DE3920293C2 - - Google Patents

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DE3920293C2
DE3920293C2 DE19893920293 DE3920293A DE3920293C2 DE 3920293 C2 DE3920293 C2 DE 3920293C2 DE 19893920293 DE19893920293 DE 19893920293 DE 3920293 A DE3920293 A DE 3920293A DE 3920293 C2 DE3920293 C2 DE 3920293C2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kolben-Zylinder-Aggregat, das ein an den Axialenden abgeschlossenes und einen axial ver­ schiebbaren Kolben enthaltendes Zylinderrohr besitzt, in dem mindestens einer der beiden Zylinderräume zwischen dem Kolben und den Abschlußwänden oder -deckeln mit einem Abströmkanal und einem Bypass-Kanal in Verbindung steht, wobei mindestens einer Kolbenseite eine Dämpfungseinrich­ tung zugeordnet ist, die ein mit dem Kolben federnd-ela­ stisch verbundendes Verschlußglied aufweist, das einerseits während der Kolbenbewegung mit dem Kolben verschieblich ist, andererseits aber gegen Ende des Kolbenhubes in der Dämpfungsposition an der feststehenden Ausmündung des Abström­ kanals dichtend zur Anlage kommt, wobei zwischen dem Ver­ schlußglied und dem Kolben eine axiale Relativbewegung stattfindet, während der Bypass-Kanal offen bleibt.
Bei einem Kolben-Zylinder-Aggregat gemäß DE-PS 24 07 989 ist das Verschlußglied von einem an dem das tragende Element darstellenden Kolben angeordneten Dichtring gebildet. Es ist dem Kolben vorgelagert und taucht bei Erreichen der Dämpfungsposition in eine zentrale Ausnehmung der zuge­ wandten Abschlußwand ein, die zu einem Abströmkanal gehört. Hierbei wird dieser Abströmkanal verschlossen, und das noch im Zylinderraum befindliche Fluid kann nur noch über eine zweite Abströmöffnung und somit über einen verringerten Abströmquerschnitt abströmen. Die sich hierdurch im Zylinder­ raum einstellende Druckerhöhung bewirkt während der weiter­ gehenden Hubbewegung des Kolbens eine Geschwindigkeits­ verringerung und einen weniger starken Aufprall des Kolbens an der von einem Zylinderdeckel gebildeten Abschlußwand. Nachteilig ist der relativ komplizierte Aufbau der nach­ folgend als Dämpfungseinrichtung bezeichneten Einrichtung zur fluidischen Endlagendämpfung des Kolbens. Da der Dichtring während der Dämpfungsbewegung an der Wand der Ausnehmung abgleitet, liegen dynamische Dichtungsverhältnisse vor, die ziemlich verschleißanfällig sind und, zumindest nach einiger Betriebsdauer, zu Undichtigkeiten führen können. Die Folge ist eine verringerte Dämpfungsintensität. Außerdem muß die den Gleit-Dichtring aufnehmende Ausnehmung relativ tief sein, was die Größe des Aggregates in Axialrichtung erhöht.
Die Anordnung nach der US-PS 25 56 698 weist alle Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 auf, da aber das Verschluß­ glied der Dämpfungseinrichtung an einer Feder sitzt, welche die axiale Relativbewegung des Verschlußgliedes gegenüber dem Kolben möglich macht, ist diese Anordnung mit den Nach­ teilen der Federn in solchen Anwendungsfällen mit vielen sich wiederholenden Beanspruchungen, wie sie hier in Frage stehen, behaftet. Darüber hinaus ist ihr Aufbau recht kom­ pliziert. In ähnlicher Weise ist auch die Anordnung nach der DE-OS 25 50 244 zu beurteilen. Schließlich ist auch noch die Anordnung nach der US-PS 26 42 845 zu erwähnen, die ein glockenartig offenes, zusammenfaltbares Dämpfungs­ element aus Kunststoff oder Gummi aufweist, das, damit es richtig funktionieren und immer die vorgesehene Form bewahren kann, von einem federartigen, metallenen Ring umgeben und gehalten ist. Der Aufbau ist demgemäß ebenso wie die Montage recht kompliziert, die Betriebszuverlässig­ keit ist nicht immer gegeben. Im übrigen fällt auch bei dieser, wie bei den anderen bekannten Anordnungen, der Abströmkanal mit der Durchgrifföffnung für die Kolbenstange zusammen, wodurch sich u. U. wiederum Beeinträchtigungen in der Funktion ergeben können.
Der Erfindung liegt demgegegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Kolben-Zylinder-Aggregat mit den Merkmalen des Ober­ begriffs des Anspruchs 1 zu schaffen, das bei einfachem, kostengünstigem und platzsparendem Aufbau auch noch nach längerer Betriebsdauer eine gleichbleibend gute Dämpfungs­ wirkung erzielt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles von Anspruch 1 gelöst.
Die oben beschriebene erfindungsgemäße Anordnung stellt eine einfache, kostengünstige Konstruktion dar, die zudem einen kompakten, platzsparenden Aufbau ergibt. Es kann nunmehr eine gute, progressive, wenn man die mitunter auf­ tretende mechanische Dämpfung hinzuzählt eventuell dreifache Dämpfungswirkung erzielt werden, eine Verdrehsicherung wie in in manchen anderen Fällen ist nicht erforderlich. Bei alledem ist die Lebensdauer der neuen Anordnung hoch anzusetzen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Nachfolgend soll die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kolben- Zylinder-Aggregates im Längsschnitt, wobei der Kolben außerhalb des Dämpfungshubes angeordnet ist,
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel aus Fig. 1 im Ausschnitt, wobei sich der Kolben in seinem Dämpfungshub befindet, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 entlang der in Fig. 2 ange­ deuteten Schnittlinie III-III.
Das abgebildete Kolben-Zylinder-Aggregat besitzt einen Zylinder 1 mit einem Zylinderrohr 2, das an beiden Axial­ seiten jeweils mit einer Abschlußwand 3, 4 versehen ist. Die Abschlußwände 3, 4 bilden Zylinderdeckel. In dem von ihnen und dem Zylinderrohr 2 umschlossenen Raum ist ein Kolben 5 angeordnet, in dessen Außenumfang zweckmäßiger­ weise Dichtringe 6 eingelassen sind. Er trennt somit zwei Zylinderräume 7, 8 dichtend voneinander ab. Außerdem ist der Kolben in Axialrichtung 9 des Zylinders hin und her verschiebbar.
In beiden Abschlußwänden 3, 4 ist ein Druckmittelkanal 10, 11 ausgebildet, der die Zufuhr und/oder Abfuhr eines Fluides in den bzw. aus dem zugeordneten Zylinderraum 7, 8 erlaubt. Damit kann die Hubbewegung des Kolbens auf an sich bekannte Weise erzeugt werden. Das Ausführungsbeispiel zeigt demnach einen sogenannten doppeltwirkenden Zylinder, doch ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung auch bei einfachwirkenden Zylindern realisierbar.
Für die Erfindung ebenfalls nicht erforderlich ist die bei den Ausführungsbeispielen vorgesehene Kolbenstange 14, die am Kolben 5 koaxial festgelegt ist und mindestens eine der Abschlußwände 3 über eine darin vorgesehene Durch­ trittsöffnung 15 nach außen hin durchdringt. Sie kann auf nicht näher dargestellter Weise mit einer Kraftabnahme, z. B. einem Maschinenschlitten, verbunden werden, und im Bereich der Durchtrittsöffnung 15 ist zweckmäßigerweise eine zwischen der Abschlußwand 3 und der Kolbenstange 14 arbeitende Führungs- und/oder Dichtungsanordnung 16, 17 vorgesehen (vgl. Fig. 1).
Das jeweilige Kolben-Zylinder-Aggregat ist mit einer nach­ folgend als Dämpfungseinrichtung 18 bezeichneten Einrichtung zur fluidischen Endlagendämpfung des Kolbens 5 ausgestattet.
Sie ist einer Kolbenseite zugeordnet und bewirkt, daß der Kolben 5 beim Erreichen einer seiner Endlagen mit stark verringerter Intensität auf die zugewandte Abschlußwand 3 auftrifft. Es versteht sich, daß auch zwei Dämpfungs­ einrichtungen 18 pro Kolben-Zylinder-Aggregat vorgesehen werden können, um bei beiden Bewegungsrichtungen des Kolbens eine entsprechende Dämpfung vornehmen zu können. Der Über­ sichtlichkeit halber ist dies in den Zeichnungen nicht dargestellt, die Anordnung der zweiten Dämpfungseinrichtung wird regelmäßig eine spiegelbildliche Anordnung der nach­ folgend beschriebenen Dämpfungseinrichtung 18 an der entgegen­ gesetzten Kolbenseite sein.
Es ist ein Abströmkanal 19 an der einen Abschlußwand 3 ausgebildet, der außermittig zur Durchtrittsöffnung für die Kolbenstange angeordnet ist und dem Kolben 5 gegenüber­ liegend mit einer Abströmöffnung 20 in den Zylinderraum 7 ausmündet. Zweckmäßigerweise ist dieser Abströmkanal 19 mit dem oben erwähnten Druckmittelkanal 10 verbunden, über den wahlweise aus dem Zylinderraum 7 verdrängtes Fluid ausströmen kann oder dieser Zylinderraum 7 mit Druckmittel, insbesondere Druckluft, beaufschlagbar ist. Für die Er­ findung ist seine Funktion als Abströmkanal 10 wichtig.
Es ist ein weiterer Abströmkanal in der Abschlußwand 3 ausgebildet, der der besseren Unterscheidung wegen nach­ folgend als Bypass-Kanal 21 bezeichnet wird. Er ist dem Abströmkanal 19 praktisch parallelgeschaltet und führt, wie dieser, zu einer Anschlußöffnung 22 für eine Druck­ mittelleitung oder dergleichen an der Außenseite der Abschluß­ wand 3. Seine entgegengesetzte Bypass-Öffnung 23 mündet wie die Abströmöffnung 20 an der dem Zylinderraum 7 zuge­ wandten Innenseite der Abschlußwand 3 aus.
Der Kolben 5 stellt ein tragendes Element für ein im Bereich zwischen ihm und der die Abströmöffnung 20 aufweisenden Abschlußwand 3 angeordnetes Verschlußglied 24 dar. Es ist derart mit dem Kolben 5 verbunden, daß es zum einen mit diesem mitbewegt und zum anderen relativ zu ihm in Axial­ richtung 9 bewegt werden kann. Während der ungedämpften Hubbewegung des Kolbens 5 wird das Verschlußglied 24 mit diesem gleichsinnig mitbewegt. Wenn es im Verlauf der in Richtung zur Abschlußwand 3 erfolgenden Kolbenbewegung auf dieser Abschlußwand 3 auftrifft, wird es von dieser angehalten, und der Kolben 5 nähert sich trotzdem weiter der Abschlußwand 3.
Im Verschiebeweg 25 des Verschlußgliedes 24 (in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet) befindet sich die wandseitige Abströmöffnung 20. Dadurch ergibt sich folgender Verlauf der Dämpfung:
Zunächst befindet sich der Kolben 5 in einer von der Ab­ schlußwand 3 entfernten Stellung, in der das Verschluß­ glied 24 von der Abschlußwand 3 abgehoben ist (Fig. 1). Durch Druckmittelzufuhr in den einen Zylinderraum 8 wird der Kolben 5 zusammen mit dem Verschlußglied 24 in Richtung zur Abschlußwand 3 verschoben. Hierbei strömt das im Zylinder­ raum 7 enthaltene komprimierte Fluid über die beiden Öff­ nungen 20, 23 und die damit verbundenen Kanäle 19, 21 relativ schnell ab. Somit läßt sich eine hohe Kolbengeschwindigkeit realisieren. Nach Zurücklegen eines Hubes mit ungedämpfter Bewegung trifft das Verschlußglied 24 an der Abschlußwand 3 auf und nimmt eine Dämpfungsposition ein, in der es die Abströmöffnung 20 verschließt. Der für das im Zylinderraum 7 eingeschlossene Fluid zur Verfügung stehende Abström­ querschnitt wird dadurch verringert, ein Ausströmen ist nur noch über den Bypass-Kanal 21 möglich. Eine sich im Zylinderraum 7 deshalb einstellende Druckerhöhung bewirkt eine Verringerung der Kolbengeschwindigkeit. Während des letz­ ten Teils des Kolbenhubes, der als Dämpfungshub bezeichnet wird (Fig. 1), findet also eine Dämpfung der Bewegung des Kolbens 5 in Axialrichtung 9 statt, deren Geschwindigkeit sich insbesondere mit zunehmender Annäherung des Kolbens 5 an die Abschlußwand 3 verringert. Hierbei findet zwischen dem Kolben 5 und dem Verschlußglied 24 eine Relativbewegung statt, während der das Verschlußglied 24 die in der Dämpfungs­ position eingenommene Axiallage mit Bezug zur Abströmöffnung 20 bzw. zum Abströmkanal 19 beibehält.
Bei einem nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel dient als tragendes Element für das Verschlußglied 24 ein mit dem Kolben verbundenes Teil, zweckmäßigerweise die Kolbenstange. Bei einem ebenfalls nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Verschlußglied 24 mit der Ab­ schlußwand 3 verbunden, und die Abströmöffnung 20 befindet sich am Kolben. In diesem Falle verläuft der Abströmkanal 19 zweckmäßigerweise zumindest teilweise innerhalb des Kolbens und/oder einer mit diesem verbundenen Kolbenstange. Im übrigen kann hier der konstruktive Aufbau entsprechend dem der beschriebenen Ausführungsbeispiele gewählt sein.
Um die oben erwähnten Bewegungsmöglichkeiten des Verschluß­ gliedes 24 zu gewährleisten, ist es mit dem es tragenden Element, dem Kolben 5, über einen Faltenbalg 30 mit im Schnitt zick-zack-förmigem oder wellenförmigem Wandverlauf verbunden. Im Querschnitt ist der Faltenbalg zweckmäßiger­ weise kreisförmig ausgebildet, und seine Längsachse fällt mit der Längsachse 9 des Zylinders 1 zusammen. Mit seinem einen axialen Endbereich 31 ist der Faltenbalg 30 an der der Abschlußwand 3 zugewandten Kolbenseite festgelegt. Die Befestigung kann auf beliebige Weise erfolgen, z. B. durch Einknüpfen, Ankleben, Anschrauben oder dergleichen. An der entgegengesetzten, der Abschlußwand 3 zugewandten Axialseite des Faltenbalges 30 ist das Verschlußglied 24 angeordnet. Durch Formgebung und/oder Materialwahl ist gewährleistet, daß der Faltenbalg 30 in einen in Fig. 1 abgebildeten weiter entfalteten Zustand elastisch vorge­ spannt ist, in der seine beiden axialen Endbereiche weiter voneinander entfernt sind. Dadurch ragt der Falten­ balg 30 außerhalb des Dämpfungshubes axial in den Zylinder­ raum 7 hinein, in Richtung zur zugewandten Abschlußwand 3. Das Verschlußglied 24 nimmt hierbei seine Ausgangsstel­ lung mit Bezug zum Kolben 5 ein. Im Laufe der Dämpfungs­ bewegung, in der das Verschlußglied 24 die in Fig. 2 ange­ deutete, die Abströmöffnung 20 verschließende Dämpfungs­ position einnimmt, wird der Faltenbalg 30 elastisch axial zusammengefaltet. Die beiden Endbereiche verringern hierbei ihren Abstand zueinander, so daß der Kolben 5 in seiner Dämpfungsbewegung nicht blockiert wird. Gleichwohl kann über die Elastizität des Faltenbalges 30 eine zusätz­ liche Dämpfungskraft auf den Kolben 5 übertragen werden.
Um einen Druckausgleich zu schaffen, kommuniziert der Innen­ raum 34 des Faltenbalges 30 mit einer Druckentlastungs­ öffnung 35 mit dem Innenraum des Zylinders. Diese Druck­ entlastungsöffnung kann z. B. als Kanal ausgebildet sein, der den Kolben 5 durchzieht und einerseits in den Innenraum 34 und andererseits in den Zylinderraum 7 mündet.
Zugunsten einer kompakten Bauweise ist bei den Ausführungs­ beispielen an der die Dämpfungseinrichtung 29 aufweisenden Kolbenseite eine Vertiefung 33 vorgesehen, die zumindest zur teilweisen Aufnahme der komprimierten Dämpfungseinrich­ tung 29 geeignet ist. Wie man der Fig. 2 entnehmen kann, ist die Vertiefung 33 zweckmäßigerweise so groß, daß ein Anschlagen des Kolbens 5 an der Abschlußwand 3 möglich ist, ohne daß er durch die Dämpfungseinrichtung 29 mechanisch blockiert wird. Die Vertiefung 33 kann auch an der Abschluß­ wand 3 vorgesehen sein, wie auch sowohl am Kolben als auch an der Abschlußwand einander gegenüberliegende Vertiefungen zum Zwecke der Aufnahme der Dämpfungseinrichtung 29 vorge­ sehen werden können (nicht dargestellt).
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Verschlußglied 24 ein an der Dämpfungseinrichtung 29 angeordnetes separates Bauteil. Es ist ringförmig ausgebildet und koaxial zum Zylinderrohr 1 angeordnet. Sein Durchmesser entspricht in etwa demjenigen des Faltenbalges 30. Die ringförmige Ausgestaltung hat den Vorteil, daß es keiner Verdrehsiche­ rung für den Kolben 5 bedarf, um ein Zusammentreffen von Verschlußglied 24 und Abströmöffnung 20 zu gewährleisten. Letztere ist, wie dies Fig. 3 anschaulich zeigt, in Achs­ richtung 9 gesehen vorzugsweise axial fluchtend auf dem Durchmesser des Verschlußgliedes 24 angeordnet.
Als Verschlußglied 24 kommt zweckmäßigerweise ein Dicht­ element insbesondere in Gestalt eines Dichtringes (32) zum Ein­ satz. Ein solcher ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 an der einen Axialseite des Faltenbalges 30 stirnseitig koaxial festgelegt, z. B. durch Ankleben. Aller­ dings kann das Verschlußglied 24 auch von einer Partie der Dämpfungseinrichtung selbst gebildet sein, z. B. vom Endabschnitt eines Faltenbalges.
In allen abgebildeten Fällen läuft das Verschlußglied 24 bei Erreichen der Dämpfungsposition auf den die Abström­ öffnung 20 umgebenden Rand 38 auf, der mithin vom Verschluß­ glied überlappt wird, so daß die Abströmöffnung 20 vollstän­ dig abgedeckt ist. Besonders zuverlässig arbeitet die An­ ordnung, wenn in der Dämpfungsposition, wie beim Ausführungs­ beispiel gemäß Fig. 1 bis 3, zwischen dem Verschlußglied 24 und dem von ihm berührten Bereich des Öffnungsrandes 38 Dichtkontakt besteht.
Es ist auch möglich, durch Anordnung und/oder Ausgestaltung der Abströmöffnung 20 darauf hinzuwirken, daß letztere in der Dämpfungsposition bzw. Verschlußposition des Ver­ schlußgliedes 24 nicht vollständig, sondern nur teilweise abgedeckt wird. Dies ist in Fig. 3 durch die gestrichelt angedeutete Anschlußöffnung 20′ größeren Durchmessers ange­ deutet. Hier kann eventuell auf einen zusätzlichen Bypass- Kanal 21 verzichtet werden, da die Verringerung des Abström­ querschnittes durch lediglich teilweises Abdecken der Ab­ strömöffnung 20′ erfolgt. Die Verwendung eines separaten Bypass-Kanals 21 hat jedoch den Vorteil, daß in ihn eine in Fig. 1 angedeutete Reguliereinrichtung insbesondere in Gestalt einer Drosseleinrichtung eingeschaltet werden kann, um die Dämpfungscharakteristik der fluidischen Dämp­ fung variabel einstellen zu können.
Es versteht sich, daß das Verschlußglied 24 auch ein ein­ faches Verschlußstück sein kann, dessen Umfangserstreckung geringer ist als bei einem Ring. Dann ist allerdings eine Verdrehsicherung zweckmäßig. Als Verschlußglied 24 kann auch eine koaxial zum Kolben 5 angeordnete Verschlußplatte oder -scheibe verwendet werden, wenn keine Kolbenstange 14 vorhanden ist, die hindurchgeführt werden muß. Eine Druckentlastungsöffnung 35 ist nur dann eventuell erforder­ lich, wenn der Innenraum 34 in der Verschlußposition des Verschlußgliedes 24 völlig abgeschlossen ist. Sie kann auch z. B. in Gestalt einer in die Abschlußwand 3 eingelasse­ nen Vertiefung 40 ausgebildet sein, wie dies in den Fig. 1 bis 3 gestrichelt angedeutet ist.
Das Verschlußglied 24 kann eventuell einen Fortsatz auf­ weisen, der zentrierend in die Abströmöffnung 20 eintauchen kann (nicht dargestellt). Von Vorteil ist jedenfalls, daß das Verschließen der Abströmöffnung 20, 20′ durch eine stati­ sche Dichtung erfolgt, was an die Bearbeitung geringere Genauigkeitsanforderungen stellt als bei einer gleitenden Dichtung. Außerdem ist der Verschleiß sehr gering, auch nach langer Betriebsdauer. Um eine noch bessere Dichtung zu erhalten, kann der Rand 38 der Abströmöffnung 20 auch mit einem zum Verschlußglied 24 hin vorstehenden ringförmigen Kragen versehen sein.
Die Dämpfungseinrichtung 29 kann zumindest im wesentlichen aus Kunststoffmaterial bestehen, so daß die zu bewegenden Massen gering sind, im Falle des Faltenbalges z. B. aus Gummi.

Claims (6)

1. Kolben-Zylinder-Aggregat, das ein an den Axialenden abgeschlossenes und einen axial verschiebbaren Kolben ent­ haltendes Zylinderrohr besitzt, in dem mindestens einer der beiden Zylinderräume zwischen dem Kolben und den Ab­ schlußwänden oder -deckeln mit einem Abströmkanal und einem Bypass-Kanal in Verbindung steht, wobei mindestens einer Kolbenseite eine Dämpfungseinrichtung (18) zugeordnet ist, die ein mit dem Kolben (5) federnd-elastisch verbundendes Verschlußglied aufweist, das einerseits während der Kolben­ bewegung mit dem Kolben verschieblich ist, andererseits aber gegen Ende des Kolbenhubes in der Dämpfungsposition an der feststehenden Ausmündung (20) des Abströmkanals (19) dichtend zur Anlage kommt, wobei zwischen dem Ver­ schlußglied und dem Kolben eine axiale Relativbewegung stattfindet, während der Bypass-Kanal (21) offen bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abströmkanal (19) in der Abschlußwand außermittig zur Durchtrittsöffnung (15) für die Kolbenstange (14) angeordnet ist und daß der das Ver­ schlußglied (24) tragende Körper (29) der Dämpfungseinrich­ tung (18) aus einem elastischen, an seinem dem Kolben (5) entgegengesetzten Ende einen das Verschlußglied (24) bilden­ den Dichtungsring tragenden geschlossenen Faltenbalg (30) besteht, dessen Innenraum (34) während des Dämpfungshubes druckentlastet ist, indem er über eine im Kolben (5) vor­ gesehene Druckentlastungsöffnung (35) mit dem Innenraum (7) des Zylinderrohres kommuniziert.
2. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Körper (29) der Dämpfungseinrichtung in der Ausgangsstellung des Verschlußgliedes (24) ausgehend vom Kolben (5) axial in den Zylinderraum (7) hinein in Richtung zum zumindest teilweise zu verschließenden Abström­ kanal (19) ragt.
3. Kolben-Zylinder-Aggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abschlußwand (3, 4) von einem Abström­ kanal (19) und einem zu diesem parallelgeschalteten, in einem gegenüber dem Radius des Dichtringes (32) größeren Abstand zur Zylinderrohrlängsachse angeordneten Bypass- Kanal (21) durchzogen ist.
4. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abströmkanal (19) so angeordnet und/oder ausgestaltet ist, daß seine Abström­ öffnung (20, 20′) in der Dämpfungsposition nur teilweise vom Dichtungsring (24) abgedeckt wird.
5. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Abström­ öffnung (20) mit einem zum Verschlußglied (24) vorstehenden ringförmigen Kragen versehen ist.
6. Kolben-Zylinder-Aggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben an dessen der Druckentlastungsöffnung (35) zugewandten Seite und/oder in der Abschlußwand (3) eine Vertiefung (33) vorgesehen ist, die den Faltenbalg (30) in der Dämpfungsposition zu­ mindest teilweise aufnimmt.
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