DE3912106A1 - Kraftstoffeinspritzeinrichtung - Google Patents
KraftstoffeinspritzeinrichtungInfo
- Publication number
- DE3912106A1 DE3912106A1 DE3912106A DE3912106A DE3912106A1 DE 3912106 A1 DE3912106 A1 DE 3912106A1 DE 3912106 A DE3912106 A DE 3912106A DE 3912106 A DE3912106 A DE 3912106A DE 3912106 A1 DE3912106 A1 DE 3912106A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- injection
- piston
- spring
- fuel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/44—Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston
- F02M59/46—Valves
- F02M59/462—Delivery valves
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M57/00—Fuel-injectors combined or associated with other devices
- F02M57/02—Injectors structurally combined with fuel-injection pumps
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M59/00—Pumps specially adapted for fuel-injection and not provided for in groups F02M39/00 -F02M57/00, e.g. rotary cylinder-block type of pumps
- F02M59/44—Details, components parts, or accessories not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M59/02 - F02M59/42; Pumps having transducers, e.g. to measure displacement of pump rack or piston
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur direkten
Einspritzung von Kraftstoff in den Brennraum einer Diesel-Brenn
kraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Kraftstoffeinspritzeinrichtungen dieser Bauart sind beispielsweise
aus der EP-A 1 74 083 bekannt. Dort ist zur Begrenzung des von
dem Pumpenkolben erzeugten Einspritzdruckes eine Druckbegrenzungs
vorrichtung vorgesehen, die aus einem in dem Gehäuse der Einspritz
einrichtung angeordneten Überdruckventil besteht, das bei Über
schreiten eines vorgegebenen Einspritzdruckes eine Verbindung
des Pumpenarbeitsraums mit einem Auslaßraum herstellt. Dies
bedeutet, daß beim Ansprechen der Druckbegrenzungsvorrichtung
ein Teil des von dem Pumpenkolben geförderten und zugemessenen
Kraftstoffes abgeleitet wird, so daß dieser nicht in den Brennraum
der Brennkraftmaschine gelangen kann. Dies führt zu Leistungs
einbußen der Brennkraftmaschine.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin,
eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung der im Oberbegriff des Patent
anspruchs angegebenen Bauart zu schaffen, bei der eine Druckbe
grenzung des Einspritzdruckes ohne wesentliche Leistungsverluste
möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Druckbegrenzungsvorrichtung wird erreicht, daß bei Uber
schreiten des vorgegebenen Einspritzdruckes eine Druckbegren
zung nicht durch Absteuerung einer Kraftstoffmenge, sondern
durch Volumenfreigabe mittels eines gegen eine Feder verstell
baren Kolbens erreicht wird. Die durch das Ausweichen des Kolbens
verursachte Volumenfreigabe bewirkt einen Speichereffekt für
den Kraftstoff, wobei der Kraftstoff mit seiner vollen Menge
in dem Hochdruckleitungssystem verbleibt. Wenn im Verlaufe des
Einspritzvorganges der Einspritzdruck wieder unter den vorgege
benen Grenzwert absinkt, kann daher das gespeicherte Kraftstoff
volumen wieder in das Hochdruckleitungssystem zurückgeführt
und zur Abspritzung in den Brennraum der Brennkraftmaschine
gebracht werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß
den Merkmalen der übrigen Ansprüche.
In der Zeichnung sind drei unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand von Längsschnitten durch den Teil der Kraft
stoffeinspritzeinrichtung dargestellt, in dem das Entlastungsventil
angeordnet ist. Dabei sind jeweils für gleiche oder vergleichbare
Bauteile die gleichen bzw. mit einem oder zwei Strichen versehene
Bezugszeichen verwendet worden.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist mit 1 eine hier nur teilweise
dargestellte, beispielsweise aus einer sogenannten Pumpendüse
bestehende Kraftstoffeinspritzeinrichtung insgesamt bezeichnet,
die mehrere hintereinandergeschaltete Gehäuseteile 2 a bis 2 d
aufweist. In dem Gehäuseteil 2 a ist ein Pumpenkolben 4 oszillierend
gehalten, der in einem Pumpenarbeitsraum 3 einen Einspritzdruck
erzeugt, der zwecks Abspritzung des in den Pumpenarbeitsraum 3
geförderten Kraftstoffes zur Öffnung einer hier nicht gezeigten,
über ein Hochdruckleitungssystem mit dem Pumpenarbeitsraum ver
bundenen Düsennadel führt. Das Hochdruckleitungssystem wird
durch Druckleitungen 7, 8 a und 8 b angedeutet, die über Ringräume
6 a und 6 b mit einer zu dem Druckarbeitsraum 3 führenden Anschluß
leitung 3 a verbindbar sind. Die Verbindung des Hochdruckleitungs
systems mit der Anschlußleitung 3 a wird durch ein Ent
lastungsventil 5 gesteuert, das bei Einspritzdrücken unterhalb
eines vorgegebenen Mindestwertes schließt, wobei sein konus
förmiger Verschlußkörper 12 gegen einen konischen Ventilsitz 13
zur Anlage kommt. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß in
dem zu der Düsennadel führenden Hochdruckleitungssystem ein
Druck von einer bestimmten Höhe erhalten bleibt.
Das Entlastungsventil 5 weist bei der Ausführung nach der Fig. 1
einen hohlzylindrischen Ventilschaft 11 auf, der in einer Bohrung
15 des Gehäuseteils 2 b verschiebbar gehalten ist. Eine Druckfeder
14, die am Boden einer zylindrischen Ausnehmung 16 des Gehäuseteils
2 c abgestützt ist, belastet den Ventilkörper 12 des Entlastungs
ventils 5 in Schließrichtung und sorgt dafür, daß das Entlastungs
ventil erst oberhalb eines Mindestwertes des Einspritzdruckes
öffnet.
Mit 9 ist eine in einer Bohrung 10 des Gehäuseteils 2 d gehaltene
Druckfeder bezeichnet, die die hier nicht gezeigte Ventilnadel
der Kraftstoffeinspritzeinrichtung 1 in Schließrichtung belastet
und die sich mit ihrem der Ventilnadel abgewandten Ende an einem
Federteller 17 abstützt, der an einem Ende der Bohrung 10 am
Gehäuseteil 2 c anliegt. Dieser Federteller 17 weist an der der
Druckfeder 9 abgewandten Stirnseite einen kolbenförmigen Ansatz
18 auf, der in einer Zylinderbohrung 21 des Gehäuseteils 2 c
axial verschiebbar ist. Dabei ist der kolbenförmige Ansatz 18
in die Zylinderbohrung 21 mit einer engen Spielpassung eingepaßt
und die Zylinderbohrung 21 steht über einen Verbindungskanal
22 mit dem Hochdruckleitungssystem 7, 8 a, 8 b in Verbindung.
Der kolbenförmige Ansatz 18 weist zudem an seinem dem Ventilteiler
17 abgewandten Ende eine Anfasung 20 auf, über die nach entspre
chendem Verstellweg des kolbenförmigen Ansatzes 18 Druckmittel
aus dem Hochdruckleitungssystem in die Bohrung 10 abgesteuert
werden kann, die über eine Verbindungsleitung 23 mit einem Auslaß
verbunden ist. Dazu ist entweder am Rand des Federtellers 17
ein genügend großes Spaltmaß vorgesehen oder aber eine entspre
chende Ausnehmung 19 zur Verbindung der beiden Stirnseiten des
Federtellers 17 angebracht.
Die in der Fig. 1 der Zeichnung gezeigte Kraftstoffeinspritzein
richtung funktioniert nun in der Weise, daß während des Hubes
des Pumpenkolbens 4 beim Anstieg des Einspritzdruckes in dem
Pumpenarbeitsraum 3 zunächst bei Uberschreitung eines Mindest
wertes des Einspritzdruckes von beispielsweise 60 bar das Ent
lastungsventil 5 öffnet und so eine Verbindung zwischen dem
Hochdruckleitungssystem 7, 8 und dem Pumpenarbeitsraum 3 her
gestellt wird. Bei weiter ansteigendem Einspritzdruck öffnet
dann in bekannter Weise die Düsennadel der Kraftstoffeinspritz
einrichtung und bewirkt eine Abspritzung des in dem Hochdruck
leitungssystem befindlichen Kraftstoffes. Wenn während dieses
Einspritzvorganges der Druck in dem Hochdruckleitungssystem
über einen vorgegebenen Grenzwert von beispielsweise 1000 oder
1200 bar ansteigt, weicht der von der Druckfeder 9 belastete
kolbenförmige Ansatz 18 in der zylindrischen Bohrung 21 aus
und gibt dabei zusätzliches, mit dem Hochdruckleitungssystem
verbundenes Volumen zur Aufnahme von Kraftstoff frei, wodurch
eine Begrenzung der Einspritzdruckhöhe erreicht wird. Sinkt
später der Einspritzdruck wieder unter den vorgegebenen Grenzwert
von 1000 bis 1200 bar ab, wird von dem zurückkehrenden Kolben
ansatz 18 der zuvor gespeicherte Kraftstoff wieder in das Hoch
druckleitungssystem zurückgedrückt und steht dort zur Abspritzung
in den Brennraum der Brennkraftmaschine bereit.
Nur wenn im Verlaufe des Einspritzvorganges auch nach Zurückwei
chen des kolbenförmigen Ansatzes der Einspritzdruck weiter ansteigt
und einen zweiten vorgegebenen Grenzwert von beispielsweise
1200 bis 1300 bar überschreitet, öffnet die Anfasung 20 an dem
kolbenförmigen Ansatz 18 nach Überwindung eines entsprechenden
Verstellweges des kolbenförmigen Ansatzes 18 eine Verbindung
zu dem über die Verbindungsleitung 23 mit dem Auslaß verbundenen
Federraum, so daß Kraftstoff aus dem Hochdruckleitungssystem
abgeleitet wird. Diese Absteuerung erfolgt jedoch nur als letzte
Sicherheitsmaßnahme bei Überschreitung des zweiten Grenzwertes
des Einspritzdruckes.
Die Ausführung nach der Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. 1 dadurch, daß hier kein gesondertes Element für die
Druckbegrenzung vorgesehen ist, sondern diese Funktion zugleich
von dem entsprechend umgestalteten Entlastungsventil 5′ über
nommen wird.
Dieses Entlastungsventil 5′ weist neben dem an einem konischen
Ventilsitz 13′ anliegenden Ventilkörper 12′ und einem von der
Ventilfeder 14′ belasteten, in einer Bohrung 26 des Gehäuseteils
2 b′ verstellbaren Ringbund 25 einen zylindrischen Kolbenansatz
24 auf, der in einer zylindrischen Bohrung 21′ geführt ist.
In der in der Zeichnung gezeigten Schließstellung des Entlastungs
ventils 5′ liegt der konische Ventilkörper 12′ dichtend an dem
Ventilsitz 13′ an, so daß die Verbindung zwischen dem zu dem
hier nicht gezeigten Pumpenarbeitsraum führenden Leitungsanschluß
3 a′ und dem mit dem Hochdruckleitungssystem 7′, 8′ verbundenen
Ringraum 6′ unterbrochen ist. Bei Überschreiten des Öffnungs
druckes der Druckhalteventils öffnet das Entlastungsventil 5′,
wobei der Ventilkörper 12′ entgegen der Wirkung der Ventilfeder
14′ in eine Öffnungssstellung verstellt wird, bei der eine Verbin
dung zwischen dem Leitungsanschluß 3 a′ und dem Ringraum 6′ herge
stellt ist. In dieser Öffnungsstellung liegt der Ringbund 25
an der Stirnseite einer in einer Ausnehmung 27 a, 27 b gehaltenen
Druckfeder 28 an und der in der zylindrischen Bohrung 21′ ver
stellbar gehaltene kolbenförmige Ansatz 24 steht dann in einer
solchen Stellung, daß die zylindrische Bohrung 21′ zum Ringraum
6′ hin verschlossen ist.
Erst beim Überschreiten des ersten vorgegebenen Grenzwertes
des Einspritzdruckes von beispielsweise 1000 bis 1200 bar erfolgt
eine Verstellung des kolbenförmigen Ansatzes 24 in der zylindri
schen Bohrung 21′, bei der durch Zurückweichen der durch den
Ventilkörper 12′ gebildeten Stirnseite Volumen freigegeben wird,
das als Speichervolumen für den in dem Hochdruckleitungssystem
7′, 8′, vorhandenen Kraftstoff wirkt. Bei Überschreitung des
zweiten vorgegebenen Grenzwertes des Einspritzdruckes wird dann
unter weiterer Zusammendrückung der Druckfeder 28 die zum Auslaß
führende Absteueröffnung 23′ freigegeben und eine weitere
Druckbegrenzung durch Absteuerung einer gewissen Menge an Kraft
stoff erreicht. Die Funktion und Wirkungsweise der in der Fig.
2 gezeigten Kraftstoffeinspritzeinrichtung entspricht also im
wesentlichen derjenigen nach der Fig. 1.
Auch in der Fig. 3 ist eine Kraftstoffeinspritzeinrichtung
gezeigt, die im wesentlichen so wirkt, wie die in der Fig.
2 gezeigte Ausführung. Auch hier wird zur Druckbegrenzung des
Einspritzdruckes das zwischen dem Pumpenarbeitsraum und dem
Hochdruckleitungssystem 6′′, 7′′, 8′′ angeordnete Entlastungs
ventil 5′′ herangezogen, das durch entsprechende Ausbildung
seines Ventilkörpers gleichzeitig auch zur Druckbegrenzung heran
gezogen wird. Dieses Entlastungsventil 2′′ weist neben einem
stirnseitigen, konischen Ventilkörper 12′′, der in der in der
Zeichnung gezeigten Schließstellung gegen einen konischen Ventil
sitz 13′′ zur Anlage kommt, einen kolbenförmigen Ansatz 11′
auf, der mit einem dichtenden Paßsitz in einer zylindrischen
Bohrung 21′′ axial gleitend mit einem dichtenden Paßsitz gehalten
ist. Von dieser zylindrischen Bohrung 21′′ zweigt eine zum Auslaß
führende Auslaßleitung 23′′ ab, über die bei entsprechender
Verstellung des Ventilkörpers des Entlastungsventils Kraftstoff
in den Auslaß gelangen kann. Der Ventilkörper des Entlastungs
ventils 5′′ wird von einer Ventilfeder 14′′ belastet, die sich
mit ihrem freien Ende am Boden einer zylindrischen Ausnehmung
16′′ eines topfförmigen Haltegliedes 31 abstützt. Dieses topf
förmige Halteglied 31 weist einen ringförmigen Flansch 32 auf,
der von einer in einer zylindrischen Ausnehmung der Gehäuse
2 b′′ und 2 c′′ angeordneten Ausnehmung 27 a′′ und 27 b′′ gehaltenen
Druckfeder 35 belastet ist. Dabei wird das topfförmige Halteglied
31 von der Druckfeder 35 gegen einen Anschlag 33 am Gehäuse
2 b′′ gedrückt. In der Öffnungsstellung des Entlastungsventils
5′′ liegt dieses mit einem an der Unterseite seines kolbenförmi
gen Ansatzes 11′′ vorgesehenen Ringflansch 30 an dem Ringflansch
32 des topfförmigen. Haltegliedes 31 an.
Übersteigt der in dem Hochdruckleitungssystem 6′′, 7′′, 8′′
anstehende Einspritzdruck den ersten Grenzwert von etwa
1000 bis 1200 bar, dann bewirkt dieser Einspritzdruck eine
Verstellung des Ventilkörpers des Entlastungsventils 5′′ zusammen
mit dem topfförmigen Halteglied 31 unter Zusammendrückung der
Druckfeder 35, wobei zunächst nur Volumen freigegeben wird.
Reicht diese Volumenfreigabe zur Begrenzung des Einspritzdruckes
nicht aus und übersteigt der Einspritzdruck daher die zweite
Druckgrenze von beispielsweise 1200 bis 1300 bar, dann wird
der Ventilkörper des Entlastungsventils 5′′ so weit verstellt,
daß an seiner Stirnseite die zu dem Auslaß führende Leitung
23′′ geöffnet und über diese Kraftstoff abgesteuert werden kann.
Wie bereits mehrfach erwähnt, ist die Absteuerung von Kraftstoff
jedoch nur eine Sicherheitsmaßnahme, die, wenn überhaupt erst
in zweiter Linie und zwar bei Überschreiten eines zweiten Grenz
wertes des Einspritzdruckes vorgenommen wird. Zuvor wird ange
strebt, durch Ausweichen des in einem Zylinder verstellbaren
Kolbengliedes zusätzliches Volumen zur Aufnahme von unter Druck
stehendem Kraftstoff freizugeben, so daß eine Speicherwirkung
eintritt. Dieser gespeicherte Kraftstoff kann nämlich anschließend
bei Verringerung des Einspritzdruckes auf einen Wert unterhalb
des vorgegebenen ersten Grenzwertes wieder in das Hochdrucklei
tungssystem eingespeist werden und steht dort dann zur Ein
spritzung in den Brennraum der Brennkraftmaschine bereit. Die
durch das Absteuern von Kraftstoff aus dem Hochdruckleitungs
system verursachten Nachteile, die sich insbesondere in Leistungs
verlusten der Brennkraftmaschine niederschlagen, werden hierbei
weitgehend vermieden.
Claims (6)
1. Einrichtung zur direkten Einspritzung von Kraftstoff in den
Brennraum einer Diesel-Brennkraftmaschine mit einem von einem
Antrieb oszillierend angetriebenen Pumpenkolben, der in einem
Pumpenarbeitsraum einen Einspritzdruck erzeugt, mit einem
mit dem Pumpenarbeitsraum über ein Entlastungsventil verbind
baren, zu einer eine federbelastete Ventilnadel enthaltenden
Einspritzdüse führenden Hochdruckleitungssystem sowie mit
einer den Einspritzdruck in seiner Höhe begrenzenden, federbe
lasteten Druckbegrenzungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckbegrenzungsvorrichtung aus einer mit dem Hochdruck
leitungssystem (6, 7, 8) verbundenen und in einer Zylinder
anordnung (21) verstellbar gehaltenen Kolbenvorrichtung (18,
24, 11′′) besteht, die bei Überschreiten eines vorgegebenen
Grenzwertes des Einspritzdruckes unter Volumenfreigabe ent
gegen der Kraft einer Feder (9; 28; 35) ausweicht.
2. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kolbenvorrichtung (18; 24; 11′′) bei Über
schreitung eines zweiten Grenzwertes des Einspritzdruckes
die Verbindung mit einer Druckabsteueröffnung (23; 23′; 23′′)
freigibt.
3. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenvorrichtung einen von einer
der Ventilnadel zugeordneten Druckfeder (9) belasteten Kol
ben (18) aufweist.
4. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (18) an einem der Druckfeder
(9) zugeordneten Ventilteller (17) gehalten ist.
5. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenvorrichtung (24; 11′′) durch
einen kolbenförmigen Ansatz eines dem Entlastungsventil (5′,
5′′) zugeordneten Ventilkörpers gebildet ist.
6. Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ventilkörper (12′; 12′′) von einer ersten
Feder (14′; 14′′) entgegen dem Druck in dem Pumpenarbeits
raum (3 a,, 3 a′′) in der Schließstellung gehalten ist, solange
der Druck des Pumpenarbeitsraums unterhalb eines vorgegebenen
Mindestdruckes liegt, und daß eine zweite, in der Öffnungs
stellung des Ventilkörpers zur Wirkung kommende Feder (28;
35) vorgesehen ist, gegen die der Ventilkörper bei Überschrei
tung des ersten Grenzwertes des Einspritzdruckes verstellbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3912106A DE3912106C2 (de) | 1988-05-02 | 1989-04-13 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3814823 | 1988-05-02 | ||
DE3912106A DE3912106C2 (de) | 1988-05-02 | 1989-04-13 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3912106A1 true DE3912106A1 (de) | 1989-11-16 |
DE3912106C2 DE3912106C2 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6353370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3912106A Expired - Fee Related DE3912106C2 (de) | 1988-05-02 | 1989-04-13 | Kraftstoffeinspritzvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3912106C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1251266A1 (de) * | 2001-04-18 | 2002-10-23 | Robert Bosch Gmbh | Druckbegrenzungseinrichtung sowie Kraftstoffsystem mit einer solchen Druckbegrenzungseinrichtung |
DE102011003396A1 (de) * | 2011-01-31 | 2012-08-02 | Continental Automotive Gmbh | Pumpeneinheit für eine Hochdruckpumpe |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE585015C (de) * | 1932-09-24 | 1933-09-27 | Robert Bosch Akt Ges | Anordnung des Sicherheitsventils bei Einspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen |
DE2251125A1 (de) * | 1971-10-18 | 1973-04-26 | George D Wolff | Brennstoffeinspritzsystem und verfahren zur zyklischen erzeugung eines hochdruckstosses innerhalb eines derartigen systems |
DE2658833A1 (de) * | 1976-12-24 | 1978-07-06 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kraftstoff-einspritzsystem fuer luftverdichtende brennkraftmaschinen |
-
1989
- 1989-04-13 DE DE3912106A patent/DE3912106C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE585015C (de) * | 1932-09-24 | 1933-09-27 | Robert Bosch Akt Ges | Anordnung des Sicherheitsventils bei Einspritzpumpen fuer Brennkraftmaschinen |
DE2251125A1 (de) * | 1971-10-18 | 1973-04-26 | George D Wolff | Brennstoffeinspritzsystem und verfahren zur zyklischen erzeugung eines hochdruckstosses innerhalb eines derartigen systems |
DE2658833A1 (de) * | 1976-12-24 | 1978-07-06 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Kraftstoff-einspritzsystem fuer luftverdichtende brennkraftmaschinen |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1251266A1 (de) * | 2001-04-18 | 2002-10-23 | Robert Bosch Gmbh | Druckbegrenzungseinrichtung sowie Kraftstoffsystem mit einer solchen Druckbegrenzungseinrichtung |
DE102011003396A1 (de) * | 2011-01-31 | 2012-08-02 | Continental Automotive Gmbh | Pumpeneinheit für eine Hochdruckpumpe |
US10047740B2 (en) | 2011-01-31 | 2018-08-14 | Continental Automotive Gmbh | Pump unit for a high-pressure pump |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3912106C2 (de) | 1996-05-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2760403C2 (de) | ||
DE4341546A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
EP0205882B1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung | |
EP0133470B1 (de) | Kraftstoff-Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen | |
EP0375928A2 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung | |
DE2353737A1 (de) | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen | |
DE19535368A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
DE19860672A1 (de) | Kolbenpumpe zur Kraftstoffhochdruckerzeugung | |
DE4320620A1 (de) | Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen | |
EP0615064B1 (de) | Steueranordnung für ein Einspritzventil für Verbrennungskraftmaschinen | |
DE3934953A1 (de) | Magnetventil, insbesondere fuer kraftstoffeinspritzpumpen | |
CH671809A5 (de) | ||
DE3912106C2 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung | |
EP0606436B1 (de) | Kraftstoff-einspritzdüse für brennkraftmaschinen | |
DE3511492A1 (de) | Kraftstoffeinspritzvorrichtung fuer brennkraftmaschinen | |
CH652802A5 (en) | Fuel injection device for internal combustion engines | |
CH648904A5 (en) | Fuel injection device on an internal combustion engine | |
DE6918188U (de) | Ventilsteuervorrichtung fuer brennkraftmaschinen. | |
DE60215994T2 (de) | Überdruckentlastungsventil in einem Kraftstoffsystem | |
DE3508170A1 (de) | Hydraulische vorrichtung | |
DE802601C (de) | Brennstoff-Einspritzvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren | |
DE10129308C1 (de) | Vorrichtung zur Brennstoffversorgung von Brennkraftmaschinen | |
DE3540274A1 (de) | Kraftstoffeinspritzpumpe | |
DE3117018A1 (de) | Kraftstoffeinspritzduese | |
DE19825171A1 (de) | Kraftstoffeinspritzventil für eine Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |