DE3910242A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung oder ueberwachung der beschaffenheit einer fluessigkeit - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung oder ueberwachung der beschaffenheit einer fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Messung
und/oder Überwachung der Beschaffenheit einer Flüssigkeit,
insbesondere des Siedepunktes, der thermischen Belastbarkeit
oder der thermischen Reserve einer hygroskopischen hydrauli
schen Flüssigkeit. Eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens ist ebenfalls Gegenstand der Erfindung.
Die Siedetemperaturen von hygroskopischen Flüssigkeiten, zu
denen die heute üblichen Bremsflüssigkeiten zählen, sind
sehr stark abhängig vom Wassergehalt. Nun läßt es sich nicht
vermeiden, daß die Bremsflüssigkeit, die sich in einer
Bremsanlage befindet, im Laufe der Zeit Wasser aufnimmt, mit
der Folge, daß durch den geringer werdenden Siedepunkt die
thermische Belastbarkeit der Bremsflüssigkeit abnimmt und
die Bremsenfunktion gefährdet wird, wenn ein rechtzeitiger
Austausch der gealterten Bremsflüssigkeit gegen frische un
terbleibt. Die Wasseraufnahme und das Absinken des Siede
punktes hängen jedoch von vielen Parametern ab, weshalb das
Alter der Flüssigkeit allein keine Rückschlüsse auf den Sie
depunkt und damit auf die Belastbarkeit und Brauchbarkeit
der Bremsflüssigkeit zuläßt. Das heute übliche Auswechseln
der Flüssigkeit nach ein bis zwei Jahren bietet daher einer
seits keine Sicherheit, daß sich tatsächlich stets eine
Flüssigkeit mit ausreichend hohem Siedepunkt in der Bremsan
lage befindet, und bedeutet andererseits eine Verschwendung,
weil unter günstigen Bedingungen der Wassergehalt nach die
ser Zeit noch gering und damit die Siedetemperatur noch
ausreichend hoch sein kann.
Die Messung der Siedetemperatur mit bekannten Methoden ist
aufwendig oder ungenau. Nach einer deutschen Industrienorm
DIN/ISO 4925 ist bereits ein Verfahren bekannt, mit dem der
Siedepunkt einer Bremsflüssigkeit auf ca. 3° bis 5° genau
bestimmt werden kann. Dieses Verfahren setzt das Vorhanden
sein spezieller Laborapparaturen und deren Bedienung durch
geschultes Personal voraus. Außerdem dauert mit diesem Ver
fahren die Bestimmung des Siedepunktes ca. 20 Minuten, ist
also zeitraubend.
Es ist auch schon bekannt, zur Bestimmung des Siedepunktes
einer Bremsflüssigkeit eine Meßsonde, die ein Heizelement
und einen Temperaturfühler besitzt, in die Bremsflüssigkeit
einzutauchen. Mit dem Heizelement dieser Sonde wird dann die
Flüssigkeit bis zum Sieden erhitzt. Aus dem Temperaturver
lauf über der Zeit am Ort der Meßsonde wird auf den Beginn
des Siedens und damit auf den Siedepunkt der Flüssigkeit ge
schlossen (europäische Patentschriften 56 424 und 74 515).
Das Interpretieren der Meßsignale und das Erreichen einer
ausreichenden Meßgenauigkeit bereiten Schwierigkeiten.
Ferner ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung
der Beschaffenheit und des Zustandes einer hydraulischen
Flüssigkeit bekannt, bei dem ein mit konstantem Strom elek
trisch beheiztes Sensorelement verwendet wird. Dieses Sen
sorelement ist derart geometrisch gestaltet und dimensio
niert, daß sich nach dem Aufheizen des Elementes mit dem
konstanten Strom eine stabile Zellularkonvektion in einem
unter der Siedetemperatur der Flüssigkeit liegenden Tempera
turbereich einstellt (DE-OS 35 22 774). Der von dem konstan
ten Strom über dem Meßelement hervorgerufene Spannungsabfall
wird als Kriterium für die Beschaffenheit der zu untersu
chenden Flüssigkeit ausgewertet.
Weiterhin ist eine Vorrichtung zur Messung der Siedetempera
tur bekannt, deren Meßsonde ebenfalls aus einer Meßzelle mit
einem Temperaturmeßelement besteht und die teilweise, näm
lich bis zu einer festgelegten Tiefe, in die zu untersuchen
de Flüssigkeit eintaucht (DE-OS 36 38 977). Die Sonde be
sitzt eine untere Zulauföffnung, durch die die Flüssigkeit
bis zu dem Flüssigkeitsspiegel direkt unterhalb des Tempera
turmeßelementes ansteigt. In der Meßzelle befindet sich
oberhalb der Siedezone, in der die Siedetemperatur gemessen
wird, eine Kondensationszelle, die über Abflußöffnungen für
das Kondensat mit der Umgebung verbunden ist. Mit dieser
Vorrichtung läßt sich anhand einer aus der Flüssigkeit ent
nommenen Probe die Siedetempertatur relativ genau bestimmen.
Schließlich ist es auch schon bekannt, Sensorelemente in ei
nem Fahrzeug zu installieren und mit diesen die momentane
Temperatur der Flüssigkeit zu messen, diesen Meßwert mit ei
nem gespeicherten Kennwert, der für die Siedetemperatur der
Flüssigkeit repräsentativ ist, zu vergleichen und aus diesem
Vergleich eine sog. thermische Reserve zu ermitteln (DE-OS
36 39 664). Diese thermische Reserve repräsentiert den Ab
stand zwischen der maximal zulässigen und der durch das
Bremsen bereits erreichten Temperatur. Wird ein vorgegebener
Minimalwert der thermischen Reserve erreicht, folgt ein
Warnsignal.
In der chemischen Industrie und in anderen technischen Be
reichen ist es ebenfalls oft erforderlich, die Beschaffen
heit, den Siedepunkt usw. einer Flüssigkeit zu messen oder
zu überwachen. Dies bereitet häufig Schwierigkeiten oder
kann nur mit relativ hohen Kosten verwirklicht werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der sich mit ver
hältnismäßig geringem Aufwand zuverlässig die Beschaffen
heit, die thermische Belastbarkeit oder die thermische Re
serve einer Flüssigkeit messen und überwachen läßt. Es soll
te z. B. auch möglich und im Hinblick auf die Kosten akzepta
bel sein, mehrere Vorrichtungen dieser Art in ein Fahrzeug,
z. B. in jede Radbremse, einzubauen, um vor allem rechtzeitig
die drohende Überlastung einer Bremse erkennen und - durch
Unterbrechung der Fahrt oder Schonen der Bremse - die Gefahr
abzuwehren.
Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Aufgabe mit einem
Verfahren der eingangs genannen Art gelöst werden kann, des
sen Besonderheit darin besteht, daß eine Probe der zu unter
suchenden Flüssigkeit in eine Meßkammer mit einer bewegli
chen Wandung eingeschlossen wird, daß durch Krafteinwirkung
auf die bewegliche Wandung ein Unterdruck in der Meßkammer
erzeugt wird und daß eine Volumenerweiterung der Meßkammer
in Abhängigkeit von dem Unterdruck als Kriterium für die Be
urteilung der Flüssigkeit oder als Maß für den Siedepunkt
ausgewertet wird.
Erfindungsgemäß wird also die Druckabhängigkeit des Siede
punktes und insbesondere das Absinken des Siedepunktes beim
Ausüben von Unterdruck für ein Verfahren zum Messen oder
Überwachen der Qualität einer Flüssigkeit, z. B. einer hy
draulischen Flüssigkeit, vor allem einer Bremsflüssigkeit,
oder der bei einem Bremsvorgang momentan noch vorhandenen
"thermischen Reserve" ausgenutzt. Zur Durchführung des Ver
fahrens genügen einfache, mit geringem Aufwand herzustellen
de Mittel. Es muß lediglich eine Probe der zu untersuchenden
Flüssigkeit für die Dauer der Messung eingeschlossen und Un
terdruck erzeugt werden. Solange der Siedepunkt noch nicht
erreicht ist, bleibt das Meßvolumen trotz der Krafteinwir
kung bzw. trotz des Aufbaues von Unterdruck konstant. Beim
Erreichen des durch den Unterdruck herabgesetzten Siedepunk
tes tritt Dampfblasenbildung ein und das Meßkammervolumen
wird unter dem Einfluß der Kraft vergrößert. Diese Volumen
erweiterung kann beispielsweise mit Hilfe eines Schalters,
den die bewegliche Wandung betätigt, signalisiert und zur
Auslösung eines Warnsignals verwendet werden.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsart des erfindungsge
mäßen Verfahrens wird eine ständig mit dem Druckmittelsystem
einer Bremsanlage verbundene Kammer für die Dauer der Mes
sung druckdicht verschlossen und dient dann als Meßkammer.
Andererseits kann auch zur Durchführung der Messung eine
Flüssigkeitsprobe entnommen und in eine separate Meßkammer
eingebracht werden. Diese Ausführungsart ist beispielsweise
zur Überprüfung der Bremsflüssigkeit in einer Werkstatt ge
eignet.
Es ist von Vorteil, die Messung während jeder Bremsbetäti
gung durchzuführen, wobei z. B. der Bremslichtschalter die
Meßeinrichtung einschalten kann. Dies eignet sich insbeson
dere zur Feststellung der momentanen thermischen Reserve,
weil die tatsächliche Erwärmung durch den Bremsvorgang, der
gerade stattgefunden hat, in die Messung eingeht. Wird durch
den Unterdruck der Siedepunkt der erwärmten Bremsflüssigkeit
gesenkt, tritt Dampfblasenbildung ein, wenn die Bremsflüs
sigkeit so heiß geworden ist, daß - unter Normaldruck - die
Siedetemperatur fast erreicht ist und damit die thermische
Reserve verbraucht ist.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens besitzt eine Meßkammer, die über ein elektrisch ge
steuertes und/oder durch den Druck im Bremsensystem ver
schließbares Ventil mit dem Hydrauliksystem einer Bremsanla
ge verbunden ist und die eine bewegliche Wandung aufweist,
auf die eine Kraft, die einen Unterdruck in der Meßkammer
erzeugt, übertragbar ist.
Zur Erhöhung des Wärmeüberganges auf die in der Meßkammer
eingeschlossenen Flüssigkeit ist es in manchen Fällen zweck
mäßig, die Meßkammer derart anzuordnen, daß ihre Wandungen
teilweise oder vollständig von der zu untersuchenden Flüs
sigkeit umspült sind.
In einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung ist die be
wegliche Wandung der Meßkammer in Form der Stirnfläche eines
flüssigkeitsdicht geführten Kolbens ausgebildet, auf den
während des Meßvorganges mit Hilfe eines Elektromagneten die
Kraft zur Erzeugung des Unterdruckes ausübbar ist. In einem
anderen Beispiel dient als bewegliche Wandung eine Membran,
auf die während der Messung eine von dem momentan in der
Bremsanlage herrschenden Druck abhängige Kraft übertragbar
ist. Eine Bimetallfeder, die von der zu untersuchenden Flüs
sigkeit erwärmt wird, eignet sich ebenfalls zur Erzeugung
der auf die bewegliche Wandung einwirkenden Kraft. Wird an
stelle der Bimetallfeder ein Betätigungselement verwendet,
das aus einem Gedächtnismetall besteht, erhält man eine
Überwachungseinrichtung, bei der das Warnsignal, welches auf
die Alterung der Bremsflüssigkeit oder auf die thermische
Überlastung hinweist, auch nach Entlasten der Bremse erhal
ten bleibt. In der Werkstatt, durch Austausch des Betäti
gungselementes oder durch einen besonderen Handgriff wird
dann die Einrichtung für einen neuen Überwachungsvorgang
vorbereitet.
Ferner bietet es sich auch an, die auf die bewegliche Wan
dung übertragbare Kraft durch Unterdruck zu erzeugen, wenn
eine Unterdruckquelle, wie dies bei Kraftfahrzeugen mit
Otto-Motoren der Fall ist, zur Verfügung steht.
Die Erweiterung des Volumens der Meßkammer, die sich infolge
der auf die bewegliche Wandung übertragenen Kraft beim Er
reichen des Siedepunktes ergibt, läßt sich zweckmäßigerweise
durch einen elektrischen Kontakt, den die bewegliche Wandung
betätigt, signalisieren. Eine solche Einrichtung zeichnet
sich durch besonders einfachen Aufbau und zuverlässige Ar
beitsweise aus.
Zur externen, d.h. außerhalb der Bremsanlage, Untersuchung
der Bremsflüssigkeit ist eine weitere Ausführungsart einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, die als Probenneh
mer ausgebildet ist, der eine Meßkammer mit verschließbarer
Einlaßöffnung und einen in die Kammer eintauchenden Kolben
aufweist, mit dem die Flüssigkeitsprobe in die Meßkammer
einsaugbar ist. Es ist eine Heizwicklung vorhanden, mit der
die Flüssigkeitsprobe auf eine vorgegebene Temperatur er
hitzt wird, die auch in der Bremse auftritt, worauf dann
durch Erzeugen des Unterdrucks der Siedepunkt unter den Sie
depunkt bei Normaldruck gesenkt und festgestellt wird, ob
sich das Volumen der Meßkammer erweitert. Die Kraft zur Er
zeugung des Unterdruckes wird bei dieser Vorrichtung bei
spielsweise mit Hilfe einer vorgespannten Feder erzeugt, die
während des Meßvorganges auf den Kolben in Richtung auf eine
Erweiterung des Meßkammervolumens einwirkt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen, die sich auf die Überwachung von Bremsflüs
sigkeit beziehen, anhand der beigefügten Abbildungen hervor.
Es zeigen
Fig. 1 in schematischer, vereinfachter Darstellung den
Längsschnitt durch eine Meß- oder Überwachungs
vorrichtung gemäß einer Ausführungsart der Er
findung,
Fig. 2 in vereinfachter Darstellung eine Scheibenbremse
mit einer Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Beispiel einer elektrischen Schaltungsanord
nung für die Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 4a, 4b schematisch im Längsschnitt eine Vorrichtung der
erfindungsgemäßen Art zur Probenentnahme und ex
ternen Durchführung der Messung,
Fig. 5 schematisch im Längsschnitt eine Vorrichtung
nach der Erfindung mit Anschluß an eine Unter
druckquelle und
Fig. 6a, 6b schematisch und im Schnitt weitere Ausführungsar
ten der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbin
dung mit dem Radzylinder einer Scheibenbremse.
Eine Vorrichtung zur Messung oder Überwachung des Alterungs
zustandes einer Bremsflüssigkeit und zur Bestimmung der mo
mentan noch vorhandenen thermischen Reserve besteht nach
Fig. 1 im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, in dem sich eine
Meßkammer 2, ein Ventilglied 3 zum druckdichten Verschließen
einer Einlaßöffnung 4, ein Kolben 5 und ein Elektromagnet 6
befinden. Mit diesem Magneten 6 kann über eine Kolbenstange
7, die gleichzeitig den Kern des Elektromagneten 6 bildet,
eine Kraft auf den Kolben 5 ausgeübt werden. Der flüssig
keitsdicht in dem Gehäuse 1 geführte Kolben 5 bzw. dessen
Stirnfläche 5′ stellt die bewegliche Wandung der Meßkammer 2
dar.
Die in ihrer Gesamtheit mit 8 bezeichnete Meß- oder Überwa
chungsvorrichtung ist zum stationären Einbau in eine Kraft
fahrzeug-Bremsanlage vorgesehen. Wie Fig. 2 veranschau
licht, wird die Vorrichtung 8 in der hier beschriebenen Aus
führungsart an dem Bremssattel 9 einer Scheibenbremse befe
stigt und über möglichst kurze Wege an die Arbeitskammer 10
des Radbremszylinders angeschlossen. In diesem Bereich wird
die Bremsflüssigkeit innerhalb des Bremsensystems thermisch
am höchsten belastet. Die Vorrichtung 8 ist so an dem Brems
sattel 9 befestigt, daß ein möglichst guter Wäremeübergang
auf die während des Meßvorganges in der Meßkammer 2 einge
schlossene Bremsflüssigkeit gegeben ist. Vor und nach dem
Bremsvorgang ist die Meßkammer 2, siehe Fig. 1, geöffnet, so
daß ständig ein Druckmittelaustausch erfolgt. In der Ar
beitskammer 10 und in der Meßkammer 2 befindet sich also im
mer Bremsflüssigkeit mit gleichem Wassergehalt.
Die Vorrichtung 8 wird zweckmäßigerweise am Ort der übli
cherweise vorhandenen Entlüftungsschraube angeordnet. Durch
entsprechende Gestaltung der Vorrichtung 8 läßt sich auch
die Entlüftung des Bremssystems herbeiführen. Der Übersicht
lichkeit wegen sind die Bauteile für die Entlüftungsfunktion
hier nicht dargestellt.
Am Spulenende ist in der Vorrichtung 8 ein Kontaktring 11
angebracht, der über den Kolben 5 einen Stromweg schließt,
wenn der Kolben 5 an dem Kontaktring 11 zur Anlage gelangt.
Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit einer Schaltungsanordnung zur
Signalisierung eines kritischen Zustandes der Bremsflüssig
keit bei Verwendung der Vorrichtung 8 nach Fig. 1. Bei jeder
Bremsenbetätigung schließt der Bremslichtschalter BLS. Die
hochohmige Wicklung 12 des Elektromagneten 6 wird über einen
niederohmigen Signaltongeber 13 an die Spannungsquelle U B
angeschlossen. Der Elektromagnet 6 übt folglich eine Zug
kraft auf den Kolben 5 aus.
Ein Signalton wird jedoch erst dann abgegeben, wenn durch
Anlegen bzw. Verschieben des Kolbens 5 der Stromweg 5-11,
symbolisiert durch einen Schalter 11′, geschlossen wird. In
dem hier dargestellten Schaltungsbeispiel wird durch
Schließen des Schalters 11′ gleichzeitig die Wicklung 12 des
Elektromagneten 6 kurzgeschlossen und damit die Kraftaus
übung auf den Kolben 5 beendet.
Die anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebene Vorrichtung arbei
tet wie folgt:
Die Meßvorrichtung 8 ist vertikal oder schräg eingebaut.
Schon durch das Eigengewicht des Kolbens 5 und des Ventil
gliedes 3 ist sichergestellt, daß in der Ruhelage, d.h. so
lange die Bremse nicht betätigt wird und daher Atmosphären
druck im Hydrauliksystem der Bremsanlage herrscht, der Ein
laß in die Meßkammer 2 offen ist. Es findet Flüssigkeitsaus
tausch zwischen der Meßkammer 2 und der Arbeitskammer 10 der
Radbremse statt, so daß sich überall Bremsflüssigkeit glei
chen Wassergehaltes befindet.
Bei Bremsbetätigung wird nun jedoch der Elektromagnet 6 er
regt und gleichzeitig Druck im Bremsensystem aufgebaut. Der
Kolben 5 und das Ventilglied 3 werden angehoben und dadurch
die Meßkammer 2 druckdicht verschlossen. Nach dem Ver
schließen der Einlaßöffnung 4 verhindert die in der Meßkam
mer 2 eingeschlossene Bremsfküssigkeitprobe eine Weiterbewe
gung des Kolbens. Der Elektromagnet 6 übt über die Kolben
stange 7 eine Zugkraft auf den Kolben 5 aus, wodurch in der
Meßkammer 2 ein definierter Unterdruck entsteht. Die Wärme
leitung über das Gehäuse 1 zur Flüssigkeitsprobe in der Meß
kammer 2 hat zur Folge, daß die Temperatur der eingeschlos
senen Probe der Bremsflüssigkeittemperatur in der Arbeits
kammer 10 der Radbremse folgt.
Durch den Unterdruck in der Meßkammer 2 wird der Siedepunkt
der Probe um einen entsprechenden Betrag geringer als der
Siedepunkt der unter Druck stehenden oder druckentlasteten
Bremsflüssigkeit. Im vorliegenden Fall hat es sich als
zweckmäßig erwiesen, den Elektromagneten derart zu dimensio
mieren, daß eine Druckdifferenz von 10 bis 20 K in der Meß
kammer 2 im Vergleich zur gleichen Flüssigkeit unter Normal
druck entsteht. Diese Differenz stellt im vorliegenden Fall
den Mindestwert der thermischen Reserve dar, die ein Maß für
die zulässige Erwärmung der Bremsflüssigkeit ist. Wird die
ser Schwellenwert erreicht oder überschritten, setzt Dampf
bildung in der Meßkammer 2 ein, die infolge der Krafteinwir
kung auf die bewegliche Wandung, nämlich auf die Stirnfläche
5′ des Kolbens 5 zu einer Erweiterung des Meßkammervolumens
führt. Dieser Zustand, der bei weiterer Erwärmung der Brems
flüssigkeit zu einer Gefährdung der Bremswirkung führt, wird
signalisiert. Hierzu wird in der bereits beschriebenen Weise
mit Hilfe der Schaltung nach Fig. 3 über den Schalter 11′
der Signaltongeber 13 aktiviert. Das Abschalten des Elektro
magneten 6, der von dem Schalter 11′ überbrückt wird, führt
zum Entlastung des Kolbens 5. Das Volumen der Meßkammer 2
geht wieder zurück, der Kolben 5 löst sich wieder von dem
Kontaktring 11. Bei unveränderter oder noch gestiegener
Bremsflüssigkeitstemperatur führt dies zu einem erneuten
Sieden der Probenflüssigkeit in der Meßkammer 12 und erneute
Signalgabe. Auf diese Weise entsteht ein selbstunterbrechen
der Warnton.
Der Fahrer wird also durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
rechtzeitig auf das Erreichen einer kritischen Bremsflüssig
keitstemperatur aufmerksam gemacht. Zu diesem Zeitpunkt ist
die Bremsenfunktion noch nicht gefährdet, weil die Siedetem
peratur der unter erhöhtem Druck oder unter Atmosphärendruck
stehenden Bremsflüssigkeit noch nicht erreicht ist. Der Fah
rer kann auf die überhöhte thermische Belastung der Bremse
und/oder auf die Alterung der Bremsflüssigkeit reagieren und
durch schonendes Bremsen, baldigen Bremsflüssigkeitstausch
usw. Gefahren abwenden.
Mit der Vorrichtung nach Fig. 4a, 4b, die in ihrer Gesamtheit
mit 14 bezeichnet ist, wird eine Probe der zu untersuchenden
Flüssigkeit genommen. In dieser Ausführungsart ist die er
findungsgemäße Vorrichtung z. B. als Werkstattgerät geeignet.
Es wird nicht die momentane thermische Reserve während eines
Bremsvorganges überwacht, sondern es wird direkt der Siede
punkt oder eine von dem Siedepunkt abhängige Größe gemessen.
Das Gerät 14 besteht wiederum im wesentlichen aus einem Ge
häuse 15, in dem sich eine Meßkammer 16, ein Kolben 17 und
ein Betätigungsmechanismus (18 bis 20) befinden. Außerdem
ist eine Heizwicklung 21 vorhanden, mit der die Probe bis
zum Siedepunkt bzw. reduzierten Siedepunkt oder bis zu einem
vorgegebenen Schwellwert, der die kritische Grenze dar
stellt, erwärmt werden kann.
Die unbewegliche Wandung ist auch in diesem Fall durch die
Stirnfläche 17′ des flüssigkeitsdicht geführten Kolbens 17
realisiert. Die Kraft zur Erzeugung eines Unterdruckes in
der Meßkammer 16 während des Meßvorganges wird im vorliegen
den Ausführungsbeispiel durch eine vorgespannte Druckfeder
18 erzeugt. Die Einlaßöffnung der Meßkammer 16 läßt sich
durch ein von Hand betätigtes Sperrventil 22 verschließen.
Zur Durchführung einer Messung wird zunächst der Kolben 17
gegen die Kraft der Feder 18 in die Meßkammer 16 einge
taucht, vergl. Fig. 4a. Beim Freigeben bzw. Zurückziehen des
Kolbens 17 in die Position nach Fig. 4b wird die Bremsflüs
sigkeitsprobe in die Meßkammer 16 eingesaugt. Nach dem Ver
drehen des Schließkörpers 22′ des Absperrventils 22 ist die
Meßkammer 16 druckdicht verschlossen. Nun erfolgt ein Auf
heizen der Flüssigkeitsprobe mit Hilfe der Heizwicklung 21.
Durch Lösen einer Raste 19 wirkt die Kraft der vorgespannten
Feder 18 in Richtung auf eine Erweiterung des Meßkammervolu
mens auf die Flüssigkeitsprobe ein und erzeugt einen Unter
druck. Eine Erweiterung des Volumens der Meßkammer 16 findet
jedoch erst dann statt, wenn der entsprechend dem Unterdruck
reduzierte Siedepunkt der Probeflüssigkeit erreicht ist und
Dampfbildung einsetzt. Der Kolben 17 wird in diesem Fall
durch die Feder 18 nach oben gegen einen Anschlag 20 ge
führt, was wiederum, ähnlich wie in der Ausführungsart nach
Fig. 1, zum Schließen eines Kontaktes und zum Auslösen eines
Anzeigesignales führen kann. Es versteht sich von selbst,
daß bei kontinuierlicher Aufheizung, Messen der Probentempe
ratur und Signalisierung der Kolbenbewegung der Siedepunkt
der Flüssigkeitsprobe unter Normaldruck durch Berücksichti
gung der Kraft der Feder 18 ermittelt werden kann. In vielen
Fällen wird es jedoch genügen, lediglich festzustellen, ob
die Siedetemperatur der Probe einen kritischen Grenzwert er
reicht hat oder noch über diesem Wert liegt.
Fig. 5 veranschaulicht, daß anstelle der Magnetkraft im Bei
spiel nach Fig. 1 oder der Federkraft im Beispiel nach Fig.
4 auch Unterdruck zur Erzeugung der Zugkraft auf die beweg
liche Wandung und damit zur Unterdruckerzeugung in der Meß
kammer verwendet werden kann. Dieses Prinzip läßt sich für
das "Werkstattgerät" nach Fig. 4 einsetzen. Das Prinzip ist
aber auch für stationär im Fahrzeug angeordnete Meßvorrich
tungen der anhand Fig. 1 bis 3 beschriebenen Art grundsätz
lich geeignet, wobei dann der in Fahrzeugen mit Ottomotor
vorhandene Unterdruck als Energiequelle verwendet werden
kann.
Nach Fig. 5 ist in einem Gehäuse 23 eine Meßkammer 24 mit
einem von Hand oder elektrisch betätigbaren Absperrventil 25
im Einlaßweg der Probenflüssigkeit und ein Betätigungskolben
(Stufenkolben 26, 26′) vorhanden, auf den mit Unterdruck (Un
terdruckanschluß 27, Meßanschluß 28) eine Betätigungskraft
ausgeübt wird, die auf eine Erweiterung des Volumens der
Meßkammer 24 gerichtet ist. Für die Arbeitsweise einer sol
chen, insgesamt mit 38 bezeichneten Vorrichtung gelten
grundsätzlich die vorangegangenen Erläuterungen anhand der
Fig. 1 bis 4. Zur Steuerung des Unterdruckes können in be
kannter Weise z. B. elektromagnetisch betätigbare Ventile
(nicht dargestellt) in die Anschlußleitung 27 zur Unter
druckquelle und in den (nicht dargestellten) Anschluß zur
Umgebung eingefügt werden. Für einen Probennehmer ähnlich
demjenigen nach Fig. 4a, b wäre noch eine (nicht dargestell
te) Heizwicklung vonnöten.
Anstelle eines flüssigkeitsdicht geführten Kolbens, dessen
Stirnfläche als bewegliche Wandung der Meßkammer dient, kann
grundsätzlich auch eine Membran 29, 29′ verwendet werden.
Beispiele einer solchen Ausführungsart zeigen die Fig. 6a
und 6b. Es handelt sich in diesem Fall um Vorrichtungen, die
unmittelbar in einem Radbremszylinder eingebaut sind. Die
Kraft zur Erzeugung des Unterdruckes in einer druckdicht
verschlossenen Meßkammer 30 wird in diesen Ausführungsbei
spielen von dem bei einem Bremsvorgang erzeugten Bremsdruck
abgeleitet.
Zu Beginn jedes Bremsvorganges wird wiederum die Meßkammer
30 druckdicht verschlossen, und zwar hier mit Hilfe eines in
Ruhezustand auf Durchfluß geschaltetes Magnetventiles 31.
Ein vor dem Druck in der Arbeitskammer 32 der Radbremse be
aufschlagter Kolben 33 überträgt über eine Druckstange 34
den Bremsdruck auf die Membran 29. Es entsteht folglich ein
Unterdruck in der Meßkammer 30, dessen Höhe von dem Brems
druck in der Arbeitskammer 32 bestimmt wird. Eine Erweite
rung des Meßkammervolumens bzw. ein Verschieben der Membran
29 und eine dadurch hervorgerufene Betätigung eines Schalt
kontaktes 35 wird aber erst möglich, wenn der durch den Un
terdruck reduzierte Siedepunkt der Flüssigkeit, die in der
Meßkammer 30 eingeschlossen ist, erreicht wird. 39 symboli
siert eine Entlüftungsschraube.
In der Variante nach Fig. 6b wird die von dem Bremsdruck in
der Kammer 32 hervorgerufene Kraft von dem Kolben 33′ über
eine Druckfeder 36 und einen Anschlag 37 auf eine Druckstan
ge 38 und von dieser auf die Membran 29′ übertragen. Dadurch
wird erreicht, daß die auf der Membran 29′ ausgeübte Kraft
in erster Linie von der Spannkraft der Druckfeder 36 be
stimmt wird und - nach Spannen der Feder 36 - weitgehend un
abhängig wird von dem momentanen Bremsdruck in der Arbeits
kammer 32 der Radbremse.
Bei der Ausbildung der erfindungsgemäßen Meß- und Überwa
chungsvorrichtung nach Fig. 6a und 6b ist ohne weiteres si
chergestellt, daß in der Meßkammer 30 und in der Arbeitskam
mer 32 eine nahezu gleiche Temperatur herrscht.
Claims (15)
1. Verfahren zur Messung und/oder Überwachung der Be
schaffenheit einer Flüssigkeit, insbesondere des
Siedepunktes, der thermischen Belastbarkeit oder der
thermischen Reserve einer hygroskopischen hydrauli
schen Flüssigkeit, insbesondere einer Bremsflüssig
keit, durch Ermittlung des Siedepunktes, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Probe der zu
untersuchenden Flüssigkeit in eine Meßkammer
(2, 16, 24, 30) mit einer beweglichen Wandung
(5, 17, 26, 29, 29′) eingeschlossen wird, daß durch
Krafteinwirkung auf die bewegliche Wandung ein Un
terdruck in der Meßkammer (2, 16, 24, 30) erzeugt wird
und daß eine Volumenerweiterung der Meßkammer
(2, 16, 24, 30) in Abhängigkeit von dem Unterdruck als
Kriterium für die Beurteilung der Flüssigkeit oder
als Maß für den Siedepunkt ausgewertet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß für die Dauer der Messung ei
ne ständig mit dem Druckmittelsystem einer Bremsan
lage verbundene Kammer verschlossen wird und als
Meßkammer (2, 16, 24, 30) dient.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Durchführung der Messung
eine Flüssigkeitsprobe entnommen und in eine separa
te Meßkammer (16, 24) eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Messung während der
Bremsbetätigung durchgeführt wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flüssigkeit in der Meßkammer (16) vor jeder Mes
sung auf eine vorgegebene Temperatur erhitzt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach ei
nem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß diese eine Meß
kammer (2, 30) besitzt, die über ein elektrisch ge
steuertes und/oder durch den Druck im Bremsensystem
verschließbares Ventil (3, 4; 31) mit dem Hydrauliksy
stem einer Bremsanlage verbunden ist und die eine
bewegliche Wandung (5, 29, 29′) aufweist, auf die eine
Kraft zur Erzeugung eines Unterdrucks in der Meßkam
mer (2, 30) übertragbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßkammer (2, 30) in Nähe
einer Radbremse (9) angeordnet und derart ausgebil
det ist, daß die in der Meßkammer (2, 30) einge
schlossene Flüssigkeit in etwa die Temperatur der
Flüssigkeit, die sich in der Radbremse (9) befindet,
annimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wandungen der Meß
kammer teilweise oder vollständig von der zu unter
suchenden Flüssigkeit umspült sind.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Wandung der Meßkammer (2) in Form der
Stirnfläche eines flüssigkeitsdicht geführten Kol
bens (5) ausgebildet ist, auf den während des Meß
vorganges mit Hilfe eines Elektromagneten (6) die
Kraft zur Erzeugung des Unterdruckes ausübbar ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
als bewegliche Wandung eine Membran (29, 29′) vorge
sehen ist, auf die während des Meßvorganges eine vom
momentan in der Bremsanlage herrschenden Bremsdruck
abhängige Kraft übertragbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf die bewegliche Wandung (26) übertragbare Kraft
durch Unterdruck erzeugbar ist.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erzeugung der auf die bewegliche Wandung übertragba
ren Kraft eine von der zu untersuchenden Flüssigkeit
erwärmbare Bimetallfeder oder ein aus Gedächtnisme
tall bestehendes Betätigungslement vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein
elektrischer Kontakt (11/5) vorhanden ist, mit dem
die Erweiterung des Volumens der Meßkammer (2) in
folge des Unterdrucks signalisierbar ist.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß diese als Probennehmer (14, 38) ausgebildet ist,
der eine Meßkammer (16, 24) mit verschließbarer Ein
laßöffnung und einen in die Kammer (16, 24) eintau
chenden Kolben (17, 26) aufweist, mit dem die Flüs
sigkeitsprobe in die Meßkammer (16, 24) einsaugbar
ist, und daß eine Heizwicklung (21) zur Erwärmung
der Flüssigkeitsprobe, die sich in der Meßkammer
(16, 24) befindet, vorgesehen ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kraft zur Erzeugung des
Unterdruckes in der Meßkammer (16) durch eine vorge
spannte Feder (18), die während des Meßvorganges auf
den Kolben (17) in Richtung auf eine Erweiterung des
Meßkammervolumens einwirkt, hervorrufbar ist.
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---|---|---|---|
DE19893910242 DE3910242C2 (de) | 1989-03-30 | 1989-03-30 | Verfahren und Vorrichtung zur Messung oder Überwachung des Siedepunktes einer Flüssigkeit |
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---|---|
DE3910242C2 (de) | 1997-07-17 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |