DE3909230A1 - Schaltmechanismus fuer niederspannungsschaltgeraete - Google Patents

Schaltmechanismus fuer niederspannungsschaltgeraete

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DE3909230A1
DE3909230A1 DE19893909230 DE3909230A DE3909230A1 DE 3909230 A1 DE3909230 A1 DE 3909230A1 DE 19893909230 DE19893909230 DE 19893909230 DE 3909230 A DE3909230 A DE 3909230A DE 3909230 A1 DE3909230 A1 DE 3909230A1
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DE
Germany
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lever system
switching mechanism
contact shaft
tab
contact
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Withdrawn
Application number
DE19893909230
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English (en)
Inventor
Johannes Dipl Ing Becker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Energietechnik AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Energietechnik AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/52Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H2300/00Orthogonal indexing scheme relating to electric switches, relays, selectors or emergency protective devices covered by H01H
    • H01H2300/046Orthogonal indexing scheme relating to electric switches, relays, selectors or emergency protective devices covered by H01H using snap closing mechanisms

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  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Schaltmechanismus für Niederspannungs­ schaltgeräte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Schaltmechanismus ist aus der DE-0S 35 08 110 be­ reits bekannt. Bei diesem Schaltmechanismus sind ein Sperrglied und eine Scheibe vorgesehen, die die Aufgabe haben, eine Ein­ schaltung der Kontakte zunächst zu verhindern. Das Sperrglied ist um einen gehäusefesten Drehpunkt gegen den Druck einer Feder aus­ lenkbar. An der vom Drehpunkt abgewandten Seite besitzt das Sperrglied einen bogenförmigen Auslauf. Die Scheibe ist ringför­ mig ausgebildet und um eine Schaltachse gelegt. Beim Einschalt­ vorgang wird die Scheibe gegen den Auslauf des Sperrgliedes ge­ führt. Das vorgespannte Sperrglied hält die Schaltachse, die die übertragung zu den Kontakten des Schaltgeräts herstellt, über die Scheibe bis zu einer wählbaren Einschaltkraft am Schaltknebel. Mit Erhöhen der Einschaltkraft wird das vorgespannte Sperrglied ausgelenkt und es erfolgt eine kraftabhängige Entsperrung, in dem die Scheibe aus dem Eingriff des Auslaufs des Sperrglieds heraus­ kommt und die Schaltachse in Einschaltstellung schnellen kann. Bei der kraftabhängigen Entsperrung müßten jedoch die Reibungs­ verluste innerhalb des Schaltschlosses berücksichtigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schaltme­ chanismus der zuvor geschilderten Art zu entwickeln, der ein ra­ sches Schließen der Kontakte eines Schaltgeräts ermöglicht und sich zur Vermeidung von Reibungsverlusten wegeabhängig entsperren läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Kombination von konstruktiven Merkmalen gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß zur Entsperrung des Schaltmechanismus nur eine sehr geringe Betäti­ gungskraft nötig ist.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen des Gegenstandes nach An­ spruch 1 sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Zeichnungen darge­ stellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Schaltmechanismus mit einer Sperreinrichtung in Aus­ schaltstellung
Fig. 2 diesen Schaltmechanismus vor Entsperrung der Sperreinrich­ tung
Fig. 3 den Schaltmechanismus in Einschaltstellung
Fig. 4 eine weitere Sperreinrichtung.
Nach Fig. 1 bis 3 besitzt der Schaltmechanismus als Betätigungs­ organ einen Schaltknebel 1, der um eine gehäusefeste Drehachse 2 bewegbar ist. Der Schaltknebel 1 ist über ein Kniehebelsystem, bestehend aus den Zwischengliedern 3, 4 und 5 einerseits mit einer Klinke 6 und andererseits durch eine Lasche 9 eines Federhalters 11 mit einer Kontaktwelle 8 verbunden. Die Klinke 6 ist um einen gehäusefesten Drehpunkt 7 schwenkbar. Der Federhalter 11 ist mit der Kontaktwelle 8 schwenkbar verbunden. Die Lasche 9 des Feder­ halters 11 ist in ihrer Längsausdehnung mit einem Ansatz 10 ver­ sehen. In dem Federhalter ist eine Drehfeder 12 gelagert. Das eine Ende der Drehfeder 12 stützt sich auf einen Vorsprung 27 der Kontaktwelle 8, das andere Ende über eine Achse 24 an der Lasche 9 ab, wodurch eine torsionsweiche Verbindung zwischen der Kon­ taktwelle 8 und dem Federhalter 11 erreicht wird. Eine Zugfeder 12, die an einen Haken 28 des Federhalters 11 und dem gehäusefe­ sten Punkt 14 angreift, dient als Rückholfeder für die Kontakt­ welle 8. Zu der Kontaktwelle 8 gehört noch ein weiterer Vorsprung 26. Die eigentliche Sperreinrichtung wird durch ein Hebelsystem, bestehend aus einer Lasche 17 und einem Kipphebel 21, gebildet. Eine Pendelstütze 15 ist um einen gehäusefesten Drehpunkt 16 schwenkbar und mit der Lasche 17 im Drehpunkt 25 gelenkig verbun­ den. Der Kipphebel 21 stellt somit das Bindeglied zwischen der Pendelstütze 15 und der Lasche 17 dar. Die Lasche 17 besitzt einen Anschlag 20 für eine Drehfeder 19, die den gehäusefesten Drehpunkt 18 umgibt. Der zweite Anschlag für die Drehfeder 19 ist durch den Festpunkt 14 des Gehäuses gegeben. Der Kipphebel 21 be­ sitzt einen Vorsprung 22, der mit dem Ansatz 10 der Lasche 9 kor­ respondiert. Der Kipphebel 21 ist durch einen Bolzen 23 mit der Lasche 17 verbunden.
Nach Fig. 4 besteht die Sperreinrichtung aus einem Kipphebel 29, der um einen gehäusefesten Drehpunkt 30 drehbar ist. Dieser Kipp­ hebel korrespondiert mit der Lasche 17. Hierzu besitzt das Ge­ häuse eine Aussparung 31, in welcher die Lasche 17 mit der Achse 23 gleiten kann (Kulissenführung). Der Vorsprung 22 beim Kipphe­ bel 29 hat die gleiche Aufgabe wie beim Kipphebel 21. Der Vor­ sprung 26 der Kontaktwelle 8 stützt sich hierbei auf die Achse 23 ab.
Die Funktionsweise dieses Schaltmechanismus, der auf eine dreh­ bare Kontaktwelle 8 wirkt, ist folgende: Das Kniehebelsystem, be­ stehend aus den Zwischengliedern 3, 4 und 5 wirkt auf den Feder­ halter 11, welcher durch die Drehfeder 12 mit der Kontaktwelle 8 verbunden ist. Beim Einschaltvorgang wird die Kontaktwelle 8 blockiert, bevor die Kontakte schließen. Hierbei stößt der Ansatz 10 der Lasche 9 gegen den Vorsprung 22 des Kipphebels 21 bzw. 29. Dieser Vorsprung ist Teil des Hebelsystems mit dem Kipphebel 21 bzw. 29 und der Lasche 17. Durch die Drehfeder 19 wird das Hebel­ system in die obere Stellung, die nur geringfügig von der Tot­ punktlage abweicht, gehalten. Ein Ausknicken ist hier nicht mög­ lich. Kurz vor Erreichen der Endstellung wird durch den Ansatz 10 das Hebelsystem 17 und 21 in eine nach unten durchgeknickte Lage gebracht. Nach überschreiten des Totpunktes knickt das Hebelsy­ stem durch die am Bolzen 23 anliegende Kraft der Kontaktwelle 8 vollständig durch und die Kontakte schließen schlagartig.

Claims (6)

1. Schaltmechanismus für Niederspannungsschaltgeräte, mit einem von einem Schalthebel betätigbaren Kniehebelsystem, dessen einer Kniehebel mit einer Kontaktwelle verbunden ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kontaktwelle (8) bei Betätigung des Schalthe­ bels (1) über das Kniehebelsystem (3, 4, 5) in die Einschaltstel­ lung im Uhrzeigersinn bewegbar ist und mit der Kontaktwelle (8) verbundene Kontakte des Schaltgeräts in eine Stellung kurz vor Erreichen der Kontaktanlage gebracht werden, und daß die Kontakt­ welle (8) in ihrer weiteren Drehbewegung durch Anschlag eines Vorsprunges (26) der Kontaktwelle (8) an eine Achse (25) zunächst blockiert wird, wobei ein mit der Kontaktwelle (8) drehbar ver­ bundener und durch eine Drehfeder (12) sich auf diese abstützen­ der Federhalter (11) weiter drehbar ist und mit einem Ansatz (10) an einem Vorsprung (22) eines in einer Übertotpunktlage gebrach­ ten Hebelsystems (17, 21) anschlägt, und daß bei weiterer Betäti­ gung des Schalthebels (1) durch die am Vorsprung (22) anliegende Kraft des Federhalters (11) das Hebelsystem (17, 21) aus der Über­ totpunktlage in eine Ausknickstellung gebracht wird, wobei das Hebelsystem (17, 21) schlagartig ausknickt und die Achse (25) des Hebelsystems (17, 21) den Weg für ein Weiterdrehen der Kontaktwel­ le (8) schlagartig freimacht, womit die Kontakte sprunghaft ein­ schaltbar sind.
2. Schaltmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelsystem (3, 4, 5) aus drei Zwischengliedern besteht, von denen eines (4) mit der Lasche (9) des Federhalters (11) ver­ bunden ist.
3. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (17, 21) aus einer um einen gehäusefesten Drehpunkt (18) schwenkbaren Lasche (17) besteht, die mit einem Kipphebel (21) gelenkig verbunden ist, und daß der Kipphebel (21) mit dem Vorsprung (22) versehen ist, der als kor­ respondierendes Glied für den Ansatz (10) der Lasche (9) ausge­ bildet ist.
4. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (21) an der vom Verbindungs­ punkt mit der Lasche (17) abgewandten Seite mit einer Pendel­ stütze (15) gelenkig verbunden ist, die um einen gehäusefesten Drehpunkt (16) schwenkbar ist.
5. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelsystem (17, 21) in einem Schaltgerät mit rotatorischer oder translatorischer Kontaktbewegung einsetz­ bar ist.
6. Schaltmechanismus nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kipphebel (29) als einseitig um einen gehäusefesten Drehpunkt (30) schwenkbarer Hebel mit einem in der Nähe des Drehpunktes angeordneten Vorsprung (22) ausgebildet ist, daß die mit der Lasche (17) verbundene Achse (23) in einer gehäu­ sefesten länglichen Führung (31) mitgeführt wird, wobei die Achse (23) ein Blockierorgan für die Kontaktwelle (8) ist.
DE19893909230 1989-03-21 1989-03-21 Schaltmechanismus fuer niederspannungsschaltgeraete Withdrawn DE3909230A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19529869C2 (de) * 1995-08-14 2001-07-26 Kopp Heinrich Ag Elektrisches selbstöffnende Kontakte aufweisendes Kontaktsystem
DE102006012125B3 (de) * 2006-03-09 2007-11-15 Siemens Ag Elektrisches Schaltgerät
US8115129B2 (en) 2008-03-05 2012-02-14 Moeller Gebäudeautomation GmbH Switching device
US8143980B2 (en) 2008-03-05 2012-03-27 Moeller Gebäudeautomation GmbH Switching device

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