DE3913004A1 - Verfahren zum berussen von flaechen von gegenstaenden mit einem brenner - Google Patents
Verfahren zum berussen von flaechen von gegenstaenden mit einem brennerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
- B22C23/02—Devices for coating moulds or cores
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Berußen von
Flächen von Gegenständen mit einem Brenner nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
Kohlenstoffhaltiges Brenngas bildet bei seiner Verbren
nung Ruß, der allgemein geeignet ist für die Verwendung
als Festschmiermittel. Er wird daher vorteilhaft als
Trennmittel für Gießformen, Blockformen, Kokillen, Vor
formen oder ähnlichen, in denen eine Metallschmelze
oder Glasschmelze vergossen wird, eingesetzt.
Zum Zünden eines aus einem Brenner austretenden kohlen
stoffhaltigen Brenngasstrahles, ist es bekannt, daß
dieser eine konzentrisch um ihn angeordnete Heizflamme
durchquert, wobei die Heizflamme eine Temperatur hat,
welche das vorhergehende thermische Kracken der
Acetylenmoleküle hervorruft (EP 00 22 385 B1). Die dabei
von dem Brenngasstrahl getrennten, ständig brennenden
Heizflammengase treten aus separaten Austrittskanälen
aus. Durch den seitlichen Abstand zwischen der
Zentralbohrung, aus der der Brenngasstrahl austritt und
den Austrittskanälen, aus denen die gezündeten
Heizflammengase austreten, wird der kohlenstoffhaltige
Brenngasstrahl erst im Abstand zur Stirnfläche der
Zentralbohrung gezündet. Dies führt zu einem großen
Verbrauch der ständig brennenden Heizflammengase bei
gleichzeitiger aufwendiger Ausbildung des
Berußungsbrenners.
Eine nahezu identische Berußungsvorrichtung, die zum
Schmieren eines Gußabdruckes einer sich öffnenden Form
verwendet werden soll, ist in der DE 35 32 203 A1 be
schrieben.
Ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit einer
einfacheren Berußungsvorrichtung den Verbrauch der
Heizflammengase zu verringern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das kohlenstoffhaltige Brenngas aus mindestens einem
Austrittskanal austritt und über mindesten eine an der
Stirnseite des Austrittskanales brennende Flamme
gezündet wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Durch die Erfindung wird der Verbrauch der Heizflammen
gase, vorzugsweise ein Erdgas-Luft und/oder Sauerstoff-
Gemisch verringert, weil das kohlenstoffhaltige Brenn
gas in die Austrittskanäle für die Heizflammengase ge
leitet und somit beim Austritt unmittelbar in den
Flammenkegel der Heizflamme strömt. Hierdurch wird ein
sicheres Zünden des kohlenstoffhaltigen Brenngases mit
"kleinerer" Heizflamme ermöglicht. Dabei strömt das
kohlenstoffhaltige Brenngas beim Austritt aus den
Austrittskanälen für die Heizflammengase sofort in den
Flammenkegel der Heizflamme und zündet hier nahezu un
mittelbar. Hierdurch können die Taktzeiten beim Berußen,
insbesondere von Glasformen verringert werden.
Bei der taktweisen Berußung von Innenflächen von Glas
formen strömt während des Berußungsvorganges und in den
Taktpausen durch Öffnungen in dem Boden der Glasformen
mit Öl und anderen Komponenten verunreinigte Luft.
Diese kann in den Taktpausen bei nichtströmenden Heiz
flammen- oder Brenngasen zu Ablagerungen an den Wänden
der Zentralbohrung und/oder der Ausströmkanäle des
Brenners führen. Durch die Erfindung werden derartige
Ablagerungen vermieden, da in den Taktpausen an den
Austrittsöffnungen der Austrittskanäle für das kohlen
stoffhaltige Brenngas die Heizflammen brennen und ein
Eindringen der mit Öl und anderen Komponenten verun
reinigten Luft verhindern.
Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist kon
zentrisch zur Brennerachse in dem Brenner eine
Zentralbohrung vorgesehen, durch die ein nichtbrennba
res Gas, vorzugsweise Druckluft oder ein inertes Gas,
strömt. Über den Düseneingangsdruck wird die kinetische
Energie des als Leitstrahl ausgebildeten nichtbrennba
ren Gases der Glasform und den dort herrschenden
Umgebungsbedingungen angepaßt und so eine gleichmä
ßige Berußung der gesamten Innenfläche ermöglicht.
Der Leitstrahl wird mittels Magnetventilen gesteuert
und dessen kinetische Energie der entsprechenden Tiefe
der Glasform zugeordnet. Durch diese Maßnahme wird
weiterhin der Einfluß der gegen die Transportrichtung
des Rußes strömenden verunreinigten Luft verringert.
Eine am Austrittsende des Brenners aufgesteckte Hülse
bildet in Ausströmrichtung der Heizflammen- und
Brenngase vor der Brennerstirnseite eine
Führungskammer, die das seitliche Ausbreiten der Ruß
partikel verhindert. Diese werden von der als Träger
medium dienenden Sekundärflamme dadurch voll aufgenom
men.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt.
In der Zeichnung ist ein Brenner 1 mit einer Berußungs
düse 2 dargestellt. Konzentrisch zur Brennerachse 7
sind Austrittskanäle 4 angeordnet, aus denen während
der Berußungsphase und in den Taktpausen
Heizflammengase, die aus einem Verbrennungsmittel-
Brennstoff-Gemisch, vorzugsweise aus einem Erdgas-
Sauerstoff und/oder Luft-Gemisch, bestehen, strömen.
Die zündfähigen Heizflammengase werden gezündet und
brennen an der Stirnseite der Berußungsdüse 2. Die
Heizflammen 8 dienen als Zündquelle für das
kohlenstoffhaltige Berußungsgas, das taktweise über
einen Injektor 9 dem Erdgas-Sauerstoff-Gemisch
zugemischt wird. Das kohlenstoffhaltige Berußungsgas
strömt dann gemeinsam mit den Heizflammengasen über die
Austrittskanäle 4 in die an der Stirnseite der
Austrittskanäle 4 brennenden Heizflammen 8. Mittels der
Heizflammen 8 wird das kohlenstoffhaltige Berußungsgas
gezündet und bildet durch eine unvollständige
Verbrennung Ruß. Durch eine auf die Berußungsdüse 2
aufgesteckte Hülse 10 wird an der Ausströmseite eine
Führungskammer 11 gebildet, die das seitliche Ausbreiten
der Rußpartikel verhindert. Diese werden von der als
Trägermedium dienenden Sekundärflamme aufgenommen und
strömen in Richtung zu der Glasform 6. In den Zufüh
rungen für das kohlenstoffhaltige Brenngas und die
Heizflammengase sind Ventile 12, 13, 14 angeordnet, die
wahlweise über Schaltimpulse angesteuert oder manuell
eingestellt werden können. Die Schaltimpulse für das
Berußungsgas werden über das Steuerprogramm der Pro
duktionsanlage oder von einem separaten Steuersystem
15 erzeugt. Das vorzugsweise als Magnetventil 12 aus
gebildete Ventil für das Berußungsgas kann dabei die
Schaltstellungen "auf" oder "zu" einnehmen.
Zur Einstellung der "richtigen" Berußungstiefe in der
Glasform 6 hat die Berußungsdüse 2 eine im Zentrum
eingebrachte Bohrung 3, durch die ein nichtbrennbares
Gas, vorzugsweise Druckluft oder ein Inertgas, strömt.
Über den Düseneingangsdruck wird mittels des Magnet
ventiles 18 die kinetische Energie des als Leitstrahl 5
dienenden nichtbrennbaren Gases freigegeben. Hierdurch
wird der Einfluß der verunreinigten Luft 16 verhindert
und eine gleichmäßige Berußung der gesamten Innenfläche
der Glasform 6 ermöglicht. Das Magnetventil 18 wird
von dem Steuersystem 15 angesteuert und der Leitstrahl
5 dem Berußungstakt angepaßt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Berußen von Flächen von Gegenständen
mit einem Brenner, mit dem ein kohlenstoffhaltiges
Brenngas mit Luft und/oder Sauerstoff verbrannt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kohlenstoffhaltige Brenngas aus mindestens
einem Austrittskanal (4) austritt und über
mindestens eine an der Stirnseite des
Austrittskanals (4) brennende Flamme (8) gezündet
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Austrittskanäle konzentrisch zur
Brennerachse (7) angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als kohlenstoffhaltiges Brenngas Acetylen und
als Heizflammengase ein Erdgas-Sauerstoff und/oder
Luft-Gemisch verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kohlenstoffhaltige Brenngas und die Heiz
flammengase in gemeinsamen Austrittskanälen (4)
durchströmen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß konzentrisch zur Brennerachse (7) in der Be
rußungsdüse (2) eine Zentralbohrung (3) angeordnet
ist, aus der ein nichtbrennbarer, regelbarer Gas
strahl (5) austritt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Gasstrahl (5) ein inertes Gas verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das kohlenstoffhaltige Brenngas und die Heiz
flammengase in eine vor der Brennerstirnseite ange
ordnete Führungskammer (11) strömen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913004 DE3913004A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Verfahren zum berussen von flaechen von gegenstaenden mit einem brenner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893913004 DE3913004A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Verfahren zum berussen von flaechen von gegenstaenden mit einem brenner |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3913004A1 true DE3913004A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6379077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893913004 Withdrawn DE3913004A1 (de) | 1989-04-20 | 1989-04-20 | Verfahren zum berussen von flaechen von gegenstaenden mit einem brenner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3913004A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0506043A2 (de) * | 1991-03-28 | 1992-09-30 | Nisshin Steel Co., Ltd. | Brenner zur Russerzeugung und Ofen mit einem derartigen Brenner zur Russablagerung |
DE102004051289A1 (de) * | 2004-10-14 | 2006-05-04 | Leibniz-Institut Für Polymerforschung Dresden E.V. | Getriebe und Verfahren zu seiner Schmierung |
CZ302712B6 (cs) * | 2010-02-04 | 2011-09-14 | Afe Cronite Cz S.R.O. | Technologie výroby bimetalických a vícevrstvých odlitku odlévaných gravitacním nebo odstredivým litím |
-
1989
- 1989-04-20 DE DE19893913004 patent/DE3913004A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0506043A2 (de) * | 1991-03-28 | 1992-09-30 | Nisshin Steel Co., Ltd. | Brenner zur Russerzeugung und Ofen mit einem derartigen Brenner zur Russablagerung |
EP0506043A3 (en) * | 1991-03-28 | 1993-02-24 | Nisshin Steel Co., Ltd. | Burner for generating soot and furnace to deposit soot by using the same |
US5238229A (en) * | 1991-03-28 | 1993-08-24 | Nisshin Steel Co., Ltd. | Burner for generating soot and furnace to deposit soot by using the same |
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CZ302712B6 (cs) * | 2010-02-04 | 2011-09-14 | Afe Cronite Cz S.R.O. | Technologie výroby bimetalických a vícevrstvých odlitku odlévaných gravitacním nebo odstredivým litím |
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Legal Events
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