DE19634344A1 - Spanneinrichtung für Zugmittel mit festgelegtem Spannweg - Google Patents
Spanneinrichtung für Zugmittel mit festgelegtem SpannwegInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung für Zugmittel, ins
besondere Riemen, mit einer gegenüber einem ortsfesten Maschinenteil verstell
baren Schildplatte, und mit einer Spannrolle zur Anlage an den Riemen.
Eine derartige Spanneinrichtung ist beispielsweise aus der DE-C 39 08 817
bekannt. Innerhalb des Riementriebs ist eine auf einer Schildplatte befestigte
Lichtmaschine angeordnet, wobei die Schildplatte um eine senkrecht auf einer
von dem Riemen aufgespannten Ebene stehenden Schwenkachse schwenkbar
angeordnet ist. Die Schildplatte weist im Abstand von der Schwenkachse ein
Langloch auf, durch das eine Befestigungsschraube hindurchgeführt ist, die in
ein Gewinde eines ortsfesten Maschinenteils eingreift. An einer anderen Stelle
des Riementriebs ist ein federbelasteter Riemenspanner vorgesehen, der mit
Kerben versehen ist. Eine Kerbe ist dem Spannarm und eine andere Kerbe ist
dem Gehäuse zugeordnet. Zur Einstellung der Riemenspannung wird die Befe
stigungsschraube der Lichtmaschine gelockert, danach wird die Schildplatte
unter Spannung des Riemens geschwenkt. Infolge der zunehmenden Riemen
spannung verschwenkt auch der Spannarm. Sobald die Markierungen des
Spannarms und des Gehäuses übereinstimmen, wird die Befestigungsschraube
angezogen, so daß die Schildplatte am ortsfesten Maschinenteil fixiert ist. Bei
dieser Spanneinrichtung wird zum einen die bewegliche Schildplatte mit der
daran vorgesehenen Lichtmaschine und zum anderen der federbelastete Spanner
benötigt. Das Einstellen der vorgesehenen Riemenspannung kann dadurch
erschwert werden, daß die Sicht auf die Markierungen behindert ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsgemäße Spanneinrich
tung derart weiterzubilden, daß einerseits die optische Kontrolle entfällt und
daß andererseits weniger Teile erforderlich sind.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schildplatte mit
einem, einen ortsfesten ersten Vorsprung, insbesondere erste Schraube, auf
nehmenden ersten Langloch und mit einem, einen an der Spannrollenachse
vorgesehenen zweiten Vorsprung, insbesondere zweite Schraube, aufnehmen
den zweiten Langloch versehen ist, wobei die Schildplatte gegenüber dem
ortsfesten Maschinenteil und wobei die Spannrollenachse gegenüber der Schild
platte festlegbar ist. Das Einstellen der vorgesehenen Riemenspannung erfolgt im
wesentlichen in zwei Schritten. In einem ersten Schritt wird die Spannrollen
achse entlang dem zweiten Langloch soweit gegen den Riemen verschoben, bis
der Riemen unter leichter Spannung an der Spannrolle anliegt. In dieser Situa
tion wird die Spannrollenachse gegenüber der Schildplatte festgelegt. Während
dieser Einstellung ist die Schildplatte gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil
derart verschiebbar, daß infolge dieser leichten Riemenspannung der erste
Vorsprung gegen das eine Ende des ersten Langlochs angedrückt wird. In einem
zweiten Schritt wird nun die Schildplatte gegenüber dem ortsfesten Maschinen
teil soweit verschoben, bis der erste Vorsprung gegen das andere Ende des
ersten Langlochs anschlägt. In dieser Situation wird die Schildplatte gegenüber
dem ortsfesten Maschinenteil festgelegt. Nun ist die vorgesehene Riemenspan
nung eingestellt. Bei der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung entfällt jegliche
optische Kontrolle der vorgesehenen Riemenspannung.
Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung ist die Schildplatte gegenüber
dem ortsfesten Maschinenteil um eine von dem ersten Langloch beabstandeten
Schwenkachse schwenkbar angeordnet. Die Schwenkachse ist vorzugsweise
durch eine mit dem ortsfesten Maschinenteil verschraubte Befestigungsschraube
gebildet. Zur leichten Verschwenkbarkeit der Schildplatte gegenüber dem
ortsfesten Maschinenteil entgegen der Riemen kraft ist es besonders vorteilhaft,
daß die beiden in der Schildplatte vorgesehenen Langlöcher zwischen der
Befestigungsschraube und einer an der Schildplatte vorgesehenen Schlüssel
fläche angeordnet sind. Bei dieser Anordnung kann ein Werkzeug an der
Schlüsselfläche derart angreifen, daß mit Unterstützung einer Hebel kraft des
Werkzeugs die Schildplatte mühelos verschwenkt werden kann.
Zur Herstellung einer reibschlüssigen Verbindung zwischen der Spannrollen
achse und der Schildplatte wird vorgeschlagen, daß mittels der zweiten Schrau
be ein stirnseitiger Boden der Spannrollenachse gegen die Schildplatte andrück
bar ist. Der Schraubenkopf dieser zweiten Schraube ist an der von der Spann
rolle abgewandten Seite der Schildplatte angeordnet, wobei der Schraubenschaft
mit einer Schlüsselfläche versehen ist, die in einer korrespondierenden Aus
nehmung der Schildplatte drehfest angeordnet ist, und wobei der durch die
Schildplatte und dem Boden der Spannrollenachse hindurchgeführt Schrauben
schaft an seinem Ende mit einer Mutter versehen ist, zwischen der und dem
Schraubenkopf die Spannrollenachse und die Schildplatte einspannbar sind. Auf
diese Weise ist ein problemloses Festlegen der Spannrollenachse gegenüber der
Schildplatte problemlos möglich. Wenn die Spannrollenachse topfförmig ausge
bildet ist, wird beispielsweise ein Steckschlüssel in die topfförmige Spannrollen
achse eingeführt und auf die Mutter aufgesteckt. Da die zweite Schraube nicht
verdrehbar ist, kann durch Festziehen der Mutter mittels des Steckschlüssel die
Spannrollenachse mühelos an der Schildplatte festgelegt werden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von einem in insgesamt drei Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Spanneinrich
tung,
Fig. 2 eine Ansicht der Spanneinrichtung aus Fig. 1 und
Fig. 3 die Schildplatte in der Ansicht.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine erfindungsgemäße Spanneinrichtung. Eine
Spannrolle 1 ist mittels eines Wälzlagers 2 auf einer topfförmigen Spannrollen
achse 3 drehbar gelagert. Die Spannrollenachse 3 ist mittels einer Verschrau
bung 4 an einer Schildplatte 5 festlegbar. Die Schildplatte 5 ist an einem nicht
dargestellten ortsfesten Maschinenteil festlegbar. Die Verschraubung 4 besteht
im einzelnen aus einer Schraube 6, deren Schraubenschaft 7 durch die Schild
platte 5 und einen Boden 8 der topfförmigen Spannrollenachse 3 hindurch
geführt ist. Der Schraubenschaft 7 ist mit einer Mutter 9 versehen. Der Schrau
benkopf 10 ist an der von der Spannrollenachse 3 abgewandten Seite der
Schildplatte 5 angeordnet. Im Bereich der Schildplatte 5 weist der Schrauben
schaft 7 mit einer Schlüsselfläche 11 auf, die in einer korrespondierenden
Ausnehmung 12 der Schildplatte 5 formschlüssig angeordnet ist. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß die Schraube 6 gegenüber der Schildplatte 5
drehfest angeordnet ist. Die Spannrollenachse 3 und die Schildplatte 5 sind
zwischen der Mutter 7 und dem Schraubenkopf 10 zur Herstellung einer
reibschlüssigen Verbindung einspannbar.
Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Spanneinrichtung in der Ansicht. Die
Schildplatte 5 ist mit einem ersten Langloch 13 versehen, durch das eine mit
dem ortsfesten Maschinenteil verschraubte Befestigungsschraube 14 hindurch
geführt ist. Zur Herstellung einer reibschlüssigen Verbindung zwischen der
Schildplatte 5 und dem ortsfesten Maschinenteil ist die Schildplatte 5 zwischen
einem Schraubenkopf 15 die Befestigungsschraube 14 und dem ortsfesten
Maschinenteil einspannbar. Die Schildplatte 5 ist mit einem zweiten Langloch
16 versehen, durch das die Schraube 7 hindurchgeführt ist. An ihrem oberen
Ende ist eine weitere Befestigungsschraube 17 durch eine Bohrung 18 der
Schildplatte 5 hindurchgeführt. Die Befestigungsschraube 17 ist mit dem orts
festen Maschinenteil verschraubt und übernimmt die Funktion einer Schwenk
achse, um die die Schildplatte 5 gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil
verschwenkbar ist. Der Schwenkweg der Schildplatte 5 gegenüber dem orts
festen Maschinenteil ist durch das Langloch 13 begrenzt. An ihrem unteren
Ende ist die Schildplatte 5 mit einer eine Schlüsselfläche 19 bildenden Aus
nehmung versehen. Diese Schlüsselfläche 19 kann aber auch an einem an die
Schildplatte angeschweißten Schraubenknopf ausgebildet sein. Die Schildplatte
5 ist als Einzelteil in der Fig. 3 dargestellt.
Nachstehend wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung
näher erläutert. Das Einstellen der vorgesehenen Riemenspannung erfolgt im
wesentlichen in zwei Schritten. Zur Durchführung des ersten Schrittes sind
folgende Voraussetzungen gegeben: die Befestigungsschrauben 14, 17 sind
derart gelockert, daß die Schildplatte 5 gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil
unter der angreifenden Riemen kraft schwenkbar ist; außerdem ist die Schraube
7 derart gelockert, daß die Spannrollenachse 3 gegenüber der Schildplatte 5
leichtgängig verschiebbar ist. In dem ersten Schritt wird nun die Spannrollen
achse 3 soweit entlang des Langlochs 16 verschoben, bis der nicht dargestellte
Riemen unter leichter Spannung an der Spannrolle 1 anliegt. In dieser Situation
wird die Mutter 9 angezogen, so daß die Spannrollenachse 3 gegenüber der
Schildplatte 5 festgelegt ist. Infolge der leichten Riemenspannung ist die Schild
platte 5 soweit verschoben, bis die Befestigungsschraube 14 gegen das rechts
gelegene Ende des Langlochs 13 anschlägt. In einem zweiten Schritt greift nun
ein Werkzeug, beispielsweise ein Schraubenschlüssel an der Schlüsselfläche 19
an, wobei unter Ausnutzung eines Hebels des Werkzeuges die Schildplatte 5
entgegen der Riemenkraft gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil so weit
verschoben wird, bis die Befestigungsschraube 17 an das links gelegene Ende
des Langlochs 13 anschlägt. In dieser Situation werden die Befestigungsschrau
ben 14, 17 derart angezogen, daß die Schildplatte 5 gegenüber dem ortsfesten
Maschinenteil festgelegt ist. Nun ist die vorgesehene Riemenspannung einge
stellt.
Bezugszeichenliste
1 Spannrolle
2 Wälzlager
3 topfförmige Spannrollenachse
4 Verschraubung
5 Schildplatte
6 Schraube
7 Schraubenschaft
8 Boden
9 Mutter
10 Schraubenkopf
11 Schlüsselfläche
12 Schlüsselfläche
13 erstes Langloch
14 Befestigungsschraube
15 Schraubenschaft
16 zweites Langloch
17 Befestigungsschraube
18 Bohrung
19 Schlüsselfläche
2 Wälzlager
3 topfförmige Spannrollenachse
4 Verschraubung
5 Schildplatte
6 Schraube
7 Schraubenschaft
8 Boden
9 Mutter
10 Schraubenkopf
11 Schlüsselfläche
12 Schlüsselfläche
13 erstes Langloch
14 Befestigungsschraube
15 Schraubenschaft
16 zweites Langloch
17 Befestigungsschraube
18 Bohrung
19 Schlüsselfläche
Claims (6)
1. Spanneinrichtung für Zugmittel, insbesondere Riemen, mit einer gegenüber
einem ortsfesten Maschinenteil verstellbaren Schildplatte (5), und mit einer
Spannrolle (1) zur Anlage an den Riemen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schildplatte (5) mit einem, einen ortsfesten ersten Vorsprung, insbesondere erste
Schraube (14), aufnehmenden ersten Langloch (13) und mit einem, einen an der
Spannrollenachse (3) vorgesehenen zweiten Vorsprung, insbesondere zweite
Schraube (6), aufnehmenden zweiten Langloch (16) versehen ist, wobei die
Schildplatte (5) gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil und wobei die Spann
rollenachse (3) gegenüber der Schildplatte (5) festlegbar ist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schild
platte (5) gegenüber dem ortsfesten Maschinenteil um eine von dem ersten
Langloch (13) beabstandeten Schwenkachse (13) beabstandeten Schwenkachse
(17) schwenkbar angeordnet ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkachse durch eine mit dem ortsfesten Maschinenteil verschraubte
Befestigungsschraube (17) gebildet ist.
4. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Langlöcher (13, 16) zwischen der Befestigungsschraube (17) und einer an der
Schildplatte (5) vorgesehenen Schlüsselfläche (19) angeordnet sind.
5. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der
zweiten Schraube (6) ein stirnseitiger Boden (8) der Spannrollenachse (3) gegen
die Schildplatte (5) zur Herstellung einer reibschlüssigen Verbindung zwischen
der Spannrollenachse (3) und der Schildplatte (5) andrückbar ist.
6. Spanneinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schraubenkopf (10) der zweiten Schraube (6) an der von der Spannrolle (2)
abgewandten Seite der Schildplatte (5) angeordnet ist, wobei ein Schrauben
schaft (7) mit einer Schlüsselfläche (11) versehen ist, die in einer korrespondie
renden Ausnehmung (12) der Schildplatte (5) drehfest angeordnet ist, und wobei
der durch die Schildplatte (5) und den Boden (8) der Spannrollenachse (3)
hindurchgeführte Schraubenschaft (7) an seinem Ende mit einer Mutter (9)
versehen ist, zwischen der und dem Schraubenkopf (10) die Spannrollenachse
(3) und die Schildplatte (5) einspannbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996134344 DE19634344A1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Spanneinrichtung für Zugmittel mit festgelegtem Spannweg |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1996134344 DE19634344A1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Spanneinrichtung für Zugmittel mit festgelegtem Spannweg |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19634344A1 true DE19634344A1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=7803655
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996134344 Withdrawn DE19634344A1 (de) | 1996-08-24 | 1996-08-24 | Spanneinrichtung für Zugmittel mit festgelegtem Spannweg |
Country Status (1)
Country | Link |
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