DE3905262C2 - Regalsystem mit Winkelelementen - Google Patents

Abstract

Regalsysteme bestehen in der Regel aus vertikalen Flächen- oder Stutzenelementen, an denen Fachböden mit verschiedenen Techniken in variablen Höhenabständen befestigt werden. Sie erhalten ihre Queraussteifung durch diagonale Stabverbindungen, Befestigung von flächigen Rückwänden oder durch winkelfeste Verbindungen zwischen Fachböden und Stützelementen. DOLLAR A Winkelelemente sind ohne Zusatzmaßnahmen standfest, können durch rückseitige Verbindung mit dem Fachboden eine erhöhte Quersteifigkeit erhalten und zu Eck- bzw. Kreuzregalen kombiniert werden. DOLLAR A Die aus Kunststoff, dünnen Holz- oder Holzstoffplatten oder Blech mit verrundeten Ecken hergestellten Winkelelemente erhalten in gleichmäßigen oder bestimmten Abständen Bohrungen mit Abschrägungen in beiden Schenkeln, welche Bohrlöchern bei Stirn- und Rückseite der Fachböden entsprechen. DOLLAR A Durch die Bohrlöcher im Winkelelement werden Rohrhülsen mit kegelförmigen Erweiterungen im Kopfbereich (siehe Zeichnung Figur 2) als Haltedübel der Fachböden eingeschoben; für eine kraftschlüssige Verbindung kann durch die Hülse eine Schraube eingeführt werden. DOLLAR A Beim Zusammenstellen zweier Winkelelemente in Kreuzform sind Kombinationen als Doppel-, Winkel- oder Kreuzregal möglich.

Description

Die Erfindung betrifft ein Regalsystem nach Anspruch 1.

Angabe zur Gattung

Regale bestehen generell aus zwei oder mehreren vertikalen Trage­ elementen (Scheiben, Rahmen o. ä.) auf denen über Dübel, Haken oder gleichwertigen Verbindungsteile Fachböden oder Kastenelemente auf­ lagern. Die Queraussteifung der Regale erfolgt in der Regel durch flächige, rückseitige Abschlüsse oder Auskreuzungen, die die Tragelemente verbinden.

Stand der Technik

Bekannt sind Winkelelemente aus Holzrahmen o. ä. für Regale; durch die Winkelform stehen die Elemente selbständig und können Regal­ einheiten ohne zusätzliche Queraus­ steifung (z. B. Auskreuzungen) bilden, insbesondere wenn die Regalböden außer mit den Seitenschenkeln auch mit den hinteren Schenkeln durch Dübel und/oder Schrauben kraft­ schlüssig verbunden werden.

Die Herstellung von Winkelelementen aus Holzrahmen ist arbeitsaufwendig und dadurch kostenintensiv; die bekannten Winkelelemente können nicht zu räumlichen Regalkombinationen mit Anschlüssen unter 90°, 270° und 360° (Doppelregal) benützt werden.

Aufgabe

Die Erfindung will durch Verwendung relativ dünner, flächiger Materialien, z. B. Sperrholz oder Spanholz, die winkelförmig verformt werden eine preisgünstigere Herstellung der Regal­ elemente erreichen.

Eine Erweiterbarkeit des Regals außer in seitlicher Richtung kann dadurch realisiert werden, daß die Winkelelemente eine Ausrundung in der Ecke erhalten, die es erlaubt, die Elemente in Kreuzform einander gegen­ über zu stellen; an den Schenkeln dieses Achsenkreuzes können Fach­ böden in den vier Kreuzrichtungen einfach, und bei Versetzung der Fach­ bodenebene auch doppelt, befestigt werden.

Die Verwendung von Steckdübeln in der Fachbodenebene, die mit den Fachböden verschraubt werden können, soll eine weitgehend unsichtbare, kraftschlüssige Verbindung zwischen den Winkelelementen und den Fachböden herstellen, durch die u. a. Fachböden auch an der Außenseite der Winkel­ schenkel mit dem Regalelement fest verbunden werden können.

Lösung

Diese Aufgabe wird bei einer gattungs­ mäßigen Einrichtung durch die gekenn­ zeichneten Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.

Weitere Ausstattung

Bei kraftschlüssiger Verbindung mit den Winkelelementen können auskragende Fachböden, z. B. als Schreibplatten, eingefügt werden.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß mit einer Winkel­ elementform als Regalträger durch ent­ sprechende Verbindung mit den Fachböden sowohl die Queraussteifung der Regale hergestellt, als auch die Erweiterungs­ möglichkeit in den vier rechtwinkligen Richtungen (Kreuzform) möglich wird. Die Herstellung der Winkelelemente aus relativ dünnem Plattenmaterial, das gebogen wird, kann wirtschaftlich vorteilhaft sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen

Fig. 1 den Horizontalschnitt durch eine Kombination von Winkelelementen mit Sicht auf Anordnungsvarianten der Fachböden

Fig. 2 den Vertikalschnitt durch die Verbin­ dung zwischen Winkelelement und Fach­ boden durch eine Rohrhülse mit zusätz­ lich einfügbarer Holzschraube

Fig. 3 den Vertikalschnitt durch die Verbin­ dung von zwei Fachböden an einem Winkelelement mit Doppelhülse und Stift oder mit einer langen Rohrhülse

Fig. 4 den Vertikalschnitt durch den Enddübel einer Fachbodenbefestigung mit hakenförmigem Schiebestift, der in einer von unten in den Fachboden geschlitzten Nut geführt wird.

Claims (4)

1. Regalsystem aus Fachböden und gleichschenklig und rechtwinklig abgebogenen Win­ kelelementen aus einem einheitlich, flächigen Material, wobei die Winkelelemente in gleichmäßigen oder be­ stimmten Abständen in beiden Schenkelseiten Bohrungen enthalten, die in ihrer Lage Bohrungen in Stirn- und Rückseiten von Fachböden entsprechen, dadurch gekennzeich­ net, dass in die im Material der Winkelelemente mit Anschrägungen versehenen Boh­ rungen im Kopfbereich kegelförmig erweiterte Rohrhülsen aus Metall oder Kunststoff als Haltedübel eingeschoben werden, durch die eine Befestigungsschraube in das Material des Fachbodens eingebracht werden kann, dabei bewirkt die Verdübelung mit den Winkelelementen auf der Rückseite der Fachböden eine Erhöhung ihrer Tragfähigkeit und die Queraussteifung des Regals.

2. Regalsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Fachböden der Regaltiefe entspricht oder über die Regaltiefe hinauskragt und als Schreibplatte ge­ nutzt werden kann.

3. Regalsystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Zusammen­ stellen zweier Winkelelemente in Kreuzform wegen der Eckausrundungen Kombinationen als Einfach- oder Doppelre­ gal möglich sind.

4. Regalsystem nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mit durchgesteckten Dübeln rechts und links eines Schenkels des Winkelelementes Regalböden angebracht werden können, wobei die Befestigung über einen Schiebestift oder einen hakenförmigen Stift erfolgt, der in einer von unten in den Fachboden geschlitzten Nut geführt wird.