DE3912855A1 - Wegzapfwellenantrieb mittels zentraldifferential - Google Patents
Wegzapfwellenantrieb mittels zentraldifferentialInfo
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Description
Zugmaschinen, insbesondere Ackerschlepper, sind zum Teil mit
einer Wegzapfwelle ausgerüstet, die u. a. zum Antrieb von
Triebachs-Anhängern eingesetzt wird. Bei dem Betrieb von
Triebachsen müssen die unterschiedlichen Abrollwege der
Antriebsräder des Zugfahrzeuges und der Antriebsräder an der
Triebachse ausgeglichen werden. Dazu wird zwischen dem Weg
zapfwellenanschluß und der Triebachse ein Anpassungsgetriebe
mit Nacheilung der Triebachse gegenüber dem Zugfahrzeug ein
gebaut; durch eine zusätzliche Freilaufvorrichtung in der
Triebachse wird erreicht, daß die Triebachsräder nur dann
vom Zugfahrzeug angetrieben werden, wenn der Schlupf der
Antriebsräder des Zugfahrzeuges größer wird als die vom An
passungsgetriebe vorgegebene Nacheilung der Triebachse.
Weiterhin ist bekannt, daß bei einem hydraulischen Antrieb
der Triebachse durch die Regelung des Hydraulikstroms eine
verspannungsfreie Kopplung von Zugfahrzeug und Triebachs-
Anhänger möglich ist (Lit.: Appold, Böhm, Vorndamme:
Fachkenntnisse Landmaschinenmechaniker 1985; Eichhorn:
Landtechnik, Landwirtschaftliches Lehrbuch).
- Der Hydraulikantrieb der Triebachse erfordert einen hohen
technischen Aufwand, der einen breiten Einsatz von
Triebachs-Anhängern bisher verhinderte.
- Bei Drehzahlausgleich über ein Anpassungsgetriebe mit
Nacheilung wirkt die Triebachse erst dann, wenn der Schlupf
der Antriebsräder am Zugfahrzeug einen bestimmten Wert,
nämlich die Nacheilung der angetriebenen Triebachsräder,
übersteigt. Außerdem ist in der Triebachse noch ein Freilauf
erforderlich, um in dem Bereich, in dem der Schlupf der Zug
fahrzeug-Antriebsräder kleiner als die Nacheilung ist, eine
Bremswirkung der Triebachse zu verhindern. Dieser Freilauf
muß wiederum durch eine zuschaltbare Sperre zu überbrücken
sein, wenn die Bremskraft des Zugfahrzeugmotors auch auf den
Triebachs-Anhänger wirken soll, z. B. bei Bergabfahrt mit
schwerem Anhänger. Durch die starre(n) Übersetzung(en) im
Anpassungsgetriebe werden zeitweise, z. B. bei Kurvenfahrt,
Verspannungen im Antriebsstrang verursacht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
mechanische Wegzapfwelle zu realisieren, mit der u. a. eine
ständige Verteilung der Antriebskraft auf das Zugfahrzeug
und einen, an diese Wegzapfwelle angeschlossenen, Triebachs-
Anhänger möglich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß beim
Einsatz der Wegzapfwelle zum Antrieb einer angehängten
Triebachse die Kraft des Zugfahrzeug-Antriebmotors über ein
Differentialgetriebe zwischen dem Zugfahrzeug und Triebachs
anhänger, verteilt wird. In diesem Fall wirkt die
Abtriebswelle vom Fahrgetriebe des Zugfahrzeuges als
Antriebswelle auf ein Zentraldifferential im Zugfahrzeug,
von dem aus die Antriebskraft über die beiden Halbwellen des
Zentraldifferentials
- - einmal auf die Wegzapfwelle,
- - zum anderen auf die Antriebsachse des Zugfahrzeuges, i. d. R. auf das Achsdifferential (bzw. bei einem Allrad-Zug fahrzeug auf ein weiteres Verteilergetriebe), wirkt.
Durch dieses Zentraldifferential, das die vom Fahrgetriebe
kommende Motorkraft zwischen dem Zugfahrzeug und einer, an
der Wegzapfwelle angeschlossenen, Triebachse verteilt, wer
den Drehzahldifferenzen zwischen der Antriebsachse des Zug
fahrzeuges und der Triebachse ausgeglichen. Zwischen Zen
traldifferential und Wegzapfwelle ist ein Getriebe und, zum
Ein- und Ausschalten der Wegzapfwelle, eine schaltbare Kupp
lung eingebaut. Das Getriebe dient einmal dazu, die Weg
zapfwellendrehzahl unter eine zulässige Zapfwel
len-Höchstdrehzahl zu untersetzen; zum anderen wird durch
eine geeignete Auslegung von Getriebe und Triebachsendüber
setzung erreicht, daß die beiden Halbwellen des Zentraldif
ferentials bei normaler Fahrt, d. h. die Umfangsgeschwin
digkeiten der Zugfahrzeug- und Triebachsräder sind gleich,
die gleiche Drehzahl aufweisen, so daß durch Einschalten
einer Differentialsperre im Zentraldifferential ein starrer
Durchtrieb, und damit eine Erhöhung der Vortriebskraft des
Gesamtfahrzeuges, realisiert wird.
Um für die anderen Betriebszustände (- kein Verbraucher an
der Wegzapfwelle angeschlossen oder - nur Geräte, die eine
starre Verbindung zwischen Fahrantrieb und Wegzapfwelle
benötigen, wie z. B. Mineraldüngerstreuer, angeschlossen)
einen starren Durchtrieb vom Fahrgetriebe auf den Fahr
antrieb des Zugfahrzeuges und bei Bedarf auch auf dessen
Wegzapfwelle zu ermöglichen, gibt es die folgenden drei
Lösungsmöglichkeiten:
- - durch den Einsatz einer Differentialsperre im Zentraldif ferential wird die Wirkung dieses zentralen Verteiler getriebes aufgehoben und es entsteht ein starrer Durchtrieb vom Fahrgetriebe über das Zentraldifferential auf den Achs antrieb des Zugfahrzeuges und, zuschaltbar über eine Kupp lung, auch auf die Wegzapfwelle (Ausführungsbeispiel 1, siehe Zeichnung 1),
- - zwischen Fahrgetriebe und Zentraldifferential des Zug fahrzeuges wird ein Vorschaltgetriebe eingesetzt, daß die vom Fahrgetriebe kommende Motorkraft entweder direkt auf die Antriebsräder des Zugfahrzeuges (i. a. über weitere Ver teilergetriebe des Zugfahrzeuges) lenkt (starrer Durch trieb vom Fahrgetriebe auf den Zugfahrzeugfahrantrieb), oder auf das Zentraldifferential, welches die Motorkraft dann auf Zugfahrzeugantrieb und Wegzapfwelle verteilt. Im letzten Fall wird der starre Durchtrieb zur Wegzapfwelle wieder über die Differentialsperre des Zentraldifferentials hergestellt (Ausführungsbeispiel 2, siehe Zeichnung 2),
- - zwischen Fahrgetriebe und Zentraldifferential des Zug fahrzeuges wird ein Vorschaltgetriebe eingesetzt, daß die vom Fahrgetriebe kommende Motorkraft entweder direkt auf die Antriebsräder des Zugfahrzeuges (i. a. über weitere Ver teilergetriebe des Zugfahrzeuges) lenkt, oder auf das Zentraldifferential, welches die Motorkraft dann auf Zug fahrzeugantrieb und Wegzapfwelle verteilt. Beim Kraftfluß über das Zentraldifferential wird die Wegzapfwelle von der einen Halbwelle (die andere Halbwelle führt zu den Zug fahrzeugantriebsrädern) über ein Anpassungsgetriebe (s. o.) angetrieben; wird das Zentraldifferential im Vorschalt getriebe überbrückt, dann wird die Wegzapfwelle über ein Nachschaltgetriebe unter Umgehung des Anpassungsgetriebes und des Zentraldifferentials direkt angetrieben (Aus führungsbeispiel 3, siehe Zeichnung 3).
Beim Einsatz eines Triebachsanhängers ergeben sich folgende
Vorteile:
- - die Kraftverteilung zwischen Zugfahrzeugantriebsräder und Wegzapfwelle über ein Zentraldifferential verhindert dauernd Verspannungen im Antriebsstrang;
- - die Vortriebskraft wird ständig auf eine größere Anzahl von Antriebsrädern verteilt, nicht nur wenn der Schlupf am Zugfahrzeug einen Mindestwert übersteigt, wodurch die Vortriebsleistung verbessert und die Blindleistung vermin dert wird;
- - durch die Verteilung und Verbesserung der Vortriebslei stung wird der Radschlupf vermindert, was zu einer verringer ten Schädigung des Bodens führt (insbesondere bei landwirtschaftlichen Fahrzeugen);
- - eine Erhöhung des Anhängergewichts (durch transportierte Nutzlast) führt gleichzeitig zu einer Erhöhung der Reibkräfte zwischen angetriebenem Triebachsrad und Boden, wodurch wiederum auch die Vortriebsleistung erhöht wird.
Im folgenden wird zu jeder der drei angegebenen
Lösungsmöglichkeiten ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
Vom Fahrgetriebe (3) des Zugfahrzeuges wird die Motorkraft
über die Welle (4) auf das Antriebsritzel (14) des Zentral
differentials (6) geleitet. Über dessen Tellerrad (17) wer
den die beiden Halbwellen (11) und (16) des Zentraldifferen
tials (6) angetrieben. Die eine Halbwelle (11) leitet die
Motorkraft auf das Achsdifferential (8) des Zugfahrzeuges,
von dem über die beiden Antriebshalbachsen (9) und (10) die
Antriebsräder des Zugfahrzeuges angetrieben werden. Die an
dere Halbwelle (16) leitet die Motorkraft über die Kupplung
(5) auf das Getriebe (7), von dem aus über die Welle (12)
der Wegzapfwellenanschluß (13) angetrieben wird. Über die
Kupplung (5) ist die Wegzapfwelle (13) ein- und auszuschal
ten. Durch geeignete Wahl der Übersetzungen im Getriebe (7)
sind die Abrollwege der Zugfahrzeugantriebsräder an die vor
gesehenen Triebachsräder anzupassen. Um verschiedene Kom
binationen von Zugfahrzeug- und Triebachsantriebsräder
betreiben zu können wird das Getriebe (7) mit mehreren
wählbaren Übersetzungen (in der vorliegenden Zeichnung 1
sind zwei dargestellt) bzw. für einen Austausch der
Zahnräder, wodurch eine Übersetzungsänderung erreicht wird,
ausgerüstet. Ist für spezielle Arbeiten (keine Triebachse,
sondern z. B. Düngerstreuer) eine starre Verbindung von
Fahr- und Wegzapfwellenantrieb erforderlich, dann wird diese
durch Einschalten der Differentialsperre (15) des Zentral
differentials (6) hergestellt. Für den Einsatz eines
Triebachsanhängers kann das Getriebe (7) so ausgelegt wer
den, daß bei Geradeausfahrt mit nahezu gleichen Um
fangsgeschwindigkeiten von Zugfahrzeug- und Triebachs
antriebsrädern die beiden Halbwellen (11) und (16) des
Zentraldifferentials (6) die gleiche Drehzahl aufweisen.
Dann kann auch bei Einsatz der Triebachse die Differen
tialsperre (15) im Zentraldifferential (6) eingeschaltet
werden, um so infolge des starren Durchtriebs auf alle
Antriebsräder den Gesamtvortrieb des Zuges (Zugfahrzeug +
Triebachse) zu nochmals erhöhen.
Vom Fahrgetriebe (3) des Zugfahrzeuges wird die Motorkraft
über die Welle (4) auf das Vorschaltgetriebe (23) geleitet.
In diesem Vorschaltgetriebe (23) sind zwei Betriebszustände
einstellbar:
- a) Betrieb ohne Wegzapfwelle
Von der Welle (4) wird die Motorkraft im Vorschaltgetriebe (23) über das Zahnrad (19) und die schaltbare Kupplung (20) (diese Kupplung ist in Zeich nung 2 in ihren beiden Stellungen dargestellt) auf das Zahnrad (24) übertragen. Von diesem Zahnrad (24) werden über die Welle (26), das Achsdifferential (8) und die beiden Halbwellen (9) und (10) die Antriebsräder des Zug fahrzeuges angetrieben. In diesem Betriebszustand liegt das Zentraldifferential (6) nicht im Kraftfluß. - b) Betrieb mit Wegzapfwelle
Von der Welle (4) wird die Motorkraft im Vorschaltgetriebe (23) über das Zahnrad (18) und die schaltbare Kupplung (21) auf das Zahnrad (14) übertragen, welches als Antriebsritzel des Zentraldifferentials (6) wirkt. Vom Tellerrad (17) dieses Zentraldifferentials (6) werden dessen beiden Halbachsen (11) und (16) an getrieben. Die Wegzapfwelle (13) wird nun, wie in Ausführungsbeispiel 1 (Kap. 2.6.1) beschrieben, über die Halbwelle (16), die Kupplung (5), Getriebe (7) und Welle (12) angetrieben (Funktionen dieser Bauteile s. Ausführungsbeispiel 1). Über die Halbwelle (11) des Zentraldifferentials (6) wird die Motorkraft wieder in das Vorschaltgetriebe (23) geführt. Hier wird von der Halbwelle (11) über die Zahnräder (25) und (22) und die schaltbare Kupplung (20), die in diesem Betriebszustand die Zahnräder (22) und (24) kraftschlüssig verbindet, die Motorkraft wieder auf das Zahnrad (24) geleitet. Von diesem Zahnrad (24) werden dann über die Welle (26), das Achsdifferential (8) und die beiden Halbwellen (9) und (10) die Antriebsräder des Zugfahrzeuges angetrieben. Ist für spezielle Arbeiten (s. Ausführungsbeispiel 1) eine starre Verbindung von Fahr- und Wegzapfwellenantrieb er forderlich, so ist diese durch Einschalten der Differen tialsperre (15) des Zentraldifferentials (6) herzustel len.
Das in Zeichnung 3 gezeigte Ausführungsbeispiel wurde dahin
gehend erweitert, daß der Antrieb der Wegzapfwelle wahlweise
über das Zentraldifferential (6) oder über ein zusätzliches
Nachschaltgetriebe (30) erfolgen kann. Damit sind folgende
Betriebszustände zu realisieren:
- a) Betrieb ohne Wegzapfwelle
Der Fahrantrieb erfolgt, wie im Ausführungsbeispiel 2 in Kap. 2.6.2a beschrieben, von Welle (4) über das Vor schaltgetriebe (23) auf die Welle (26), und von hier auf das Achsdifferential (8) des Zugfahrzeuges. - b) Betrieb mit Wegzapfwelle - kein Einsatz einer Triebachse
(starre Verbindung zwischen Fahrantrieb und Wegzapfwelle,
z. B. für Düngerstreuer).
Der Fahrantrieb erfolgt, wie in Kap. 2.6.2a beschrieben, von Welle (4) über das Vorschaltgetriebe (23) (Zahnrad (27), schaltbare Kupplung (28), Zahnrad (24)) und Welle (26) auf das Achsdifferential (8) des Zugfahrzeuges. Die Wegzapfwelle (13) wird über das Nachschaltgetriebe (30) angetrieben. Von der Welle (26) wird der Kraftfluß über die Zahnräder (32 a-d), die schaltbare Kupplung (35) und das Zahnrad (34) auf die Welle (31) und den Wegzapfwel lenanschluß (13) hergestellt. In diesem Betriebszustand verbindet die schaltbare Kupplung (35) die beiden Zahnräder (32 d) und (34) des Nachschaltgetriebes (30) kraftschlüssig, das Zentraldifferential (6) und das Getriebe (7) liegen nicht im Kraftfluß. - c) Betrieb mit Wegzapfwelle - Einsatz einer Triebachse
Die Motorkraft wird vom Fahrgetriebe (3) auf das Vorschaltgetriebe (23) und von diesem auf das Zentraldif ferential (6) übertragen (Kraftfluß: Fahrgetriebe (3) - Welle (4) - Zahnrad (27) - schaltbare Kupplung (28) - Zahnrad (14) - Tellerrad (17) des Zentraldifferentials (6)). In diesem Zentraldifferential (6) wird die Motorkraft wieder auf die beiden Halbwellen (11) und (16) übertragen. Die Halbwelle (16) treibt nun, wie in Kap. 2.6.1 beschrieben, über die Kupplung (5) und das Ge triebe (7) die Welle (12) an (Funktionen dieser Bauelemente siehe Kap. 2.6.1). Von der Welle (12) wird über die Zahnräder (33) und (34) des Nachschaltgetriebes (30), die durch die schaltbare Kupplung (35) kraftschlüssig verbunden sind, die Welle (31) und damit der Wegzapfwellenanschluß (13) angetrieben. Die zweite Halbwelle (11) überträgt die Motorkraft vom Zentraldif ferential (6) auf das Vorschaltgetriebe (23), von dem über die Welle (26) und das Achsdifferential (8) die Antriebsräder des Zugfahrzeuges angetrieben werden (Kraftfluß: Zentraldifferential (6) - Halbwelle (11) - Zahnrad (25) - Zahnrad (22) - schaltbare Kupplung (29) - Zahnrad (24) - Welle (26) - Achsdifferential (8) - Halbwellen (9) und (10)). In diesem Betriebszustand ist der Kraftfluß zwischen den Wellen (4) und (26) im Vorschaltgetriebe (23) durch die schaltbare Kupplung (28) unterbrochen, die nun das Zahnrad (27) mit dem Zahnrad (14), das als Antriebsritzel des Zentraldifferentials (6) wirkt, kraftschlüssig verbindet. Die schaltbare Kupplung (29) des Vorschaltgetriebes (23) verbindet die beiden Zahnräder (24) und (22) kraftschlüssig. Im Nach schaltgetriebe (30) wird der Kraftfluß zwischen den Zahnrädern (32 d) und (34) durch die Kupplung (35) un terbrochen (das Zahnrad (32 d) ist auf der Welle (31) drehbar gelagert).
Durch Einschalten der Differentialsperre (15) im Zentral differential (6) ist bei Bedarf wiederum eine starre Ver bindung zwischen Fahr- und Wegzapfwellenantrieb zu realisieren, so daß bei Einsatz einer Triebachse ein star rer Durchtrieb auf die Antriebsräder von Zugfahrzeug und Triebachse hergestellt werden kann.
Claims (6)
1. Motorgetriebenes Fahrzeug mit Wegzapfwellenanschluß,
dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines zusätzlichen Dif
ferentialgetriebes die Motorkraft über die Halbwellen dieses
Differentialgetriebes einmal auf die Antriebsräder des
Fahrzeuges, i. d. R. über vorhandene Verteilergetriebe, und
zum anderen auf eine Wegzapfwelle übertragen wird.
2. Motorgetriebenes Fahrzeug mit Wegzapfwellenanschluß nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine zu
schaltbare Sperre in diesem zusätzlichen Differential
getriebe ein starrer Durchtrieb von dessen Tellerrad auf
seine beiden Halbachsen hergestellt werden kann.
3. Motorgetriebenes Fahrzeug mit Wegzapfenwellenanschluß nach
den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine schaltbare Kupplung im Antriebsstrang der Wegzapfwelle
diese ein- und ausgeschaltet werden kann.
4. Motorgetriebenes Fahrzeug mit Wegzapfwellenanschluß nach
den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch
ein mehrstufiges Anpassungsgetriebe unterschiedliche
Abrollwege zwischen den Antriebsrädern vom Fahrzeug und an
der Wegzapfwelle angeschlossener Triebachsräder aus
zugleichen sind, und/oder dieses Anpassungsgetriebe
verschiedene Über-/Untersetzungen vom Fahrantrieb auf die
Wegzapfwelle ermöglicht.
5. Motorgetriebenes Fahrzeug mit Wegzapfwellenanschluß nach
den Ansprüchen 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
durch ein Vorschaltgetriebe zwischen Fahrgetriebe des
Fahrzeuges und dem zusätzlichen Differentialgetriebe die zum
Fahrantrieb des Fahrzeuges dienende Motorkraft wahlweise
über das zusätzliche Differentialgetriebe oder direkt auf
den Achsantrieb des Fahrzeuges übertragen wird.
6. Motorgetriebenes Fahrzeug mit Wegzapfwellenanschluß nach
den Ansprüchen 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
bei direktem Durchtrieb vom Fahrgetriebe über das
Vorschaltgetriebe auf den/die Achsantriebe des Fahrzeuges
die Wegzapfwelle wahlweise über das zusätzliche Differen
tialgetriebe oder über ein Nachschaltgetriebe direkt vom
Fahrantrieb, unter Umgehung des zusätzlichen Differential
getriebes und des Anpassungsgetriebes, angetrieben werden
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912855 DE3912855A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Wegzapfwellenantrieb mittels zentraldifferential |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912855 DE3912855A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Wegzapfwellenantrieb mittels zentraldifferential |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912855A1 true DE3912855A1 (de) | 1990-10-31 |
Family
ID=6378997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912855 Withdrawn DE3912855A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Wegzapfwellenantrieb mittels zentraldifferential |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912855A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2072315A1 (de) * | 2007-12-22 | 2009-06-24 | Deere & Company | Getriebeanordnung eines landwirtschaftlichen oder industriellen Nutzfahrzeugs |
DE102015212047A1 (de) | 2015-04-20 | 2016-10-20 | Zf Friedrichshafen Ag | Nebenabtriebsgetriebe und landwirtschaftliche Arbeitsmaschine |
EP3085567A2 (de) | 2015-04-20 | 2016-10-26 | ZF Friedrichshafen AG | Nebenabtriebsgetriebe und landwirtschaftliche arbeitsmaschine |
-
1989
- 1989-04-19 DE DE19893912855 patent/DE3912855A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2072315A1 (de) * | 2007-12-22 | 2009-06-24 | Deere & Company | Getriebeanordnung eines landwirtschaftlichen oder industriellen Nutzfahrzeugs |
US8166837B2 (en) | 2007-12-22 | 2012-05-01 | Deere & Company | Transmission arrangement of an agricultural or industrial utility vehicle |
DE102015212047A1 (de) | 2015-04-20 | 2016-10-20 | Zf Friedrichshafen Ag | Nebenabtriebsgetriebe und landwirtschaftliche Arbeitsmaschine |
EP3085567A2 (de) | 2015-04-20 | 2016-10-26 | ZF Friedrichshafen AG | Nebenabtriebsgetriebe und landwirtschaftliche arbeitsmaschine |
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Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |