DE3905870C2 - - Google Patents
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- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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- E05F1/00—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass
- E05F1/08—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings
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- E05F1/1091—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass spring-actuated, e.g. for horizontally sliding wings for swinging wings, e.g. counterbalance with a gas spring
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
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Description
Die Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ei
ne Öffnungsmechanik zur druckfederunterstützten Betätigung eines
an einer Wand oder einem Gehäuse schwenkbar angelenkten Flügels, insbesondere eines Deckels.
Die Verwendung einer Öffnungsmechanik dieser Art ist bei Pkw-
Anhängern mit einem Kastenaufbau üblich. Zwischen dem Gehäuse
des Aufbaues und dem Deckel ist dort eine Gasdruckfeder zur
Unterstützung der Öffnungsstellung des Deckels angeordnet. Der
artige Systeme sind auch bei Kofferraumdeckel oder Verschluß
klappen von Kombi- oder Fließheckwagen bekannt.
Der Nachteil dieser Systeme liegt darin, daß bei geschlossenem
Deckel die Kraft der Druckfeder zwischen Gehäuse bzw. Chassis
und Deckel wirkt. Die Kraft führt bei senkrechter Lage der
Druckfeder relativ zum Deckel zu einem Abheben des Deckels von
der Gehäuseöffnung und bei mehr oder weniger paralleler Lage
der Druckfeder relativ zum Deckel zu einem seitlichen Ver
setzen des Deckels. In beiden Fällen werden die Scharniere zur
Anlenkung des Deckels am Gehäuse und eventuell die Verschluß
mechanik zum Fixieren des Deckels in der Verschlußstellung
mechanisch belastet. Um einen dichten Abschluß zwischen Gehäuse
und Deckel zu erreichen, sind daher großdimensionierte Schar
niere und Verschlußmechanismen erforderlich, wobei deren Lang
zeitstabilität oftmals nachläßt, was wiederum Undichtigkei
ten an der Kontaktstelle von Gehäuse und Deckel zur Folge hat.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Öffnungsmechanik
der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß mit geringem
technischen Aufwand
eine Entlastung der Scharniere in Verschlußstellung und
ein guter,
insbesondere langzeitstabiler
Abschluß zwischen Deckel und
Wand oder Gehäuse erreicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Öffnungsmechanik
mit einer Druckfeder, einem ersten und einem zweiten
Hebelarm, deren freie Enden über einen gemeinsamen Verbindungspunkt
beweglich verbunden sind, wobei die Druckfeder
und der erste Hebelarm an einem ersten bzw. zweiten
Lagerpunkt entweder beide deckel- oder beide gehäuseseitig gelagert
sind, der zweite Hebelarm dagegen gehäuse- bzw. deckelseitig
gelagert ist
und die Druckfeder mit ihrem freien Ende am gemeinsamen Verbindungspunkt
angreift, dadurch gelöst, daß im geschlossenen
Zustand der gemeinsame Verbindungspunkt in einer geraden
Linie zwischen dem ersten Lagerpunkt und dem zweiten Lagerpunkt
liegt, so daß die Krafteinwirkung der Druckfeder
nur auf die beiden Lagerpunkte erfolgt und der zweite Hebelarm entlastet ist.
Aus der DE-OS 15 84 095 ist zwar eine Ausgleichs- und Verschlußmechanik
bekannt, bei der eine Druckfeder über einen
Kniehebelmechanismus, bestehend aus zwei über einen gemeinsamen
Gelenkbolzen verbundenen Hebeln, wirkt und bei der
die drei Lagerpunkte im wesentlichen ebenfalls auf einer
Geraden liegen. Im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Öffnungsmechanik
drückt die Feder im geschlossenen Zustand den
Deckel gegen das Gehäuse, was zu einer Belastung der Scharniere
auch in Schließstellung des Deckels führt. Das
Schließmoment wird dabei durch die Form einer Nachspannkurve
erreicht.
Bei der erfindungsgemäßen Öffnungsmechanik ist die Druckfeder
über einen ersten Hebelarm an zwei La
gerpunkten z. B. am Deckel befestigt. In Verschlußstellung liegen
der erste Hebelarm und die Druckfeder uniaxial
zwischen diesen Lagerpunkten, wodurch die Federkraft der Druck
feder lediglich auf diese beiden Lagerpunkte wirkt. Beim Öff
nen des Deckels wird die Druckfeder durch einen zwischen
dem Verbindungspunkt von erstem Hebelarm und Druckfeder und
dem Gehäuse befindlichen zweiten Hebelarm ausgelenkt. Der erste
Hebelarm und die Druckfeder liegen jetzt nicht mehr uniaxial
zwischen den beiden Lagerpunkten, sondern mit zunehmender Aus
lenkung der Druckfeder wirkt diese zunehmend in senkrechter
Richtung zur Verbindungslinie zwischen den beiden ersten Lager
punkten. Diese senkrechte Komponente wirkt durch
den zweiten Hebelarm auf das Gehäuse übertragen und somit zur Unterstützung der Öff
nungsbewegung und/oder der Öffnungsstellung des Deckels.
Die Scharniere zur Befestigung des Deckels oder der Aufwand
zum Abdichten der Verbindung zwischen Gehäuse und Deckel kann
klein gehalten werden, weil in Verschlußstellung des Deckels
durch die Druckfeder keine Krafteinleitung zwischen Deckel
und Gehäuse erfolgt.
Um eine symmetrische Krafteinleitung auf den Deckel in Öff
nungsstellung zu erreichen, können derartige Öffnungsmechanis
men beidseitig des Deckels angeordnet werden, wie es beim
Automobilbau zum Öffnen schwerer, großer Fließheckklappen be
kannt ist. Als Druckfeder läßt sich eine Gasdruckfeder gängi
gen Typs verwenden, wobei deren Größe und Federkraft den Er
fordernissen anzupassen ist.
Besonders vorteilhaft läßt sich der erfindungsgemäße Öffnungs
mechanismus zur Betätigung des Deckels von Pkw-Anhängern, im
Automobilbau zum Öffnen von Deckeln, Klappen und Türen und
auch zur Betätigung der Deckel von größeren Behältern oder
Containern verwenden.
Neben einem Einsatz im Automobilbereich eignet sich die Öff
nungsmechanik auch für die Verwendung bei Oberlichten, Fenstern
und Türen in Häusern und Hallen.
Liegen die Gehäusewände im Bereich der durch den Deckel zu ver
schließenden Öffnung im wesentlichen parallel zum Deckel in
Verschlußstellung, so kann der Lagerbolzen für die Anlenkung
des Hebelmechanismus am Gehäuse an einem senkrecht von der Ge
häusewand abstehenden Lagerarm gehalten sein.
Die Erfindung wird beispielsweise anhand der schematischen
Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines Behälters mit einem in Öff
nungsstellung befindlichen gasdruckfederunterstützten
Deckel und
Fig. 2 die Ansicht aus Fig. 1 mit dem Deckel in Verschluß
stellung.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Behälter 10 als Aufsatz für einen
Pkw-Anhänger. Der Behälter 10 hat ein kastenförmiges Gehäuse
12, dessen obere Abschlußfläche durch einen Deckel 14 ver
schließbar ist, der mit Scharnieren 15 an dem Gehäuse schwenk
bar angelenkt ist. Die Ränder des Deckels 14 sind zum Gehäu
se 12 hin umgebogen und bilden so seitliche Abschlußwände 16,
die in Verschlußstellung des Deckels 14 an den Seitenwänden
des Gehäuses 12 anliegen. Die dem Betrachter zugewandte Ab
schlußwand 16 des Deckels 14 trägt an ihrer dem Gehäuseinneren
zugewandten Innenseite eine aus Metall bestehende Grundplatte
18, die an ihren beiden Längsenden jeweils einen Lagerbolzen
20, 24 aufweist. Am vorderen Lagerbolzen 20 ist das eine Ende
einer Gasdruckfeder 22 und die Bolzenachse schwenkbar ange
lenkt. Der hintere Lagerbolzen 24 dient zur Aufnahme eines
ersten Hebelarms 26, der mit dem anderen Ende der Gasdruckfe
der 22 schwenkbar verbunden ist. Der Abstand der beiden Lager
bolzen 20, 24 voneinander entspricht zumindest der Länge des
ersten Hebelarms 26 und der Länge der Gasdruckfeder 22 in zu
sammengedrückter Stellung (Fig. 2). An dem Verbindungspunkt 28
zwischen Gasdruckfeder 22 und erstem Hebelarm 26 greift ein
zweiter Hebelarm 30 an, der an einem am Gehäuse 12 angeordne
ten unteren Lagerbolzen 32 schwenkbar gelagert ist. Der untere
Lagerbolzen 32 ist auf einer Befestigungsplatte 34 montiert,
die mit dem Gehäuse 12 z.B. durch Schrauben oder Nieten verbun
den ist.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der die zwei Hebelarme 26,
30 und die Gasdruckfeder 22 enthaltenden Öffnungsmechanik be
schrieben.
In Verschlußstellung des Deckels (Fig. 2) sind der erste He
belarm 26 und die Gasdruckfeder 22 durch den zweiten Hebelarm 30
in etwa uniaxial zwischen dem vorderen und dem hinteren Lager
bolzen 20, 24 des Deckels 14 ausgerichtet, wodurch die Feder
kraft lediglich auf diese beiden am Deckel befindlichen Lager
bolzen 20, 24 wirkt, nicht jedoch zwischen Deckel 14 und Ge
häuse 12. Der Deckel 14 liegt also verspannungsfrei auf dem
Gehäuse 12 auf, womit sich auch bei kleiner dimensionierten
Scharnieren 15 eine gute Abdichtung zwischen Gehäuse 12 und
Deckel 14 realisieren läßt.
Beim Öffnen des Deckels (Fig. 1) wird die Gasdruckfeder 22
durch den ersten und zweiten Hebelarm 26 und 30 derart ver
stellt, daß die Längsachse der Gasdruckfeder 22 in etwa der
Richtung des zweiten Hebelarms 30 entspricht. Die Kraft der
Gasdruckfeder 22 wirkt so vornehmlich zwischen dem am Deckel
14 angeordneten vorderen Lagerbolzen 20 und dem am Gehäuse an
geordneten unteren Lagerbolzen 32, wobei der Deckel 14 durch
die Federkraft in seiner Öffnungsstellung gehalten wird.
Derartige Öffnungsmechanismen lassen sich beiderseitig des
Deckels anordnen, wenn dieser z.B. sehr groß oder sehr schwer
ist.
Die Mechanik ist auch bei Hebedächern in Pkw oder bei Ober
lichten oder Hebefenstern in Dachkonstruktionen von Häusern
oder Hallen einsetzbar. Bezogen auf Fig. 1 und 2 lägen dann
die Wände des Wagens oder der Halle im Bereich der Abschluß
wände des Deckels parallel zu dessen Ebene in Verschlußstellung.
Der untere Lagerbolzen wäre in diesem Falle an einem von der
Wand im wesentlichen senkrecht nach unten abstehenden Lagerarm
angeordnet. Die Abschlußwände des Deckels würden in Verschluß
stellung direkt auf der Wandoberfläche oder auf an der Wand
oberfläche angeordneten Dichtkanten oder Leisten aufliegen.
Claims (6)
1. Öffnungsmechanik zur druckfederunterstützten Betätigung
eines an einer Wand oder an einem Gehäuse zwischen
einem geöffneten oder einem geschlossenen Zustand
schwenkbar angelenkten Flügels, insbesondere
eines Deckels, mit einer Druckfeder (22), einem ersten
(26) und einem zweiten Hebelarm (30), deren
freie Enden über einen gemeinsamen Verbindungspunkt
(28) beweglich verbunden sind, wobei die Druckfeder
(22) und der erste Hebelarm (26) an einem ersten (20)
bzw. zweiten Lagerpunkt (24) entweder beide deckel- oder beide gehäuseseitig
gelagert sind , der zweite Hebelarm
(30) dagegen gehäuse- (32) bzw. deckelseitig gelagert ist
und die Druckfeder (22) mit ihrem freien Ende am gemeinsamen Verbindungspunkt
(28) angreift,
dadurch gekennzeichnet,
daß im geschlossenen Zustand der gemeinsame Verbindungspunkt
(28) in einer geraden Linie zwischen dem
ersten Lagerpunkt (20) und dem zweiten Lagerpunkt
(24) liegt, so daß die Krafteinwirkung der Druckfeder
(22) nur auf die beiden Lagerpunkte (20, 24) erfolgt
und der zweite Hebelarm (30) entlastet ist.
2. Öffnungsmechanik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (22) und der erste und zweite Hebelarm
(26, 30) mittels am Deckel (14) bzw. am Gehäuse
(12) angeordneter Lagerbolzen (20, 24, 32) gelagert
sind.
3. Öffnungsmechanik nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lagerbolzen (20, 24) zur Aufnahme der
Druckfederkraft in Verschlußstellung des Deckels (14)
an einer einstückigen Grundplatte (18) aus mechanisch
stabilem Material, insbesondere Metall, angeordnet
sind.
4. Öffnungsmechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebelmechanismus an mindestens einer senkrecht
zur Schwenkachse des Deckels (14) gerichteten
Gehäuseseite angeordnet ist.
5. Öffnungsmechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfeder (22) als Gasdruckfeder ausgebildet
ist.
6. Öffnungsmechanik nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Flügel als Klappe, Tür oder Fenster ausgebildet
ist.
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