DE3905234A1 - Verfahren zum erzeugen eines die unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten bildern verdeutlichenden dritten bildes - Google Patents
Verfahren zum erzeugen eines die unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten bildern verdeutlichenden dritten bildesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erzeugen eines
die Unterschiede zwischen zwei einander zugeordneten
Bildern verdeutlichenden dritten Bildes.
In einer Vielzahl von Bereichen der Technik, insbesonde
re auch der medizinischen Technik, sind zwei einander
zugeordnete Bilder zu vergleichen. Dies ist insbesondere
dann erforderlich, wenn durch Vergleich von zwei nach
einander erstellter Bilder desselben Objekts ein Verlauf
eines Entwicklungsprozesses erkannt werden soll.
Das rein visuelle Vergleichen zweier Bilder führt nur zu
unbefriedigenden Ergebnissen.
An sich wäre es naheliegend, zum Erstellen eines die Un
terschiede zwischen zwei einander zugeordneten Bildern
verdeutlichenden dritten Bildes die einander entspre
chenden Bildsignale der beiden ersten Bilder voneinander
zu subtrahieren und aus den Differenzsignalen das dritte
Bild zu erstellen. Ein solches Vorgehen hat jedoch den
Nachteil, daß ein derartiges drittes Bild die Grundin
formation nicht mehr enthält.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren zum Erzeugen eines die Unterschiede zwischen zwei
einander zugeordneten Bildern verdeutlichenden dritten
Bildes zu schaffen, bei dem unter Erhalt der Grundinfor
mation die unterschiedlichen Bereiche der beiden Bilder
verdeutlicht werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch Gewinnen
von den Bildpunkten des ersten Bildes entsprechenden er
sten Bildsignalen, Gewinnen von den Bildpunkten des
zweiten Bildes entsprechenden zweiten Bildsignalen, und
Gewinnen von den Bildpunkten des dritten Bildes entspre
chenden dritten Bildsignalen durch Bilden von aus 2 × 2
Bildsignalen einander benachbarter Bildpunkte des ersten
Bildes bestehenden Matrizen, Bilden von aus 2 × 2 Bild
signalen einander benachbarter Bildpunkte des zweiten
Bildes bestehenden Matrizen, Bilden von aus 2 × 2 Bild
signalen einander benachbarter Bildpunkte des dritten
Bildes bestehenden Matrizen durch Zuordnen der Bildsig
nale erster Bildpunkte der Matrizen des ersten Bildes
zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
Zuordnen der Bildsignale den ersten Bildpunkten diagonal
gegenüberliegender zweiter Bildpunkte der Matrizen des
zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des
dritten Bildes, Zuordnen der bezüglich eines Parameters
größeren Bildsignale dritter Bildpunkte der Matrizen des
ersten oder des zweiten Bildes zu den entsprechenden
Bildpunkten des dritten Bildes, und Zuordnen der bezüg
lich eines Parameters kleineren Bildsignale den dritten
Bildpunkten diagonal gegenüberliegender vierter Bild
punkte der Matrizen des ersten oder des zweiten Bildes
zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
wodurch in dem wiedergegebenen Bild die Bereiche, in de
nen der Parameterwert der Bildsignale der Matrizen des
ersten Bildes größer ist als der Parameterwert der Bild
signale der Matrizen des zweiten Bildes durch in eine
erste Richtung verlaufende Streifen und die Bereiche, in
denen der Parameterwert der Bildsignale des zweiten Bil
des größer ist als der Parameterwert der Bildsignale des
ersten Bildes durch in einer zu der ersten Richtung
rechtwinklig verlaufende zweite Richtung verlaufende
Streifen wiedergegeben werden, und die Streifen abwech
selnd den Bildsignalen des ersten Bildes und den Bild
signalen des zweiten Bildes entsprechen.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Parameterwert der
Bildsignale, anhand derer die Zuordnung erfolgt, um die
Helligkeit.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
aus neun Matrizen bestehenden Aus
schnitts aus dem ersten Bild,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines
aus neun Matrizen bestehenden Aus
schnitts eines zweiten Bildes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines
entsprechenden Ausschnitts aus dem
dritten Bild unter der Annahme, daß
der Parameterwert der zweiten Bild
signale größer ist als der Parame
terwert der entsprechenden Bildsig
nale des ersten Bildes,
Fig. 4 eine Fig. 3 entsprechende Darstel
lung unter der Annahme, daß der Pa
rameterwert der ersten Bildsignale
größer ist als der Parameterwert der
entsprechenden Bildsignale des zwei
ten Bilds,
Fig. 5 eine Darstellung eines ersten Bil
des,
Fig. 6 eine Darstellung eines zweiten Bil
des, und
Fig. 7 eine Darstellung eines dritten Bil
des.
Die Darstellung der Fig. 1 und 2 geben neun Matrizen,
jeweils bestehend aus 2 × 2 Bildpunkten eines ersten
bzw. eines zweiten Bildes wieder, die Fig. 3 und 4 zei
gen die entsprechenden Bildausschnitte des dritten Bil
des, wobei bei Fig. 3 angenommen wird, daß die Bildsig
nale bezüglich eines bestimmten Parameters bei dem zwei
ten Bild größer sind; in Fig. 4 wird dagegen angenommen,
daß die Bildsignale bezüglich des Parameters in diesem
Ausschnitt bei dem Bild 1 größer ist.
Das dritte Bild (Fig. 3 und 4) wird dadurch gebildet,
daß in jeder Matrize einem ersten Bildpunkt (00) das
Bildsignal des entsprechenden ersten Bildes zugeordnet
wird. Einem dem ersten Bildpunkt diagonal gegenüberlie
genden zweiten Bildpunkt (11) wird dagegen in jedem Fall
das Bildsignal des entsprechenden Bildpunkts des zweiten
Bildes zugeordnet.
Bezüglich eines dritten Bildpunkts der Matrize erfolgt
die Zuordnung durch Vergleich der Parameterwerte der
entsprechenden Bildsignale des ersten bzw. des zweiten
Bildes: Ist der Parameter des ersten Bildes größer als
der entsprechende Parameterwert dieses Bildpunkts des
zweiten Bildes, wird diesem dritten Bildpunkt (01) das
Bildsignal des entsprechenden Bildpunkts (01) des ersten
Bildes zugeordnet; ist dagegen der Bildsignalwert des
zweiten Bildes größer, so wird diesem Bildpunkt das ent
sprechende Bildsignal des zweiten Bildes zugeordnet.
Entsprechendes erfolgt bezüglich des dem dritten Bild
punkt gegenüberliegenden vierten Bildpunkt (10) der Ma
trize.
Die Fig. 3 und 4 verdeutlichen schon, daß bei Bildaus
schnitten, in denen der Parameterwert der Bildsignale
einander entsprechender Bildpunkte des zweiten Bildes
größer ist als diejenigen des ersten Bildes, vertikal
verlaufende Streifen entstehen, im umgekehrten Fall da
gegen horizontale Streifen.
Fig. 5 zeigt jetzt ein erstes, Fig. 6 ein zweites Bild,
wobei beide Bilder von demselben Objekt zu unterschied
lichen Zeitpunkten genommen worden sind. Fig. 7 zeigt
nun das bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sich ergebende dritte Bild, wobei als Parameterwert hier
die Helligkeit gewählt ist: In den Bereichen, in denen
die Helligkeit des zweiten Bildes größer ist als in den
entsprechenden Bereichen des ersten Bildes, besteht das
dritte Bild als vertikaler Streifen, wobei benachbarte
Streifen die Bildsignale abwechselnd des ersten bzw.
zweiten Bildes wiedergeben. In Bereichen dagegen, in de
nen die Helligkeit des ersten Bildes größer ist als die
jenige des zweiten Bildes, entstehen horizontal verlau
fende Streifen, wobei benachbarte Streifen wiederum ab
wechselnd die Bildsignale des ersten bzw. des zweiten
Bildes wiedergeben.
Das sich ergebende dritte Bild (Fig. 7) hat damit noch
die Grundinformation über die ursprünglichen Bildsignale
des ersten und des zweiten Bildes und ermöglicht darüber
hinaus durch die vertikale bzw. horizontale Streifung
eine unmittelbare Beurteilung der Helligkeitsunterschie
de des ersten und des zweiten Bildes.
Es versteht sich, daß das erste und das zweite Bild
nicht gegenständlich vorhanden zu sein brauchen. Viel
mehr ist es auch ausreichend, wenn das erste und das
zweite Bild lediglich als digitale Bildsignale vorliegen
und aus diesen Bildsignalen das dritte Bild unmittelbar
gebildet wird.
Der Anwendungsbereich des hier vorgeschlagenen Verfah
rens ist außerordentlich groß. Neben Verlaufsdarstellun
gen, beispielsweise in der medizinischen Technik, kommt
eine Darstellung der Bewegung zweier aufeinanderfolgen
der Bilder in Betracht.
Als Parameterwert wurde hier lediglich beispielhaft die
Helligkeit gewählt, es können auch andere Parameter der
Bildsignale in Betracht kommen, wobei es sich auch um
Parameterwerte handeln kann, die nicht im Bild darge
stellt werden und/oder aus einem oder mehreren Bildsig
nalen mathematisch berechnet werden.
Jeder der Bildpunkte kann wiederum aus mehreren Pixeln,
also kleinsten Bildeinheiten, bestehen.
Es versteht sich weiter, daß das nach dem hier vorge
schlagenen Verfahren erarbeitete dritte Bild mit einem
von zwei anderen ersten Bildern erarbeiteten anderen
dritten Bild unter Anwendung des hier vorgeschlagenen
Verfahrens verarbeitet werden kann.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfin
dung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombi
nationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren
verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
Claims (3)
1. Verfahren zum Erzeugen eines die Unterschiede zwi
schen zwei einander zugeordneten Bildern verdeutlichen
den dritten Bildes,
gekennzeichnet durch
- - Gewinnen von den Bildpunkten des ersten Bildes entsprechenden ersten Bildsignalen,
- - Gewinnen von den Bildpunkten des zweiten Bildes entsprechenden zweiten Bildsignalen, und
- - Gewinnen von den Bildpunkten des dritten Bildes
entsprechenden dritten Bildsignalen durch
- - Bilden von aus 2 × 2 Bildsignalen einander benachbarter Bildpunkte (1₀₀, 1₀₁, 1₁₀, 1₁₁) des ersten Bildes bestehenden Matrizen,
- - Bilden von aus 2 × 2 Bildsignalen einander benachbarter Bildpunkte (2₀₀, 2₀₁, 2₁₀, 2₁₁) des zweiten Bildes bestehenden Matrizen,
- - Bilden von aus 2 × 2 Bildsignalen einander benach
barter Bildpunkte des dritten Bildes bestehenden Matri
zen durch
- - Zuordnen der Bildsignale erster Bildpunkte (1₀₀) der Matrizen des ersten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
- - Zuordnen der Bildsignale den ersten Bildpunkten diagonal gegenüberliegender zweiter Bildpunkte (2₁₁) der Matrizen des zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
- - Zuordnen der bezüglich eines Parameters größeren Bildsignale dritter Bildpunkte (1₀₁ bzw. 2₀₁) der Matrizen des ersten und des zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes, und
- - Zuordnen der bezüglich eines Parameters kleineren Bildsignale den dritten Bildpunkten diagonal gegenüberliegender vierter Bildpunkte (1₁₀ bzw. 2₁₀) der Matrizen des ersten und des zweiten Bildes zu den entsprechenden Bildpunkten des dritten Bildes,
wodurch in dem wiedergegebenen Bild die Bereiche, in de
nen der Parameterwert der Bildsignale des ersten Bildes
größer ist als der Parameterwert der Bildsignale des
zweiten Bildes durch in eine erste Richtung verlaufende
Streifen und die Bereiche, in denen der Parameterwert
der Bildsignale des zweiten Bildes größer ist als der
Parameterwert der Bildsignale des ersten Bildes durch in
einer zu der ersten Richtung rechtwinklig verlaufende
zweite Richtung verlaufende Streifen wiedergegeben wer
den, und die Streifen abwechselnd den Bildsignalen des
ersten Bildes und den Bildsignalen des zweiten Bildes
entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Parameterwert der Bildsignale, anhand derer die
Zuordnung erfolgt, die Helligkeit ist.
Priority Applications (2)
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