DE3910109C1 - Closure device for a box-shaped container - Google Patents

Description

Bei einer derartigen Verschlußeinrichtung gemäß älterem deutschen Patent 37 35 320 hintergreift der Rastvorsprung des Rastarms bei durch Druck des Betätigungsknopfes außer Eingriff gebrachter Haken- und Hakeneingriffsanordnung und nicht angehobenem Deckelteil den Vorsprung, so daß sich der Betätigungsknopf trotz Federwirkung des elastisch verformten Rastarms nicht wieder in seine Ausgangsstellung zurückbewegen kann, wodurch die Haken- und Hakeneingriffsanordnung außer Eingriff gehalten wird. Infolge­ dessen kann der Benutzer zu einem von ihm gewünschten Zeitpunkt das Deckelteil anheben und so den kastenförmigen Behälter öffnen.

Bei der Verschlußeinrichtung gemäß diesem älteren Patent unterscheidet sich die Lage des Deckelteils in der Schließstel­ lung nicht von der Lage des Deckelteils bei vom Rastvorsprung hintergriffenen Vorsprung und nicht angehobenem Deckelteil.

Es ist zwar auch bereits eine Verschlußeinrichtung bekannt (FR- OS 26 10 802), bei der in der Schließstellung der Hakenbereich eines gegen Federdruck verlagerbaren Betätigungsknopfes in verriegelndem Eingriff mit einem am Deckelteil ausgebildeten Hakenabschnitt steht und bei der bei Verlagerung des Betätigungs­ knopfes gegen Federdruck dieser verriegelnde Eingriff gelöst wird. Nach diesem Lösen des verriegelndem Eingriffs kann durch weitere Verlagerung des Betätigungsknopfes gegen die Federkraft durch Eingriff einer durch den Hakenabschnitt des Deckelteils gebildeten schiefen Ebene ein Anheben des Deckelsteils aus der Lage entsprechend der Verriegelungsstellung bewirkt werden. Dies erfordert jedoch eine zusätzliche Verlagerungsbewegung des Betätigungsknopfes, und darüber hinaus kehrt das Deckelteil selbstätig in die abgesenkte Stellung entsprechend der Verriege­ lungsstellung zurück, wenn der Benutzer den Betätigungsknopf wieder freigibt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Verschlußeinrichtung dahin­ gehend weiter zu bilden, daß das Deckelteil bei hineingedrücktem Betätigungsknopf und dadurch außer Eingriff gebrachter Haken- und Hakeneingriffsanordnung etwas aus der Schließstellung angehoben ist und bei Freigabe des Betätigungsknopfes auch in dieser Stellung verbleibt.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verschlußeinrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß der Rastvorsprung bei durch Druck des Betätigungsknopfes außer Eingriff gebrachter Haken- und Hakeneingriffsanordnung den Vorsprung unterstützend und das Deckelteil anhebend am Vorsprung anliegt und daß sich der mindestens eine Haken der Haken- und Hakeneingriffsanordnung in dieser vom Rastvorsprung unterstützten Lage des Vorsprungs in einer den Eingriff mit dem zugehörigen Hakeneingriffsbereich verhindernden, versetzten Stellung befindet.

Bei der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung wird also abweichend vom Hauptpatent, der Vorsprung des Deckelteils bei eingedrücktem Betätigungsknopf nicht vom Rastvorsprung des elastisch verformten Rastarms hintergriffen, sondern der Rastvorsprung liegt unterstützend am Vorsprung an und hebt dadurch infolge der elastischen Verformung des Rastarms das Deckelteil etwas an. In dieser etwas angeho­ benenen Stellung ist der mindestens eine Haken so gegen­ über dem zugehörigen Hakeneingriffsbereich versetzt, daß er nicht mit diesem in Eingriff kommen kann, wodurch verhindert wird, daß das Deckelteil bei Freigabe des Betätigungsknopfes automatisch wieder in die Schließstel­ lung gelangt, in der Haken- und Hakeneingriffsanordnung in verriegelndem Eingriff stehen. Die sich ergebende, etwas angehobene Stellung des Deckelteils ist einerseits eine Anzeige für die nicht vorhandene Verriegelung von Haken- und Hakeneingriffsanordnung und erleichtert ande­ rerseits in vielen Fällen das Hochklappen des Deckelteils.

In einer Ausgestaltung der Erfindung befindet sich der Haken in der vom Rastvorsprung unterstützten Lage des Vorsprungs unterhalb des zugehörigen Hakeneingriffsbe­ reichs.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungs­ beispiel zeigenden Figuren näher erläutert.

Ein Ausführungs­ beispiel wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert:

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen kastenförmigen Behälter mit teilweise geöffnetem Deckelteil.

Fig. 2 zeigt in perspektivischen Teildarstellungen Bereiche von Aufnahmeteil und Deckelteil des Behälters aus Fig. 1.

Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf den Betätigungsknopf des Behälters aus den Fig. 1 und 2.

Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Betätigungsknopfs aus Fig. 3 mit an ihm angebrachten Teilen.

Fig. 5 zeigt einen Schnitt entlang der Linie V-V aus Fig. 3.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf den Betätigungsknopf aus Fig. 3 mit an ihm angebrachten Teilen.

Fig. 7 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VII-VII aus Fig. 6.

Fig. 8 zeigt in einem Teilschnitt den am Betätigungs­ knopf angebrachten Rastarm in seiner Lage bezüg­ lich dem am Deckelteil vorgesehenen Vorsprung in der Verriegelungsstellung des Deckelteils.

Fig. 9 zeigt in einem Teilschnitt den Eingriff eines am Betätigungsknopf vorgesehenen Hakens mit einem Hakenaufnahmebereich am Deckelteil in dessen Verriegelungsstellung.

Fig. 10 und 11 zeigen in Teilschnitten entsprechend Fig. 8 und 9 die entriegelte Stellung des Deckelteils.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte kastenförmige Behälter hat ein Aufnahmeteil 1 mit Seitenwänden 2, 3, 4 und einer der Seitenwand 4 gegenüberliegenden, nicht dargestellten Seitenwand sowie einer mit Stützfüßen 6 (Fig. 8 bis 11) versehenen Bodenwand 5. An der nicht dargestellten Seitenwand des Aufnahmeteils 1 ist über eine nicht gezeigte übliche Scharnieranordnung ein Deckel­ teil 7 angelenkt, das am der Seitenwand 4 benachbarten Ende an der der Seitenwand 4 zugewandten Seite zwei im Abstand voneinander befindliche Hakenaufnahmebereiche 30, 32 aufweist, die entlang ihres Umfangs geschlossene Hakenaufnahmeöffnungen 31, 33 bilden. Zwischen den Haken­ aufnahmebereichen 30 und 32 befindet sich ein ebenso wie diese am Deckelteil 7 angeformter Vorsprung 26, der an seinem unteren Ende eine Aussparungsbereich 27 aufweist.

In der Seitenwand 4 ist unterhalb der Hakenaufnahmebereiche 30 und 32 eine Aussparung ausgebildet, in die durch einen nach oben offenen Schlitz die Hakenaufnahmebereiche 30 und 31 und der Vorsprung 26 eintreten können und in die ein Betätigungsknopf 10 eingesetzt ist, dessen Aufbau im einzelnen in den Fig. 3 bis 7 dargestellt ist.

Der aus Kunststoff bestehende Betätigungsknopf 10 weist an seiner Rückseite Seitenwandbereiche 19 und 20 auf, an deren Außenseiten Positioniervorsprünge 21 und 22 ausgebildet sind, die bei in die Aussparung eingesetztem Betätigungsknopf 10 nicht dargestellte Haltebereiche der Seitenwand 4 hintergreifen und so den Betätigungsknopf 10 gegen ein Herausfallen oder versehentliches Entfernen aus der Aufnahmeöffnung sichern.

An den Seitenwandbereichen 19 und 20 sind ferner sich parallel zur Außenfläche des Betätigungsknopfes 10 er­ streckende Hakenelemente 15, 17 ausgebildet, die Haken­ abschnitte 16 und 18 aufweisen und die mit ihren den Seitenwänden 19 und 20 abgewandten Enden über nicht be­ zeichnete Stege mit dem Betätigungsknopf 10 verbunden sind (Fig. 6). Ferner sind an den mit den Stegen verbunde­ nen Enden der Hakenelemente 15 und 17 Federarme 23 und 24 angeformt (Fig. 6), die sich bei in die Aussparung eingesetztem Betätigungsknopf 10 so an stationären Flächen 34 des Aufnahmeteils 1 abstützen, daß sie auf den Betäti­ gungsknopf 10 eine in Richtung von den Flächen 34 zur Seitenwand 4 wirkende Federkraft ausüben, gegen die der Betätigungsknopf 10 hineingedrückt werden kann.

Zwischen den Hakenelementen 15 und 17 ist an der Rückseite des Betätigungsknopfes 10 über ein Filmscharnier 14 ein Rastarm 11 angeformt, der elastisch verformbar ist und auf seiner im montierten Zustand oberen, d.h. dem Deckel­ teil 7 zugewandten Seite einen Rastvorsprung 12 trägt.

Das freie Ende des Rastarms 11 stützt sich, wie in den Fig. 8 und 10 zu erkennen ist, bei eingesetztem Betäti­ gungsknopf 10 auf einer Rampenfläche 25 ab, die im Auf­ nahmeteil 1 des Behälters ausgebildet ist und vom Betäti­ gungsknopf 10 nach hinten und oben ansteigt. Dabei er­ streckt sich der Rastarm 11 durch den nach unten offenen Aussparungsbereich 27 im Vorsprung 26.

Wenn sich das Deckelteil 7 in der verriegelten Schließ­ stellung befindet (Fig. 8 und 9) stehen die Hakenab­ schnitte 16 und 18 der Hakenelemente 15 und 17 in verrie­ gelndem Eingriff mit den Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 der am Deckelteil 7 ausgebildeten Hakenaufnahmebereiche 30 und 32, und sie werden durch die Kraft der Federarme 23 und 24 in sicherem Eingriff mit diesen gehalten. In dieser verriegelnden Stellung befindet sich der am Rast­ arm 11 ausgebildete Rastvorsprung 12 mit seiner in Richtung auf die Rampenfläche 25 abfallenden oberen Fläche 13 unterhalb oder in leichter Berührung mit der entsprechend geneigten oberen Begrenzungsfläche 28 des Aussparungs­ bereiches 27 des Vorsprungs 26, wobei der sich mit seinem freien Ende an der Rampenfläche 25 abstützende, elastische verformbare Rastarm 11 nicht durchgebogen ist.

Um das Deckelteil 7 zu entriegeln, wird der Betätigungs­ knopf 10 vom Benutzer gegen die Kraft der Federarme 23 und 24 hineingedrückt, so daß die Hakenabschnitte 16 und 18 außer Eingriff mit den Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 der Hakenaufnahmebereiche 30 und 32 kommen (Fig. 11), wobei sich dann auch der Rastvorsprung 12 nach innen verlagert, jedoch im Aussparungsbereich 27 unterhalb des Vorsprungs 26 verbleibt (Fig. 10). Bei dieser Verlagerungsbewegung des Rastarms 11 gleitet dessen freies Ende auf der Rampenfläche 25 nach oben, was zu einer elastischen Verbiegung führt, da die obere Fläche 13 des Rastvorsprungs 12 in Eingriff mit der Fläche 28 des Vorsprungs 26 am Deckelteil 7 steht. Infolge diser Vorspannung des Rastarms 11 wird das Deckelteil 7 etwas angehoben, so daß sich die Hakenabschnitte 16 und 18 unterhalb der Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 befinden.

In dieser in den Fig. 10 und 11 gezeigten Stellung kann sich der Betätigungsknopf 10 bei Freigabe nicht wieder unter der Kraft der Federarme 23 und 24 nach außen verlagern, weil die Hakenabschnitte 16 und 18 an den hinteren Seiten und unterhalb der Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 der Hakenaufnahmebereiche 30 und 32 an diesen anliegen, so daß die Hakenabschnitte 16 und 18 nicht wieder in Eingriff mit den Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 kommen können. Der Benutzer kann daher nach Freigabe des Betätigungsknopfes 10 das Deckelteil 7 in die Öffnungs­ stellung verschwenken.

Gelangen die am Deckelteil 7 ausgebildeten Hakenaufnahmebe­ reiche 30 und 32 bei der Öffnungsbewegung des Deckelteils 7 mit ihren unteren Enden in eine Stellung oberhalb der Hakenabschnitte 16 und 18, so wird der Betätigungsknopf 10 durch die Kraft der Federarme 23 und 24 wieder in seine Ausgangsstellung gemäß den Fig. 8 und 9 verlagert, in der die Positioniervorsprünge 21 und 22 (Fig. 6) wieder an den zugehörigen Halteflächen anliegen.

Beim Schließen des Behälters kommt wieder die Fläche 28 des Vorsprungs 26 in Berührung mit der Fläche 13 des Rastvorsprungs 12 und drückt diesen unter gewisser ela­ stischer Verformung des Rastarms 11 nach unten. Gleich­ zeitig wird der Betätigungsknopf 10 durch Eingriff des unteren Endes der Hakenaufnahmebereiche 30 und 32 mit den oberen Abschrägungen der Hakenabschnitte 16 und 18 etwas nach innen verlagert, bis die Hakenaufnahmebereiche 30 und 32 an den Hakenabschniten 16 und 18 entlang nach unten gleiten können. In dieser Lage des Betätigungsknopfes 10 befindet sich die obere Fläche 13 des Rastvorsprungs 12 immer in Eingriff mit der Fläche 28 des Vorsprungs 26. Wenn die Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 soweit abgesenkt sind, daß sie sich auf Höhe der Hakenabschnitte 16 und 18 befinden, wird der Betätigungsknopf 10 durch die Kraft der Federarme 23 und 24 wieder nach außen ver­ lagert, und die Hakenabschnitte 16 und 18 kommen in verrie­ gelnden Eingriff mit den Hakenaufnahmeöffnungen 31 und 33 (Fig. 9).

Claims (2)

1. Verschlußeinrichtung für einen kastenförmigen Behälter, der ein Aufnahmeteil (1) mit einer Bodenwand (5) und Seitenwänden (2, 3, 4) sowie ein an diesem mittels einer Scharnieranordnung an­ gelenktes Deckelteil (7) aufweist, mit einer Haken- und Hakenein­ griffsanordnung (16, 17, 18, 19; 30, 31, 32, 33), die an der der Scharnieranordnung gegenüberliegenden Seite ausgebildet ist und in einer Schließstellung in verriegelndem Eingriff steht, wobei die Haken- und Hakeneingriffsanordnungen (16, 17, 18, 19; 30, 31, 32, 33) durch Verlagerung eines in dem benachbarten Bereich der Seitenwand (4) gehalterten Betätigungsknopfes (10) gegen Federdruck aus dem verriegelnden Eingriff lösbar ist und dazu ein am Betätigungsknopf (10) angelenkter, elastisch verformbarer Rastarm (11) verschwenkbar ist, der an seiner deckelseitigen Fläche einen Rastvorsprung (12) aufweist, der sich in der Verriegelungsstellung in einem Aussparungsbereich (27) eines am Deckelteil (7) vorgesehenen Vorsprungs (26) befindet, während das am Betätigungsknopf (10) abliegende Ende des Rastarms (11) sich gleitend auf einer Rampenfläche (25) am Aufnahmeteil (1) abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (12) bei durch Druck des Betätigungsknopfes (10) außer Eingriff gebrachter Haken- und Hakeneingriffsanordnung (16, 17, 18, 19; 30, 31, 32, 33) den Vorsprung (26) unterstützend und das Deckelteil (7) anhebend am Vorsprung (26) anliegt und daß sich der mindestens eine Haken (17, 18; 18, 19) der Haken- und Hakeneingriffsanord­ nung (16, 17, 18, 19; 30, 31, 32, 33) in dieser vom Rastvorsprung (12) unterstützten Lage des Vorsprungs (26) in einer den Eingriff mit dem zugehörigen Hakeneingriffsbereich (30, 31; 32, 33) verhindernden, versetzten Stellung befindet.

2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich der Haken (16, 17; 18, 19) in der vom Rastvorsprung (12) unterstützten Lage des Vorsprungs (26) unterhalb der Eingriffsöffnung (31; 33) des zugehörigen Hakeneingriffsbereichs (30, 31; 32, 33) befindet.