DE3912112A1 - Vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten abschnitten, z. b. aus karton - Google Patents
Vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten abschnitten, z. b. aus kartonInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vereinzeln von
gestapelten Karton-, Plastik-, Metallfolienabschnitten usw. in
eine Druckmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Vereinzeln von gestapelten Karton-, Plastik-,
Metallfolienabschnitten usw. zu schaffen, mit der verhindert
wird, daß mehrere Abschnitte gleichzeitig vom Stapel
weggeschoben werden und einer Verarbeitungsmaschine zugeführt
werden.
Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß sicher vermieden wird, daß mehrere
Abschnitte gleichzeitig vom Stapel weggeschoben und so in die
Verarbeitungsmaschine, z. B. eine Druckmaschine gelangen können
und dort Zerstörungen anrichten. Die Masse des Schiebers, der
die Abschnitte unten aus dem Stapel schiebt, kann klein
gehalten werden. Durch die Anwendung dieser kleinen Masse wird
eine große Vereinzelungsgeschwindigkeit erreicht. Es kann ein
Schieber angewendet werden, der auf die hintere Stirnfläche der
Abschnitte einwirkt. Hierdurch wird erreicht, daß die
Abschnitte auf ihrem Weg vom Stapel zur Verarbeitungsmaschine
an der vorderen Stirnseite des Schiebers exakt ausgerichtet
werden. Schließlich kommt die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne
zwischen Unterdruckquelle und Stapelgrundblech ohne Einrichtung
zum Takten des Unterdruckes aus. Hierdurch wird ebenfalls eine
Erhöhung der Zuführgeschwindigkeit ermöglicht, weil der Abbau
des Unterdruckes in den Zuleitungen bei jedem Takt praktisch
entfällt. Ein weiterer besteht darin, daß der Schieber
(Schubzunge) auch bei hoher Schubgeschwindigkeit in
Vorwärtsbewegungsrichtung immer an der hinteren Stirnseite des
zu vereinzelnden Abschnittes anliegt und ihn in Richtung auf
die Arbeitszylinder schiebt. Durch dieses dauernde "Anliegen"
wird eine hohe Passergenauigkeit erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung schematisch
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der erfindunsgemäßen
Vorrichtung im Zusammenwirken mit Zylindern einer
Druckmaschine,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Vorrichtung nach Fig. 1.
Ein horizontal angeordnetes Stapelgrundblech 1 ist zwischen
zwei nicht dargestellten, sich vertikal erstreckenden
Seitengestellen an ihren Innenseiten befestigt. Das
Stapelgrundblech 1 ist an seiner vorderen Stirnseite 2 nach
unten hin abgeschrägt und erstreckt sich bis ganz nahe z. B. an
den Druckspalt 3 den ein oberer Klischee-Zylinder 4 und ein
unter ihm und mit ihm zusammenwirkender Gegendruckzylinder 6
bilden. Oberhalb des Stapelgrundbleches 1 ist an den
Innenseiten der Seitengestelle ein Stapelschacht 7 so
angeschraubt, daß sich zwischen seiner Unterseite 8 und der
Oberfläche 9 des Stapelgrundbleches 1 ein wahlweise in seiner
Größe veränderbarer Förderspalt 11 einstellen, in dem der
Stapelschaft 7 nach oben oder unten verschoben wird. Dieses
kann z. B. dadurch geschehen, daß Befestigungsschrauben für den
Kabelschacht 7 an den Seitengestellen gelöst, der
Stapelschacht 7 in die gewünschte Stellung gebracht und
anschließend die Befestigungsschrauben wieder festgezogen
werden. Durch diesen Förderspalt 11, der sich über den gesamten
Querschnitt des Stapelschachtes 7 erstreckt, und sich jeweils
ein einzelner Abschnitt 13 befindet, wird eine Schubzunge 12
hin- und herbewegt. Sie ist z. B. 0,3 mm dick, oder anders
ausgedrückt, maximal etwas dünner als die kleinste Dicke der
Abschnitte 13, die mindestens den Zylindern 4 und 6 zugeführt
werden sollen und breiter als der Stapelschacht 7. Die
Abschnitte 13 können aus den verschiedenartigsten Materialien
wie z. B. Karton-, Kunststoff-, Holz-, oder Metallbogen
ausgestanzt sein. Die Abschnitte 13 müssen also eine gewisse
Steifigkeit und Dicke aufweisen. Abschnitte aus Papier würden
sich also nicht eignen. Die Abschnitte 13 sind als Stapel im
Stapelschacht 7 gestapelt.
Im Bereich unterhalb des Stapelschachtes 7, mindestens im
Bereich der Projektionsfläche des Stapelschachtes 7 auf das
Stapelgrundblech 1 ist das Stapelgrundblech 1 mit einer Anzahl
von durchgehenden Sauglöchern 14, z. B. 20, versehen. Die
Sauglöcher 14 münden in einer Saugschüssel 14, die an der
Unterseite 16 des Stapelgrundbleches 1 abgedichtet angebracht
ist. In die Saugschüssel 15 mündet ein, von einer herkömmlichen
Saugluftquelle 17 kommendes Rohr 18.
Die Schubzunge 12 mündet mit ihrem Ende in einer Antriebsplatte
19. Schubzunge 12 und Antriebsplatte 19 gleiten beide auf der
oberen Oberfläche 9 des Stapelgrundbleches 1 in Führungen 21,
22, die auf der Oberfläche 9 befestigt sind. Im Bewegungsbereich
der Antriebsplatte 19 ist das Stapelgrundblech 1 mittig mit
einem Längsschlitz versehen, in dem sich ein Steg 23 hin- und
herbewegt. Der Steg 23 ist an die Unterseite der Antriebsplatte
19 angeschweißt und weist eine Lagerstelle für ein Ende eines
doppelarmigen Hebels 24 auf. Ein zweites Ende des Hebels 24 ist
mit einem Ende einer Kurbelstange 26 gelenkig verbunden. Mittig
ist der Hebel 24 drehbar um einen gestellfesten Bolzen 27
gelagert. Ein zweites Ende der Kurbelstange 26 ist gelenkig mit
einem Kurbelzapfen 28 eines synchron mit den Zylindern 4 und 6
umlaufenden Kurbelrades 29. Das Kurbelrad 29 wird von einer, in
gestellfesten Lagern gelagerten Welle 31 angetrieben. Die Welle
31 steht mit dem Hauptantrieb in Wirkverbindung.
Zu Beginn des Zuführvorganges der Abschnitte 13 befindet sich
die Schubzunge 12 rechts oberhalb des Stapelschachtes 7,
Saugluft steht an den Sauglöchern 14 an und hat den untersten
Abschnitt 13 des im Stapelschacht 7 befindlichen Stapels 5 von
Abschnitten 13 angesaugt. Nun bewegt sich die Schubzunge 12 in
den Bereich des Stapelschachtes 7 in den auf Abschnittdicke
eingestellten Förderspalt 11 hinein, bekommt Kontakt mit seiner
Stirnfläche mit der rechten Stirnfläche des im Förderspalt 11
liegenden Abschnittes 13 und schiebt ihn in Richtung Druckspalt
3. Während der eben beschriebenen Bewegung der Schubzunge 12
werden die Sauglöcher 14 durch die Schubzunge 12 abgedeckt und
außerdem gerät der gerade beförderte Abschnitt 13 aus dem
Wirkungsbereich der Sauglöcher 14 und kann sich so an der
vorderen Stirnfläche der Schubzunge 12 ausrichten. Hat die
Schubzunge 12 seine vordere Endstellung erreicht, so hat auch
der Anfang des Abschnittes 12 des Druckspalt 3 erreicht und von
den Zylindern 4 und 6 durch den Druckspalt 3 bewegt und
gleichzeitig bedruckt. Die Schubzunge 12 bewegt sich nun
zurück, gibt die Sauglöcher 14 wieder frei, so daß der nächste
Abschnitt 13 angesaugt wird. Schließlich tritt die Schubstange
wieder eine Vorwärtsbewegung an, usw., usw. Durch das Ansaugen
der Abschnitte 13 wird erreicht, daß jeweils nur ein Abschnitt
13 aus dem Stapel befördert wird.
Der Stapelschacht 7 ist vorzugsweise geneigt angeordnet. Zum
Belasten des Stapels 5 von Abschnitten 13 kann ein Ballastgewicht
auf den Stapel 5 gelegt werden.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Vereinzeln von gestapelten Karton-, Plastik-,
Metallabschnitten usw. in eine Druckmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß ein horizontales Stapelgrundblech (1)
vorgesehen ist, daß oberhalb des Stapelgrundbleches (1) eine
Einrichtung (7) zurAufnahme eines Stapels (5) von flachen
Abschnitten (13) angeordnet ist, daß mindestens in der
Projektionsfläche des Stapelschacht-Querschnittes auf die
Oberfläche (9) des Stapelgrundbleches (1) eine Anzahl von
Sauglöchern (14) angeordnet sind, daß die Sauglöcher (14) über
Mittel (15; 17; 18) mit einer Saugluftquelle (17) verbunden
sind, daß ein in den Bereich der Fläche mit den Sauglöchern
(14) taktweise bringbare und die Sauglöcher (14) zeitweise
überdeckende, flache Schubzunge (12) vorgesehen ist, daß zum
horizontalen Hin- und Herbewegen der Schubzunge (12) ein
Antrieb (19; 23; 24; 26; 27; 28; 29; 31) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen einer Unterseite (8) des Stapelschachtes (7) und der
Oberfläche (9) des Stapelgrundbleches (1) ein veränderbarer
Förderspalt (11) vorgesehen ist, daß durch den Förderspalt (11)
sowohl Schubzunge (12) als auch jeweils ein einzelner Abschnitt
(13) bringbar angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE3912112A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0561618A1 (de) * | 1992-03-18 | 1993-09-22 | Videojet Systems International, Inc. | Schwingungsdämpfende Konsole |
DE4218204A1 (de) * | 1992-06-03 | 1993-12-09 | Kolbus Gmbh & Co Kg | Vorrichtung zum Vereinzeln von Bogen aus einem Stapelmagazin |
EP1090860A2 (de) * | 1999-09-28 | 2001-04-11 | Sankyo Seiki Mfg. Co. Ltd. | Mechanismus und Verfahren zum Zuführen von Karten |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1989
- 1989-04-13 DE DE19893912112 patent/DE3912112A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2201254B2 (de) * | 1971-03-15 | 1975-12-04 | Harris-Intertype Corp., Cleveland, Ohio (V.St.A.) | Vorrichtung zur Vereinzelung von Blattmaterial |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0561618A1 (de) * | 1992-03-18 | 1993-09-22 | Videojet Systems International, Inc. | Schwingungsdämpfende Konsole |
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EP1090860A3 (de) * | 1999-09-28 | 2003-02-26 | Sankyo Seiki Mfg. Co. Ltd. | Mechanismus und Verfahren zum Zuführen von Karten |
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