DE3907646A1 - Oberschalige praezisionswaage - Google Patents
Oberschalige praezisionswaageInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
- G01G21/28—Frames, Housings
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
- G01G21/30—Means for preventing contamination by dust
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Description
Die Erfindung betrifft eine oberschalige Präzisionswaage
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches. Solche Waagen
sind z.B. bekannt durch das deutsche Gebrauchsmuster
G 85 05 720, bei der das Eindringen von Fremdkörpern in das
Meßsystem dadurch verhindert wird, daß der berührungsfrei
durch eine Gehäuseöffnung hindurchgeführte Waagschalen
träger von einer Membran umschlossen ist, die den Freiraum
zwischen Waagschalenzapfen und Gehäuseöffnung überbrückt.
Die Membran in Form eines dünnen Kunststoffhäutchens soll
einerseits eine ausreichende Eigenfestigkeit haben, um
Spritzwasser, aggressive Medien oder Fremdkörper abzuweisen
andererseits aber bei hochauflösenden Präzisionswaagen
möglichst dünn und damit möglichst rückstellungsfrei sein,
um nicht das Wägeergebnis zu verfälschen. Die einander
widersprechenden Forderungen führen dazu, daß die Dichtig
keit der Membran selbst bzw. an ihren Verbindungsstellen
mit dem Gehäuse und dem Waagschalenzapfen im Laufe der Zeit
unter dem Einfluß von mechanischer Belastung, aggressiver
Medien und Temperaturunterschiede nachläßt und Feuchtig
keit, insbesondere Spritzwasser in das empfindliche elek
tronische Meßsystem eindringt und da die Membran an hoch
liegender Stelle angeordnet ist, die eingedrungene Flüssig
keit keine Möglichkeit hat, das gekapselte System zu
verlassen.
Ähnliche Nachteile weist eine andere bekannte Waage auf
(EP-OS 35 579), bei der der bewegliche Lastträger die Form
eines geschlossenen Parallelepipeds hat und die das Wäge
system tragende Bodenplatte mit umschließt. Diese stützt
sich über drei Füße ab, und die ringförmigen Öffnungen
zwischen Stützfüßen und der Bodenplatte des Lastträgers
sind durch Gummimanschetten oder Gummimembranen verschlos
sen. Um das Wägeergebnis bei kleinen Höchstlasten nicht
zu verfälschen, muß das gekapselte Wägesystem zusätzlich
durch Druckausgleichsmittel wie poröse Wandabschnitte oder
elastische Bälge ergänzt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, mit
einfachen konstruktiven Mitteln die Forderungen nach
Sicherung des Meßsystems gegen das Eindringen von Fremd
körpern und Spritzwasser zu erfüllen, ohne dabei die
gegebenen Möglichkeiten des Meßsystems für hohe Auflösung
zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1
oder 2 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Der Erfindungsgedanke ist in zwei Ausführungsbeispielen
anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel und
Fig. 2 in entsprechender Darstellung eine Variante zu
Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 ist ein wegarmes Meßsystem 1 z.B. nach dem
Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation oder
mit schwingender Saite oder mit Stimmgabel-Resonator oder
Dehnungsmeßstreifen hier nur schematisch angedeutet und
gehört zum Stand der Technik. Dieses Meßsystem 1 ist an
Festpunkten 6 einer Gehäusebasis 13 eines Gesamtgehäuses 7
festgelegt, während der bewegliche und parallel geführte
Teil als eigentlicher Lastaufnehmer in einen Waagschalen
träger 3 übergeht, der berührungsfrei die Gehäuseöffnung 4
eines Systemsgehäuses 2 nach oben durchsetzt. Dieses Sy
stemgehäuse 2, hier in Form einer Kappe, umschließt das
eigentliche Meßsystem 1 und weitere elektronische Bauteile
und ist mittels Dichtungen 5 an der Gehäusebasis 13 des
umgebenden Gesamtgehäuses 7 befestigt.
Der Waagschalenträger 3 geht seinerseits in eine Schutz
haube 8 über, die mit ihrer Haubendecke 8′′ und umlaufen
den oder mit mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten
teilen und bedarfsweise auch weiteren Bodenteilen das
Systemgehäuse 2 übergreift. Der Haubenrand 8′ weist mög
lichst tiefliegend angeordnete Aufnahmelager 9 für bolzen
förmige Zwischenglieder 10 der Waagschale 11 auf, die hier
als Plattform mit tief heruntergezogenen Rand 11′ ausge
bildet ist und an den vier Eckbereichen je ein solches
Zwischenglied 10 aufweist.
Die Zwischenglieder 10 sind nach Fig. 1 bei 8′ angeschraubt
oder angeschweißt und die Waagschale 11 greift mit Fixier
lagern 9′ über die Enden der Zwischenglieder 10.
Zur Bildung weiterer Schikanen gegen das Eindringen von
Fremdkörpern und Spritzwasser in den Bereich der Gehäuse
öffnung 4 sind die Zwischenglieder 10 berührungsfrei durch
Hülsen 12 umgeben, die nach unten und oben Öffnungen auf
weisen, wobei die Hülsen 12 oberseitig in die Gehäuse
decke 15 eines das Systemgehäuse 2 umschließenden Gesamt
gehäuses 7 integriert ist. Das haubenartige Gehäuseoberteil
aus Gehäusedecke 15 und Seitenteilen 14 mit Hülsen 12 ist
vorzugsweise einstückig als Kunststoffspritzteil ausgebil
det und lösbar mit der Gehäusebasis 13 verbunden. Die auf
Gehäusefüßen 18 ruhende Gehäusebasis 13 vorzugsweise aus
Metall, ist dabei so ausgebildet, daß unmittelbar unter den
Hülsen 12 und den Aufnahmelagern 9 oder seitlich in deren
Nähe am Außenrand der Basisplatte 13 Drainageöffnungen 17,
17′ an den tiefstliegenden Stellen der Gehäusebasis 13 an
geordnet sind und ein Abfließen von Spritzwasser gewähr
leisten. Der Freiraum 16 zwischen Hülse 12 und Zwischen
glied 10 ist so groß, daß Kapillareffekte in Verbindung mit
Flüssigkeit ausgeschlossen werden.
In gleicher Weise ist die zwischen der Waagschale 11 und
der Haubendecke 8′′ im Zwischenraum verlaufende Gehäuse
decke 15 nach der Peripherie hin schräg abfallend ausge
führt, so daß auch hier eventuell eindringendes Spritz
wasser schnell abgeführt werden kann.
In der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das Meßsystem 1 und
das Systemgehäuse 2 an der Decke 15 des Gesamtgehäuses 7
befestigt. Der Waagschalenträger 3 geht nach unten und
seitlich in eine Platte oder Arme 8′′ über, die an ihrer
Peripherie in den Aufnahmelagern 9 für die Zwischen
glieder 10 der Waagschale 11 enden. In dieser Ausfüh
rungsform sind die Decke 15, die Seitenwände 14 und die
Hülsen 12 zweckmäßig aus Metall gebildet, um ohne Ver
formung die Last aus der Waagschalenbelastung aufnehmen zu
können.
Durch den Wegfall jeglicher Dichtungsmembranen und Gewähr
leistung eines Druckausgleiches über die Öffnungen 17, 17′
und 4 ist dieses Bauprinzip auch für hochauflösende Präzi
sionswaagen geeignet.
Claims (7)
1. Gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Spritzwasser
geschützte oberschalige elektronische Präzisionswaage
mit einem wegarmen Meßsystem, einem parallel geführten
Waagschalenträger für eine Waagschale, welcher durch
eine Gehäuseöffnung eines umgebenden Systemsgehäuses
oder Schutzkappe geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Waagschalenträger (3) seinerseits mit seinem
berührungsfrei durch eine Öffnung (4) nach oben außer
halb des Systemgehäuses (2) geführten Teil als das
Systemgehäuse (2) zumindest oberseitig und seitlich
abdeckende Schutzhaube (8) ausgebildet ist, welche am
tiefgelegenen Haubenrand (8′) Aufnahmelager (9) für die
Waagschale (11) abstützende Zwischenglieder (10) auf
weist und diese berührungsfrei von nach oben und unten
offenen Spritzwasser- und Fremdkörperschikane bildenden
Hülsen (12) umschlossen sind, welche Bestandteil eines
das Systemgehäuse (2) mit umschließenden Gesamtgehäuses
(7) sind und dieses in tiefgelegenen Bodenteilen Drai
nageöffnungen (17, 17′) aufweist.
2. Gegen das Eindringen von Fremdkörpern und Spritzwasser
geschützte oberschalige elektronische Präzisionswaage
mit einem wegarmen Meßsystem, einem parallel geführten
Waagschalenträger für eine Waagschale, welcher durch
eine Gehäuseöffnung eines umgebenden Systemsgehäuses
oder Schutzkappe geführt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Waagschalenträger (3) seinerseits mit seinem
nach unten berührungsfrei durch eine Öffnung (4) außer
halb des Systemgehäuses (2) geführten Teil in seitlich
sich erstreckende Arme (8′′) übergeht, welche in Auf
nahmelager (9) für die Waagschale (11) abstützende
Zwischenglieder (10) enden und diese berührungsfrei
von nach oben und unten offenen Spritzwasser- und
Fremdkörperschikane bildenden Hülsen (12) umschlossen
sind, welche Bestandteil eines das Systemgehäuse (2)
mit umschließenden Gesamtgehäuses (7) sind und dieses
in tiefgelegenen Bodenteilen Drainageöffnungen (17, 17′)
aufweist.
3. Oberschalige Präzisionswaage nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drainageöffnungen (17)
am Außenrand des Bodenteiles (13) des Gesamtgehäuses (7)
angeordnet sind.
4. Oberschalige Präzisionswaage nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Drainageöffnungen (17′)
unmittelbar unter den Hülsen (12) und Aufnahmelagern (9)
für die Waagschale (11) angeordnet sind.
5. Oberschalige Präzisionswaage nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (15) des Gesamt
gehäuses (7) nach der Peripherie hin schräg abfallend
ausgebildet ist.
6. Oberschalige Präzisionswaage nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Waagschale (11) als
Plattform ausgebildet und mindestens über drei bolzen
förmige Zwischenglieder (10) an den Aufnahmelagern (9)
des Waagschalenträgers (3, 8) angreift bzw. sich über
mindestens drei Aufnahmelager (9′) auf bolzenförmigen
Zwischengliedern (10) des Waagschalenträgers (3, 8)
abstützt.
7. Oberschalige Präzisionswaage nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (12) Bestandteil
der Gehäusedecke (15) und den Seitenwänden (14) sind und
gemeinsam ein einstückiges Kunststoffspritzteil (12, 14,
15) bilden, dessen Seitenwände (14) sich auf der Basis
platte (13) abstützen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907646 DE3907646A1 (de) | 1988-03-26 | 1989-03-09 | Oberschalige praezisionswaage |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3810469 | 1988-03-26 | ||
DE19893907646 DE3907646A1 (de) | 1988-03-26 | 1989-03-09 | Oberschalige praezisionswaage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907646A1 true DE3907646A1 (de) | 1989-10-05 |
DE3907646C2 DE3907646C2 (de) | 1991-02-07 |
Family
ID=25866469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907646 Granted DE3907646A1 (de) | 1988-03-26 | 1989-03-09 | Oberschalige praezisionswaage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907646A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19749029C2 (de) * | 1997-11-06 | 2000-07-13 | Auergesellschaft Gmbh | Spritzwasserschutz- und Kalibriereinrichtung für stationäre Gaswarngeräte |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0035579A1 (de) * | 1980-03-10 | 1981-09-16 | K-TRON Patent AG | Staub- und spritzwasserdichte Waage |
DE8505720U1 (de) * | 1985-02-28 | 1985-04-25 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Oberschalige Waage mit Schutzmembran |
-
1989
- 1989-03-09 DE DE19893907646 patent/DE3907646A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0035579A1 (de) * | 1980-03-10 | 1981-09-16 | K-TRON Patent AG | Staub- und spritzwasserdichte Waage |
DE8505720U1 (de) * | 1985-02-28 | 1985-04-25 | Sartorius GmbH, 3400 Göttingen | Oberschalige Waage mit Schutzmembran |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19749029C2 (de) * | 1997-11-06 | 2000-07-13 | Auergesellschaft Gmbh | Spritzwasserschutz- und Kalibriereinrichtung für stationäre Gaswarngeräte |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3907646C2 (de) | 1991-02-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SARTORIUS AG, 3400 GOETTINGEN, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |