DE3912365A1 - Bohrlochverschluss fuer mit der ankerstange gebohrte ankerbohrloecher - Google Patents
Bohrlochverschluss fuer mit der ankerstange gebohrte ankerbohrloecherInfo
- Publication number
- DE3912365A1 DE3912365A1 DE19893912365 DE3912365A DE3912365A1 DE 3912365 A1 DE3912365 A1 DE 3912365A1 DE 19893912365 DE19893912365 DE 19893912365 DE 3912365 A DE3912365 A DE 3912365A DE 3912365 A1 DE3912365 A1 DE 3912365A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- borehole
- wedge sleeve
- wall
- closure according
- anchor rod
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 25
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 9
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 4
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 4
- 238000005553 drilling Methods 0.000 description 4
- 238000007711 solidification Methods 0.000 description 4
- 230000008023 solidification Effects 0.000 description 4
- 238000012549 training Methods 0.000 description 4
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- SGTNSNPWRIOYBX-UHFFFAOYSA-N 2-(3,4-dimethoxyphenyl)-5-{[2-(3,4-dimethoxyphenyl)ethyl](methyl)amino}-2-(propan-2-yl)pentanenitrile Chemical compound C1=C(OC)C(OC)=CC=C1CCN(C)CCCC(C#N)(C(C)C)C1=CC=C(OC)C(OC)=C1 SGTNSNPWRIOYBX-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 1
- 230000008878 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 238000005065 mining Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 230000006641 stabilisation Effects 0.000 description 1
- 238000011105 stabilization Methods 0.000 description 1
- 230000005641 tunneling Effects 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- 238000013022 venting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D20/00—Setting anchoring-bolts
- E21D20/02—Setting anchoring-bolts with provisions for grouting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mining & Mineral Resources (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Geology (AREA)
- Piles And Underground Anchors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrlochverschluß für das
Einbringen ins Bohrloch zusammen mit der Ankerstange, die
mit einem äußeren Grobgewinde und einem inneren, durchgehenden
Innenkanal ausgerüstet ist, bestehend aus einer rohrförmigen,
auf der Ankerstange in deren Längsrichtung verschieblichen
Keilhülse, deren Wandung dehnbar und an die Bohrlochwandung
anpreßbar ausgebildet ist.
Zur Verbesserung der Tragfähigkeit des Gebirges werden
im untertägigen Berg- und Tunnelbau Anker in vorher ins
Gebirge eingebrachte Bohrlöcher eingeführt und dort durch
Spreizen oder durch Verkleben festgelegt. Derartige Anker
werden auch im Bauwesen beispielsweise zum Stabilisieren
der Wandung von Baugruben eingesetzt. Aus der DE-OS 37 17 024
ist es bekannt, eine Bohrstange zu verwenden, die im Anschluß
an die Bohrlocharbeiten im Bohroch verbleiben kann. Hierzu
weist die Ankerstange einen durchgehenden Innenkanal auf,
durch den während der Bohrarbeiten die Bohrspülung und im
Anschluß daran das Verfestigungsmaterial eingebracht werden
kann. Um sicherzustellen, daß das in das Bohrloch eingebrachte
Verfestigungsmaterial auch dort verbleibt und dann beim Aus
härten die Ankerstange festlegt, weist die Ankerstange am
der Bohrkrone gegenüberliegenden Ende einen Bohrlochverschluß
auf, der aus einer rohrförmigen, flexibel ausgebildeten Hülse
und einem ebenfalls rohrförmigen, in die Hülse eintreibbaren
Keilkörper besteht. Nach dem Fertigstellen des Bohrloches
wird dieser Bohrlochverschluß über die Ankerstange in das
Bohrloch eingeschoben und dann durch Eintreiben des Keil
körpers wirksam festgelegt, so daß das Bohrloch abgedichtet
ist. Dabei muß die Keilhülse so ausgebildet sein, daß sie
sich einmal an die Bohrlochwandung anpressen läßt, anderer
seits aber auch für eine wirksame Abdichtung im Bereich des
Grobgewindes Sorge trägt, das die Außenwandung der Anker
stange bildet. Hierbei bestehen Schwierigkeiten. Darüber
hinaus kommt es sehr auf die Sorgfalt des Bedienungspersonals
an, da bei nicht richtig eingetriebenem Keilkörper das rück
flutende Verfestigungsmaterial den gesamten Bohrlochverschluß
leicht aus dem Bohrloch herausdrückt. Darüber hinaus kann
es beim falschen oder zu frühen Eintreiben des Keilkörpers
in die Keilhülse zu einem Aufreißen der Keilhülse kommen,
so daß dann ebenfalls Verfestigungsmaterial am Bohrlochver
schluß vorbei in den Bereich des Bohrlochmundes austreten
kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen univer
sell einsetzbaren, mit der Ankerstange zusammen ins Bohrloch
einführbaren und sich selbsttätig verspannenden und damit
das Bohrloch abdichtenden Bohrlochverschluß zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Keilhülse ein Innengewinde aufweist, daß bei Rechtsdrehung
blockierend ausgebildet ist und daß ihre Außenwand eine Ab
dichtung von Bohrlöchern unterschiedlichen Durchmessers
zulassend geformt und bemessen ist.
Durch die besondere Ausbildung der Keilhülse und der
Zuordnung eines Innengewindes ist sichergestellt, daß die
Keilhülse sich zusammen mit der Ankerstange in das Bohrloch
hineinbewegt. Durch das Innengewinde ist dabei vorteilhaft
gleichzeitig eine vollständige Abdichtung sichergestellt,
da Verfestigungsmaterial nicht mehr austreten kann. Außerdem
braucht die Keilhülse selbst nicht durch Eintreiben eines
Keils aufgeweitet zu werden, da sie sich selbsttätig mit
der Bohrstange in das Bohrloch einzieht und dabei gleichzeitig
durch die Keilform für ein wirksames Abdichten des Bohrloches
Sorge trägt. Durch die Wahl einer entsprechenden Keilform
und einer entsprechenden Keillänge wird dabei sichergestellt,
daß mit einem und demselben Bohrlochverschluß bei Bohrlöchern
unterschiedlichen Durchmessers gearbeitet werden kann. Hier
ist es möglich, die heute üblichen Ankerbohrlöcher zwischen
30 und 60 mm mit dem gleich ausgebildeten Bohrlochverschluß
wirksam zu verschließen. Das Gewinde des Bohrlochverschlusses
ist so ausgebildet, daß nur eine Linksdrehung möglich ist.
Bei Rechtsdrehung blockiert das Gewinde, so daß sich der
Bohrlochverschluß bei Berührung mit dem Gebirge nicht von
der Ankerstange abschraubt, sondern sich vielmehr dabei im
Bohrloch wirksam verkeilt.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Innengewinde dem Grobgewinde der Anker
stange angepaßt nur über eine Teillänge der Keilhülse ausge
bildet ist. Hierdurch wird die Herstellung derartiger Keil
hülsen vereinfacht und darüber hinaus sichergestellt, daß
die Keilhülse relativ leichtgängig mit der Ankerstange
zusammen in das Bohrloch hineingezogen wird. Außerdem ist
so die Möglichkeit gegeben, zusätzlich zur besonderen Ausbil
dung des Innengewindes auch Maßnahmen vorzusehen, die das
Verspannen der Keilhülse in dem Bohrloch begünstigt. Eine
solche Verspannung und Verkeilung ist insbesondere dadurch
erleichtert, daß die Keilhülse gemäß einer weiteren Ausbildung
der Erfindung aus elastisch verformbarem Material besteht.
Durch das Sperren der Keilhülse aufgrund der besonderen Form
gebung des Innengewindes tritt so bei Berühren der Bohrloch
wandung eine Verformung und damit ein Festsetzen des Bohrloch
verschlusses ein.
Ein wirksames Sperren des Bohrlochverschlusses im Bohr
loch wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im gewindefreien
Teilstück der Keilhülse bis an die Ankerstange heranreichende
Sicherungsstege vorgesehen sind, die gegen die Drehrichtung
der Ankerstange schrägstehend angeordnet sind. Durch diese
exzentrische Stellung der Sicherungsstege ist eine wirksame
Rückdrehsicherung geschaffen und damit sichergestellt, daß
der einmal in das Bohrloch eingedrehte und festgesetzte Bohr
lochverschluß auch dort wirksam verbleibt.
Die vorteilhafte Rückdrehsicherung wird in ausreichender
Form geschaffen, wenn die Sicherungsstege zwischen dem das
Innengewinde aufweisenden Teilstück und dem bohrlochmund
seitigen Außenrand ausgebildet und angeordnet sind. Im
vorderen Teilstück dagegen, d. h. zwischen dem das Innengewinde
aufweisenden Teilstück und der Spitze des Bohrlochverschlusses
dagegen wird auf die Sicherungsstege verzichtet, so daß hier
eine recht stabile Ausbildung des Bohrlochverschlusses
zusammen mit der Ankerstange erreicht ist, so daß insbesondere
das Einziehen des Bohrlochverschlusses in das Bohrloch sicher
gestellt ist.
Die Wirkung der Sicherungsstege als Rückziehsicherung
ist insbesondere dadurch erreicht, daß die Sicherungsstege
aus einem biegesteifen Material, vorzugsweise Kunststoff,
hergestellt und mit der Innenwand der Keilhülse verklebt
sind. Denkbar ist es auch, daß beide Materialien so bei der
Herstellung der Keilhülse miteinander verbunden werden, daß
ein Verkleben nicht notwendig ist, beispielsweise wäre ein
Verschrauben beider Teile ineinander denkbar oder aber ein
Spritzen der Teilstücke zeitlich so dicht hintereinander,
daß sich die beiden Werkstoffe miteinander verbinden.
Eine weitere Möglichkeit, die Sperrwirkung der Siche
rungsstege auf einfache Art und Weise zu sichern, ist die,
bei der die Sicherungsstege zur Innenwand der Keilhülse hin
verdickt ausgebildet sind.
Die Verwendungsfähigkeit für Bohrlöcher unterschiedlicher
Durchmesser ist erfindungsgemäß dadurch gesichert, daß die
Keilhülse bei einer Länge von 150 mm einen sich von 33 mm
auf 58 mm vergrößernden Außendurchmesser aufweist. Damit
können derartige Bohrlochverschlüsse sowohl für Bohrlöcher
mit 30 wie mit 54 bis 56 mm Verwendung finden, wobei durch
ihre Formgebung und ihre Verspannung innerhalb des Bohrloches
eine wirksame Abdichtung des Bohrloches immer gewährleistet
ist. Dabei wird durch die Formgebung der Keilhülse am bohr
lochmundseitigen Ende eine Abdichtung ergänzend dadurch
garantiert, daß die Keilhülse einen eine Dichtkante ergeben
den Außenrand aufweist. Der Außenrand ist kragenförmig ausge
bildet, so daß beim Einschieben des Bohrlochverschlusses
in das Bohrloch dieser Kragen zu einer ergänzenden Abdichtung
wirksam beiträgt.
Um ein Überstehen des Bohrlochverschlusses über den
Bohrlochmund hinaus möglichst zu vermeiden und das Aufbringen
der Kalottenplatte bzw. der Ankerplatte nicht zu behindern,
sieht die Erfindung vor, daß das die Sicherungsstege auf
weisende Teilstück bis zum das Innengewinde aufweisenden
Teilstück trichterförmig und eine Wandstärke von ca. 4 mm
aufweisend ausgebildet sind. Dadurch ist eine Möglichkeit
gegeben, dieses obere Ende des Bohrlochverschlusses dann
abzuschneiden, wenn aufgrund des bereits vorhandenen sicheren
Abschlusses des Bohrloches ein vollständiges Einschieben
des Bohrlochverschlusses in das Bohrloch selbst nicht notwen
dig ist.
Das Einbringen des Verfestigungsmaterials und dessen
Verteilung innerhalb des Bohrloches wird vorteilhafterweise
dadurch erleichtert, daß in der Keilhülse etwa parallel zur
Innenwand bzw. zur Ankerstange verlaufende Außen- und Innen
wand verbindende und durchörternde Bohrungen ausgebildet
sind. Diese Bohrungen wirken als Entlüftungskanäle, durch
die beim Einpressen des Verfestigungsmaterials die im Bohr
loch vorhandene Luft ausströmen kann, bis das Verfestigungs
material den Bohrlochverschluß und damit die Bohrungen selbst
erreicht hat. Dann kann etwas Material durch die Bohrungen
austreten, so daß eine Überprüfung des Füllgrades des
Bohrloches möglich ist. Das Material verfestigt sich dann
schnell und verschließt die Bohrungen wirksam, so daß weiteres
Material nicht austreten kann, insbesondere dann, wenn diese
Bohrungen verschließbar oder sich automatisch verschließend
oder mit einem Verschluß versehen sind. Dann kann nämlich
nach Austreten von Verfestigungsmaterial die Bohrung wirksam
so verschlossen werden, daß auch ein unbeabsichtigtes weiteres
Austreten von Verfestigungsmaterial nicht mehr möglich ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Bohrlochverschluß geschaffen ist, der für Bohrlöcher
unterschiedlichen Durchmessers eingesetzt werden kann und
der darüber hinaus ein wirksames Abschließen des Bohrloches
ermöglicht, wenn anschließend Verfestigungsmaterial zum Fest
legen der Ankerstange im Bohrloch eingebracht werden soll.
Da die Keilhülse sich selbsttätig innerhalb des Bohrloches
verspannt und damit abdichtet, kann eine Zerstörung der Keil
hülse und damit des Bohrlochverschlusses durch falsche Hand
habung nicht eintreten. Eine wirksame und damit auch ergo
nomische Ausbildung dieses Bohrlochverschlusses ist so gegeben.
Vorteilhaft ist weiter, daß ein derartiger Bohrlochverschluß
leicht handhabbar ist, weil er nämlich nur auf das Ende der
Ankerstange aufgesetzt werden muß, die dann weiter ins Bohr
loch eingedreht wird, um dabei den Bohrlochverschluß so weit
mit in das Bohrloch hineinzuziehen, bis sie sich dort wirksam
und abdichtend verspannt hat.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele
mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen darge
stellt sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Bohrloch mit Ankerstange und Verfesti
gungsmaterial sowie Bohrlochverschluß,
Fig. 2 einen Bohrlochverschluß in Seitenansicht
und
Fig. 3 den Bohrlochverschluß gemäß Fig. 2 in Rück
ansicht.
Zur Stabilisierung und Verstärkung des beispielsweise
eine untertägige Strecke umgebenden Gebirges ist nach Fig. 1
ein Bohrloch (1) in das Gebirge (4) eingebracht worden. Die
Länge des Bohrloches (1) ist so bemessen, daß eine ausreichend
lange vom Bohrlochtiefsten (3) bis zum Bohrlochmund (2)
reichende und noch aus dem Bohrloch (1) herausreichende Anker
stange (5) eingeschoben werden kann. Bei dem aus Fig. 1 er
sichtlichen Verfahren wird die Ankerstange (5), die auf der
Außenwand ein Grobgewinde (6) trägt, gleichzeitig zum Bohren
des Bohrloches (1) und anschließend zum Ankern eingesetzt.
Aus diesem Grunde trägt die Ankerstange (5) auf der dem Bohr
lochtiefsten (3) zugewandten Ende eine Bohrkrone (7). Um
entsprechend lange Ankerstangen (5) einbringen zu können,
sind Kupplungsmuttern (8) vorgesehen, die entsprechende Teil
längen wirksam miteinander verbinden.
Nach dem Festlegen der Ankerstange (5) im Bohrloch (1)
selbst wird die Ankerstange (5) verspannt. Hierzu dient die
sich gegen das Gebirge (4) abstützende Ankerplatte (9) und
die Ankermutter (10), die das bohrlochmundseitige Ende der
Ankerstange (5) bilden.
Die Ankerstange (5) ist innerhalb des Bohrloches (1)
dadurch festgelegt, daß der Kanal (11) zwischen der Anker
stange (5) und der Bohrlochwandung (12) mit einem Verfesti
gungsmaterial (13) ausgefüllt ist, das sich nach dem Ein
bringen verhärtet und so die Ankerstange (5) im Bohrloch
wirksam festlegt. Hierzu verfügt die Ankerstange (5) über
einen Innenkanal (14), der in Fig. 1 nicht im einzelnen
wiedergegeben ist. Durch diesen Innenkanal (14) wird das
Verfestigungsmaterial bis zur Bohrkrone (7) hochgedrückt,
um dann von dem Bohrlochtiefsten (3) her den Kanal (11)
zwischen Bohrlochwandung (12) und Ankerstange (5) zu ver
füllen. Aus dem Bohrloch (1) kann dieses Verfestigungsmaterial
(13) nicht herausfließen, weil der Bohrlochmund (2) durch
einen Bohrlochverschluß (15) wirksam abgedichtet ist. Dieser
Bohrlochverschluß (15) wird anhand der weiteren Figuren in
seiner besonderen Ausbildung näher erläutert.
Der Bohrlochverschluß (15) ist, wie Fig. 2 verdeutlicht,
als Keilhülse (16) ausgebildet. Diese Keilhülse (16) verfügt
über eine Axialbohrung (17), die der Ankerstange (5) angepaßt
ausgebildet ist, d. h. also über diese Ankerstange (5) geschoben
werden kann. Bei einer Gesamtlänge von beispielsweise 150 mm
nimmt der Außendurchmesser dieser Keilhülse (16) von etwa
33 auf 58 mm zu, so daß eine derartige Keilhülse (16) zum
Verschließen von Bohrlöchern unterschiedlichen Durchmessers
eingesetzt werden kann.
Die Keilhülse (16) ist mit einem Innengewinde (18) ausge
rüstet, das nur eine Linksdrehung zuläßt. Bei Rechtsdrehung
blockiert dieses Innengewinde (18), wobei es der Einfachheit
halber nur etwa mittig der Keilhülse (16) im Teilstück (19)
ausgebildet ist. Der bohrlochmundseitige Bereich (20) ist
mit aus der Fig. 3 ersichtlichen Sicherungsstegen (21, 22)
versehen, die als vorteilhafte und im Prinzip einfache Rück
drehsicherungen wirken. Diese Sicherungsstege (21, 22) sind
exzentrisch bzw. entgegen der Drehrichtung schräggestellt,
so daß sie bei Rechtsdrehung wirksam sperren. Hierzu reichen
sie bis an die Ankerstange (5) heran, die in Fig. 3 nur ange
deutet ist.
Das Teilstück (20) mit den Sicherungsstegen (21, 22)
endet mit dem Außenrand (23), der zu seiner Dichtkante (24)
abgebogen ist, um so eine wirksame Abdichtung ergänzend beim
Einführen des gesamten Bohrlochverschlusses (15) in das Bohr
loch (1) zu gewährleisten. Die Wandstärke des Bohrlochver
schlusses im Bereich des Teilstückes (20) ist so bemessen,
daß hier ein Abtrennen ohne Probleme möglich ist, wenn der
Bohrlochverschluß (15) beispielsweise über die Bohrlochmündung
bzw. dem Bohrlochmund (2) übersteht. Außenwand (25) und Innen
wand (26) verlaufen aus diesem Grund hier parallel zueinander.
Eine Entlüftung von Bohrlöchern (1) beim Einbringen
von Verfestigungsmaterial (13) wird dadurch erreicht, daß
in der Keilhülse (16) etwa parallel zur Innenwand (26) bzw.
zur Ankerstange (5) verlaufende Bohrungen (28, 29) im Teil
stück (19 und 27) ausgebildet sind. Diese Bohrungen (28,
29) verbinden praktisch die Außenwand (25) und die Innenwand
(26), so daß aufgestaute Luft durch die Bohrungen (28, 29)
hindurch aus dem Kanal (11) in den Innenraum des Teilstückes
(20) und damit in die freie Atmosphäre austreten kann. Eine
vollständige Verfüllung des Kanals (11) kann so gewährleistet
werden.
Ein Verhaken der Keilhülse (16) an der Bohrlochwandung
beim Einschrauben bzw. Einschieben des Bohrlochverschlusses
(15) in das Bohrloch (1) wird dadurch verhindert, daß die
Spitze (30) abgerundet ist. Gleichzeitig wird dadurch das
Einschieben des Bohrlochverschlusses insgesamt auch noch
erleichtert.
Claims (12)
1. Bohrlochverschluß für das Einbringen ins Bohrloch
zusammen mit der Ankerstange, die mit einem äußeren Grobge
winde und einem inneren, durchgehenden Innenkanal ausgerüstet
ist, bestehend aus einer rohrförmigen, auf der Ankerstange
in deren Längsrichtung verschieblichen Keilhülse, deren Wan
dung dehnbar und an die Bohrlochwandung anpreßbar ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilhülse (16) ein Innengewinde (18) aufweist, das
bei Rechtsdrehung blockierend ausgebildet ist und daß ihre
Außenwand (25) eine Abdichtung von Bohrlöchern (1) unter
schiedlichen Durchmessers zulassend geformt und bemessen
ist.
2. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innengewinde (18) dem Grobgewinde (6) der Ankerstange
(5) angepaßt, nur über eine Teillänge der Keilhülse (16)
ausgebildet ist.
3. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilhülse (16) aus elastisch verformbarem Material
besteht.
4. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß im gewindefreien Teilstück (20) der Keilhülse (16) bis
an die Ankerstange (5) heranreichende Sicherungsstege (21,
22) vorgesehen sind, die gegen die Drehrichtung der Anker
stange schrägstehend angeordnet sind.
5. Bohrlochverschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsstege (21, 22) zwischen dem das Innengewinde
(18) aufweisenden Teilstück (19) und dem bohrlochmundseitigen
Außenrand (23) ausgebildet und angeordnet sind.
6. Bohrlochverschluß nach Anspruch 3 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsstege (21, 22) aus einem biegesteifen
Material, vorzugsweise Kunststoff, hergestellt und mit der
Innenwand (26) der Keilhülse (16) verklebt sind.
7. Bohrlochverschluß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsstege (21, 22) zur Innenwand (26) der Keil
hülse (16) hin verdickt ausgebildet sind.
8. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilhülse (16) bei einer Länge von 150 mm einen sich
von 33 mm auf 58 mm vergrößernden Außendurchmesser aufweist.
9. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilhülse (16) einen eine Dichtkante (24) ergebenden
Außenrand (23) aufweist.
10. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Sicherungsstege (21, 22) aufweisende Teilstück
(20) bis zum das Innengewinde (18) aufweisende Teilstück
(19) trichterförmig und eine Wandstärke von ca. 4 mm auf
weisend ausgebildet ist.
11. Bohrlochverschluß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Keilhülse (16) etwa parallel zur Innenwand (26) bzw.
zur Ankerstange (5) verlaurende und damit Außen- und Innenwand
(25, 26) verbindende und durchörternde Bohrungen (28, 29)
ausgebildet sind.
12. Bohrlochverschluß nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (28, 29) verschließbar ausgebildet oder
mit einem Verschluß versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912365 DE3912365A1 (de) | 1989-04-16 | 1989-04-16 | Bohrlochverschluss fuer mit der ankerstange gebohrte ankerbohrloecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893912365 DE3912365A1 (de) | 1989-04-16 | 1989-04-16 | Bohrlochverschluss fuer mit der ankerstange gebohrte ankerbohrloecher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912365A1 true DE3912365A1 (de) | 1990-10-18 |
DE3912365C2 DE3912365C2 (de) | 1991-08-08 |
Family
ID=6378724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893912365 Granted DE3912365A1 (de) | 1989-04-16 | 1989-04-16 | Bohrlochverschluss fuer mit der ankerstange gebohrte ankerbohrloecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912365A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19512122B4 (de) * | 1995-04-04 | 2007-10-18 | "Alwag" Tunnelausbau Gesellschaft Mbh | Injektionsbohranker |
CN100348804C (zh) * | 2005-07-08 | 2007-11-14 | 吴德兴 | 一种锚杆用多功能止浆塞及其注浆接头 |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005009261A1 (de) * | 2005-02-25 | 2006-08-31 | Csilla Kurtz | Injektionsvorrichtung für Bauwerks- und Baugrundinjektion |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717024A1 (de) * | 1987-05-21 | 1988-12-01 | Willich F Gmbh & Co | Vorrichtung zum bohren von bohrloechern und injizieren von verfestigungsmaterial |
-
1989
- 1989-04-16 DE DE19893912365 patent/DE3912365A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3717024A1 (de) * | 1987-05-21 | 1988-12-01 | Willich F Gmbh & Co | Vorrichtung zum bohren von bohrloechern und injizieren von verfestigungsmaterial |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19512122B4 (de) * | 1995-04-04 | 2007-10-18 | "Alwag" Tunnelausbau Gesellschaft Mbh | Injektionsbohranker |
CN100348804C (zh) * | 2005-07-08 | 2007-11-14 | 吴德兴 | 一种锚杆用多功能止浆塞及其注浆接头 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3912365C2 (de) | 1991-08-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0014426B1 (de) | Gebirgsanker | |
EP1934404B1 (de) | Reibrohranker und inflationsadapter für diesen | |
DE102007005540B4 (de) | Verfahren und Injektionsanker mit fixiertem Statikmischer | |
DE3717024C2 (de) | ||
EP2257690A1 (de) | Korrosionsgeschützter selbstbohranker sowie ankerteileinheit und verfahren zu dessen herstellung | |
EP0785365B1 (de) | Ankerhülse für Verbundanker und Verfahren zur Erstellung von korrosionsbeständigen Befestigungen | |
DE10301968A1 (de) | Gebirgsanker | |
EP0524223B1 (de) | Injektionsbohranker | |
DE2556493A1 (de) | Verankerungsbolzen | |
DE3902727C2 (de) | ||
DE2927953C2 (de) | Gebirgsanker | |
DE10057041A1 (de) | Gebirgsanker mit aufweitbarem Ankerinnenrohr | |
DE3912365C2 (de) | ||
DE3320428C2 (de) | ||
DE4232290A1 (de) | Verfahren zur Sicherung rutschgefährdeter Massen beim Tunnelbau und Verpreßanker | |
DE4445626A1 (de) | Injektionsgleitbohranker | |
DE3228650C2 (de) | Bohrlochverschluß mit Blähbalg | |
DE4400644A1 (de) | Verspannbarer GfK-Gebirgsanker | |
DE8229583U1 (de) | Injektionsanker zum einpressen von injektionsmaterial in loecher von gesteinen, bauwerkteilen, erzgaengen, erdformationen, salzstoecken und dgl. | |
DE3532491C2 (de) | ||
DE4443131C2 (de) | Nachgiebiger Gebirgsanker | |
DE3208470A1 (de) | Gebirgsverfestigungsverfahren mit rohranker oder rohrnagel | |
DE7730164U1 (de) | ||
DE3200911A1 (de) | Wiederverwendbarer bohrlochverschluss | |
DE3408823C1 (de) | Einfüllstutzen mit Rückschlagventil |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: F. WILLICH DAEMMSTOFFE + ISOLIERSYSTEME GMBH + CO, |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |