DE3911835A1 - Vorrichtung zur vermeidung von fluessigkeitsschlaegen - Google Patents
Vorrichtung zur vermeidung von fluessigkeitsschlaegenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/04—Devices damping pulsations or vibrations in fluids
- F16L55/045—Devices damping pulsations or vibrations in fluids specially adapted to prevent or minimise the effects of water hammer
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung von
Flüssigkeitsschlägen in einer Förderleitung.
Wird eine Flüssigkeit, z.B. Wasser, durch eine Pumpe in die
Höhe gefördert und wird dann diese Förderung unterbrochen,
so fließt die in der Förderleitung befindliche Flüssigkeits
säule plötzlich zurück und verursacht dabei einen Flüssig
keitsschlag. Die Flüssigkeitssäule erzeugt dabei eine Kraft,
die von der Strecke abhängig ist, die die Flüssigkeitssäule
zurückzufließen vermag. Da diese Flüssigkeitssäule aufgrund
der Gravitationskraft durch eine gleichförmige Beschleuni
gung bewegt wird, wirkt sie mit einer aktiven, jedoch
unerwünschten Kraft auf die Förderorgane ein.
Bei bekannten Vorrichtungen, mit denen derartige Flüssig
keitsschläge vermieden werden sollen, ist jeweils ein
Rückschlagventil vorgesehen, bei dem die sich aus der
Rückstellzeit und dem Schließweg ergebende Rückflußstrecke
etwa gleich dem Durchmesser der Rohrleitung ist. Dabei
entstehen jedoch nach wie vor starke Flüssigkeitsschläge
gegen die Rohrwand. Erfolgt beispielsweise eine Flüssig
keitsförderung auf eine Höhe von 20 m und übersteigt die
Förderung einen Wert von 25 m3/h, so ergeben sich aufgrund
der Stärke der Flüssigkeitsschläge beträchtliche und ernst
hafte Probleme hinsichtlich der Lebensdauer der Pumpanlage
und Förderleitungen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zu schaffen, die auch diese Flüssigkeitsschläge
weitgehend vermeidet.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich gemäß der
Erfindung aus dem kennzeichnenden Merkmal des Anspruches 1.
Danach ist anstelle eines, den Querschnitt der Förderleitung
absperrenden Rückschlagventiles eine Vielzahl kleiner Rück
schlagventile vorgesehen. Diese sind in der Lage, den
Flüssigkeitsschlag fast vollständig abzudämpfen, weil sie
eine der wesentlichen Ursachen für das Auftreten eines
Flüssigkeitsschlages, nämlich die der Gravitation ausgesetzte
Masse, verringern. Da die oberhalb der Sperrplatte befindli
che Flüssigkeitssäule in dem Augenblick, wo die Förderung
aussetzt, dadurch stehen bleibt, daß sämtliche Rückschlag
ventile sofort geschlossen werden und wegen ihrer kleinen
Stellwege der Flüssigkeitssäule keine Gelegenheit zu einer
größeren Bewegung geben, entfällt der unerwünschte Flüssig
keitsschlag.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung vereinfacht den Ein- und
Ausbau, da die relativ kleinen Ventile ohne großen Aufwand
leicht ausgetauscht werden können.
Die Unteransprüche betreffen weitere vorteilhafte Ausgestal
tungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
So ist es z.B. möglich, durch einen verstellbaren, d.h.
gegenüber dem Gehäuse axial verschiebbar einstellbaren
Flansch die Einbaulänge des Gehäuses anzupassen.
Ferner ist es möglich, eine Sperrplatte mit einer gewissen
Anzahl Ventile durch eine andere Sperrplatte mit einer
anderen Anzahl Ventile auszutauschen und die Vorrichtung dem
vorgesehenen Flüssigkeitsdurchsatz oder der Art der Flüssig
keit anzupassen. Dabei ist vorgesehen, daß alle Rückstell
glieder mit der Sperrplatte verbunden sind und diese
lediglich zwischen zwei rohrartigen Gehäuseteilen einge
spannt zu werden braucht.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung nach der
Erfindung und
Fig. 2 einen vergrößerten Längsschnitt durch eine mit Venti
len besetzte Sperrplatte.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 1 weist eine Sperr
platte 2 auf, die mit einer Vielzahl konischer Bohrungen 3
versehen ist. Diese sind regelmäßig über die Sperrplatte 2
verteilt.
Die Sperrplatte 2 ist zwischen den Flanschen 6 zweier
rohrförmiger Gehäuseteile 4 und 5 eingspannt. Die Flanschen
6 der Gehäuseteile 4, 5 sind durch Befestigungsschrauben 7
untereinander verbunden.
Jedes Gehäuseteil 4, 5 weist an seinem freien Ende einen
Flansch 8 bzw. 9 auf. Der Flansch 9 ist mit dem Gehäuseteil
4 nicht einstückig verbunden, sondern axial bewegbar zu
diesem angeordnet und mittels Spannschrauben 10, 11, 12 mit
dem zugeordneten Flansch 6 dieses Gehäuseteiles verbunden.
Die Spannschrauben 10-12 bestehen aus in eine Stellmutter 11
eingreifenden Gewindestiften 10, 12, wobei die Stellmutter
den Abstand der Flanschen 9 und 6 bestimmt.
Die Gehäuseteile 4, 5 sind durch eine außerhalb der Gehäuse
teile 4, 5 angeordnete, die Sperrplatte 2 überbrückende
Umgehungsleitung 13 untereinander verbunden. Diese Umge
hungsleitung 13 ist durch ein Ventil 14 absperrbar und dient
dazu, die obere Förderleitung zu entleeren oder die untere
Förderleitung aufzufüllen.
Jedes Gehäuseteil 4, 5 weist ferner eine durch einen Deckel
verschließbare Revisionsöffnung 15 auf.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der
Sperrplatte 2. In den in Strömungsrichtung konischen
Durchgangsbohrungen 3 sind Ventile 16 geführt, deren
Ventilteller auf der Oberseite der Sperrplatte 2 aufzusitzen
vermögen.
Fig. 2 zeigt ein geschlossenes und ein geöffnetes Ventil 16.
An jedem Ventilteller sind axiale Führungsstifte 20, 21
angebracht, die in ober- und unterhalb der Sperrplatte 2
mittels Stiftschrauben 18 festgelegten Halterungen 19, 22
geführt sind. Diese Halterungen 19, 22 bilden jeweils eine
Art Brücke über den Ventilen 16 und halten diese an der
Sperrplatte 2 fest, so daß diese eine auswechselfähige
Baueinheit bildet. Auf den oberhalb der Sperrplatte 2
geführten Führungsstiften 21 sitzen Rückstellfedern 17, die
sich an der Halterung 19 abstützen.
Im Betrieb schließen sich die massearmen kleinen Ventile
sofort bei Ausfall der Förderung und benötigen hierfür sehr
kurze Schließwege und Schließzeiten. Wegen ihrer geringen
Größe reagieren sie sehr empfindlich. Die einfache Art ihrer
Montage ermöglicht ein rasches Auswechseln etwa beschädigter
Ventile.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Vermeidung von Flüssigkeitsschlägen in
einer Förderleitung,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem rohrförmigen Gehäuse (4, 5) eine dieses
verschließende Sperrplatte (2) angeordnet ist, die eine
Vielzahl von Rückschlagventilen (16) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrplatte (2) zwischen zwei mit Flanschen (6)
versehenen, das Gehäuse bildenden rohrförmigen Gehäuse
teilen (4, 5) eingespannt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß am Gehäuse (4, 5) eine die Sperrplatte (2)
überbrückende, absperrbare Umgehungsleitung (13) vorgese
hen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß einer (9) der am einen Gehäuseteil (4 bzw. 5)
vorgesehenen Flanschen (8, 9) nicht fest mit diesem
verbunden ist und durch Spannschrauben (10, 12) an dem
anderen Flansch (6) dieses Gehäuseteiles (4 bzw. 5) auf
Abstand gehalten ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ober- und unterhalb der Sperrplatte
(2) im Gehäuse (4, 5) Revisionsöffnungen (15) vorgesehen
sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ventile (16) mittels Führungs
stiften (20, 21) in mit der Sperrplatte (2) verbundenen
Halterungen (19, 22) geführt und gehalten sind und
Rückstellfedern (17) aufweisen, die sich an den Halterun
gen (19) abstützen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
ES8801797A ES2011093A6 (es) | 1988-06-09 | 1988-06-09 | Aparato para evitar el golpe de ariete en el retroceso que sufre una columna de agua cuando cesa el bombeo. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3911835A1 true DE3911835A1 (de) | 1989-12-21 |
Family
ID=8256739
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8904552U Expired DE8904552U1 (de) | 1988-06-09 | 1989-04-11 | |
DE19893911835 Ceased DE3911835A1 (de) | 1988-06-09 | 1989-04-11 | Vorrichtung zur vermeidung von fluessigkeitsschlaegen |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8904552U Expired DE8904552U1 (de) | 1988-06-09 | 1989-04-11 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE8904552U1 (de) |
ES (1) | ES2011093A6 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2392715A (en) * | 2002-09-04 | 2004-03-10 | Glynwed Pipe Systems Ltd | Improvements in secondary containment pipe fitting |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ES2173806B1 (es) * | 2000-11-28 | 2003-10-16 | Ibapol S L | Dispositivo para evitar el golpe de ariete en instalaciones de bombeo de agua |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2200097A1 (de) * | 1971-01-05 | 1972-07-13 | Astorquia Jose Polanco | Verbessertes Rueckschlagventil |
-
1988
- 1988-06-09 ES ES8801797A patent/ES2011093A6/es not_active Expired
-
1989
- 1989-04-11 DE DE8904552U patent/DE8904552U1/de not_active Expired
- 1989-04-11 DE DE19893911835 patent/DE3911835A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE2200097A1 (de) * | 1971-01-05 | 1972-07-13 | Astorquia Jose Polanco | Verbessertes Rueckschlagventil |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE8904552U1 (de) | 1989-05-24 |
ES2011093A6 (es) | 1989-12-16 |
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