DE3907323A1 - Spinnereimaschine, insbesondere ringspinnmaschine - Google Patents
Spinnereimaschine, insbesondere ringspinnmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spinnereimaschine, ins
besondere Ringspinnmaschine, mit mindestens einer, entlang
einer Maschinenlängsseite verlaufenden Lichtschranke mit ju
stierbarem Sender und Empfänger.
Es zählt bereits zum allgemein bekannten Stand der Technik,
Lichtschranken entlang von Spinnereimaschinen, insbesondere
Ringspinnmaschinen, vorzusehen, welche Überwachungsfunktion
übernehmen. Diese Lichtschranken entlang von Ringspinnma
schinen, welche bis zu 4 m überbrücken, arbeiten jedoch nur
zuverlässig, wenn die Justierung des Senders auf den Empfän
ger genau eingehalten wird.
Es hat sich nun in der Praxis gezeigt, daß diese Justierung
an Ringspinnmaschinen auf Dauer nicht gewährleistet ist, was
auf verschiedene Gründe zurückzuführen ist, beispielsweise
auf das Nachgeben des Bodens oder auf die Verschiebemöglich
keit des leichten Gestells der Ringspinnmaschine.
Demzufolge liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche einen Verlust
der genauen Justierung deutlich macht und eine Nachstellmög
lichkeit für die Justierung vorsieht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Empfänger mit einer Vorrichtung zum Erfassen einer Abwei
chung des Strahls der Lichtschranke aus einem Zulässigkeits
bereich des Empfängers verbunden ist. Erfindungsgemäß be
steht die Möglichkeit, daß die vom Strahl der Lichtschranke
beaufschlagte Fläche des Empfängers in einen Zulässigkeits
bereich und in mindestens einen mit der Vorrichtung zur Er
mittlung einer Abweichung der Lichtschranke aus ihrer Soll-
Achse verbundenen Abweichbereich aufgeteilt ist. Hierbei
kann der Zulässigkeitsbereich als zentrische Scheibe und der
Abweichungsbereich als diese umgebender Ring ausgebildet
sein. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß Abweichungen
der Lichtschranke aus ihrer vorgesehenen Achse sofort er
kennbar werden, wenn bei Beaufschlagung des Abweichungsbe
reiches durch den Strahl der Lichtschranke ein Fehlersignal
abgegeben wird.
Da die Abweichung einer Lichtschranke aus ihrer vorgesehenen
Achse als nicht vorhersehbares Ereignis die Ausnahme dar
stellen dürfte, ist es vorteilhaft, den Ring nicht fest an
jedem Empfänger zu installieren, sondern ihn bei Bedarf,
beispielsweise zum Zwecke des Justierens oder der Überprü
fung des Empfängers am Empfänger anbringbar auszuführen.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung kann der Abwei
chungsbereich der Fläche des Empfängers in mindestens vier
Ringabschnitte unterteilt sein, deren bei Beaufschlagung ab
gegebene Signale die Richtung der Abweichung des Strahls der
Lichtschranke angeben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Sender mit
einer selbsttätigen Justiervorrichtung verbunden sein. Ins
besondere ist vorgesehen, daß die Justiervorrichtung des
Senders über die als Steuervorrichtung ausgebildete Vor
richtung zur Ermittlung einer Abweichung der Lichtschranke
aus ihrer Soll-Achse selbsttätig steuerbar ist.
In einer praktischen Ausführungsform der Erfindung kann die
Lagerung des Senders zwei durch jeweils eine
Klinkenschaltvorrichtung bewegbare, einen Winkel von etwa
90° einschließende Arme aufweisen. Alternativ besteht auch
die Möglichkeit, daß die Justiervorrichtung mindestens ein
drehbar gelagertes, durch die Steuervorrichtung beaufschlag
tes Exzenterelement aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Ausgestaltung des Empfängers mit Zulässigkeitsbe
reich und Abweichungsbereich, in Vorderansicht;
Fig. 2 eine schematische Darstellung der funktionsmäßigen
Kupplung des Senders und des Empfängers über die Vor
richtung zur Ermittlung einer Abweichung der Licht
schranke;
Fig. 3 Klinkenschaltwerke zur Justierung des Senders in
schematischer Seitenansicht;
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht der Schaltanordnung
zur Justierung des Senders;
Fig. 5 eine Ausführungsform, bei welcher der Ring in
Segmente aufgeteilt ist.
Nach Fig. 1 ist ein Empfänger 2 in zwei Bereiche aufgeteilt,
nämlich in einen Zulässigkeitsbereich A und in einen Abwei
chungsbereich B, welcher als den Zulässigkeitsbereich A um
gebender Ring ausgebildet ist. Trifft der Strahl einer
Lichtschranke in den Bereich A, so wird ein entsprechendes
Stellsignal I abgegeben. Trifft jedoch ein Lichtschranken
strahl infolge ungenauer oder fehlerhafter Justierung auf
den Bereich B, so wird ein Warnsignal II abgegeben, welches
beispielsweise eine Bedienungsperson auf den Verlust der ge
nauen Justierung aufmerksam macht.
Nach Fig. 2 ist ein Sender 1 mit einem Empfänger 2 zur
Durchführung einer automatischen Justierung verbunden.
Hierzu weist der Empfänger 2 wiederum einen Zulässigkeitsbe
reich A als zentrische Scheibe auf, welche von einem Abwei
chungsbereich B′ umgeben ist. Dieser Abweichungsbereich B′
ist in mindestens vier Ringabschnitte unterteilt. Jeder der
Ringabschnitte ist über eine Leitung 13, 14, 15 und 16 mit
einer Vorrichtung 3 zur Ermittlung einer Abweichung der
Lichtschranke aus ihrer Soll-Achse verbunden. Diese Vorrich
tung 3 weist eine Steuervorrichtung 4 auf, welche mit den
vorgenannten Leitungen 13, 14, 15 und 16 verbunden ist.
Der Sender 1 weist eine Justiervorrichtung 5 auf, welche aus
zwei Klinkenschaltwerken 6 und 6′ besteht. Über zwei Arme 7
und 8 sind diese Klinkenschaltwerke 6 und 6′ mit dem Sender
1 verbunden. Das Klinkenschaltwerk 6 steht mit zwei Hubma
gneten 11 und 12 in Verbindung; das Klinkenschaltwerk 6′ mit
zwei anderen Hubmagneten 9 und 10. Diese vorgenannten Hubma
gnete 9 und 10 bzw. 11 und 12 sind mit den Leitungen 13 und
16 bzw. 14 und 15 verbunden, welche zu den einzelnen Ringab
schnitten des Abweichungsbereichs B′ des Empfängers 2 über
die Steuervorrichtung 4 führen.
In Fig. 3 und 4 ist die Funktion der einzelnen Hubmagnete
näher dargestellt: jeder der Hubmagnete ist mit einer
Schaltklinke verbunden, wobei beispielsweise aus Fig. 4 her
vorgeht, daß der Hubmagnet 12 eine Schaltklinke 24 betätigt.
Diese Schaltklinke 24 arbeitet mit einem Klinkenrad 19 zu
sammen.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß jedes Klinkenschaltwerk 6,
6′ je ein Paar von Klinkenrädern 19, 20 bzw. 21, 22 auf
weist, welche bei Beaufschlagung durch die Klinken jeweils
in entgegengesetzter Richtung gedreht werden. Hierbei werden
die Klinkenräder 19 und 20 durch die Hubmagnete 11 und 12
und die Klinkenräder 21 und 22 durch die Hubmagnete 9 und 10
betätigt.
Aus Fig. 3 geht weiterhin hervor, daß auf der Achse, auf
welcher die Klinkenräder 19 und 20 bzw. 21 und 22 sitzen,
jeweils eine Stellschraube 17 und 18 angeordnet ist, welche
über eine Mutter mit den entsprechenden Armen 7 und 8 der
Justierungsvorrichtung 5 für den Sender 1 in Verbindung
steht. Dieser Sender 1 ist über ein Gummi/Metall-Element 23
am Maschinengestell gelagert.
Erfolgt nun eine Abweichung der Achse des Lichtschranken
strahls C des Senders 1 auf den Empfänger 2 und trifft die
ser Lichtschrankenstrahl beispielsweise den unteren Ringab
schnitt 25 des Abweichungsbereichs B′, so wird über die Lei
tung 15 sowie über die Steuervorrichtung 4 der Hubmagnet 11
betätigt, welcher seinerseits über die Schaltklinke und das
Klinkenrad 19 den Arm 8 der Justiervorrichtung 5 entspre
chend bewegt und damit den Sender 1 wieder in seine funkti
onsrichtige Lage zurückführt.
Entsprechend erfolgt auch die Justierung, wenn beispiels
weise die Achse C des Lichtschrankenstrahls die anderen
Ringabschnitte 26, 27 bzw. 28 beaufschlagt. Hier werden dann
über die entsprechenden Leitungen 13, 14 bzw. 16 und die
Steuervorrichtung 4 die entsprechenden Hubmagnete 12 bzw. 9
und 10 bewegt und eine Rückführung des Senders 1 in seine
funktionsrichtige Lage bewirkt, so daß gewährleistet ist,
daß der Lichtschrankenstrahl exakt auf den Zulässigkeitsbe
reich A des Empfängers 2 trifft.
Erfindungsgemäß ist das Erfassen der Richtung der Abwande
rung der Justierung die Voraussetzung dafür, daß das Nachju
stieren selbsttätig erfolgen kann. Statt der Aufteilung des
Abweichungsbereichs in vier Sektoren kann auch eine andere
Aufteilung des Abweichungsbereichs gewählt werden, wobei je
doch gewährleistet sein muß, daß das Empfangssignal die
Richtung der Abwanderung anzeigt. Diese Empfangssignale wer
den dann weitergeleitet, über die Steuervorrichtung 4 verar
beitet und verstellen die Winkelstellung des Senders 1
selbsttätig so, daß die vorgesehene und gewünschte Justie
rung wieder erreicht wird. Da der Schwenkwinkel sehr gering
ist, genügt im allgemeinen eine Lagerung auf einem
Gummi/Metall-Element 23 gemäß Fig. 3.
Bei Abgabe eines Empfangssignals durch einen der Ringab
schnitte 25, 26, 27 bzw. 28 wird dieses Signal in der Steu
ervorrichtung 4 in einen Impuls an das jenige Klinkenschalt
werk 6 bzw. 6′ umgesetzt, durch dessen Hub eine der Stell
schrauben 17 bzw. 18 im Sinne einer Zentrierung des Licht
schrankenstrahls verstellt wird.
Dadurch, daß beide Stellschrauben 17 und 18 in beiden Dreh
richtungen verdrehbar sind, kann die Stellung des Senders 1
in zwei aufeinander senkrecht stehenden Richtungen vor- oder
zurückverstellt werden. Die Verstelleinrichtung mit Hub der
Schaltklinke, beispielsweise 24, Zähnezahl der Klinkenräder,
Steigung der Stellschrauben 17 bzw. 18, Länge der Arme 7
bzw. 8 und anderer Elemente ist so getroffen, daß durch
einen Schaltimpuls die Achse des Lichtschrankenstrahls
höchstens um die Distanz zwischen einem der Ringabschnitte
und dem Mittelpunkt des Empfängers 2 verstellt wird.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der Ring in
Segmente aufgeteilt ist; die Pfeile zeigen die Richtung an,
in der die Achse der Lichtschranke verstellt wird, wenn der
Sektor beaufschlagt wird, von dem der Pfeil seinen Ausgang
nimmt. So werden bei Beaufschlagung des Sektors 29 das Klin
kenschaltwerk 6, bei Beaufschlagung des Sektors 30 das Klin
kenschaltwerk 6′ und bei Beaufschlagung des Sektors 31 beide
Klinkenschaltwerke angesteuert. Auf diese Weise erfolgt eine
raschere und feinfühligere Nachjustierung der Lichtschranke.
Die Vorrichtung zur selbsttätigen Justierung der Achse des
Lichtschrankenstrahls nach der Erfindung ist besonders vor
teilhaft bei Verwendung von Laser-Lichtschranken, welche nur
mit kurzen, mit dem menschlichen Auge kaum wahrnehmbaren
Lichtblitzen arbeiten.
Claims (10)
1. Spinnereimaschine, insbesondere Ringspinnmaschine, mit
mindestens einer, entlang einer Maschinenlängsseite ver
laufenden Lichtschranke mit justierbarem Sender und Emp
fänger, dadurch gekennzeichnet,
daß der Empfänger (2) mit einer Vorrichtung (3) zum Er
fassen einer Abweichung des Strahls der Lichtschranke aus
einem Zulässigkeitsbereich des Empfängers (2) verbunden
ist.
2. Spinnereimaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die vom Strahl der Lichtschranke beaufschlagte
Fläche des Empfängers (2) in einen Zulässigkeitsbereich
(A) und in mindestens einen mit der Vorrichtung (3) zur
Ermittlung einer Abweichung der Lichtschranke aus ihrer
Soll-Achse verbundenen Abweichungsbereich (B, B′) aufge
teilt ist.
3. Spinnereimaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zulässigkeitsbereich (A) als zentrische
Scheibe und der Abweichungsbereich als diese umgebender
Ring (B) ausgebildet ist.
4. Spinnereimaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Ring (B) zum Zwecke des Justierens am Emp
fänger (2) anbringbar ist.
5. Spinnereimaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Abweichungsbereich (B′) der Fläche des
Empfängers (2) in mindestens vier Ringabschnitte unter
teilt ist, deren bei Beaufschlagung abgegebene Signale
die Richtung der Abweichung des Strahls der Lichtschranke
angeben.
6. Spinnereimaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (1) mit einer
selbsttätigen Justiervorrichtung (5) verbunden ist.
7. Spinnereimaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Justiervorrichtung
des Senders (1) über die als Steuervorrichtung (4) ausge
bildete Vorrichtung (3) zur Ermittlung einer Abweichung
der Lichtschranke aus ihrer Soll-Achse steuerbar ist.
8. Spinnereimaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Justiervorrichtung (5) mindestens ein durch
die Steuervorrichtung (4) beaufschlagtes Klinkenschalt
werk (6, 6′) aufweist.
9. Spinnereimaschine nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerung des Senders (1) zwei,
durch jeweils ein Klinkenschaltwerk (6, 6′) bewegbare,
einen Winkel von etwa 90° einschließende Arme (7, 8) auf
weist.
10. Spinnereimaschine nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Justiervorrichtung mindestens ein
drehbar gelagertes, durch die Steuervorrichtung (4) be
aufschlagtes Exzenterelement aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907323 DE3907323A1 (de) | 1989-03-07 | 1989-03-07 | Spinnereimaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893907323 DE3907323A1 (de) | 1989-03-07 | 1989-03-07 | Spinnereimaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3907323A1 true DE3907323A1 (de) | 1990-09-20 |
Family
ID=6375733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893907323 Withdrawn DE3907323A1 (de) | 1989-03-07 | 1989-03-07 | Spinnereimaschine, insbesondere ringspinnmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3907323A1 (de) |
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DE-Referat: TRAPET, E.: Dissertation TH Aachen 1982. Ein Beitrag zur Verringerung der Messun- sicherheit von Fluchtungsmessystemen auf Laserbasis, S. 9-14 * |
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Legal Events
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