DE3910003A1 - Zahnstangenfoermiges walzwerkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Walzwerkzeug in Form eines Zahn­ stangenpaars, insbesondere zur Herstellung von Zahnrädern, bestehend aus zwei Platten mit jeweils einer gezahnten Ober­ fläche, die zumindest einem Teil der ebenen Abwicklung der herzustellenden Verzahnung entspricht.

Es sind zahnstangenförmige Walzwerkzeuge bekannt, deren Zahn­ höhe von einem Ende zum anderen Ende der Platte kontinuierlich anwächst. Der Hauptnachteil dieser bekannten Werkzeuge besteht darin, daß sowohl ihre Fertigung als auch ihre Wiederherstel­ lung recht kompliziert und arbeitsaufwendig sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.

Diese Aufgabe wird durch ein Werkzeug der gattungsgemäßen Art gelöst, bei dem jede Platte dadurch gekennzeichnet ist, daß die gezahnte Oberfläche mehrere aufeinanderfolgende Zahnsekto­ ren besitzt, die jeweils mehrere Zähne gleicher Höhe haben, und daß die Zähne jedes Zahnsektors auf einem Niveau angeord­ net sind, das in der der Walzrichtung entgegengesetzten Rich­ tung mit stufenweisem Inkrement zwischen aneinandergrenzenden Zahnsektoren anwächst.

Weitere Eigenschaften und Vorzüge des erfindungsgemäßen Werk­ zeugs ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels anhand der Zeichnungen.

Fig. 1 zeigt eine Frontalansicht eines zahnstangenförmigen Werkzeugpaars gemäß der Erfindung,

Fig. 2 zeigt eine Ansicht entsprechend dem Pfeil II von Fig. 1.

Das in der Zeichnung dargestellte Walzwerkzeugpaar besteht aus zwei Platten 1 und 2 mit jeweils einer ebenen Basisfläche 3, die zur Halterung an einer Walzmaschine bestimmt ist, und einer gezahnten Oberfläche 4, die zumindest einem Abschnitt der ebenen Abwicklung der Verzahnung entspricht, die an dem zu walzenden Werkstück hergestellt werden soll.

Die gezahnte Oberfläche 4 besitzt mehrere Zahnsektoren S 1, S 2 . . . Sn, die jeweils aus mehreren Zähnen 6 bestehen. Die Anzahl der Zähne jedes Sektors läßt sich in Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu erzeugenden Verzahnung bestimmen. Die Zähne jedes Sektors sind untereinander gleich und haben dieselbe Höhe H. Auch die Zähne verschiedener Sektoren haben vorzugsweise dieselbe Höhe.

In der Zeichnung sind die jeweiligen Tangentenebene an die Scheitel der die einzelnen Zahnsektoren S 1, S 2 . . . Sn bilden­ den Zähne mit A 1, A 2 . . . bzw. . . . An bezeichnet. Diese Tangen­ tenebenen befinden sich auf einem Niveau, das in der der Walz­ richtung F entgegengesetzten Richtung mit stufenweisem Inkre­ ment I 1, I 2 . . . In zwischen aneinandergrenzenden Zahnsektoren anwächst.

Die bezogen auf die Walzrichtung ersten Zahnsektoren bewirken eine Grobbearbeitung, während die letzten Zahnsektoren eine Feinbearbeitung bewirken.

Die Inkremente I 1, I 2 . . . In können untereinander gleich oder verschieden sein. Das stufenweise Inkrement zwischen aneinan­ dergrenzenden Zahnsektoren hat vorzugsweise einen in Walzrich­ tung F anwachsenden Absolutwert.

Der Werkzeug gemäß der Erfindung hat gegenüber dem Stand der Technik wichtige Vorzüge. Diese betreffen insbesondere seine Fertigung und seine Wiederherstellung, die sektorweise mit einem einzigen Arbeitsgang durchgeführt werden können. Außer­ dem wurden auch Vorteile bezüglich des Gütegrads der unter Verwendung des Werkzeugs hergestellten Walzwerkstücke beobach­ tet.

Obwohl die Erfindung vorangehend unter besonderer Bezugnahme auf ein Zahnstangenpaar zur Herstellung von Zahnrädern beschrieben wurde, schließt dies andere Anwendungsmöglichkei­ ten nicht aus.

Claims (2)

1. Walzwerkzeug in Form eines Zahnstangenpaars, insbesondere zur Herstellung von Zahnrädern, bestehend aus zwei Platten mit jeweils einer gezahnten Oberfläche, die zumindest einem Teil der ebenen Abwicklung der herzustellenden Verzahnung entspricht, wobei jede Platte dadurch gekennzeichnet ist, daß die gezahnte Oberfläche (4) mehrere aufeinanderfolgende Zahnsektoren (S 1, S 2 . . . Sn) besitzt, die jeweils mehrere Zähne (6) gleicher Höhe haben, und daß die Zähne jedes Zahn­ sektors auf einem Niveau angeordnet sind, das in der der Walzrichtung entgegengesetzten Richtung mit stufenweisem Inkrement (I 1, I 2 . . . In) zwischen aneinandergrenzenden Zahnsektoren anwächst.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das stufenweise Inkrement zwischen aneinandergrenzenden Zahnsek­ toren einen in Walzrichtung größer werden Absolutwert hat.