DE3905950A1 - Knie-rueckhalteelement - Google Patents
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- B60R21/04—Padded linings for the vehicle interior ; Energy absorbing structures associated with padded or non-padded linings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Knie-Rückhalteelement für
Fahrzeuge, insbesondere Personen-Kraftfahrzeuge, gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Knie-Rückhalteelemente dieser Bauart sind beispielsweise aus
der DE-OS 23 12 202 bekannt. Üblicherweise erstreckt sich dabei
das Knie-Rückhalteelement durchgehend von einer an einer Längs
seite, beispielsweis an einer A-Säule des Fahrzeugs, angebrachten
Halterung zu einer an der gegenüberliegenden Fahrzeuglängsseite
angeordneten Halterung etwa in Höhe der Knie der Fahrzeuginsassen.
Um eine Zugänglichkeit zu Bauteilen zu ermöglichen, die in Fahrt
richtung des Fahrzeugs vor dem Knie-Rückhalteelement angebracht
sind, wie zum Beispiel zu elektrischen Leitungen oder dgl.,
müßte das Knie-Rückhalteelement in seiner Gesamtheit entfernt
werden. Dies bringt jedoch insbesondere dann Nachteile, wenn
das Rückhalteelement in Fahrtrichtung vor einer in der Fahrzeug
längsmitte angeordneten Mittelkonsole zur Aufnahme von diversen
Bauteilen, wie Radio oder dgl. angeordnet ist. In diesem Fall
müßte nämlich zuerst die Konsole mit den darin gehaltenen Einbauten
demontiert werden, bevor das Knie-Rückhalteelement abgebaut
werden kann. Noch problematischer wird die Anbringung des Rück
halteelementes, wenn dieses in Fahrtrichtung vor einem das Arma
turenbrett in seinem Mittelbereich abstützenden Halteelementes
angeordnet ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin,
ein Knie-Rückhalteelement der im Oberbegriff des Patentanspruchs
angegebenen Art zu schaffen, das eine einfache Zugänglichkeit
von in Fahrtrichtung vor dem Knie-Rückhalteelement am Fahrzeug
vorgesehenen Bauteilen ermöglicht, selbst wenn in Fahrtrichtung
hinter dem Knie-Rückhalteelement noch weitere Bauteile, wie
zum Beispiel eine Mittelkonsole oder dgl., vorgesehen sind.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich gemäß dem Kennzeichen
des Patentanspruchs 1. Erfindungsgemäß besteht also das Knie-Rück
halteelement nicht aus einem durchgehenden einstückigen Bauteil,
sondern aus zwei Teilelementen, die jeweils etwa die Hälfte
der Gesamtlänge des Rückhalteelementes umfassen und die durch
Zusammenstecken der ihnen jeweils zugeordneten Hohlprofilträger
teile formschlüssig verbunden werden. Dadurch wird die Montage
wie auch die Demontage des Knie-Rückhalteelementes sowie sonstiger
in dem Fahrzeug einzubauender Bauteile wesentlich vereinfacht.
Zweckmäßige Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Knie-Rückhalte
elements sind in den Unteransprüchen angegeben und werden nach
folgend anhand der Zeichnungsbeschreibung näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei
Fig. 1 den vorderen Teil eines Fahrzeuginnenraums
mit einem erfindungsgemäßen Knie-Rückhalte
element nach Art einer Explosionszeichnung
zeigt, während
Fig. 2 einen Schnitt durch das Rückhalteelement
im Bereich der Verbindungsstelle darstellt.
In der Zeichnung ist mit 1 der vordere Umriß eines Personenkraft
fahrzeugs insgesamt angegeben, bei dem im Fahrzeuginnenraum
unterhalb eines mit 2 bezeichneten Armaturenbrettes ein insgesamt
mit 3 angegebenes Knie-Rückhalteelement angebracht ist. Dieses
Knie-Rückhalteelement 3 besteht aus zwei Teilelementen 3 a und
3 b, die jeweils ein biegesteifes Hohlprofilträgerteil 4 a bzw.
4 b sowie einen auf dem Hohlprofilträgerteil gehaltenen Deforma
tionskörper 5 a bzw. 5 b aufweisen. Die Hohlprofilträgerteile
4 a und 4 b sind hinsichtlich ihres Querschnittes so bemessen,
daß sie auf einer endlichen Länge ineinander steckbar sind,
wie beispielsweise aus der Fig. 2 ersichtlich ist.
An den freien Enden weisen die Teilelemente 3 a, 3 b Befestigungs
löcher 7 a und 7 b zum Durchgriff von Befestigungsschrauben 8
auf, mit denen das Knierückhalteelement 3 an im Bereich der
A-Säulen am seitlichen Fahrzeugaufbau angeordneten Halteble
chen 6 a und 6 b verankerbar sind. Die ineinander gesteckten Hohl
profilträgerteile 4 a und 4 b können zudem über eine Verbindungs
schraube 10 starr miteinander verbunden sein, die durch Durchgangs
öffnungen 12 a und 12 b an den Hohlprofilträgerteilen 4 a, 4 b hin
durchgreift und in einer an der Rückseite des im Querschnitt
größeren Hohlprofilträgerteils 4 a angeordneten Schweißmutter
11 einschraubbar ist.
Wie weiter aus dem in der Fig. 2 gezeigten Querschnitt durch
das Knie-Rückhalteelement 3 ersichtlich ist, besteht jeder beim
Aufprall der Kniee eines Fahrzeuginsassen energieverzehrend nach
giebige Deformationskörper aus einer sich an dem Hohlprofil
trägerteil abstützenden und sich weit nach vorn vorwölbenden
dünnwandigen Blechschale 15, die mit einer Komfortschaumschicht
16 abgedeckt ist. Im Bereich der Verbindungsstelle der beiden
Hohlprofilträgerteile 4 a und 4 b ist die Verbindung zwischen
der Blechschale 15 und dem Hohlprofilträgerteil 4 b aufgehoben,
zumal hier ohnehin kein Aufprall der Kniee eines Fahrzeuginsas
sen anzunehmen ist.
Zum Einschrauben der Verbindungsschraube 10 in die zusammenge
steckten Hohlprofilträgerteile 4 a, 4 b ist an dem Deformations
körper 5 b eine Öffnung 13 vorgesehen, die durch eine Abdeck
kappe 14 verschließbar ist, die hinsichtlich ihrer Farbgebung
und Oberflächenstruktur derjenigen der Komfortschicht 16 ange
paßt ist.
Die Montage des erfindungsgemäßen Knie-Rückhalteelements 3 in
dem Kraftfahrzeug erfolgt nun in der Weise, daß zunächst das
der rechten Fahrzeugseite zugeordnete Teilelement 3 a eingesetzt
und mittels der Befestigungsschrauben 8 an dem im Bereich der
A-Säule verankerten Halteblech 6 a befestigt wird. Dabei erfolgt
das Einsetzen des Teilelementes 3 a so, daß das an der linken
Endseite des Teilelementes über den Deformationskörper 5 a hin
wegragende Hohlprofilträgerteil 4 a in Fahrtrichtung vor den
mit 9 bezeichneten Stützfüßen des Armaturenbrettes 2 angeordnet
ist. Gegebenenfalls kann auch ein Stützelement zur Halterung
des etwas über die Fahrzeugmitte hinausragenden Endes des Hohl
profilträgerteils 4 a vorgesehen sein, das beispielsweise an
einem der Stützfüße 9 gehalten ist.
Nach Fertigmontage der beispielsweise auf der linken Seite des
Fahrzeugs vom Fahrzeuginnenraum her zugänglichen Bauteile, wie
zum Beispiel einer Zentralelektronik oder sonstiger Verkabelungs
arbeiten, sowie nach Einbau einer in der Zeichnung nicht darge
stellten Mittelkonsole, die beispielsweise an den Stützfüßen
9 und zum Fahrzeuginnenraum weisend befestigt werden kann, wird
das in der Zeichnung linke Teilelement 3 b des Knie-Rückhalte
elements eingebaut. Dazu wird dieses mit seinem ebenfalls von
dem Deformationskörper 5 b hervorragenden Hohlprofilträgerteil
4 b in das offene Ende des Hohlprofilträgerteils 4 a des anderen
Teilelements 3 a eingesteckt und anschließend mittels Befestigungs
schrauben 8 an dem Halteblech 6 b verankert. Als letztes wird
nach Ausrichtung des gesamten Rückhalteelements 3 eine starre
Verbindung der beiden Hohlprofilträgerteile 4 a, 4 b mit Hilfe
der Verbindungsschraube 10 vorgenommen, die durch die Durchgangs
löcher 12 a, 12 b der Hohlprofilträgerteile hindurchgesteckt und
in der Schweißmutter 11 verschraubt wird.
Auch bei späteren Werkstattarbeiten, bei denen ein Zugang zu
den vor dem Knie-Rückhalteelement angeordneten Bauteile des
Fahrzeugs, wie zum Beispiel der elektrischen Verkabelung oder
der Zentralelektronik erforderlich ist, kann ohne Demontage
des gesamten Rückhalteelements oder einer Mittelkonsole vor
gegangen werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
ist es lediglich notwendig, nach Entfernung der Verbindungs
schraube 10 die Befestigungsschrauben 8 an dem Halteblech 6 b
zu lösen und das hier auf der linken Fahrerseits des Fahrzeugs
vorgesehene Teilelement 3 b durch Aufheben der Steckverbindung
der Hohlprofilträgerteile auszubauen.
Der Aus- und Einbau der entsprechenden Kniepolsterhälften ist
bei eingebauter Tür möglich. Weiterhin ist eine spiegelbildliche
Anordnung der beiden Kniepolsterteile falls erforderlich, aus
führbar.
Trotz dieser mit der Erfindung erreichten wesentlichen Montage
erleichterung des Knie-Rückhalteelementes ist dieses hinsicht
lich seiner Funktion und Wirkung, insbesondere seiner Wirkung
als Rückhalteelement für die Knie der auf den Vordersitzen des
Fahrzeugs sitzenden Fahrzeuginsassen, nicht beeinträchtigt.
Durch das Ineinanderstecken der Hohlprofilträgerteile und deren
Verbindung mittels der Verbindungsschraube wird ein Träger für
die den beiden Fahrzeugsitzen jeweils getrennt zugeordneten
Deformationskörper geschaffen, der hinsichtlich seiner Biege
steifigkeit in nichts gegenüber einem einstückigen durchgehenden
Träger nachsteht. Voraussetzung ist dabei, daß die beiden Hohl
profilträgerteile 4 a, 4 b über eine ausreichend große Länge
mit einem nicht zu großen Spiel ineinander gesteckt sind.
Claims (4)
1. Knie-Rückhalteelement für Fahrzeuge, insbesondere Personen
kraftfahrzeuge mit einem sich im Fahrzeuginnenraum unterhalb
des Armaturenbrettes über die gesamte Fahrzeugbreite erstrec
kenden, an den Seitenbereichen des Fahrzeugs am Fahrzeugauf
bau befestigten, biegesteifen Hohlprofilträger und mit einem
auf dem Hohlprofilträger gehaltenen, energieverzehrend nach
giebigen Deformationskörper, gekennzeichnet durch zwei Teil
elemente (3 a, 3 b) mit zugeordneten Hohlprofilträgerteilen
(4 a, 4 b), deren Querschnitte so bemessen sind, daß die Träger
teile zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung auf
einer endlichen Länge ineinandersteckbar sind.
2. Knie-Rückhalteelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Teilelement (3 a, 3 b) einem Sitz des Fahrzeugs
zugeordnet ist und einen zugehörigen Deformationskörper (5 a,
5 b) aufweist.
3. Knie-Rückhalteelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ineinander steckbaren Hohlprofilträgerteile
(4 a, 4 b) lösbar miteinander verbindbar sind.
4. Knie-Rückhalteelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß vor dem Hohlprofilträger eine Mittelkonsole
angeordnet ist.
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