DE3910224C2 - Drehanoden-Röntgenröhre - Google Patents
Drehanoden-RöntgenröhreInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist die Röntgenröhre gemäß
Patentanspruch 1.
Die DE 36 44 719 C1 betrifft eine flüssigkeitsgekühlte
Röntgendrehanode mit einer hohlen Drehanode, in der im
Abstand davon ein stationärer Kühler angeordnet ist, der
mittels einer ersten Flüssigkeit Wärme von der Drehanode
abführt, wobei sich in dem Raum zwischen Drehanode und
stationärem Kühler eine zweite Flüssigkeit mit geringem
Dampfdruck befindet, die Wärme von der Drehanode auf den
Kühler überträgt.
Die DE-OS 20 58 152 betrifft eine Drehanoden-Röntgenröhre
mit einer hohlen Drehachse, in die nebeneinander liegende
Zu- und Ableitungen für das Kühlmittel ragen und die tar
getseitig eine Erweiterung aufweist, die durch ein ge
kühltes Endteil abgeschlossen ist, auf dem ein kappenför
miges Anodenteil gleitend aufliegt.
Die DE-AS 10 53 105 betrifft eine Drehanoden-Röntgenröhre
mit einer Hohlachse, auf der die Anode und ein ihr in ge
ringem Abstand gegenüberliegender Kühlkörper zur Aufnahme
der Wärme von der Anode angeordnet sind, wobei eine Kühl
flüssigkeit an dem Kühlkörper vorbei und durch die Hohl
achse geleitet wird.
Die DE-PS 6 03 896 betrifft eine Röntgenröhre, deren Anode
aus einem feststehenden, gut wärmeleitenden Teil besteht,
um welches sich das von den Elektronen getroffene Teil
bei seiner Rotation dreht, wobei diese beiden Teile meh
rere ineinandergreifende, rippenartige Vorsprünge aufwei
sen, die, mit geringem Spiel gegeneinander bewegt, die
auf der Anode entwickelte Wärme durch Strahlung auf das
wärmeleitende Teil übertragen.
Hochleistungs-Röntgengeräte der Art, wie sie bei der medi
zinischen Diagnostik oder der Röntgen-Kristallographie be
nutzt werden, erfordern eine Anode, die relativ große Wär
memengen abzuleiten in der Lage sein muß. Da die primäre
Art der Wärmeableitung durch Abstrahlung von der Anode er
folgt, führt eine Vergrößerung der abstrahlenden Oberfläche
zu einer größeren Wärmeableitung. Durch Drehen der Anode
wird dem von der Kathode emittierten Elektronenstrahl konti
nuierlich eine frische Fläche der Brennspur präsentiert,
und die während der Röntgenstrahlerzeugung anfallende Wärme
kann vorteilhafterweise über einen größeren Bereich ver
teilt werden. Die Anodenrotation gestattet daher ein Be
treiben eines Röntgengerätes allgemein bei einer höheren
Leistung als dies mit einem Gerät mit stationärer Anode
möglich ist, und das Problem der Beeinträchtigung der Brenn
spur, das bei Geräten mit stationärer Anode auftritt, wird
vermieden, vorausgesetzt die Temperaturgrenzen des Brenn
spurmaterials werden nicht überschritten.
Die erzeugte Wärmemenge und die in einem Röntgengerät auf
tretenden Temperaturen können beträchtlich sein. Da weniger
als 0,5% der Energie des Elektronenstrahles in Röntgenstrah
len umgewandelt werden, während ein Hauptteil der übrigen
Energie als Wärme anfällt, kann die mittlere Temperatur der
Targetoberfläche bzw. der Brennspur der Drehanode 1200°C
übersteigen, wobei die Spitzentemperaturen des heißen Flec
kes noch beträchtlich höher sind. Die Verminderung dieser
Temperaturen und die Abführung der Wärme ist kritisch für
jede Leistungserhöhung. Die Möglichkeit, die erzeugte Wärme
allein durch Anodenrotation abzuleiten, ist jedoch begrenzt.
Obwohl daher ein Bedarf für immer leistungsfähigere Geräte
besteht, seit die Drehanoden eingeführt wurden, hat sich
die Entwicklung solcher Geräte verzögert.
Ein weiterer Nachteil der Geräte nach dem Stande der Technik
ist deren begrenzte Lebensdauer, die teilweise durch die
Fähigkeit bestimmt wird, Wärme abzuleiten. Da Röntgengeräte
relativ teuer sein können, ergibt eine größere Lebensdauer
beträchtliche Kostenersparnisse.
Bei einem Röntgengerät sind es in erster Linie die Lager,
auf denen der Anodenschaft rotiert, die die Lebensdauer des
Gerätes bestimmen. Die für eine Drehanode benutzten Lager
werden üblicherweise innerhalb des evakuierten Glaskolbens
angeordnet, um die Notwendigkeit für eine Rotations-Vakuum
dichtung zu vermeiden. Die Anordnung des Lagers in diesem
Vakuum erfordert jedoch die Anwendung eines speziellen
Schmiermittels, z. B. eines Silberüberzuges, der auf dem La
ger angeordnet wird, der selbst wärmeempfindlich sein kann.
Die Temperatur des Lagers kann zeitweise 400°C übersteigen,
hauptsächlich wegen der Wärmeleitung von der Anode durch
den Schaft, auf dem sich diese dreht und dadurch in das La
ger gelangen. Es wird so eine sehr warme feindliche Umge
bung geschaffen, die rasch in einer Erosion des Lagers re
sultieren kann, die zu einem Verschleiß bzw. einem Fest
fressen des Schaftes und schließlich zum Versagen des Gerä
tes führen kann.
Das richtige Kühlen, um das Lager des Röntgengerätes unter
einer kritischen Temperatur von etwa 400°C zu halten, ver
längert vorteilhaft die Lebensdauer des Lagers und somit des
Gerätes selbst. Ein solches Kühlen ist darüber hinaus des
halb erwünscht, weil es eine Erhöhung der Spitzen- und der
mittleren Leistung über die bekannter Röntgengeräte gestat
tet und somit die Möglichkeiten und die Brauchbarkeit sol
cher Geräte über die derzeit üblichen hinaus steigert.
Die über die Zeit gemittelte Wärmeabgabe der Röntgenröhre,
die in einem CT-Scanner benutzt wird, bestimmt den Patien
tendurchsatz. Es wird angenommen, daß die erforderliche mitt
lere Energieabgabe des gepulsten Elektronenstrahles 12 KW
beträgt. Derzeitige CT-Scanner-Röhren leiten etwa 3 KW ab.
Wird die Brennspur der Röntgenröhre überhitzt, wie dies
der Fall sein wird, wenn man den Patientendurchsatz erhöht,
dann muß die Zeit zwischen auf einanderfolgenden Nutzungen
der Maschine verlängert werden, damit sich das Target ab
kühlen kann. Eine Röntgenröhre mit größerer Wärmeabführung
gestattet daher eine verbesserte Maschinennutzung.
Typisch für die Versuche nach dem Stande der Technik, Rönt
genröhren zu kühlen, ist die US 44 55 504. Wie in dieser Patentschrift
offenbart, erfolgt das fühlen durch Zirkulation eines
Strömungsmittels durch das Innere der Anode in direktem
Kontakt mit den inneren Oberflächen der Anode. Während ein
solches System das Kühlen fördert, erfordert es die Anwen
dung von rotierenden Strömungsmitteldichtungen. Da diese
Dichtungen zum Lecken neigen, ist die Zuverlässigkeit eines
solchen Gerätes gering, und es gibt keine Sicherheit, daß
das Gerät ein solches Leck, wenn es auftritt, überlebt.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues
und verbessertes Röntgenstrahlen erzeugendes Gerät zu
schaffen, das die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.
Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine neue und verbesserte Röntgenröhre hoher Leistung zu
schaffen, die eine größere nutzbare Lebensdauer aufweist,
als die bisher erhältlichen Geräte dieser Art. Weiter soll
die zu schaffende Röntgenröhre eine größere Wärmeabführungs
geschwindigkeit haben, die einen kontinuierlichen Betrieb
gestattet.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe durch die
Röntgenröhre nach Patentanspruch 1 gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Röntgengerätes
nach dem Stande der Technik mit der vollständi
gen festen Drehanode,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht der Röntgenröhre nach
der vorliegenden Erfindung und
Fig. 3 eine teilweise weggeschnittene isometrische An
sicht der hohlen Drehanode der vorliegenden Er
findung.
Ein Röntgenstrahlen erzeugendes Gerät 11, wie es typisch
ist für die Geräte nach dem Stande der Technik, die eine
Drehanode benutzen, ist im Querschnitt in Fig. 1 darge
stellt. Wie gezeigt umfaßt das Röntgengerät 11 einen evaku
ierten Glaskolben 13, der eine scheibenförmige Drehanode
21 einschließt. Die Anode 21 hat eine ringförmige Target
oberfläche bzw. Brennspur 23 an der Peripherie der Vorder
wand, wobei die genannte Peripherie in einem leichten Win
kel bezüglich der Vorderwand verläuft. Die ringförmige
Targetoberfläche besteht aus einer Wolfram-Legierung, die
auf einem Rad angeordnet ist, das aus Graphit oder Molybdän
besteht. Im Glaskolben 13 ist weiter eine Kathode 27 ange
ordnet. Die Lage der Kathode mit Bezug auf die Anode 21
ist derart, daß der Elektronenstrahl dazwischen im wesent
lichen parallel zur Rotationsachse 29 der Anode verläuft.
Die Anode 21 ist an einem Schaft 19 befestigt, der drehbar
gelagert (25) ist. Anode und Schaft rotieren um die Achse
29 als Ergebnis der elektromagnetischen Wechselwirkung zwi
schen einem Stator 15 und einem Rotor 17, wobei der letzte
re am Schaft 19 befestigt ist.
Ein kleiner Bruchteil der Energie des Elektronenstrahles,
der auf das Target auftrifft, wird in Röntgenstrahlen umge
wandelt. Die Röntgenstrahlen verlassen die Röhre durch den
Glaskolben. Die übrige Energie wird zu Wärme, die vom Tar
get abgestrahlt und vom Glaskolben und vom Kühlöl absor
biert wird, das über die äußere Oberfläche des Glaskolbens
strömt, der in einem äußeren Gehäuse 31 enthalten ist. Das
Kühlöl transportiert die Wärme zu einem nicht dargestellten
Wärmeaustauscher.
In den Fig. 2 und 3, in denen gleiche Elemente mit glei
chen Bezugsziffern versehen sind, ist eine Ausführungsform
nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der besseren Über
sichtlichkeit halber sind Merkmale, die nicht zur Erfin
dung gehören, wie die in Fig. 1 zum Drehen der Anode ge
zeigte Ausrüstung, weggelassen worden. Fig. 2 zeigt einen
Querschnitt einer Röntgenröhre, bei der ein evakuierter
Kolben 35 eine hohle Drehanode 37 einschließt. Die Anode 37
umfaßt einen hohlen scheibenförmigen Abschnitt 39, der aus
einem Material hoher Leitfähigkeit hergestellt ist, der
hohe Temperaturen aushält, wie Molybdän. Der scheibenförmi
ge Abschnitt ist, z. B. durch Hartlöten, an einem ersten
Rohr 41 befestigt, das sich axial von der Scheibe aus er
streckt. Das erste Rohr kann ein hochfestes Material umfas
sen, wie korrosionsbeständigen Stahl. Der scheibenförmige
Abschnitt 39 hat einen abgeschrägten Rand 43 auf der Vorder
fläche, die die äußere Fläche der Scheibe und vom Rohr 41
abgewandt ist. Der abgeschrägte Randteil ist mit einer
Brennspur aus Wolfram-Rhenium bedeckt, die als Target dient.
Eine symbolisch dargestellte Kathode 45 erzeugt einen
hoch-energiereichen Elektronenstrahl kleinen Durchmessers,
der auf den rotierenden Rand der Scheibe auftrifft und
einen Teil der Energie in Röntgenstrahlen umwandelt, die
durch ein Quarzfenster 47 das evakuierbare Gehäuse verlas
sen. Konzentrisch innerhalb der hohlen Drehanode ist ein
stationärer Einsatz 51 angeordnet, der einen scheibenförmi
gen Abschnitt 53 und zwei Rohre 55 und 57 aufweist. Das
Rohr 55 ist innerhalb des Rohres 57 angeordnet und beide
sind an dem scheibenförmigen Abschnitt 53 befestigt und er
strecken sich axial von dort. Der stationäre Scheibenab
schnitt 53 und das Rohr 57 haben einen Abstand vom Scheiben
abschnitt 39 und Rohr 41 der Drehanode. Die Anode ist dreh
bar um den Einsatz herum auf Lagern 61 montiert, die sich
zwischen den Rohren 55 und 57 befinden. Die Lager 61 kön
nen mit einem Silberüberzug versehen sein, um eine Troc
kenschmierung für den Vakuumbetrieb aufzuweisen. Der Raum
zwischen den scheibenförmigen Abschnitten 39 und 53 und
den Rohren 55 und 57 steht in Strömungsverbindung mit dem
Inneren des evakuierbaren Kolbens 35, so daß bei evakuier
tem Kolben die Anode 37 vollkommen im Vakuum rotiert. Auch
die Lager 61 befinden sich in dem evakuierten Raum.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, definiert der stationäre
Scheibenabschnitt 53 einen Durchgang in der Strömungsver
bindung mit dem Inneren des Rohres 55, der sich zum Zentrum
der Scheibe unmittelbar unter der Oberfläche der Vorder
seite der Scheibe erstreckt. Der zentrale Durchgang unter
der Scheibenoberfläche verbindet mit einer Vielzahl sich
radial erstreckender Kanäle 63, die sich unter der Vorder
fläche der Scheibe gegen den Scheibenumfang in einen Lei
tungsbereich unter der Einsatzscheiben-Peripherie erstrec
ken und dann unter der Oberfläche des Rückens der Scheibe
durch radiale Kanäle sich fortsetzen, um mit dem Ringdurch
gang zu verbinden, der zwischen den Rohren 55 und 57 gebil
det wird.
Das evakuierbare Gehäuse 35 ist am Äußeren des Rohres 57
befestigt. Ein Gehäuse 65 umgibt das evakuierbare Gehäuse
und weist davon einen Abstand auf sowie einen Einlaß und
einen Auslaß für die Einführung und die Entfernung eines
dielektrischen Kühlströmungsmittels. Ein Quarzfenster 67
im Gehäuse, das mit dem Quarzfenster 47 im Gehäuse 35 aus
gerichtet ist, gestattet das Austreten der Röntgenstrahlen
aus der Röhre. Der stationäre Einsatz kann aus korrosions
beständigem Stahl hergestellt werden, was auch für den eva
kuierten Kolben 35 und das Gehäuse 65 zutrifft.
Im Betrieb trifft der Elektronenstrahl von der Kathode 45
auf die Drehanode 37 auf und erzeugt Röntgenstrahlen, die
durch die Quarzfenster 47 und 67 austreten. Der auftretende
Elektronenstrahl verursacht eine Erwärmung der Anode 37.
Diese Wärme wird vom Drehtarget durch Strahlung über den
Vakuumspalt, der das Innere und Äußere der Drehanode umgibt,
übertragen. Die Wärme wird von der Vorder- und Rückseite
des scheibenförmigen Abschnittes 39 zum Kolben 35 und von
den inneren Oberflächen der Drehscheibe zum stationären
scheibenförmigen Abschnitt 53 darin übertragen. Um die
Strahlungswärmeübertragung zu unterstützen, ist ein Überzug
mit hoher Emissionsfähigkeit bei erhöhten Temperaturen auf
der Nichttarget-Oberfläche des scheibenförmigen Abschnittes
39 und ein Überzug hoher Absorptionsfähigkeit auf dem Äuße
ren des scheibenförmigen Abschnittes der stationären Schei
be angeordnet. Zusätzlich können die beiden abstrahlenden
inneren Oberflächen mit geeigneten Enden versehen werden,
um die Wärmeübertragung zwischen beiden zu erhöhen. Der
stationäre scheibenförmige Abschnitt wird durch erzwungene
Konvektion mit einer dielektrischen Flüssigkeit gekühlt.
Die Kanäle in den Durchgängen im Einsatz erhöhen die Wärme
leitung zwischen dem stationären scheibenförmigen Abschnitt
und der Kühlflüssigkeit. Für eine laminare Strömung in be
grenzten Kanälen variiert der Wärmeübertragungskoeffizient
zwischen der zu kühlenden Oberfläche und der Flüssigkeit
umgekehrt mit der Kanalweite, was mikroskopische Kanäle
erwünscht macht. Die Viskosität des Kühlmittels bestimmt
die praktikable Minimalweite des Kanals. Kanalquerschnitte
mit hohen Aspekt- bzw. Seitenverhältnissen vermindern wei
ter den thermischen Widerstand (siehe den Artikel
"High-Performance Heat Sinking for VLSI" von D.B. Tuckerman und
R.F.W. Pease in "IEEE Electron Device Letters", Band EDL-2,
No. 5, Mai 1981). Die Richtung der Kühlmittelströmung zeigt
den Eintritt in das Rohr 55, das Vorbeiströmen an den La
gern 61, das radiale nach außen strömen durch die Kanäle
unter der Vorderfläche der stationären Scheibe in den Lei
tungsbereich. Dann setzt sich die Strömung durch die Kanäle
unter der rückwärtigen Fläche des stationären Scheibenab
schnittes zu dem Ring hin fort, der durch die Rohre 55 und
57 gebildet wird. Die Strömungsrichtung könnte alternativ
umgekehrt werden, wobei das Strömungsmittel dem zwischen
den Rohren 55 und 57 gebildeten Ringkörper zugeleitet wird
und das Strömungsmittel nach dem Zirkulieren durch den
stationären scheibenförmigen Abschnitt aus dem Inneren des
Rohres 55 austritt.
Gemäß Berechnungen können im Mittel 12 KW Wärme von einer
Röntgenröhre abgeführt werden, die eine Anode mit einem
Durchmesser von etwa 10 cm aufweist, wenn man Kolben und
stationären Einsatz mit einer dielektrischen Flüssigkeit
kühlt. Der Einsatz hatte bei der Berechnung 168 schräge
Kanäle unter jeder der Einsatzflächen. Die Kanäle erstreck
ten sich über einen Durchmesser von etwa 1,25 cm bis zu
etwa 6,25 cm, wobei Kanäle mit einem Querschnitt von
12 × 150 tausendstel Zoll im Mittelteil sich erweiterten
auf 52 × 200 tausendstel Zoll an der Peripherie und die
größere Abmessung des rechteckigen Kanales senkrecht zur
Einsatzfläche verlaufend. Die erforderliche Strömungsge
schwindigkeit beträgt etwa 72 l/min bei 4 bar durch den
stationären Einsatz, wobei eine Flüssigkeit mit hoher
Durchschlagsfestigkeit und thermischer Stabilität bei er
höhten Temperaturen benutzt wird, wie z. B. ein perfluorierter
Fluorkohlenwasserstoff.
Ein größerer Anodendurch
messer gestattet einen größeren stationären Einsatz und
erleichtert die Targetkühlung.
Es wurde eine Röntgenstrahlen erzeugende Vorrichtung be
schrieben, die eine größere Wärmeabführungsgeschwindigkeit
hat und keine rotierenden Vakuumdichtungen erfordert.
Claims (2)
1. Röntgenröhre mit
einer hohlen Drehanode (37) die einen hohlen scheibenförmigen Abschnitt (39) mit einer ringförmigen Brennspur (45) einschließt, wobei der scheibenförmige Abschnitt (39) an einem ersten Rohr (41) befestigt ist, das sich axial vom scheibenförmigen Abschnitt (39) aus er streckt, und wobei das Innere des hohlen, scheibenförmigen Abschnitts (39) und das Innere des ersten Rohres (41) in Strömungsverbindung miteinander stehen,
einem stationären Einsatz (51) mit einem statio nären Scheibenabschnitt (53), der innerhalb des hohlen, scheibenförmigen Abschnittes (39) der Anode im Abstand davon angeordnet ist, wobei der stationäre Einsatz (51) weiter ein zweites (57) und ein drittes Rohr (55) aufweist, die beide an dem stationären Scheibenabschnitt (53) befestigt sind und sich koaxial davon erstrecken, wobei das zweite Rohr (57) einen Abstand von dem ersten Rohr (41) aufweist und von diesem umgeben wird, und das dritte Rohr (55) einen Abstand vom zweiten Rohr (57) hat und von diesem umgeben wird, der stationäre Scheibenabschnitt (53) einen Durchgang (63) in Strömungsverbindung mit dem Inneren des dritten Rohres (55) an einem Ende definiert, der sich unter die Oberfläche des stationären Scheibenabschnittes (53) und in Strömungsverbindung mit dem ringförmigen Raum, der zwi schen dem zweiten (57) und dritten Rohr (55) gebildet wird, am anderen Ende erstreckt,
wobei dieser Durchgang im stationären Scheiben abschnitt (53) eine Vielzahl von Kanälen (63) an seiner Oberfläche umfaßt, die sich vom Mittelabschnitt des Schei benabschnittes (53) zur Peripherie hin erstrecken,
einer Lagereinrichtung (61), um das erste Rohr (41) drehbar auf dem zweiten Rohr (57) zu montieren,
einer Kathodeneinrichtung (45), die auf die ringförmige Brennspur (43) gerichtet ist, um einen Elek tronenstrahl zu erzeugen und
einer Vakuumhülle (65), die die hohle Drehanode (37) und die Kathodeneinrichtung (45) einschließt, wobei das Innere der hohlen Drehanode (37) in Strömungsverbindung mit dem Inneren der Vakuumhülle (65) steht.
einer hohlen Drehanode (37) die einen hohlen scheibenförmigen Abschnitt (39) mit einer ringförmigen Brennspur (45) einschließt, wobei der scheibenförmige Abschnitt (39) an einem ersten Rohr (41) befestigt ist, das sich axial vom scheibenförmigen Abschnitt (39) aus er streckt, und wobei das Innere des hohlen, scheibenförmigen Abschnitts (39) und das Innere des ersten Rohres (41) in Strömungsverbindung miteinander stehen,
einem stationären Einsatz (51) mit einem statio nären Scheibenabschnitt (53), der innerhalb des hohlen, scheibenförmigen Abschnittes (39) der Anode im Abstand davon angeordnet ist, wobei der stationäre Einsatz (51) weiter ein zweites (57) und ein drittes Rohr (55) aufweist, die beide an dem stationären Scheibenabschnitt (53) befestigt sind und sich koaxial davon erstrecken, wobei das zweite Rohr (57) einen Abstand von dem ersten Rohr (41) aufweist und von diesem umgeben wird, und das dritte Rohr (55) einen Abstand vom zweiten Rohr (57) hat und von diesem umgeben wird, der stationäre Scheibenabschnitt (53) einen Durchgang (63) in Strömungsverbindung mit dem Inneren des dritten Rohres (55) an einem Ende definiert, der sich unter die Oberfläche des stationären Scheibenabschnittes (53) und in Strömungsverbindung mit dem ringförmigen Raum, der zwi schen dem zweiten (57) und dritten Rohr (55) gebildet wird, am anderen Ende erstreckt,
wobei dieser Durchgang im stationären Scheiben abschnitt (53) eine Vielzahl von Kanälen (63) an seiner Oberfläche umfaßt, die sich vom Mittelabschnitt des Schei benabschnittes (53) zur Peripherie hin erstrecken,
einer Lagereinrichtung (61), um das erste Rohr (41) drehbar auf dem zweiten Rohr (57) zu montieren,
einer Kathodeneinrichtung (45), die auf die ringförmige Brennspur (43) gerichtet ist, um einen Elek tronenstrahl zu erzeugen und
einer Vakuumhülle (65), die die hohle Drehanode (37) und die Kathodeneinrichtung (45) einschließt, wobei das Innere der hohlen Drehanode (37) in Strömungsverbindung mit dem Inneren der Vakuumhülle (65) steht.
2. Röntgenröhre nach Anspruch,
dadurch gekennzeichnet, daß sich auf beiden
Hauptflächen der stationären Scheibe (53) eine Vielzahl von
Kanälen (63) an ihren Oberflächen vom Mittelabschnitt zur
Peripherie hin erstreckt, die in Strömungsverbindung mit
einander stehen.
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