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Kraft und Arbeitselement
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Die Neuerung betrifft ein Kraft und Arbeitselement für fluidische
Mittel welches aus einem Gehäuse, einem Zylinder, einem Kolben mit Puhrungsiechanismen
mindestens einer Rollmembran besteht und die Rollmembran zwei von einander unabhängige
Räume trennt, die verschiedene Größen und Formen aufweisen können.
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Es sind Elemente bekannt, bei denen sich aber Anwendungsgrenzen, die
oit durch Abmessung und Faltenbildung beim Abrollvorgang bedingt sind ergeben.
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Die Rollmembran, die mit einem Kolben zusammenarbeitet muß in der
Nähe der Einspannstelle immer eine Rollfalte bilden die bei allen Betriebazuständen
erhalten bleiben muß. Andere Falten, Doppelfalten und andere Unregelmäßigkeiten
führen bald zur Zerstörung der Rollmembran.
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In vielen Fällen ist die unzureichende Führung des Kolbens im Zylinder
axial und gegen Verdrehung des Kolbens um die Besegungabahn nicht ausreichend, bzw.
gar nicht vorhanden. Die einwandfreie Abwicklung der Rollmembran im Zylinder oder
auf dem Kolbenmantel wird selbst bei geringen Abweichungen der Führung von der Mittelachse
oder besonders bei kleinsten Verdrehungen des Kolbens um seine Achse zu Schwierigkeiten
fuhren.
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Diese SchsiBrigkeiten werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß
Führungsmittel für radiale und/oder drehfeste Führung des Kolbens zwischen Kolben
und Gehäuse angeordnet sind. Solche Führungsmittel können auch über einen Teil des
Hubes wirksam sein und gegebenenfalls mit Führungsmitteln zwischen Kolbenmantel
und Gehäuseinnenform zusammenarbeiten.
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Durch diese Führungsmitteln werden auch ätißere Kräfte, die mittel-oder
unmittelbar auf die Kolbens tange wirken vom Kolben und der Rollmembran fern gehalten,
sodaß die Rollmembran immer gespannt ist und sich faltenfrei abwickeln kann.
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Die exakte Führung des Kolbens und des Abrollverhaltens der Membran
ermöglicht es auch, Elemente zu schaffen, deren Querschnitt zur Bewegungsbahn unrund
ist. Auch Elemente deren Kolben auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn laufen können
bei exakter Führung der Bauteile unrund ausgeführt werden. Für viele Anwendungen
ist es günstig wenn Elemente ohne Getriebeübersetzung wie Zahnräder u.ä. an der
Lagerung der Kolbenftilirung ein Drehmoment abgeben. Solche Ausführungen werden
bevorzugt als Stellelement für Klappen u.ä., um eine Achse drehbar bewegliche Maschinenelemente
verwendet.
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Die sich ergebenden Lösungen sind besonders für die Herstellung aus
Kunststoffen geeignet, da die Führungskräfte an großen Durchmessern und/oder langen
Führungen wirksam sind. Auch die Herstellung von Gehäuseteilen für unrunde und andere
Ausführungen wird durch die Verwendung von Kunststoffen wesentlich erleichtert.
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Die Ausführung wesentlicher Bauteile aus Kunststoff ergibt besonders
wirtschaftliche Lösungen für Elemente die mit Unterdruck arbeiten. Diese Ausführungen
erfordern auch geringe Abmessung gegenüber den bekannten.
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Die Anwendung der Verbesserungen kann in jeder zweckentsprechenden
Form erfolgen, es ist auch möglich z.B. mit nur einem Führungsmittel zwischen Kolben
und Gehäuse zu arbeiten und als zweite Führung wie bisher die Lagerung der axial
beweglichen Kolbenstange zu benutzen. Damit wird bereits eine Verbesserung gegenüber
dem Bekannten erreicht.
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Auch andere Kombinationen von Führungsmitteln sind denkbar.
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Insbesondere können Führungsmittel über einen wählbaren Teil des Hubes,
andere über einen anderen Teil des Hubes wirksam sein. Überschneidungen dienen der
stoßfreien Führung des Kolbens.
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Durch die Führung des Kolbens unabhängig von der Kolbenstange, d.h.
durch mindestens in zwei Ebenen wirksameiradial und drehfeste Führungsmittel wird
die gleichmäßige Bewegung des Kolbens des Elementes die mit langem Hub und hoher
Arbeitsfrequenz ausgeführt werden können, verbessert.
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Auch bei doppeltwirkenden Elementen die mit Rollmembran arbeiten sind
die Vorschläge anwendbar. Die Doppelrollmembran kann ein oder mehrteilig oder auch
als schlauchähnliche Membran ausgeführt
sein.
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Die axiale Führung des Kolbens in zwei Ebenen wird ohne wesentlich
Verlängerung des Gehäuses dadurch möglich, daß der Innenraum, der sich durch die
erforderliche Rollfalte der Membran ergibt eine axiale Verlängerung der F rungsbahnen
im Deckel genutzt wird.
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Die Verbesserung der Führung des Kolbens ermöglicht es auch Elemente
zu schaffen deren Querschnitt senkrecht zur Bewegungsbahn unrund ist. Dadurch werden
die Einbaubedingungen solcher Elemente verbessert und erheblicher Bauraum gespart.
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Es werden damit ganz neue Einsatzgebiete, z.B. für Unterdruckelemente
erschlossen.
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Die exakte Führung des Kolbens und die damit mögliche faltenfreie
Abwicklung der Membran ermöglicht es auch Elemente zu schaffen die ohne Zwischenübersetzung
Drehmoment abgeben. Der Aufbau solcher Elemente ist einfach und wirtschaftlich wenn
wesentliche Teile aus Kunststoff hergestellt werden.
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Für die Neuerungen können sowohl einfache Membranen oder auch solche
mit Verstärkungen, Gewebe, oder mehrschichtig ausgeführt, zur Anwendung kommen.
Die Gestaltung der Rollmembran kann jede Form erfahren, sie kann auch als schlauchähnliche
Membran
ausgeführt sein.
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Elemente mit Rollmembran und Kolben nach den gegebenen Vorschlägen
werden vorzugsweise zur Erzeugung von Drücken < 1 ata eingesetzt.
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In den Figuren 1 - 7 sind Ausführungsbeispiele gezeigt.
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Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Element mit Rollmembran.
Es bedeuten: 1 das Gehäuse das aus Zylinder 2, auf dessen Innenwand sich die Rollmembran
anlegt und den Deckel 3 besteht. Mit radialem Abstand bewegt sich der Kolben 4 als
Träger der Rollmembran 5 im Gehäuse 1. Der Boden der Rollmembran 5 ist bei 6 mit
dem Kolbenboden und einer geführten Kolbenstange 7 verbunden. Die Kolbenstange wird
bei 8 und 8' abgedichtet und/oder im Gehäuse geführt. Die Rollmembran 5 ist zwischen
den Flanschen 9 und 10 des Gehäuses 1 befestigt und trennt die Räume 11 und 12.
Die Räume 11 und 12 besitzen Anschlüsse 13 und 14 für den Austausch des Arbeitsmediums.
Eine Feder 15 bringt den Kolben in Ruhelage, wenn die Drücke in den Räumen 11 und
12 etwa gleich sind.
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Der Anschluß 13 des Raumes 11 ist über eine Drossel, hier beispielsweise
eine Dralldrossel 16 mit einer Druckquelle Q 1 verbunden. Der Raum 12 ist über 14
mit einer anderen Druckquelle Q2 verbunden die einen niedrigeren oder gleichen Druck
hat als er im Raum 11 herrscht.
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Die Bewegungsbahn des KolBens 4 ist mit 23 bezeichnet.
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Die Abwicklung der Rollmembran muß zügig und ohne Faltenbildung erfolgen.
Eine exakte Führung des Kolbens 4 ist besonders bei Elementen mit langem Hub geboten.
Die Kolbenstange 7 kann diese Führung im allgemeinen nicht ausreichend übernehmen,
sie ist auch äußeren Kräften au8gesett die von Bauteilen ausgehen,
und
damit allein für die Führung des Kolbens nicht immer geeignet. Die Anordnung von
Führungsmitteln 17 am Kolben 42 die mit der Laufbahn des Zylinders 2 zusammenarbeiten
dienen einer exakten Bohrung des Kolbens. Zur Füllung bzw. Entleerung des Ringraumes
18 zwischen Rolifalte der Membran und Führungsmittel 17 sind Ausnehmungen 19 am
Kolben und/oder dem Führungsmittel vorgesehen.
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Um eine faltenfreie Abwicklung der Rollmembran 5 zu erreichen muß
während der Bewegung des Kolbens 4 im Raum 11 ein höherer Druck herrschen als ii
Raum 12. Da die üblichen Ventile die Leistung des Elementes vermindern ist im Beispiel
- der über sicht halber getrennt vom Element gezeichnet - eine Dralldrossel 16 angeordnet.
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Diese Dralldrosael besitzt einen etwa kreisförmigen Rotationsraum
20, der in der Mitte eine axiale Öffnung 21 aufweist und einen tangentialen Anschluß
22 hat. Der tangentiale Anschluß 22 ist mit 13 verbunden. Der von der Mitte axial
abgehende Anschluß 21 ist über ein nicht gezeigtes Steuerventil mit einer Druckquelle
Q1 verbunden. Die Dralldrossel arbeitet in dieser Anordnung wie folgt: Die Druckquelle
Q1 fördert Medium über die Dralldrossel 16 Anschluß 22 und 13 in Raum 11. Das Medium
flieBt von Q1 in Richtung der a w gezxenen Pfeile in den Rotationeraum 20 und bei
13 in Raum 11. Die Dralldrossel wird radial durchströmt. In dieser Strömungsrichtung,
ausgezogene Pfeile, hat die Dralldrossel einen sehr geringen Widerstand.
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Wenn der Arbeitshub des Kolbens 4 vollendet ist befindet sich
der
Kolben, im Bild rechts am Zylinderboden. Wird nun durch die Feder 15 bei Öffnung
des Anschlusses 14 der Kolben wieder in Richtung der gezeigten Stellung ( links
im Gehäuse) gedrückt ist der Druck im Raum 11 größer als im Raum 12, da das Medium
in Richtung der fuestrichelten Pfeile in den Dralldrosselraum 20 strömt. Das Medium
tritt tangential in den Drosselraum 20 ein und rotiert mit einer gegebenen Geschwindigkeit
im Raum 20. Nach dem Gesetz des Dralls, Produkt aus Geschwindigkeit x Radius = konstant,
erhöht sich die Rotationsgeschwindigkeit des Mediums im Raum 20 zum Mittelpunkt,
Austritt 21 bin. D.h. die Rotationsgeschwindigkeit ist am Auslauf 21 am höchsten.
Die dadurch entstehenden Fliehkräfte bilden einen Widerstand in dieser Durchflußrichtung,
gestrichtelte Pfeile, und sorgen so für den erforderlichen Überdruck im Raum 11
des Elementes bei der Bewegung des Kolbens von rechts nach links. Damit ist ohne
bewegliche Teile Ventile, Klappen u.a.
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durch Strömungsverlagerung der erforderliche Überdruck im Raum 11
während der Bewegung des Kolbens vorhanden.
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PiR.2 zeigt ein doppeltwirkendes Element, dessen Kolben mehrteilig
ausgeführt ist und unter Zwischenlage einer Doppelrollmembran durch Haltemittel
zusammengefügt ist. Es bedeuten 25 und 26 Zylinder, die mit einem zylindrischen
Ring 27 der eine Öffnung 28 besitzt zusammengehalten werden. (Haltemittel 31).
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Eine Doppelrollmembran 29, einteilig oder mehrteilig ausgeführt, ist
am Kolben etwa in der Mitte befestigt und deren äußere Enden sind zwischen dem Ring
27 und den Zylindern 25
und 26 durch Haltemittel 31 befestigt.
Die Zylinder 25 und 26 und zwischen geschaltete Rollmembran 29 schaffen zwei Bäume
32 und 33. Der Raum 32 besitzt einen Anschluß 34 der über ein Steuertentil 36 mit
einer Druckquelle Pt in Verbindung steht. Der Anschluß 35 des Raumes 33 steht über
ein Ventil 37 mit einer Druckquelle PII in Verbindung. Der ringförmige Innenraum
38 der gefalteten Rollmembran 29 wird über einen Anschluß 28 im Ring 27 über ein
Druckregelventil 39 und ein Rückschlagventil 40 mit einer Druckquelle Pi verbunden.
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Der im Beispiel aus Einzelheiten zusammengebaute Kolben 30 ist mit
einer golbenatange 7' über ein elastisches Glied 41 verbunden. Die Kolbenstange
wird über Dichtmittel 8 nach außen geführt. Eine Manschette 42 die am Gehäuse 26
und an der Kolbenstange 7' befestigt ist sorgt dafür, daß Schmutz u.ä. nicht an
die Dichtmittel 8 gelangen können. Der Kolben 30 besitzt an seinen Enden Pührungsmittel
17 und 17', die mit den Laufflächen der Zylinder 25 und 26 zusammenarbeiten.
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Eine exakte Führung des Kolbens ist auch bei größerem Hub sichergestellt.
Die Rollmembran kann sich faltenfrei an die Zylinder und Kolbenwände anlegen.
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Während eines Hubes, gegebenenfalls dauernd, herrscht im Raum 38 ein
wählbarer Druck, der im allgemeinen höher ist als der Druck in den Räumen 32 und
33. Damit ist die Anlage der Rollmembran an den Führungsflächen sichergestellt.
Der
Druck im Raum 38 wird durch einen Druckregler 39 z.B.
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bei Erwärmung oder sonstigen Volumenveränderungen konstant gehalten.
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Das Rückschlagventil 40 arbeitet nur dann, wenn der Druck im Raum
38 unter einen wählbaren Wert gesunken ist. In vielen Anwendungsfällen ist es zweckmäßig
den Druck Pi durch eine, von einem Betriebszustand der Maschine oder einer sonstigen
Verwendungsstelle gesteuert, anzulegen, ganz gleich ob eine Nachfüllung über das
Rückschlagventil erforderlich ist oder nicht. Solche Wirkungen können von Betriebs
zuständen z.B. bei einem Kraftfahrzeug oder anderen Teilen einer Maschine z.B. Motor
gegeben werden. Beispielsweise kann jedesmal bei Betätigung einer Kupplung oder
bei einem Schaltvorgang oder einen sonstig wiederkehrenden Betriebszustand der Druck
Pi an das Rückschlagventil 40 angelegt werden.
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Führungsmittel am Kolben 17 und 17 sichern die gleichmäßige Bewegung
des Kolbens in radialer Richtung und damit bei allen Stellungen gleichmäßige radiale
Stärke des Raumes 38.
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Bei Elementen mit Rollmembran muß jede Verdrehung des Kolbens um die
Bewegupgsbahn 23 unbedingt vermieden werden, da sonst die einwandfreie Abwicklung
gestört wird. Im Beispiel wird, Fig. 2, eine Führung des Kolbens 30 axial beweglich,
jedoch drehfest geführt durch Nut 43 am Kolben 30 und Feder 44 am Zylinder 25, gezeigt.
Solche Führungen können jede
denkbare Form und Anordnung aufweisen.
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Führungsmittel 43,44 können auch mehrfach angeordnet und/ oder auch
als radiale Führungsmittel ausgebildet sein.
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Ihre Funktion kann wählbar auf einen Teil des Hubes begrenzt sein.
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Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß Rollkörper in wählbarer Form,
Anordnung und Ausführung mit Führungsmitteln zwischen Kolben und Gehäuse zusammenarbeiten.
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Bei der Anordnung der radialen Pührungselemente 17 und 17' ergeben
sich zwis-chen den Rollfalten und Führungsmitteln Ringräume 45 und 45' deren Volumen
sich während der Hubbewegungen des Kolbens verändert. Für Abströmung bzw. Zulauf
zu den Räumen 45 und 45' sind Ausnehmungen 19 vorgesehen.
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Solche Ausnehmungen werden zweckmäßig so angeordnet, daß die Peripherie
der Führungsmittel nicht unterbrochen wird.
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Damit ist eine Riefenbildung am Führungsmittel oder Zylinder, besonders
bei solchen aus Kunststoffen oder ähnlichen Materialien, vermieden.
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Beim Betrieb von doppelt wirkenden Elementen nach Fig. 2 liegt es
im Rahmen der Erfindung, daß die Steuerventile z.B.
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36 und 37 als Umschaltventile ausgeführt sind und miteinander oder
anderen Steuerungsmitteln gekoppelt werden.
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Die Verbindung des Kolbens 30 mit der Kolbenstange 7' erfolgt hier
durch ein elastisches Glied 41. Damit ist die exakte Führung des Kolbens auch bei
Schwenkungen der Kolbenstange 7' gesichert. Die Kolbenstange 7' kann auch andere
Formen annehmen z.B. als Seil, Kette oder sonst flexibel ausgeführt sein.
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Die Durchfubrung der Kolbenstange 7' erfolgt über Dichtmittel 46 und
Manschette 47 so, daß die Bewegung der Kolbenstange 7' ohne Einfluß auf den Kolben
30 erfolgt.
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Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt parallel zur Bewegungsbahn23 eines Elementes
mit Rollmembran, dessen Kolben an beiden Enden Führungsmittel besitzen. Das Gehäuse
1 besteht aus Zylinder 2 und Deckel 3. Im Zylinder 2 ist ein Kolben 50 angeordnet.
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Dieser hat einen zylindrischen Teil 52 und einen konischen Teil 51.
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Eine Rollmembran 53 ist in eine ringförmige Ausnehmung 54 im Zylinder
2 eingelegt. Der Übergang 55 von dem Wulst, der in Nut 54 liegt verläuft radial
und axial - z.B. konisch oder ballig. Kolben 50 besitzt Ausnehmungen 19 die den
Kolbenmantel durchsetzen. Der Kolben 50 besitzt Führungsmittel 17, die ein Stück
des Kolbens sind oder auch als getrenntes Bauteil ausgeführt sein können. An der
dem Führungsmittel
17 gegenüberliegenden Seite des Kolbens erstreckt
sich die Rollmembran 53 radial zur Mitte und besitzt eine Ausnehmung 56 die sich
mit einer Ausnehmung 57 eines Führungsmittela 58 deckt. Das Fübrungsmittel 58 ist
mit dem Kolben unter Zwischenlage der Rollmembran 53 durch nicht gezeigte Haltemittel
verbunden.
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Führungsmittel 58 besitst Ausnehmungen 62 die dem Druckausgleich bei
der Hubbewegung des Kolbens 50 dienen.
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Führungsmittel 58 ist so gestaltet, daß es auch in der gezeigten Stellung
mit der Innenwand 59 des Deckels 3 zusammenarbeitet. Das wird dadurch erreicht,
daß der Deckel 3 an der Trennstelle, Deckel/Zylinder, axial mit Zylinder 2 verlängert
ist 60. Diese Verlängerung 60 kann Teil des Deckels 3 sein oder auch als getrenntes
Bauteil ausgeführt und angesetzt und befestigt werden. Damit ist eine beiseitige
Führung 55 für die Rollmembran gegeben. Diese Führung stabilisiert die Rollfalte
bei der anderen Endlage des Kolbens ( Fig.4 ), dadurch, daß sie sich in den Innenraum
der erforderlichen Rollfalte axial und gegebenenfalls etwa konisch oder ballig verlaufend,
erstreckt. Die Baulänge des Elementes wird so trotz doppelter Führung des Kolbens,
17 und 58 kaum verlängert.
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Die Ausnehmung 57 ermöglicht es, daß die gezeichnete tolbenstange
7' mindestens in einer Eben. schwenken kann. Im vorliegenden Ausftlhrungebeispiel
besitzt der Deckel 3 ebenfalls
Ausnehmungen 61 für die Durchführung
der Kolbens tange 7.
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Eine solche Anordung ist bevorzugt angezeigt wenn das Element über
14 an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist.
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Fig, 4 zeigt ein Element wie in Fig. 3 beschrieben. Die Ausführung
zeigt auch die Anordnung eines axial beweglichen, jedoch drehfest geführten Kolbens.
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Der Kolben 50 befindet sich in Ruhestellung, er besitzt Führungsmittel
17 die mit der zylindrischen Fläche 59' des Zylinders 2 zusammenarbeiten. Auf der
z.B. konischen Mantelfläche des Kolbens liegt die Rollmembran 53 auf, die Uber eine
Rollfalte 65 zwischen Zylinder 2 und Deckel 3 bei 54 eingespannt ist.
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Eine axiale Verlängerung des Deckels 60 ragt in den Innenraum der
Rollfalte und in Zylindern hinein. Die Innenwand des Deckels 3 ist mit 59 bezeichnet,
sie besitzt gegebenenfalls einen anderen Durchmesser wie der Zylinder 59'. In der
Innenwand sind Führungsmittel, hier axiale Nuten 66 angebracht. In diesen Nuten
gleiten Federn 67 des Führungs mittels 68 das am Kolben 50 befestigt ist und führen
den Kolben drehfest. Die Nuten 66 erstrecken sich bis zur Verlängerung 60, sodaß
Führungsmittel auch in den anderen Endlagen des Kolbens wirksam sind. Es können
auch mehrere Führungsmittel 67,66 angeordnet sein.
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Fig. 5 und 6 zeigen ein Element mit Rollmembran dessen Querschnitt
unrund ist. Fig. 5 zeigt einen Schnitt parallel zur Bewegungsbahn 23 nach V - V
der Fig. 6.
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Fig. 6 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Bewegungsbahn 23 nach VI
- VI der Fig. 5. Es bedeuten 1 das Gehäuse mit Zylinder 2 und Deckel 3. Der Kolben
4 trägt die Rollmembran 5 und befindet sich in Ruhelage innerhalb des Deckels.
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Der Kolben 4 besitzt Fübrungsmittel 17 und 70. Diese übernehmen bei
einem unrunden Gehäusequerschnitt - 71 in Fig. 6 -auch die Führung gegen Verdrehung
des Kolbens.
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Der Querschnitt 71 durch Gehäuse 1 setzt sich im Beispiel aus Kreisbögen
zusammen deren Tangenten am jeweiligen Berührungspunkt die gleiche Lage haben und
sich decken, T1 mit 3 und T2 mit ?3. Die Tangenten sind durch Winkelmarkierung und
Punkte 900 im Beispiel gezeichnet. Solche Ausführungen ermöglichen ein einwandfreies
Abrollen der Membran und werden auch bei anderen unrunden Zylinderquerschnitten
verwendet.
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Die Erümmungaradien des unrunden Querschnittes können auch cto werden.
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Fig. 7 zeigt ein Element dessen Kolben auf einer Bewegungsbahn 23
läuft, die eine Kreisbahn darstellt, im Schnitt senkrecht zur Drehachse 78Edie Mittelpunkt
für die Bewegungsbahn 23 ist.
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Das Gehäuse 1 besteht aus einem Zylinder 2 und Deckel 3 die entsprechend
der Bewegungsbahn 23 gekrümmt sind.
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Der Kolben 77, gekrümmt ausgeführt, trägt die Rollmembran 76 deren
Form der Zylinderform etwa entspricht. Senkrecht zur Bewegungsbahn 23 sind Rollmembran
76 und Kolben 77 durch Ebenen E 1 und E 4 begrenzt. Die Ebenen E 1 und E4 liegen
auf Achse 78 mit Momentanzentrum 78! Deckel 3 besitzt eine Grundplatte 79 auf welcher
die Pührungshebel 80 des Kolbens 77 auf Drehachse 78 gelagert ist.
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Eine kreisbogenförmige Kolbenstange 81 ist am Hebel 80 und Kolben
77 angebracht. Diese wird mit Dichtmittel 82 am Deckel 3 abgedichtet. Der Hub des
Kolbens 77 wird durch Hebelarm 83 des Hebels 80 mit Anschlägen, 84 und 85 auf der
Grundplatte 79 angeordnet, begrenzt.
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Eine Drehfeder 86 stellt den Kolben in die gezeigte Lage, Anschlag
83 und 84. Anschlüsse 13 und 14 dienen dem Austausch des fluidischen Mediums.
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Zylinder 2 besitzt noch Anschlüsse 87 und 87' die eine stufenweise
Schaltung des Weges des Kolbens dadurch ermöglichen, daß die Rollmembran während
eines Hubes diese Anschlüsse Jeweils bei dem tberlauf der membran schließt.
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Zur exakten Führung des Kolbens 77 sind Führungsmittel 17 am Kolben
angeordnet die mit der Laufbahn des Zylinders 2 zusammenarbeiten.
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Führungsmittel, z.B. 17 können an der Gleitstelle des Gegenstückes
einen ununterbrochenen Umfang aufweisen oder auch an einer wählbaren Anzahl von
Berührungsetellen tragen.
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Die Lage der Rollmembran 76 za den Abwicklungsflächen, Drehachse und
sonstigen zugehörigen Bauteilen muß unverändert bleiben. Es sind formschlüssige
Paasmittel 88,88' zwischen den Gehäuseteilen und zwischen Rollmembran 76 und Gehäuse
vorgesehen. Passrnittel zwischen Kolben 77 und Rollmembran 76 sind mit 89 bezeichnet,
diese sind vorzugsweise Teile der Rollmembran.
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Bei Elementen nach Fig. 7 kann das erzeugte Drehmoment an der Nabe
90 abgenommen werden.