DE3912144A1 - Verfahren und vorrichtung zur achslastbestimmung eines fahrzeugs - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur achslastbestimmung eines fahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Achslastbestimmung
an Fahrzeugen nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Beispielsweise ist zur Kontrolle des Beladungszustandes
eines Fahrzeuges oder für eine Fahrwerksregelung
die Kenntnis der Achslast notwendig. Es sind bereits
Meßeinrichtungen zur Bestimmung der Achslast bekannt,
die aus dem Einfederungsweg der Achse relativ zum
Fahrzeugaufbau die Achslast bestimmen. Das auf diese
Art erzeugte Einfederungssignal der Meßeinrichtung
ist jedoch ungenau, da zum Beispiel eine Nullpunktverschiebung
durch Setzen der zwischen Achse und
Fahrzeugaufbau angeordneten Feder erfolgt. Über einen
längeren Zeitraum ist daher von einem zu Meßfehlern
führenden Driften der Ergebnisse der Achslastbestimmung
auszugehen. Nur durch in regelmäßigen Abständen
erfolgte Kalibrierungen ließe sich eine Langzeitstabilität
erzielen. Die Kalibrierungsarbeiten erfordern
jedoch spezielle Werkstatteinrichtungen und geschultes
Personal, so daß ein entsprechend hoher Aufwand
anfällt.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Hauptanspruch
genannten Merkmalen hat demgegenüber den
Vorteil, daß die Bestimmung der Achslast eines Fahrzeuges
unabhängig von einer Veränderung eines Bezugswertes
(z. B. Nullpunktverschiebung durch Setzen der
Feder) ist, da die Messung auf dynamischem Wege erfolgt.
Mittels eines geeigneten Sensors einer Meßeinrichtung
wird die Frequenz der zwischen dem Fahrzeugaufbau
und Achse beim Fahrvorgang auftretenden
Schwingungen erfaßt, da diese ein Maß für die Achslast
darstellt. Beispielsweise ist eine rechnergestützte
Auswertung der Frequenz möglich, wobei der
Zusammenhang zwischen Achslast und Frequenz über eine
Funktion oder aber eine gespeicherte Umrechnungs-
bzw. Bewertungstabelle gegeben ist. Vorzugsweise werden
die Meßdaten des Sensors einer Frequenzanalyse
unterzogen und daraus die Aufbaufrequenz ermittelt.
Unter Berücksichtigung der als bekannt vorauszusetzenden
Federkennlinie der Fahrwerksfederung läßt sich
die dem jeweiligen Rad bzw. der jeweiligen Achse zuordbare
Aufbaumasse bestimmen. Hieraus ergibt sich
dann unter Berücksichtigung der Erdbeschleunigung das
entsprechend proportionale, anteilmäßige Aufbaugewicht,
das der Achslast entspricht. In diesem Zusammenhang
sei jedoch bemerkt, daß es bei einer elektronischen
Erfassung und Verarbeitung der Achslast zumeist
nicht auf ihre absolute Größe, sondern vielmehr
auf entsprechende, ihrer Größe proportionale Daten
ankommt. Bezugspunktverschiebungen, z. B. durch Setzen
der Feder, haben auf die erfindungsgemäße Achslastbestimmung
keinen Einfluß, so daß Langzeitstabilitätsprobleme
nicht auftreten.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß durch die Schwingungsauswertung eine erste
Achslastbestimmung vorgenommen wird, daß unabhängig
davon eine zweite, auf einem anderen Prinzip beruhende
Achslastbestimmung erfolgt und daß die Ergebnisse
der ersten und zweiten Achslastbestimmung zur
Festlegung eines endgültigen Ergebnisses der Achslast
ausgewertet werden. Vorzugsweise beruht die zweite
Achslastbestimmung auf einem statischen Prinzip. Es
kann der Einfederungsweg des Fahrzeugaufbaus gegenüber
der Achse herangezogen werden. Beispielsweise
wird sich mit der Zuladung des Fahrzeugs der Einfederungsweg
vergrößern, so daß dieser ein Maß für die
Achslast darstellt. Alternativ ist es jedoch auch
möglich, die zweite Achslastbestimmung durch Ermittlung
einer durch die Achslast bewirkten Verformung
eines Bauteils des Fahrgestells des Fahrzeuges vorzunehmen.
Die Bauteilverformung kann beispielsweise
mittels Dehnmeßstreifen ermittelt werden.
Schließlich ist es fernerhin möglich, die zweite
Achslastbestimmung durch Ermittlung des Gasdrucks
eines zwischen Achse und Fahrzeugaufbau geschalteten
Gasfederelements zu bestimmen. Ein derartiges Gasfederelement
erfüllt somit eine Doppelfunktion, in
dem einerseits die Federung realisiert wird und
andererseits gleichzeitig Sensoraufgaben wahrgenommen
werden. Der Einfederweg läßt sich über die Druckerhöhung
ermitteln. Das Gasfederelement kann zusätzlich
zur Stahlfederung oder aber auch allein vorgesehen
sein. Im letzten Fall stellt das Gasfederelement das
die anteilige Aufbaulast tragende Bauteil dar
(Luftfederung).
Als Sensor zur Erfassung des Einfederungswegs kommt
beispielsweise ein sich durch Relativbewegungen zwischen
Fahrzeugaufbau und Achse verstellendes Potentiometer
in Frage. Für die Bauteilverformung können
die - bereits genannten - Dehnmeßstreifen eingesetzt
werden, und für die Gasdruckerfassung lassen
sich bekannte Drucksensoren verwenden.
Die beiden, auf unterschiedliche Art gewonnenen Achslastergebnisse
werden zur Bestimmung der endgültigen
Achslast einer Mittelung unterzogen, so daß
möglicherweise auftretende Meßfehler zumindest teilweise
kompensiert werden. Insbesondere ist es möglich,
eine unterschiedliche Wichtung der Ergebnisse
der ersten und zweiten Achslastbestimmung vorzunehmen.
Zusätzlich oder alternativ kann zur endgültigen Achslastbestimmung
das Ergebnis der ersten bzw. zweiten
Achslastbestimmung durch das Ergebnis der zweiten
bzw. ersten Achslastbestimmung korrigiert werden. Da
die Auswertung des auf der Schwingungsmessung beruhenden
Verfahrens möglicherweise langsamer vor sich
geht, als die Auswertung beim statischen Verfahren,
andererseits jedoch eine Änderung der Achslast, z. B.
bei einem Bremsvorgang, berücksichtigt werden soll,
kann die nach dem statischen Prinzip ermittelte Achslast
für die Fahrgestellregelung und/oder eine Bremsregelung
sowie das nach dem dynamischen Prinzip ermittelte
Ergebnis für eine Langzeitkalibrierung der
Meßanordnung genutzt werden. Auf diese Art und Weise
werden Nullpunktabweichungen automatisch berücksichtigt,
ohne daß im Zuge von Wartungsarbeiten ein Abgleich
vorgenommen werden muß.
Sofern eine Fehlmessung auftritt, bei der ein
vorgegebener Differenzwert zwischen dem Ergebnis der
ersten Achslastbestimmung und dem Ergebnis der zweiten
Achslastbestimmung überschritten wird, ist die
Abgabe eines Fehlersignals vorgesehen. Hierdurch können
Fehlfunktionen vermieden werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur
Achslastbestimmung an Fahrzeugen mit mindestens einer
Achse, die über eine Federanordnung mit einem Fahrzeugaufbau
oder dergleichen verbunden ist und mit einer
Meßvorrichtung, die die ein Maß für die Achslast
darstellende Frequenz von zwischen dem Fahrzeugaufbau
und der Achse beim Fahrvorgang oder dergleichen auftretenden
Schwingungen erfaßt.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die von einem Sensor
der Meßeinrichtung stammenden Daten einen der Frequenz
f der Schwingungen zugeordneten dynamischen
Wert und den gemittelten Abstand zwischen Fahrzeugaufbau
und Achse betreffenden statischen Wert umfassen.
Es ist eine erste Auswerteeinheit vorgesehen,
die eine erste Achslastbestimmung durch Auswertung
der Frequenz der Schwingungen des dynamischen Wertes
vornimmt. Eine weitere, zweite Auswerteeinheit zieht
den statischen Wert als Maß für eine zweite Achslastbestimmung
heran. Mithin liefert der genannte Sensor
die Daten sowohl für die erste als auch für die
zweite Achslastbestimmung.
Da die Federkennlinie der zwischen Achse und Fahrzeugaufbau
vorgesehenen Federanordnung eine Auswirkung
auf die erste bzw. zweite Achslastbestimmung
hat, ist eine Federkennlinienschaltung vorgesehen,
die die entsprechenden Informationen an die erste und
zweite Auswerteeinheit liefert.
Schließlich wird eine Auswerteschaltung eingesetzt,
die an die Ausgänge der ersten und zweiten Auswerteeinheit
angeschlossen ist und eine vorzugsweise gewichtete
Mittelung der Ergebnisse der ersten und
zweiten Achslastbestimmung und/oder eine Korrektur
der ersten bzw. zweiten Achslastbestimmung durch die
zweite bzw. erste Achslastbestimmung vornimmt.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der Figuren
näher erklärt. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung des mit einer
Meßeinrichtung zur Achslastbestimmung versehenen
Fahrgestells eines Fahrzeugs,
Fig. 2 ein Diagramm der Meßdaten der Meßeinrichtung
bei unterschiedlichen Achslasten und
Fig. 3 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Achslastbestimmung.
Die Fig. 1 zeigt ein Fahrwerk 1 eines Fahrzeuges.
Das Fahrwerk 1 weist eine Achse 2 mit Reifen 3 auf.
Die Achse 2 steht über eine Federanordnung 4 mit dem
Chassis 5 des Fahrzeugs in Verbindung. Das Chassis 5
bildet die Basis eines (nicht dargestellten) Fahrzeugaufbaus.
Ferner ist eine Meßeinrichtung 6 vorgesehen,
die mittels eines geeigneten Sensors 7 die
Lage der Achse 2 relativ zum Chassis 5 (bzw. Fahrzeugaufbau)
ermittelt.
Einerseits ändert sich der Abstand zwischen der Achse
2 und dem Chassis 5 durch Änderung des Fahrzeuggewichts
(z. B. durch Zuladung) und andererseits durch
die Bewegung der Achse 2 aufgrund von Unebenheiten
der nicht dargestellten Fahrbahn, auf der der Reifen
3 abrollt. Überdies ist der Einfederungsweg s von
Fahrzustandsänderungen abhängig, da beispielsweise
bei einem Bremsvorgang eine Änderung der Achsbelastung
auftritt.
In der Fig. 2 sind für drei unterschiedliche Lasten
A, B und C die Sensorsignale der Meßeinrichtung 6
dargestellt. Das jeweilige Signal ist von der Beladung
und Fahrweise des Fahrzeuges sowie von dem
Straßen- und Federzustand abhängig. Hinzu tritt auch
noch eine Abhängigkeit von der Ausbildung und dem Zustand
eines (nicht dargestellten) Stoßdämpfers, der
parallel zur Feder der Federanordnung 4 geschaltet
ist. Insgesamt wird deutlich, daß sich jeder Signalverlauf
der Fig. 2 bei Nichtberücksichtigung des
Schwingungsanteils aus einem statischen Wert W sta und
einem die Frequenz f des Schwingungsanteils berücksichtigenden
dynamischen Wert W dyn zusammensetzt.
Für die Frequenz f gilt die Beziehung:
Die Frequenz f der Schwingungen des Fahrzeugaufbaus
gegenüber der Achse 2 ist von der Masse m des Fahrzeugaufbaus
und der Fehlerkonstanten c der Federanordnung
4 abhängig. Da die Federkonstante c durch die
Konstruktion des Fahrwerks 1 vorgegeben ist, besteht
demgemäß eine bekannte Beziehung zwischen der Frequenz
f und der Masse m des Fahrzeugaufbaus. Mithin
stellt die Frequenz f ein Maß für die Achslast der
Achse 2 dar, denn die Masse m des Aufbaus ist proportional
zur Achslast L Achs . Es gilt die Beziehung:
L Achs = m · g,
wobei g die Erdbeschleunigung ist. Insgesamt wird
deutlich, daß durch Ermittlung der Frequenz f der
Schwingungen zwischen Fahrzeugaufbau (Chassis 5) und
Achse 2 die Achslast L Achs ermittelbar ist. Die Auswertung
der dynamischen Werte W dyn (Schwingungen)
stellt eine erste Möglichkeit der Achslastbestimmung
dar. Unabhängig davon ist eine zweite Achslastbestimmung
durch Auswertung der statischen Werte W sta gegeben.
Je größer die Achslast L Achs ist, um so größer
ist der Einfederungsweg s der Achse 2 relativ zum
Chassis 5. Die Meßeinrichtung 6 wird ein dementsprechend
großes Sensorsignal des statischen Wertes
W sta liefern. Die Bezeichnung "statisch" ist im Sinne
dieser Anmeldung nicht als "zeitlich konstant" zu
werten, denn es wird sich beispielsweise bei einem
Bremsvorgang des Fahrzeugs das zur Erfassung dieses
Betriebszustands verwendete statische Signal relativ
schnell verändern, jedoch besteht im Gegensatz zum
dynamischen Signal insofern der Unterschied, daß jeweils
vom mittleren Niveau des Fahrzeugaufbaus in Bezug
zur Achse 2 ausgegangen wird, während bei der zuvor
beschriebenen dynamischen Auswertung auf die um
dieses Niveau herum erfolgende kurzzeitige Auswandern
des Fahrzeugaufbaus zurückgegriffen wird.
Die nach dem statischen Prinzip erfolgende zweite
Achslastbestimmung erfolgt vorzugsweise dadurch, daß
die Sensorsignale mittels eines geeigneten Filters
geglättet werden. Das auf diese Weise gewonnene Einfederungssignal
ist proportional zur Masse m des
Fahrzeugaufbaus. Es gilt die Beziehung:
L Achs = c · s,
wobei L Achs die Achslast, c die Federkonstante der
Federanordnung 4 und s den Einfederungsweg des
Fahrzeugaufbaus relativ zur Achse 2 bezeichnet.
In der Fig. 3 ist die erfindungsgemäße Achslastbestimmung
anhand eines Blockdiagramms näher erläutert.
Die Meßeinrichtung 6 liefert ihre von der Lage und
von den Bewegungen des Fahrzeugaufbaus relativ zur
Achse 2 abhängigen Meßdaten zu einem Filter 8 und zu
einer Schaltung 9. Im Filter 8 wird der Schwingungsanteil
der Meßdaten geglättet, während in der Schaltung
9 eine Frequenzanalyse des Schwingungsanteils
vorgenommen wird. Die Schaltung 9 ist mit einer ersten
Auswerteeinheit 10 und das Filter 8 mit einer
zweiten Auswerteeinheit 11 verbunden. Ferner ist eine
Federkennlinienschaltung 12 vorgesehen, die die Federkennlinie
(Federkonstante c) der Federanordnung 4
betreffende Daten an die Auswerteeinheiten 10 und 11
liefert. Am Ausgang 13 der ersten Auswerteeinheit 10
steht das Ergebnis der ersten Achslastbestimmung zur
Verfügung, die auf dem zuvor beschriebenen, dynamischen
Prinzip beruht. Am Ausgang 14 der zweiten
Auswerteeinheit 11 steht das Ergebnis der zweiten
Achslastbestimmung zur Verfügung, die auf dem zuvor
erwähnten statischen Prinzip beruht. Die Signale der
Ausgänge 13 und 14 werden einer Auswerteschaltung 15
zugeführt, die die beiden, auf unterschiedliche Art
gewonnenen Achslasten L Achs miteinander vergleicht
und - je nach Wunsch - eine vorzugsweise gewichtete
Mittelung oder eine Korrektur des einen durch den anderen
Meßwert vornimmt. Sofern die beiden Meßwerte in
ihrer Größe derart stark auseinanderfallen, daß ein
vorgegebener Differenzwert überschritten wird, erfolgt
die Abgabe eines Fehlersignals.
Durch die Erfindung ist eine Verbesserung sowohl des
Momentanwertes als auch der Langzeitstabilität der
Achslastbestimmung eines Fahrzeugs gegeben, da sowohl
eine Auswertung des statischen Wertes als auch des
dynamischen Wertes erfolgt. Hierzu kann eine einzige
Meßeinrichtung mit nur einem Sensor eingesetzt werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Achslastbestimmung an Fahrzeugen mit
mindestens einer Achse, die über eine Federanordnung
mit einem Fahrzeugaufbau oder dergleichen verbunden
ist, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
Ermittlung der Frequenz (f) der beim Fahrvorgang oder dergleichen auftretenden Schwingungen des Fahrzeugaufbaus (Chassis 5) gegenüber der Achse (2),
Verwendung der ermittelten Frequenzen (f) als Maß für die Bestimmung der Achslast (L Achs ).
Ermittlung der Frequenz (f) der beim Fahrvorgang oder dergleichen auftretenden Schwingungen des Fahrzeugaufbaus (Chassis 5) gegenüber der Achse (2),
Verwendung der ermittelten Frequenzen (f) als Maß für die Bestimmung der Achslast (L Achs ).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Schwingungsauswertung
eine erste Achslastbestimmung vorgenommen
wird, daß unabhängig davon eine zweite, auf einem anderen
Prinzip beruhende Achslastbestimmung erfolgt
und daß die Ergebnisse der ersten und zweiten Achslastbestimmung
zur Festlegung eines endgültigen Ergebnisses
der Achslast (L Achs ) ausgewertet werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Achslastbestimmung durch Ermittlung des Einfederungsweges
(s) des Fahrzeugaufbaus (Chassis 5)
gegenüber der Achse (2) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Achslastbestimmung durch Ermittlung einer
durch die Achslast (L Achs ) bewirkten Verformung eines
Bauteils des Fahrgestells (1) des Fahrzeugs erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Achslastbestimmung durch Ermittlung des Gasdrucks
eines zwischen Achse (2) und Fahrzeugaufbau
(Chassis 5) geschalteten Gasfederelements erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Festlegung der endgültigen Achslast (L Achs ) eine Mittelung
der Ergebnisse der ersten und zweiten Achslastbestimmung
erfolgt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
Festlegung der endgültigen Achslast (L Achs ) eine
unterschiedlich gewichtete Mittelung der Ergebnisse
der ersten und zweiten Achslastbestimmung erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur
endgültigen Achslastbestimmung das Ergebnis der
ersten bzw. zweiten Achslastbestimmung durch das Ergebnis
der zweiten bzw. ersten Achslastbestimmung
korrigiert wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim
Überschreiten eines vorgegebenen Differenzwertes
zwischen dem Ergebnis der ersten Achslastbestimmung
und dem Ergebnis der zweiten Achslastbestimmung ein
Fehlersignal abgegeben wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Ergebnis der ersten Achslastbestimmung für die
Langzeitkalibrierung einer Fahrwerksregelung und das
Ergebnis der zweiten Achslastbestimmung für die beim
Fahrvorgang momentan auszuführenden Regelungsvorgänge
der Fahrwerksregelung verwendet wird.
11. Vorrichtung zur Achslastbestimmung an Fahrzeugen
mit mindestens einer Achse, die über eine Federanordnung
mit einem Fahrzeugaufbau oder dergleichen verbunden
ist, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens
nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine
Meßanordnung (6), die die ein Maß für die Achslast
(L Achs) darstellende Frequenz (f) von zwischen dem
Fahrzeugaufbau (Chassis 5) und der Achse (2) beim
Fahrvorgang oder dergleichen auftretenden Schwingungen
erfaßt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die von einem Sensor
(7) der Meßeinrichtung (6) stammenden Daten einen der
Frequenz (f) der Schwingungen zugeordneten dynamischen
Wert (Schwingungsanteil W dyn ) und einen den gemittelten
Abstand zwischen Fahrzeugaufbau (Chassis 5)
und Achse (2) betreffenden statischen Wert (W sta ) umfassen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung (6) einen den
Gasdruck in einem zwischen Fahrzeugaufbau (Chassis 5)
und Achse (2) geschalteten Gasdruckfederelement erfassenden
Sensor aufweist und daß der statische Wert
(W sta ) aus dem gemittelten Gasdruck und der dynamische
Wert (Schwingungsanteil W dyn ) aus den Gasdruckänderungen
gebildet wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 bis 13, gekennzeichnet durch
eine erste Auswerteeinheit (10), die eine erste Achslastbestimmung
durch Auswertung der Frequenz (f) der
Schwingungen des dynamischen Wertes (W dyn ) vornimmt
und eine zweite Auswerteeinheit (11), die den statischen
Wert (W sta ) als Maß für eine zweite Achslastbestimmung
heranzieht.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Auswerteeinheit (10) und die
zweite Auswerteeinheit (11) an eine Federkennlinienschaltung
(12) der Federanordnung (4) angeschlossen
sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 bis 15, gekennzeichnet durch
eine Auswerteschaltung (15), die an die Ausgänge (13
und 14) der ersten Auswerteeinheit (10) und der zweiten
Auswerteeinheit (11) angeschlossen ist und eine
vorzugsweise gewichtete Mittelung der Ergebnisse der
ersten und zweiten Achslastbestimmung und/oder eine
Korrektur der ersten bzw. zweiten Achslastbestimmung
durch die zweite bzw. erste Achslastbestimmung vornimmt.
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