DE3909947A1

DE3909947A1 - Am-detektorschaltung mit einer ankoppelspule

Info

Publication number: DE3909947A1
Application number: DE3909947A
Authority: DE
Inventors: Hans-Werner Weber
Original assignee: Telefunken Electronic GmbH
Current assignee: Telefunken Electronic GmbH
Priority date: 1989-03-25
Filing date: 1989-03-25
Publication date: 1990-09-27
Also published as: KR100193028B1; KR910004436A

Description

Die Erfindung betrifft eine AM-Detektorschaltung mit einer Ankoppelspule, der ein HF-Signal zugeführt ist.

Eine herkömmliche AM-Detektorschaltung zeigt die Fig. 1, die eine Eingangssignalquelle 2, einen aus den beiden Spulen L 1 und L 2 bestehenden Koppeltransformator und eine Gleichrichterdiode D als AM-Detektor enthält. Ein HF-Signal wird von der Eingangssignalquelle 2 der Gleichrichterdiode D über den Koppeltransformator zu geführt, so daß am Ausgang 4 ein gleichgerichtetes Signal des HF-Signals auftritt. Eine HF-Frequenz-Kompo nente in dem gleichgerichteten Signal wird über einen Kondensator C 1 an Masse geführt, der zwischen dem Aus gangsanschluß 4 und einem Bezugspotentialanschluß der Schaltung angeschlossen ist, so daß das Ausgangssignal am Ausgangsanschluß 4 aus einer NF-Signalkomponente und einer Gleichkomponente zusammengesetzt ist. Diese Detektorschaltung gemäß Fig. 1 weist jedoch den Nachteil auf, daß sie eine geringe Empfindlichkeit auf weist.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen AM-Detektor der eingangs genannten Art mit einer verbesserten Empfindlichkeit auszubilden.

Diese Aufgabe wird gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Die Empfindlichkeit wird im wesentlichen durch die Ver wendung einer Mittelpunkts-Zweiweg-Gleichrichterschal tung erhöht, da sich hierbei die erzielbare NF-Spannung gegenüber einer Detektorschaltung mit einer Einzeldiode verdoppelt. Schließlich weist die erfindungsgemäße Detektorschaltung auch eine verbesserte Selektivität aufgrund der Bandpaßstruktur und dem als Vorselektion wirkenden Parallelschwingkreis auf.

Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungs gemäßen Detektorschaltung wird die Unterdrückung von HF-Komponenten am Detektorausgang noch dadurch verbes sert, daß ein dritter Kondensator über eine Spule zur Bildung einer Tiefpaßstruktur mit dem zweiten Kondensa tor verbunden ist.

Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dar gestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 2 ein Schaltbild einer erfindungsgemäßen AM- Detektorschaltung,

Fig. 3 ein Schaltbild eines Anwendungsbeispieles der erfindungsgemäßen AM-Detektorschaltung gemäß Fig. 2.

In Fig. 2 wird mit dem Bezugszeichen 1 eine Mittel punkts-Zweiweg-Gleichrichterschaltung bezeichnet, die aus zwei Schottkydioden D 1 und D 2 und den beiden in Reihe geschalteten Spulen L 2 und L 3 besteht. Der Ver bindungspunkt dieser beiden Spulen L 2 und L 3 liegt auf dem Bezugspotential der Schaltung, während die beiden anderen Enden dieser Spulen jeweils mit der Kathode der Diode D 1 bzw. D 2 verbunden ist. Die Anoden dieser beiden Dioden D 1 und D 2 sind zusammengeführt und über eine Spule L 4 an den Ausgang 4 angeschlossen. Ferner ist sowohl das mit den beiden Anoden der Dioden D 1 und D 2 verbundene Ende der Spule L 4 über einen Kondensator C 2 als auch das andere Ende der Spule L 4 über einen wei teren Kondensator C 3 mit dem Bezugspotential verbunden. Schließlich ist zwischen dem Ausgang 4 und dem Bezugs potential der Schaltung ein Widerstand R 1 geschaltet.

Eine ein HF-Signal liefernde hochohmige Eingangssignal quelle 2 ist mit dem Eingang 3 der Detektorschaltung verbunden. Das HF-Signal wird über den Eingang 3 einem aus einem Kondensator C 1 und einer Spule L 1 bestehenden Parallelschwingkreis zugeführt, wobei die Spule L 1 mit den in Reihe geschalteten Spulen L 2 und L 3 als Koppel transformator wirkt. Nach einer Vorselektion in dem Parallelschwingkreis wird das Nutzsignal über die Spule L 1 in die Mittelpunkts-Zweiweg-Gleichrichterschaltung 1 eingekoppelt. Diese Mittelpunkt-Zweiweg-Gleichrichter schaltung 1 dient nicht nur zur Gleichrichtung des HF- Signals, sondern bildet über die Spule L 2, die Diode D 1 und den Kondensator C 2 sowie über die Spule L 3, die Diode D 2 und den Kondensator C 2 ein Bandpaßfilter aus, dessen Koppelfaktor durch die Anordnung der Spule L 3 zu der Spule L 4 bestimmt ist. Das gleichgerichtete AM-Signal wird nun einem aus dem Kondensator C 2, der Spule L 4 und dem Kondensator C 3 bestehenden Tiefpaßfilter zugeführt, wodurch die hochfrequenten Anteile am Detek torausgang 4 unterdrückt werden. Am Ausgang 4 steht somit ein NF-Signal mit einer Gleichkomponente zur Ver fügung.

Das Anwendungsbeispiel gemäß Fig. 3 zeigt die erfin dungsgemäße AM-Detektorschaltung 7 mit dem Eingang 3 und dem Ausgang 4, der mit einer Auswerteschaltung 5 verbunden ist. Ferner führt eine Leitung 8 von der Aus werteschaltung 5 zu einer Spule L 5, die ihrerseits mit dem Bezugspotential der Schaltung verbunden ist. Diese Leitung 8 stellt ein Koaxialkabel dar, dessen als An tenne wirkender Mantel 6 mit dem Eingang 3 der Detek torschaltung 7 verbunden ist. Die Spule L 5 verhindert, daß das von dem Mantel 6 des Koaxialkabels 8 empfangene HF-Signal auf dessen Kern eingespeist wird.

Diese in Fig. 3 gezeigte Schaltung kann als Sicherungs einrichtung gegen Entwendung von Gegenständen, beispiels weise von hochwertigen Gütern in Kaufhäusern, eingesetzt werden, wenn sie zusammen mit einer an einem zu sichern den Gegenstand anzubringenden Sicherungsmarke in einem Gehäuse untergebracht ist. Das Sichern der Sicherungs marke erfolgt über ein elektrisch leitendes Sicherungs element, beispielsweise ein Koaxialkabel 8 gemäß Fig. 3, so daß nach dem Durchtrennen dieses Sicherungsele mentes über die Auswerteschaltung 5 Alarm ausgelöst wird. Da die erfindungsgemäße Detektorschaltung 7 als Sensor für ein Hochfrequenzfeld wirkt, wird auch dann Alarm ausgelöst, wenn die Sicherungseinrichtung mit dem zu sichernden Gegenstand in ein solches Hochfrequenz feld gebracht wird.

Claims

1. Detektorschaltung mit einer Ankoppelspule (L 1), der ein HF-Signal zugeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankoppelspule (L 1) zur Bildung eines Parallel schwingkreises mit einem ersten Kondensator (C 1) ver bunden ist, daß zur Demodulation eine Mittelpunkts- Zweiweg-Gleichrichterschaltung (1) vorgesehen ist, die induktiv mit der Ankoppelspule (L 1) gekoppelt ist, und daß zur Ausbildung einer Bandpaßcharakteristik ein zweiter Kondensator (C 2) mit der Mittelpunkts-Zweiweg- Gleichrichterschaltung (1) verbunden ist.

2. Detektorschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß ein dritter Kondensator (C 3) über eine Spule (L 4) zur Bildung einer Tiefpaßstruktur mit dem zweiten Kondensator (C 2) verbunden ist.