DE3908817C1 - Method for setting the tension of a drive belt - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der
Spannung eines Treibriemens nach dem Oberbegriff der
unabhängigen Ansprüche 1 oder 2.
Durch die DE-OS 34 19 969 ist eine im Betrieb federnd
angestellte Spannvorrichtung bekannt, die im wesentlichen
aus einem im Betrieb feststehenden Traglager, einer darauf
winkelbeweglichen Nabe mit auf einer Schwinge angeordneter
Spannrolle und einer zwischen Tragkörper und Nabe
angeordneten Feder besteht. Die Feder bewirkt die
Vorspannung der Spannrolle gegen einen Treibriemen und
hält den
Riemen gespannt. Der Tragkörper ist auf einem Bolzen gelagert
und kann über einen Hebel mit einer Stellschraube
winkelbeweglich verstellt werden. Damit ist eine Einstellung
der Vorspannung möglich. Um in der Serie eine möglichst
gleiche Spannkraft zu erzielen, ist am Tragkörper ein Zeiger
vorgesehen, der mit einer auf die Nabe aufgetragenen Skala
zusammenarbeitet. Auf diese Weise wird, ausgehend von einer
Null-Lage, ein vorbestimmter Verdrehwinkel mit der
Stellschraube zugestellt. Dieses Verfahren führt in der
Serie nur dann zu einheitlichen Spannkräften, wenn Federn
mit entsprechend geringen Toleranzen eingesetzt werden und
durch den Einbau bzw. durch toleranzbehaftete andere Bauteile
keine Veränderungen der Federcharakteristik befürchtet werden
müssen. Dies ist jedoch in der Serienproduktion nicht zu
vermeiden, so daß die Vorspannkräfte, die mit der bekannten
Ausführung und nach dem beschriebenen Einstellverfahren
erzielt werden, starken Streuungen unterliegen. Die Folge
davon sind hinsichtlich Geräusch und Temperaturausgleich im
Betrieb und insbesondere bezüglich Verschleiß sich sehr
unterschiedlich verhaltende Riementriebe.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Einstellen
der Spannung eines Treibriemens zu schaffen, das in der
Serienmontage die Einstellung von Spannkräften mit geringster
Abweichung ermöglicht und keinen erhöhten Aufwand bei der
Einstellung verursacht.
Die Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Teile der
unabhängigen Ansprüche 1 oder 2.
Durch diese Verfahrensschritte wird eine in engen Grenzen
gleichbleibende Spannkraft in der Serienmontage erzielt, die
alle auftretenden Bauteiltoleranzen der Spannvorrichtung
selbst, der An- und Abriebsräder, sowie die des Treibriemens
kompensiert. Selbst die auch zu berücksichtigende innere
Nachgiebigkeit des Treibriemens wird dabei
vorteilhafterweise ausgeglichen.
Insbesondere wenn Spiralfedern aus Metall zum Einsatz
kommen, die grundsätzlich extrem schwierig in engen
Toleranzen hergestellt werden können, führt das
erfindungsgemäße Verfahren zu einem beachtlichen Erfolg.
Nach ihrem Zusammenbau wird die Spannvorrichtung mit einer
definierten Kraft, die der gewünschten Spannkraft im Betrieb
entspricht, in einer Hilfsvorrichtung vorgespannt. Die
relativ zueinander schwenkbaren Bauteile der Spannvorrichtung,
wie Tragkörper und Nabe, werden dann mit für die
anschließende Montage sichtbaren Markierungen versehen.
Bei der Montage werden diese Markierungen durch Spannen der
Spannvorrichtung wieder zur Deckung gebracht, wodurch auf
einfache Weise die vorbestimmte Spannkraft eingestellt ist.
Es können die verschiedendsten Markierungen wie Zeiger,
Vorsprünge, Kerben, Klebemarken oder dgl. vorgesehen werden.
Weiterhin ist es möglich, im ersten Schritt nach dem
Zusammenbau der Spannvorrichtung bei bereits vorgegebenen,
wieder auffindbaren und an den zueinander schwenkbaren
Bauteilen gegenüber angebrachten Markierungen die Feder so zu
verstellen und zu fixieren, daß die gewünschte Spannkraft
erreicht wird.
Nach weiteren Merkmalen erfolgt die Stellbewegung an der
Spannrolle, die danach fixiert wird, oder sie erfolgt an den
Aggregaten der Antriebs- oder Abtriebsräder. Nicht selten wird
die Einstellung an einem Aggregat des Riementriebes
vorgenommen. Im Kraftfahrzeug kann dies z. B. die Lichtmaschine
sein, die schwenkbeweglich und über ein Langloch fixierbar
angeordnet ist. In diesem Fall ist eine über eine Feder in
Spannrichtung bewegliche Spannvorrichtung vorgesehen. Dabei
wird die Lichtmaschine zum Treibriemen geschwenkt bis die
Markierungen oder dgl. an der Spannvorrichtung zur Deckung
gekommen sind. Im anderen Fall wird die zunächst lose am
Maschinenblock oder dgl. bewegliche Spannvorrichtung gegen
den Treibriemen geschwenkt bis die Markierungen zur Deckung
gekommen sind und in dieser Position fixiert.
Besondere Vorteile ergeben sich nach Merkmalen durch die
Einstellung bei laufendem Riementrieb oder durch endgültige
Einstellung nach einer Voreinstellung und kurzem Lauf des
Riementriebes. Durch den Lauf des gesamten Riementriebes
werden Haftreibungseffekte zwischen Treibriemen und An- bzw.
Abtriebsrädern sicher vermieden, so daß dadurch eine weiter
zuverlässige Einstellung im Sinne geringer Streuung in der
Serie erzielt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an dem in der Zeichnung
dargestellten Beispiel beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht eines Riementriebes für einen
Verbrennungsmotor und
Fig. 2 die Teilansicht der Spannvorrichtung aus Fig. 1.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Riementrieb sind nur die zum
Verständnis wesentlichen Teile gezeigt. Er ist z. B. an der
Frontseite eines Verbrennungsmotors angeordnet und verbindet
Kurbelwelle, Nockenwelle, Lichtmaschine 1 und andere Aggregate.
Das Spannen des Treibriemens 2 erfolgt über eine Feder. Die
Einstellung geschieht durch Schwenken der Lichtmaschine 1, die
dazu mit einem Schwenkbolzen 4 und einem Langloch 5 versehen
ist.
Die Spannvorrichtung 3 ist etwas vergrößert in Fig. 2
dargestellt. Sie ist über ein Schwenklager beweglich, das
am Motorblock fixiert ist und weist eine auf einer Schwinge
dazu angeordnete Spannrolle 7 auf. Um das Schwenklager 6 ist
eine hier nicht dargestellte Schraubenfeder gewickelt, die der
Spannrolle 7 eine Spannkraft gegen den Treibriemen 2 erteilt.
Schwenklager 6 und Schraubenfeder sind in einem mit dem
Schwenkarm beweglichen Gehäusetopf 9 untergebracht, der mit
einem feststehenden Deckel 10 geschlossen ist.
Die Spannvorrichtung 3 bildet eine kompakte Einheit und
wird nach ihrem Zusammenbau in einer nicht dargestellten
Hilfsvorrichtung mit der im Betrieb erwünschten Spannkraft
belastet bzw. vorgespannt. Durch die simulierte
Schwenkbewegung hat sich die Schraubenfeder gespannt und der
Gehäusetopf 9 relativ zum Deckel 10 verdreht. In dieser
Position werden die in Fig. 2 eingezeichneten Kerben 11 am
Gehäusetopf 9 und Deckel 10 angebracht. Danach wird die
Spannvorrichtung 3 wieder entspannt und aus der
Hilfsvorrichtung entfernt.
Bei der Montage am Motorblock, der in Fig. 1 abgeschlossen
dargestellt ist, kann die Spannvorrichtung 3 in einer
vorausbestimmten, aber die endgültige Spannkraft noch nicht
definierenden Stellung befestigt sein. Das Spannen des
Treibriemens 2 erfolgt durch Schwenken der Lichtmaschine 1
in Pfeilrichtung um den Schwenkbolzen 4 und im Bereich des
Langloches 5. Durch den Spannvorgang streckt sich der
Abschnitt des Treibriemens 2 im Bereich der Spannvorrichtung,
wodurch die Spannrolle 7 in Pfeilrichtung ausschwenkt. Der
Einstellvorgang wird in der beschriebenen Weise beendet,
wenn die beiden Kerben 11 zur Deckung gekommen sind. In
dieser Stellung wirkt auf den Treibriemen 2 die in der
genannten Hilfsvorrichtung eingestellte Spannkraft. Danach
wird die Befestigungsschraube 12 der Lichtmaschine 1
angezogen. Der beschriebene Vorgang kann nach einem
Probelauf wiederholt oder auch bei laufendem Riementrieb
durchgeführt werden.
Claims (6)
1. Verfahren zum Einstellen der Spannung eines zwischen
Antriebs- und Abtriebsrädern durch eine Spannvorrichtung
gespannten Treibriemens oder dgl., wobei die Spannrolle
mindestens während der Montage am Motorblock durch eine
Feder gegen den Treibriemen angestellt und in
Spannrichtung beweglich angeordnet ist, gekennzeichnet
durch
- - Spannen der Feder nach dem Zusammenbau der Spannvorrichtung unter Simulation der Stellbewegung in einer Hilfsvorrichtung mit einer den Betriebsverhältnissen entsprechenden Kraft,
- - Anbringen einer diese Position kennzeichnenden Markierung zwischen den zueinander schwenkbaren Bauteilen der Spannvorrichtung und
- - neuerliches Einstellen der Spannung nach der Montage am Motorblock durch Spannen des Treibriemens bis zur Markierung an der Spannvorrichtung.
2. Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - Fixieren der vorgegebenen Stellbewegung in einer durch gegenüberliegende Markierungen wieder auffindbaren und der Betriebsposition entsprechenden Stellung der Spannvorrichtung während des Zusammenbaus,
- - Spannen und Fixieren der Feder nach Erreichen der gewünschten Spannkraft und
- - neuerliches Einstellen der Spannung nach der Montage am Motorblock durch Spannen des Treibriemens bis zur Markierung an der Spannvorrichtung.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Stellbewegung an der Spannrolle.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
eine Stellbewegung an einem schwenkbaren Aggregat und
dessen anschließende Fixierung.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch die Einstellung bei laufendem
Riementrieb.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch die endgültige Einstellung nach
einer Voreinstellung und kurzem Lauf des Riementriebes.
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