DE3912812A1 - Verfahren zur erfassung des fehlwinkels zwischen der optischen achse eines lwl und der mittelachse einer umgebenden huelse - Google Patents
Verfahren zur erfassung des fehlwinkels zwischen der optischen achse eines lwl und der mittelachse einer umgebenden huelseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung
des Fehlwinkels zwischen der optischen Achse eines
Endbereichs eines LWL und der geometrischen Mittelachse
einer den LWL aufnehmenden Hülse, bei welchem die Hülse in
eine Halterung eingespannt und um deren Mittelachse
drehbar ist, und bei welchem ferner ein Lichtfleck eines
aus dem LWL gesendeten Lichtstrahls auf einer Detektor
fläche abgebildet und mittels einer Justierverschiebung
der Winkellage der Hülse auf einen vorgegebenen Zielpunkt
der Detektorfläche ausgerichtet wird.
Bei einem durch die EP-A 2 07 552 oder die DE-U 87 04 678
bekannten Verfahren dieser Art wird die optische Achse
eines in einer Hülse festgelegten LWL zunächst koaxial zur
Drehachse eines Bearbeitungswerkzeugs ausgerichtet. In
dieser Position wird die Hülse konzentrisch zur optischen
Achse spanabhebend bearbeitet. Dabei kann ein Drehmeißel
rotieren (EP-A 2 07 552) oder die Hülse mit dem LWL (DE-U
87 04 678).
Beim durch die EP-B 6 662 bekannten Verfahren der eingangs
genannten Art wird die den LWL aufnehmende Hülse in einer
umgebenden Steckerhülse derart ausgerichtet und fixiert,
daß die optische Achse des LWL in der Mittellinie der
Steckerhülse verläuft.
In den bekannten Fällen erfolgt die justierende
Ausrichtung der optischen Achse eines LWL mittels
Justiermanipulatoren, die eine Winkelverschiebung in zwei
zueinander senkrechten Drehebenen ermöglichen. Solche
Manipulatoren sind aufwendig und insbesondere in einer
Vorrichtung zur nachträglichen Bearbeitung einer Stecker
hülse störempfindlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
der eingangs genannten Art zu vereinfachen.
Die Lösung gelingt dadurch, daß die Halterung um eine die
Mittelachse senkrecht schneidende Schwenkachse drehbar
ist, welche zumindest angenähert durch die Lichtaustritts
fläche des LWL verläuft, daß die Hülse um ihre Mittelachse
gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer ersten Position
auf der Detektorfläche zumindest angenähert auf einer
Bezugslinie erscheint, welche parallel zu einer zur
Schwenkachse orthogonalen Drehebene und durch die Mittel
achse verläuft, und daß danach die Mittelachse um die
Schwenkachse gedreht wird, bis der Lichtfleck zumindest
angenähert im Zielpunkt liegt.
Erfindungsgemäß wird lediglich eine um eine einzige
Schwenkachse drehbare Halterung benötigt, weil vor deren
Justierschwenkung der Lichtfleck des aus dem LWL
austretenden Lichtstrahls auf eine zur Drehebene parallele
Bezugslinie gebracht wird. Dabei verursachen Toleranz
abweichungen des Lichtflecks von der Bezugslinie keine
nennenswerten Meßfehler, so daß sogar eine recht grobe
Annäherung des Lichtflecks an die Bezugslinie noch
hinreichend genauere Ergebnisse ermöglicht.
Bei einer zweiten Lösung ist vorgesehen, daß die Halterung
um eine die Mittelachse senkrecht schneidende Schwenkachse
drehbar ist, welche zumindest annähernd durch die Licht
austrittsfläche des LWL verläuft, daß die Hülse um ihre
Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer
ersten Position auf der Detektorfläche zumindest
angenähert auf einer Bezugslinie erscheint, welche
parallel zu einer zur Schwenkachse orthogonalen Drehebene
und durch die Mittellinie verläuft, und daß danach die
Hülse um 180° um die Mittelachse gedreht wird, bis der
Lichtfleck in einer zweiten Position auf der Bezugslinie
der Detektorfläche erscheint, und daß darauf die Mittel
achse um die Schwenkachse gedreht wird, bis der Lichtfleck
zumindest angenähert wiederum in der ersten Position
erscheint, und daß die Winkelverschiebung der Halterung um
die Schwenkachse als Maß für den Fehlwinkel ermittelt
wird.
Eine solche Verfahrensweise ist insbesondere vorteilhaft
geeignet, wenn der Istwert des Fehlwinkels eines LWL
innerhalb einer Hülse gemessen werden soll. Bei dieser
erfindungsgemäßen Lösung braucht kein Zielpunkt der
Detektorfläche bekannt zu sein, sondern lediglich die
angenäherte Lage der Bezugslinie. Der zu messende
Fehlwinkel ist der halbe Wert des Winkels, um den die
Halterung um die Schwenkachse gedreht wurde.
Für die vorliegende Erfindung kann als Detektorfläche eine
Mattscheibe verwendet werden, auf welcher die Lage des
Lichtflecks unmittelbar mit bloßem Auge beobachtet werden
kann.
Eine vergrößerte Darstellung ist über vorgeschaltete
Objektive möglich. Beispielsweise kann eine Videokamera
verwendet werden. Weiterhin kann die Detektorfläche
optoelektronische Wandler wie Fotodioden in vorbestimmter
räumlicher Verteilung erhalten, deren elektrische
Ausgangssignale eine Aussage über die Lagekoordinaten des
Lichtflecks ermöglichen. Beispielsweise ist eine Anordnung
nach Fig. 3 der EP-A 2 07 552 geeignet.
Die Drehbarkeit der den LWL aufnehmenden Hülse um deren
Mittelachse kann in beliebig geeigneter Weise erreicht
werden, z.B. mittels eines drehbaren Backenfutters oder in
besonders einfacher Weise durch drehbares Einlegen der
Hülse in eine V-Nut. Die Schwenkachse, um welche die
Halterung und damit die Mittelachse der Hülse drehbar ist,
kann konstruktiv durch eine gelagerte Drehwelle
verwirklicht werden. Sie kann aber auch ähnlich wie in der
EP-A 2 07 552 oder in der EP-B 6 662 mittels eines
Kugelgelenks verwirklicht werden, welches durch eine der
Hülse zugeordnete kollimierende Linse gebildet wird. Die
Hülse ist dann um den Mittelpunkt der Kugel in einer
einzigen vorbestimmten Ebene schwenkbar. Die Schwenk
bewegung wird durch am gegenüberliegenden Ende der Hülse
angreifende Kräfte erreicht.
Eine besonders gute Meß- oder Justiergenauigkeit erhält
man dadurch, daß der Abstand der Detektorfläche von der
Lichtaustrittsfläche des LWL mindestens 200 mm beträgt.
Wenn man den Fehlwinkel konkret messen will, ergibt sich
bei einem erfindungsgemäßen großen Strahlweg bis zur
Detektorfläche keine merkliche Verfälschung des Meßwerts
durch nicht ausschließbare Transversalverlagerungen der
optischen Achse des LWL zur Mittelachse der Hülse.
Nach der Erfassung des Fehlwinkels durch Einjustierung der
optischen Achse des LWL auf die Mittelachse der Hülse kann
die Hülse vorteilhaft spanabhebend nachbearbeitet werden,
wie es an sich durch die EP-A 2 07 552 oder die DE-U
87 04 678 bekannt ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch vorteilhaft dazu
dienen, die Hülse innerhalb einer umgebenden Steckerhülse
derart auszurichten und zu fixieren, daß die optische
Achse des LWL in der Mittelachse der Steckerhülse
verläuft.
Eine geeignete Vorrichtung zur Ausübung des erfindungs
gemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Halterung um eine Schwenkachse drehbar gelagert ist,
welche orthogonal durch die Mittelachse verläuft.
Eine besonders einfache Gestaltung dieser Vorrichtung
ergibt sich dadurch, daß die Halterung eine Keilnut
aufweist, in welche die Hülse derart einlegbar ist, daß
sie um ihre Mittelachse drehbar ist, und daß die Schwenk
achse durch die Schnittlinie der Keilflächen verläuft.
Diese Vorrichtung ist insbesondere für die Ermittlung
eines Meßwerts eines Fehlwinkels zwischen der optischen
Achse eines LWL und einer diesen umgebenden Hülse
geeignet.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Anordnung zur spanabhebenden
Bearbeitung einer erfindungsgemäß ausgerichteten, einen
LWL umgebenden Hülse,
Fig. 2 zeigt eine Anordnung zur Ausrichtung einer Hülse
innerhalb einer Steckerhülse,
Fig. 3 zeigt eine besonders einfache Halterung zur
Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Gemäß Fig. 1 ist ein LWL 1 über ein Kapillarröhrchen 2 in
eine Hülse 3 fest eingefügt. Diese Teile bilden gemeinsam
mit einer der Endfläche 6 des LWL zugeordneten Kugel
linse 4 ein optisches Steckerelement 5. Die Kugellinse 4
kollimiert einen aus der Endfläche 6 des LWL 1
austretenden Lichtstrahl, welcher von einer Lichtquelle 7,
insbesondere einer Fotodiode oder einem Laser, in den
LWL 1 gesendet wird.
Die zylindrische Oberfläche der Hülse 3 soll möglichst
genau konzentrisch zur optischen Achse des LWL 1
spanabhebend durch den Drehmeißel bzw. Diamant 8
bearbeitet werden. Der Diamant 8 ist an einer Führungs
halterung 9 befestigt, welche um die Mittelachse 10 eines
raumfesten Lagerblocks 12 rotierbar und in Richtung 11 der
Mittelachse 10 verfahrbar ist. Der Diamant ist senkrecht
dazu in Richtung 12 einstellbar. Wenn die optische Achse
des LWL 1 mit der Drehachse 10 fluchtet, kann die Ober
fläche mittels des Diamanten 8 konzentrisch zur optischen
Achse des LWL bearbeitet werden.
Die Kugellinse 4 ist in einer Kalottenaufnahme 13 des
Lagerblocks 12 gehalten und darin um ihren Mittelpunkt
schwenkbar gelagert. Der aus der Kugellinse 4 austretende
kollimierte Lichtstrahl trifft auf die Detektorfläche 14.
Die Hülse 3 wird soweit gedreht, bis der auf der Detektor
fläche 14 erscheinende Lichtfleck auf einer in der Papier
ebene durch die Drehachse auf der Detektorfläche 14
verlaufenden Bezugslinie erscheint, wie es näher anhand
Fig. 2 erläutert wird. In Richtung dieser Bezugslinie wird
danach das Ende 15 der Hülse 3 in Pfeilrichtung 16 in der
Papierebene geschwenkt, bis der Lichtfleck auf den
Zielpunkt 17 auf der Detektorfläche 14 ausgerichtet ist.
Dieser Zielpunkt 17 ist als Auftreffpunkt der Drehachse 10
auf die Detektorfläche 14 definiert. Bei der dann
anschließenden spanabhebenden Bearbeitung steht das
Werkstück, nämlich das Steckerelement 5, still, während
der spanabhebende Diamant 8 mit der Führungshalterung 11
rotiert.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Ermittlung des
Fehlwinkels zwischen der optischen Achse des LWL 1 und
einer geometrischen Mittellinie einer den LWL 1
aufnehmenden Hülse 18 wird anhand Fig. 2 näher erläutert.
Dort ist der LWL 1 über ein Kapillarröhrchen 19 in die
Hülse 18 fest eingefügt, welche mittels der Stell
schraube 20 entgegen der Feder 21 gegenüber der Stecker
hülse 22 in der Papierebene um eine durch die Kugellinse 4
vorgegebene Schwenkachse derart schwenkbar ist, daß die
zylindrische Außenfläche der Steckerhülse 22 konzentrisch
zur optischen Achse des LWL 1 verläuft. Dazu wird die
Überwurfmutter 23, welche an sich der Verschraubung der
Steckerhülse 22 mit einem Gegensteckerelement dient, auf
einer angedeuteten Grundplatte 24 befestigt. In einem
Abstand von ca. 1000 mm, welcher von der Größe des zu
messenden Fehlwinkels bzw. von der gewünschten Meßgenauig
keit abhängt, ist als Detektorfläche eine Mattscheibe 28
auf der Gestellplatte 24 orthogonal zur Mittelachse 26 der
Überwurfmutter 23 angeordnet. Zu dieser Mittelachse 26 ist
die Steckerhülse 22 ebenfalls konzentrisch ausgerichtet.
Die Hülse 18 wird zunächst in der Steckerhülse 22 in eine
solche Lage gedreht, daß ein mit einem Fehlwinkel aus
der Kugellinse 4 austretender Lichtstrahl einen Licht
fleck 25 oder einen Lichtfleck 26 auf einer Bezugslinie 27
der Mattscheibe bildet. Die Bezugslinie 27 verläuft in der
Papierebene, also in der Schwenkebene, welche durch die
Stellschraube 20 in Verbindung mit der Kugellinse 4
vorgegeben ist. Sie verläuft ferner durch den Ziel
punkt 29, welcher als gedachter Auftreffpunkt der Mittel
achse 26 auf die Detektorfläche 28 definiert ist.
Bei Drehung der Hülse 18 wandert der Lichtfleck 25 bzw. 26
auf der Kreisringfläche 30. Mittels der Stellschraube 20
wird der Lichtfleck 25 oder 26 in die Lage 31 auf den
Zielpunkt 29 geschoben. Danach wird die Hülse 18 in der
Steckerhülse 22 beispielsweise durch aushärtbaren Kleber
lagefixiert, so da8 die optische Achse des LWL 1 dann
unverrückbar durch die Mittelachse 26 der Steckerhülse 22
verläuft.
Die in Fig. 3 angedeutete Vorrichtung dient zur Messung
des Fehlwinkels zwischen der optischen Achse eines LWL 1
und der Mittelachse einer diesen umfassenden Hülse 32. Die
Hülse 32 ist in eine V-Nut 33 eines mit der Welle 34 in
einem Lagerbock 39 verdrehbaren Drehtellers 35 eingelegt.
Die Scheitelkante der V-Nut 33 schneidet die Schwenk
achse 36 des Drehtellers 35. Die Endfläche des LWL 1 oder
gegebenenfalls die Mitte einer vorgeordneten Kugellinse
tangiert in etwa diese Schwenkachse 36. Die Hülse 32 ist
mittels einer Gummiantriebsrolle 37 um ihre Mittelachse
drehbar. Oberhalb der Papierebene ist eine in Fig. 3 nicht
dargestellte Mattscheibe 28 nach Fig. 2 angeordnet, auf
welcher ein den LWL 1 bzw. eine vorgeschaltete Kugellinse
verlassender Strahl mit einem Lichtfleck auftrifft,
welcher bei Drehung der Hülse 32 entsprechend Fig. 2 auf
einer Kreisringfläche 30 wandert. Er wird in eine
Position 25 gemäß Fig. 2 gebracht, also auf eine Bezugs
linie 27, welche parallel zur Drehebene des Drehtellers 35
und senkrecht zur Mittellinie der Hülse 32 verläuft. Diese
Position 25 des Lichtflecks wird gespeichert oder
gekennzeichnet. Danach wird die Hülse um 180° gedreht,
wonach der Lichtfleck etwa in einer Position 26 gemäß
Fig. 2 erscheint. Darauf wird der Drehteller 35 um die
Schwenkachse 36 gedreht, bis der Lichtfleck wieder in der
ersten Position 25 erscheint. Der Schwenkwinkel des
Drehtellers wird mittels der Skala 38 gemessen. Er ist
doppelt so groß wie der zu messende Fehlwinkel. Eine
Vorrichtung nach Fig. 3 bietet beispielsweise mit einer
Mattscheibe nach Fig. 2 eine unkomplizierte Meßanordnung,
welche auf besonders einfache Weise eine recht genaue
Messung des Fehlwinkels erlaubt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Erfassung des Fehlwinkels zwischen der
optischen Achse eines Endbereichs eines LWL (1) und der
geometrischen Mittelachse einer den LWL (1) aufnehmenden
Hülse (3, 18, 32), bei welchem die Hülse in eine
Halterung (23, 35) eingespannt und um deren Mittel
achse (26, 36) drehbar ist, und bei welchem ferner ein
Lichtfleck (25, 26, 31) eines aus dem LWL (1) gesendeten
Lichtstrahls auf einer Detektorfläche (28) abgebildet und
mittels einer Justierverschiebung der Winkellage der
Mittelachse (26, 36) der Hülse (3, 18, 32) auf einen
vorgegebenen Zielpunkt (29) der Detektorfläche (28)
ausgerichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (23, 35) um eine die Mittelachse (26, 36) senkrecht schneidende Schwenk achse drehbar ist, welche zumindest angenähert durch die Lichtaustrittsfläche des LWL (1) verläuft,
daß die Hülse (3, 18, 32) um ihre Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer ersten Position (25 bzw. 26) auf der Detektorfläche (28) zumindest angenähert auf einer Bezugslinie (27) erscheint, welche parallel zu einer zur Schwenkachse orthogonalen Drehebene und durch die Mittel achse verläuft, und
daß danach die Mittelachse um die Schwenkachse gedreht wird, bis der Lichtfleck zumindest angenähert im Zielpunkt (29) liegt.
daß die Halterung (23, 35) um eine die Mittelachse (26, 36) senkrecht schneidende Schwenk achse drehbar ist, welche zumindest angenähert durch die Lichtaustrittsfläche des LWL (1) verläuft,
daß die Hülse (3, 18, 32) um ihre Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer ersten Position (25 bzw. 26) auf der Detektorfläche (28) zumindest angenähert auf einer Bezugslinie (27) erscheint, welche parallel zu einer zur Schwenkachse orthogonalen Drehebene und durch die Mittel achse verläuft, und
daß danach die Mittelachse um die Schwenkachse gedreht wird, bis der Lichtfleck zumindest angenähert im Zielpunkt (29) liegt.
2. Verfahren zur Erfassung des Fehlwinkels zwischen der
optischen Achse eines Endbereichs eines LWL (1) und der
geometrischen Mittelachse einer den LWL (1) aufnehmenden
Hülse (3, 18, 32), bei welchem die Hülse in eine
Halterung (23, 25) eingespannt und um deren
Mittelachse (26, 36) drehbar ist, und bei welchem ferner
ein Lichtfleck (25, 26, 31) eines aus dem LWL (1)
gesendeten Lichtstrahls auf einer Detektorfläche (28)
abgebildet und mittels einer Justierverschiebung der
Winkellage der Mittelachse (26, 36) der Hülse (3, 18, 32)
auf einen vorgegebenen Zielpunkt (29) der Detektor
fläche (28) ausgerichtet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (23, 35) um eine die Mittelachse (26, 36) senkrecht schneidende Schwenk achse drehbar ist, welche zumindest annähernd durch die Lichtaustrittsfläche des LWL (1) verläuft,
daß die Hülse (3, 18, 32) um ihre Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer ersten Position (25 bzw. 26) auf der Detektorfläche (28) zumindest angenähert auf einer Bezugslinie (27) erscheint, welche parallel zu einer zur Schwenkachse orthogonalen Drehebene und durch die Mittel linie verläuft, und
daß danach die Hülse (3, 18, 32) um 180° um die Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer zweiten Position (26 bzw. 25) auf der Bezugs linie (27) der Detektorfläche (28) erscheint, und
daß darauf die Mittelachse um die Schwenkachse gedreht wird, bis der Lichtfleck zumindest angenähert wiederum in der ersten Position (25 bzw. 26) erscheint, und
daß die Winkelverschiebung der Halterung (23, 25) um die Schwenk achse als Maß für den Fehlwinkel ermittelt wird.
daß die Halterung (23, 35) um eine die Mittelachse (26, 36) senkrecht schneidende Schwenk achse drehbar ist, welche zumindest annähernd durch die Lichtaustrittsfläche des LWL (1) verläuft,
daß die Hülse (3, 18, 32) um ihre Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer ersten Position (25 bzw. 26) auf der Detektorfläche (28) zumindest angenähert auf einer Bezugslinie (27) erscheint, welche parallel zu einer zur Schwenkachse orthogonalen Drehebene und durch die Mittel linie verläuft, und
daß danach die Hülse (3, 18, 32) um 180° um die Mittelachse gedreht wird, bis der Lichtfleck in einer zweiten Position (26 bzw. 25) auf der Bezugs linie (27) der Detektorfläche (28) erscheint, und
daß darauf die Mittelachse um die Schwenkachse gedreht wird, bis der Lichtfleck zumindest angenähert wiederum in der ersten Position (25 bzw. 26) erscheint, und
daß die Winkelverschiebung der Halterung (23, 25) um die Schwenk achse als Maß für den Fehlwinkel ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Detektor
fläche (28) von der Lichtaustrittsfläche des LWL (1)
mindestens 200 mm beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (3, 18, 32)
konzentrisch zur optischen Achse des LWL (1) spanabhebend
bearbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (18) in einer
Steckerhülse (22) derart ausgerichtet und in ihr fixiert
wird, daß die optische Achse des LWL (1) in der Mittel
achse der Steckerhülse (22) verläuft.
6. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, welche eine drehbare Halterung (3, 22,
35) für den LWL (1) enthält, deren Winkellage justierbar
ist, und welche ferner eine Detektorfläche (28) enthält
zur Detektion eines Lichtflecks (25, 26) eines durch den
LWL (1) gesendeten Lichtstrahls,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3, 22, 35) um
eine Schwenkachse drehbar gelagert ist, welche orthogonal
durch die Mittelachse verläuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (35) eine
Keilnut (33) aufweist, in welche die Hülse (32) derart
einlegbar ist, daß sie um ihre Mittelachse drehbar ist,
und daß die Schwenkachse (36) durch die Schnittlinie der
Keilflächen verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912812 DE3912812A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Verfahren zur erfassung des fehlwinkels zwischen der optischen achse eines lwl und der mittelachse einer umgebenden huelse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912812 DE3912812A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Verfahren zur erfassung des fehlwinkels zwischen der optischen achse eines lwl und der mittelachse einer umgebenden huelse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912812A1 true DE3912812A1 (de) | 1990-10-25 |
Family
ID=6378973
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912812 Withdrawn DE3912812A1 (de) | 1989-04-19 | 1989-04-19 | Verfahren zur erfassung des fehlwinkels zwischen der optischen achse eines lwl und der mittelachse einer umgebenden huelse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912812A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105221A1 (de) * | 1990-03-05 | 1991-09-12 | Jenoptik Jena Gmbh | Lichtleiterfuehrung fuer ein medizinisches beobachtungsgeraet |
DE102018112436A1 (de) * | 2018-05-24 | 2019-11-28 | Carl Zeiss Jena Gmbh | Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung von Ausrichtungsfehlern von Strahlquellen und für deren Korrektur |
DE102020204536A1 (de) | 2020-04-08 | 2021-10-14 | Prüftechnik Dieter Busch GmbH | Laservorrichtung und Verfahren zum Einstellen einer Laservorrichtung |
-
1989
- 1989-04-19 DE DE19893912812 patent/DE3912812A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4105221A1 (de) * | 1990-03-05 | 1991-09-12 | Jenoptik Jena Gmbh | Lichtleiterfuehrung fuer ein medizinisches beobachtungsgeraet |
DE102018112436A1 (de) * | 2018-05-24 | 2019-11-28 | Carl Zeiss Jena Gmbh | Verfahren und Vorrichtungen zur Bestimmung von Ausrichtungsfehlern von Strahlquellen und für deren Korrektur |
DE102020204536A1 (de) | 2020-04-08 | 2021-10-14 | Prüftechnik Dieter Busch GmbH | Laservorrichtung und Verfahren zum Einstellen einer Laservorrichtung |
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