DE3904731A1 - N-acetyl-ss-d-glukosaminderivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zur bestimmung der n-acetyl-ss-d-glukosaminidase-aktivitaet - Google Patents
N-acetyl-ss-d-glukosaminderivate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung zur bestimmung der n-acetyl-ss-d-glukosaminidase-aktivitaetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivate, ein Verfahren zu deren
Herstellung und ein Verfahren zur Bestimmung der
N-Acetyl-β-D-glukosaminidase-Aktivität und Anwendung der
Reagentien für die Bestimmung der
N-Acetyl-β-D-glukosaminidase-Aktivität.
N-Acetyl-β-D-glukosaminidase (nachfolgend als NAGase
abgekürzt) ist eines der Enzyme in Lysomen, die in dem
Tubular-Epithelium der Niere in großen Mengen verteilt
sind, und nimmt an der Zersetzung von Glykoprotein oder
Mucopolysaccharid teil. Es ist bekannt, daß der Gehalt an
NAGase im Urin ansteigt, wenn verschiedene
Nierenerkrankungen, wie ein akutes Nierenversagen,
Glomerulonephritis etc., vorliegen oder nach einer
Nierenoperation. Es ist auch bekannt, daß die NAGase bei
Diabetes nicht nur im Urin, sondern auch im Serum
ansteigt. Als Hilfe bei der Diagnose und der Beobachtung
des Verlaufs von verschiedenen Nierenerkrankungen und auch
als Index für Untersuchungen von Arzneimitteln auf eine
Toxizität gegenüber der Niere besteht ein gestiegenes
Interesse für Bestimmungsmethoden für NAGase auf dem
klinischen Gebiet und bei Tierversuchen.
Substrate, die bisher für die Bestimmung von
NAGase-Aktivität verwendet wurden, sind beispielsweise
p-Nitrophenyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid (Methods Enzymol.,
28, 702 (1972)) und
4-Methylumbelliferyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid (Clinica.
Chemica. Acta., 24, 189 (1969)) sowie
m-Kresolsulfonphthaleinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid (Clin.
Chem., 29, 1713 (1983)).
Bei der Verwendung des erwähnten
p-Nitrophenyl-N-acetyl-β-D-glukosaminids als Substrat für
die Bestimmung der NAGase-Aktivität weist dieses Substrat
jedoch den Nachteil auf, daß es durch gelbe Substanzen im
Urin beeinflußt wird und man dadurch in erhöhtem Maße
falsche Zahlenwerte erhält, weil das gebildete
p-Nitrophenol bei einer Wellenlänge von etwa 400 nm
gemessen wird und die Meßgenauigkeit dabei erheblich
vermindert ist.
4-Methylumbelliferyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid hat den
Nachteil, daß es ebenfalls falsche Daten ergibt und
spezielle Vorrichtungen, wie ein Fluorophotometer etc.,
benötigt. Bei der Verwendung von
p-Nitrophenyl-N-acetyl-b-D-glukosaminid und
m-Kresolsulfonphthaleinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid wird
das Aglykon, das sich durch die Bildung des Enzyms bildet,
colorimetrisch bei hohen alkalischen pH-Bereichen in der
Reaktionslösung von annähernd 10 bis 11 bestimmt, so daß
man die Enzymreaktion unterbrechen muß. Dieses Substrat
ist deshalb wenig vorteilhaft, weil man eine
kontinuierliche Bestimmung der Enzymaktivität nur mit
außerordentlich großen Schwierigkeiten durchführen kann.
Zur Verbesserung der Nachteile des Standes der Technik
wurden von den vorliegenden Erfindern gründliche
Untersuchungen durchgeführt und es wurde dabei gefunden,
daß neue N-Acetyl-β-D-glukosaminderivate außerordentlich
brauchbar für die Bestimmung der NAGase-Aktivität sind.
Fig. 1 ist eine graphische Darstellung und zeigt die
Beziehung zwischen der Bestimmung von NAGase-Aktivität und
der Absorption des gebildeten Farbstoffs bei einer
Wellenlänge von 570 nm gemäß Beispiel 5. Fig. 2 ist eine
graphische Darstellung und zeigt die Beziehung zwischen
der Bestimmung von NAGase-Aktivität und der Veränderung
der Absorption des gebildeten Farbstoffs bei einer
Wellenlänge von 600 nm gemäß Beispiel 6. In diesen Figuren
geben die linearen Linien Kalibrierungskurven an.
Die Erfindung betrifft N-Acetyl-β-D-glukosaminderivate der
allgemeinen Formel (I)
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe bedeutet
und X ein Stickstoffatom oder ein Stickoxid bedeutet.
Beispiele für N-Acetyl-β-D-glukosaminderivate der Formel
(I) sind die nachfolgenden Verbindungen:
Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid (R=H, X=N),
Resaruzinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid (R=H, X=N)→0),
Resorufinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-d-glukosaminid
(R=COCH₃, X=N→0).
Ein N-Acetyl-β-D-glukosaminderivat der allgemeinen Formel
(I) kann man herstellen, indem man ein
Halogen-N-acetyl-D-glukosaminderivat der allgemeinen
Formel (II)
in welcher R eine Acylgruppe und Y ein Halogenatom
bedeutet, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (III)
in welcher X ein Stickstoffatom oder ein Stickoxid
bedeutet und Z ein Wasserstoffatom, eine organische
Ammoniumgruppe oder ein Alkalimetallatom bedeutet, umsetzt
und gewünschtenfalls anschließend eine De-O-acylierung
vornimmt.
Die Verbindung (II) kann man beispielsweise herstellen,
indem man ein im Handel erhältliches N-Acetyl-b-D-glukosamin
mit Acetylchlorid umsetzt (J. Org. Chem., 27, 1794 (1962).
Ein Beispiel für eine Verbindung der Formel (II) ist
1-Chlor-1-deoxy-2,3,4,6-tetraacetyl-alpha-D-glukosamin.
Die Verbindung (III) kann eine im Handel erhältliche sein,
oder man kann sie durch eine geeignete Methode herstellen.
Beispiele für Verbindung (III) sind Resorufin
(7-Hydroxy-3H-phenoxazin-3-on), Resazurin
(7-Hydroxy-3H-phenoxazin-3-on 10-oxid) und Natriumsalze
davon oder das Triethylammoniumsalz davon. Die Verbindung
(III) wird im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 10
Moläquivalenten und vorzugsweise 2 bis 5 Moläquivalenten
pro Mol der Verbindung (II) verwendet.
Geeignete Lösungsmittel sind Ketone, z. B. Aceton,
Methylethylketon; Nitrile, z. B. Acetonitril; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichlormethan, Chloroform,
Dichlorethan, Dimethylformamid (DMF), Dimethylacetamid
(DMA), Dimethylsulfoxid (DMSO), Hexamethyl-phosphoramid
(HMPS). Diese Lösungsmittel können in Kombination
verwendet werden, aber besonders bevorzugt wird
Acetonitril. Das Lösungsmittel wird im allgemeinen in
einer 5- bis 500fachen und vorzugsweise 20- bis 200fachen
Menge, bezogen auf das Gewicht der Verbindung (II),
verwendet.
Beispiele für den Katalysator sind Silbersalze,
beispielsweise Ag₂O, AgClO₄, AgNO₃, Ag₂CO₃;
Quecksilbersalze, z. B. HgO, Hg(CN)₂; Cadmiumsalze, z. B.
CdCO₃ und tertiäre Amine, z. B. Triethylamin oder
Tributylamin. Diese Katalysatoren kann man in Kombination
anwenden, jedoch wird besonders Ag₂O bevorzugt. Der
Katalysator wird im allgemeinen in einer Menge von 1 bis
10 Moläquivalenten, vorzugsweise 2 bis 5 Moläquivalenten,
bezogen auf die Verbindung (II), verwendet.
Die Reaktionstemperatur und die Reaktionszeit hängt von
der Art der Verbindungen (II) und (III), dem Lösungsmittel
und dem Katalysator ab, wobei die Umsetzung aber im
allgemeinen bei 20 bis 60°C während 1 bis 60 Stunden
durchgeführt wird. Durch Umsetzen der so erhaltenen
Verbindung (I), in welcher R eine Acylgruppe ist mit einer
Base unter Entfernung der O-Acetylgruppe, erhält man die
Verbindung (I), in welcher R ein Wasserstoffatom ist
(Verbindung I′). Geeignete Basen sind Alkalisalze, wie
KOH, K₂CO₃, NaOH, NaCO₃ oder Alkalialkoholate,
beispielsweise Natriummethylat und Natriumphenolat sowie
Ammoniak. Besonders bevorzugt wird hierbei wasserfreies
Kaliumcarbonat. Die Base wird im allgemeinen in einer
Menge von 0,1 bis 5 Moläquivalenten, vorzugsweise 0,2 bis
1 Moläquivalenten pro Mol der Verbindung (I) verwendet.
Die Verbindung (I), in welcher R ein Wasserstoffatom ist,
kann zur Bestimmung der NAGase-Aktivität verwendet werden.
Die Erfindung betrifft somit auch ein Reagens zur
Bestimmung der NAGase-Aktivität, das ein
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivat der allgemeinen Formel (I′)
in welcher X ein Stickstoffatom oder ein Stickoxid ist und
das einen Puffer enthält.
Ein für eine quantitative Bestimmung vorteilhaftes System
enthält 1 bis 20 mM des N-Acetyl-β-D-glukosaminderivats
und 2 bis 100 mM Puffer (pH 3,5 bis 6,5). Als Puffer
werden Phosphate, Acetate, Carbonate,
Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, Borate, Citrate oder
Dimethylglutamate und dergleichen verwendet.
Erforderlichenfalls und gewünschtenfalls kann man als
Auflösungshilfe oder als Stabilisatoren zu dem System
Glycerin, Rinderserumalbumin, Triton X 100 oder
Kronenether, Cyclodextrin oder Glykole zugeben.
Das erfindungsgemäße Reagens kann in trockener oder in
gelöster Form vorliegen und alternativ kann man das
Reagens auf einen Dünnschichtträger, beispielsweise ein
Blatt oder ein Eintauchpapier, imprägnieren. Durch
Anwendung eines solchen Reagenses kann man die in
verschiedenen Proben enthaltene Aktivität von NAGase genau
und einfach mit hoher Empfindlichkeit bestimmen.
Nachfolgend wird die Methode zur Bestimmung der
NAGase-Aktivität gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
Zunächst wird annähernd 1 bis 20 mM und vorzugsweise 1
bis 5 mM des N-Acetyl-β-D-glukosaminderivats (I′) zu der
NAGase enthaltenden Probe gegeben. Zu der Mischung gibt
man einen Puffer und dann läßt man die Enzymreaktion
wenigstens 3 Minuten und vorzugsweise 5 bis 120 Minuten
bei 30 bis 60°C und einem pH-Wert von 3,5 bis 6,5
ablaufen. Hinsichtlich des gebildeten Aglykons
(Resorufine) wird deren Absorptionswert kontinuierlich
oder diskontinuierlich direkt mit einem Spektralphotometer
oder einem Fluorophotometer gemessen. Durch Vergleich der
Absorptionszahlen mit einer Standard-NAGase, die zuvor
gemessen wurde, kann man die NAGase-Aktivität in der Probe
berechnen.
Die die NAGase enthaltende Probe, welche bei der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann irgendeine
Probe sein, die NAGase enthält. Spezielle Beispiele
hierfür sind Kulturlösungen von Mikroorganismen,
Pflanzenextrakte, Körperflüssigkeiten von Tieren, Urin,
Gewebe und Extrakte davon.
Beispiele für Puffer sind Phosphate, Acetate, Carbonate,
Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan, Borate, Citrate und
Dimethylglutarate. Erforderlichenfalls wird eine
Vorbehandlung durchgeführt oder ein Oxidationsmittel wird
zugegeben, um die Wirkung von reduzierbaren Substanzen zu
minimieren.
Bei der erfindungsgemäßen Bestimmungsmethode kann man die
NAGase-Aktivität genau und in einfacher Weise mittels
einer automatischen Analyse, einer manuellen Analyse,
einer Trockenanalyse etc. bestimmen, ohne daß ein Einfluß
von Glukose, Billirubin, Haemoglobin und dergleichen in
der Probe zu befürchten ist.
Die Erfindung wird ausführlich in den nachfolgenden
Beispielen beschrieben.
1-Chlor-1-doxy-2,3,4,6-tetraacetyl-alpha-D-glukosamin,
2,0 g (5,5 mM) wurden in 250 ml Acetonitril gelöst und
dazu wurden 3,5 g (16,4 mM) Resorufin und 3,8 g (16,4 mM)
Silberoxid (Ag₂O) zugegeben. Die Mischung wurde 10 Tage
unter Rühren bei 40°C umgesetzt. Dann wurde nicht
umgesetztes Ag₂O abfiltriert. Nach dem Abdestillieren
von Acetonitril aus dem Filtrat wurde der Rückstand durch
Kieselgelchromatographie gereinigt. Die mit einem
Chloroform-Acetonitril-Gemisch (Volumenverhältnis 6 : 4)
eluierte Fraktion wurde aus
Chloroform-Diethylether-Gemisch umkristallisiert, wobei
man 1221 mg (2,25 mMol, 41,2%)
Resorufinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid erhielt.
Schmelzpunkt: 208,0 bis 210,0°C (Zersetzung)
UV und sichtbares Absorptionsspektrum (MeOH):
Maximale Absorptionswellenlänge (lambda max)=450 (epsilon=19 200), 375, 248 nm
Maximale Absorptionswellenlänge (lambda max)=450 (epsilon=19 200), 375, 248 nm
IR Absorptionsspektrum (KBr):
3480 (sh), 3300, 1745, 1660, 1605, 1565, 1510 cm-1
3480 (sh), 3300, 1745, 1660, 1605, 1565, 1510 cm-1
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (200 MHz):
(DMSO-d₆): delta(ppm)
8,04 (1H, d, J=8,8 Hz, NH), 7,79 (1H, d, J=8,8 Hz), 7,53 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,20 (1H, d, J=2,4 Hz), 7,07 (1H, dd, J=8,8 Hz, 2,4 Hz), 6,80 (1H, dd, J=10,0 Hz, 1,7 Hz), 6,25 (1H, d, J=1,7 Hz), 5,56 (1H, d, J=8,8 Hz), 5,25 (1H, brt, J=9,8 Hz), 4,95 (1H, brt, J=9,8 Hz), 4,00-4,30 (4H, m), 2,03 (3H, s), 2,01 (3H, s) 1,96 (3H, s), 1,79 (3H, s)
(DMSO-d₆): delta(ppm)
8,04 (1H, d, J=8,8 Hz, NH), 7,79 (1H, d, J=8,8 Hz), 7,53 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,20 (1H, d, J=2,4 Hz), 7,07 (1H, dd, J=8,8 Hz, 2,4 Hz), 6,80 (1H, dd, J=10,0 Hz, 1,7 Hz), 6,25 (1H, d, J=1,7 Hz), 5,56 (1H, d, J=8,8 Hz), 5,25 (1H, brt, J=9,8 Hz), 4,95 (1H, brt, J=9,8 Hz), 4,00-4,30 (4H, m), 2,03 (3H, s), 2,01 (3H, s) 1,96 (3H, s), 1,79 (3H, s)
Resorufinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid, 434 mg
(0,8 mM) wurden in einer Mischung aus Methanol
(40 ml)-Acetonitril (20 ml) gelöst und dazu wurden 28 mg
(0,2 mM) wasserfreies Kaliumcarbonat gegeben. Die Mischung
wurde 1 Stunde unter Rühren bei Raumtemperatur umgesetzt.
Dann wurde das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 5°C stehen
gelassen und die ausgefallenen Kristalle wurden
abfiltriert. Die Kristalle wurden aus Methanol
umkristallisiert, wobei man 333 mg (0,08 mM, 100,0%)
Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid erhielt.
Schmelzpunkt: 195,0 bis 198,0°C (Zersetzung)
UV und sichtbare Absorptionsspektren (MeOH):
Maximale Absorptionswellenlänge (lambda max)=450 (epsilon=18 500), 382, 349
Maximale Absorptionswellenlänge (lambda max)=450 (epsilon=18 500), 382, 349
IR Absorptionsspektrum (KBr):
3380 (sh), 3250, 1640 (sh), 1600, 1560, 1505 cm-1
3380 (sh), 3250, 1640 (sh), 1600, 1560, 1505 cm-1
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (200 MHz):
(DMSO-d₆): delta(ppm)
7,76 (2H, d, J=8,8 Hz), 7,52 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,08 (1H, d, J=2,4 Hz), 7,02 (1H, dd, J=8,8 Hz, 2,4 Hz), 6,79 (1H, dd, J=10,0 Hz, 2,0 Hz), 6,26 (1H, d, J=2,0 Hz), 5,20 (1H, d, J=8,3 Hz), 5,03 (2H, brt, J=5,9 Hz), 4,55 (1H, brt, J=5,6 Hz), 3,10-3,80 (6H, m), 1,82 (3H, s)
(DMSO-d₆): delta(ppm)
7,76 (2H, d, J=8,8 Hz), 7,52 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,08 (1H, d, J=2,4 Hz), 7,02 (1H, dd, J=8,8 Hz, 2,4 Hz), 6,79 (1H, dd, J=10,0 Hz, 2,0 Hz), 6,26 (1H, d, J=2,0 Hz), 5,20 (1H, d, J=8,3 Hz), 5,03 (2H, brt, J=5,9 Hz), 4,55 (1H, brt, J=5,6 Hz), 3,10-3,80 (6H, m), 1,82 (3H, s)
1-Chlor-1-deoxy-2,3,4,6-tetraacetyl-alpha-D-glukosamin,
1,5 g (4,1 mM) wurde in 200 ml Acetonitril gelöst und dazu
wurden 2,8 g (12,2 mM) Resazurin und 2,8 g (12,1 mM)
Silberoxid (Ag₂O) gegeben. Die Mischung wurde bei
Raumtemperatur 30 Stunden unter Rühren umgesetzt. Dann
wurde nicht umgesetztes Ag₂O abfiltriert. Nach dem
Abdestillieren von Acetonitril aus dem Filtrat wurde der
Rückstand kieselgelchromatographisch gereinigt. Die mit
einem Gemisch aus Chloroform-Acetonitril
(Volumenverhältnis 6 : 4) eluierte Fraktion wurde aus
Chloroform-Diethylether umkristallisiert, wobei man 840 mg
(1,51 mM, 36,7%)
Resazurinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid erhielt.
Schmelzpunkt: 220,0 bis 221,0°C (Zersetzung)
UV und sichtbare Absorptionsspektren (MeOH):
Maximale Absorptionswellenlänge (lambda max)=520 (epsilon=14 600), 489 (epsilon=14 600), 375 (sh), 358, 348, 270 nm
Maximale Absorptionswellenlänge (lambda max)=520 (epsilon=14 600), 489 (epsilon=14 600), 375 (sh), 358, 348, 270 nm
IR Absorptionsspektren (KBr):
3480 (sh), 3320, 1740, 1660, 1630, 1600, 1540 cm-1
3480 (sh), 3320, 1740, 1660, 1630, 1600, 1540 cm-1
Kernmagnetische Resonanzspektren (200 MHz):
(CDCl₃): delta(ppm)
8,13 (1H, d, J=10,0 Hz), 8,01 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,03 (1H, d, J=2,0 Hz), 7,01 (1H, dd, J=10,0 Hz, 2,0 Hz), 6,74 (1H, dd, J=10,0 Hz, 2,0 Hz), 6,22 (1H, d, J=2,0 Hz), 6,15 (1H, d, J=8,1 Hz, NH), 5,52 (1H, d, J=8,3 Hz), 5,49 (1H, brt, J=10,0 Hz), 5,14 (1H, brt, J=9,8 Hz), 4,15-4,35 (3H, m), 3,95-4,05 (1H, m) 2,10 (3H, s), 2,08 (3H, s), 2,07 (3H, s), 1,97 (3H, s)
(CDCl₃): delta(ppm)
8,13 (1H, d, J=10,0 Hz), 8,01 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,03 (1H, d, J=2,0 Hz), 7,01 (1H, dd, J=10,0 Hz, 2,0 Hz), 6,74 (1H, dd, J=10,0 Hz, 2,0 Hz), 6,22 (1H, d, J=2,0 Hz), 6,15 (1H, d, J=8,1 Hz, NH), 5,52 (1H, d, J=8,3 Hz), 5,49 (1H, brt, J=10,0 Hz), 5,14 (1H, brt, J=9,8 Hz), 4,15-4,35 (3H, m), 3,95-4,05 (1H, m) 2,10 (3H, s), 2,08 (3H, s), 2,07 (3H, s), 1,97 (3H, s)
Resazurinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid, 447 mg
(0,8 mM) wurde in einer Mischung aus Methanol (40 ml)-Acetonitril
(20 ml) gelöst und dazu wurden 28 mg (0,2 mM)
wasserfreies Kaliumcarbonat gegeben. Die Mischung
wurde 1 Stunde unter Rühren bei Raumtemperatur umgesetzt.
Dann ließ man das Reaktionsgemisch 1 Stunde bei 5°C stehen
und filtrierte die ausgefallenen Kristalle ab. Die
erhaltenen Kristalle wurden aus Methanol umkristallisiert,
wobei man 154 mg (0,36 mMol, 44,5%)
Resazurinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid erhielt.
Schmelzpunkt: 150,5 bis 153,0°C (Zersetzung)
UV und sichtbare Absorptionsspektren (MeOH):
Maximale Wellenabsorptionslänge (lambda max)=522 (epsilon=14 400), 490 (epsilon=14 400), 379 (sh), 359, 349, 270 nm
Maximale Wellenabsorptionslänge (lambda max)=522 (epsilon=14 400), 490 (epsilon=14 400), 379 (sh), 359, 349, 270 nm
IR Absorptionsspektren (KBr):
3380 (sh), 3250, 1650 (sh), 1630, 1600, 1545, 1470 cm-1
3380 (sh), 3250, 1650 (sh), 1630, 1600, 1545, 1470 cm-1
Kernmagnetische Resonanzspektren (200 MHz):
(DMSO-d₆): delta(ppm)
8,07 (1H, d, J=9,3 Hz), 7,98 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,77 (1H, d, J=8,8 Hz, NH), 7,17 (1H, d, J=2,0 Hz), 7,04 (1H, dd, J=9,3 Hz, 2,0 Hz), 6,67 (1H, dd, J=10,0 Hz, 1,7 Hz), 6,15 (1H, d, J=1,7 Hz), 5,23 (1H, d, J=8,8 Hz), 5,03 (2H, brt, J=5,9 Hz), 4,54 (1H, brt, J=4,9 Hz), 3,10-3,80 (6H, m), 1,82 (3H, s)
(DMSO-d₆): delta(ppm)
8,07 (1H, d, J=9,3 Hz), 7,98 (1H, d, J=10,0 Hz), 7,77 (1H, d, J=8,8 Hz, NH), 7,17 (1H, d, J=2,0 Hz), 7,04 (1H, dd, J=9,3 Hz, 2,0 Hz), 6,67 (1H, dd, J=10,0 Hz, 1,7 Hz), 6,15 (1H, d, J=1,7 Hz), 5,23 (1H, d, J=8,8 Hz), 5,03 (2H, brt, J=5,9 Hz), 4,54 (1H, brt, J=4,9 Hz), 3,10-3,80 (6H, m), 1,82 (3H, s)
1 mM Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid wird abgewogen
und 50 mM Citratpuffer (pH-Wert=5,0) werden dazugegeben
bis zu einem Volumen von 1 Liter, welches die
Substratlösung darstellt.
Im Handel erhältliche NAGase-Lösungen mit einer bekannten
Enzym-Aktivität werden mit 50 mM Citratpuffer (pH-Wert=5,0),
enthaltend 0,05% Rinderserumalbumin, auf
verschiedene Konzentrationen verdünnt, die als
Standard-NAGase-Lösungen dienen.
Eine Probe von 10 mg für die Bestimmung der
NAGase-Aktivität wird genau abgewogen und zu 50 mM
Citratpuffer (pH-Wert=5,0) enthaltend 0,05%
Rinderserumalbumin, gegeben bis zu einem Gesamtvolumen von
100 ml. Dies stellt die Probelösung dar.
Nachdem 0,5 ml der jeweiligen Standard-NAGase-Lösungen mit
unterschiedlichen Konzentrationen zu jeweils 1 ml der
Substratlösung gegeben wurden, wurden die Mischungen 15
Minuten auf 37°C erwärmt. Unmittelbar nach der Zugabe von
2 ml einer wäßrigen 200-mMol-Natriumcarbonatlösung zu der
Mischung wurde die Absorption bei 570 nm gemessen. Es wird
eine Kalibrierungskurve aufgestellt, die auf der Beziehung
zwischen den Aktivitäten der Standard-NAGase-Lösungen und
deren Absorptionswerten beruht.
Bei Verwendung einer NAGase (28,6 U/0,5 ml), hergestellt
von Sigma Co., wird die Kalibrierungskurve durch folgende
Gleichung ausgedrückt:
U=69,4×A-0,777
(worin U die Enzymaktivität, U/l ist und A die Absorption
bedeutet). Fig. 1 zeigt die graphische Darstellung.
Zu 0,5 ml der Probelösung gibt man 1 ml der Substratlösung
und dann erhitzt man 15 Minuten auf 37°C. Unmittelbar nach
der Zugabe von 2 ml einer wäßrigen 200-mM-Natriumcarbonatlösung
zu der Mischung wird die Absorption
bei 570 nm gemessen. Durch einen Vergleich der
Absorptionszahlen mit der Kalibrierungskurve, die gemäß
(4) hergestellt wurde, kann man die NAGase-Aktivität in
der Probelösung bestimmen.
Falls die Enzymaktivität in der Probelösung größer ist als
das Meßlimit der Kalibrierungskurve (14,3 bis 143 U/l),
wird eine Verdünnung bis zu der entsprechenden
Vergrößerungszahl vorgenommen unter Verwendung eines 50-mM-Citratpuffers
(pH-Wert 5,0), enthaltend 0,05%
Rinderserumalbumin, und dann wird die Messung nochmals
durchgeführt.
1 mM Resazurinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid wird abgewogen
und dazu werden bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter 50 mM
Citratpuffer (pH-Wert=5,0) gegeben. Dies ist die
Substratlösung.
Im Handel erhältliche NAGase-Lösungen mit bekannter
Enzymaktivität werden mit 50 mM Citratpuffer (pH-Wert=5,0),
enthaltend 0,05% Rinderserumalbumin, auf
unterschiedliche Konzentrationen verdünnt, die dann als
Standard-NAGase-Lösungen verwendet werden.
Eine Probe von 10 mg für die Bestimmung der
NAGase-Aktivität wird genau abgewogen und zu 50 mM
Citratpuffer (pH-Wert=5,0), enthaltend 0,05%
Rinderserumalbumin, bis zu einem Gesamtvolumen von 100 ml
gegeben. Man erhält so eine Probelösung.
Nach Erhitzen von 2 ml der Substratlösung auf 37°C während
3 Minuten gibt man 1 ml jeder der Standard-NAGase-Lösungen
unterschiedlicher Konzentration zu den Substratlösungen.
Die Mischung wird dann 3 Minuten auf 37°C erhitzt. Eine
Kalibrierungskurve wird hergestellt, basierend auf der
Veränderung der Absorption bei 600 nm während 2 Minuten
nach dem Erwärmen.
Wird NAGase (28,6 U/0,5 ml), hergestellt von Sigma Co.,
verwendet, dann wird die Kalibrierungskurve durch folgende
Gleichung ausgedrückt:
U=1,33×(DeltaA)×10³
(darin bedeutet U: Enzymaktivität, U/l; DeltaA:
Veränderung der Absorption/Minute). Eine graphische
Darstellung wird in Fig. 2 gezeigt.
Nachdem man 2 ml der Substratlösung 3 Minuten auf 37°C
erwärmt hatte, gibt man 1 ml der Probelösung zu und
erhitzt dann 3 Minuten auf 37°C. Die Veränderung der
Absorption bei 600 nm wird während 2 Minuten nach dem
Erwärmen gemessen.
Indem man die Veränderung der Absorption mit der
Kalibrierungskurve, die gemäß (4) hergestellt wurde,
vergleicht, kann man die NAGase-Aktivität in der
Probelösung bestimmen.
Falls die Enzymaktivität in der Probelösung größer ist als
die Meßgrenze der Kalibrierungskurve (14,3 bis 143 U/l),
nimmt man Verdünnungen bis zu der entsprechenden
Vergrößerungszahl vor unter Verwendung von 50 mM
Citratpuffer (pH-Wert=5,0), enthaltend 0,05%
Rinderserumalbumin, und führt die Messung nochmal durch.
(1) Zusammensetzung des Reagens | |||
Komponente | |||
Konzentration | |||
Reagens a: | |||
Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid | 1,0 mM | ||
Citratpuffer (pH-Wert=5,0) | 50,0 mM | ||
Gereinigtes Wasser @ | Reagens b: @ | Natriumcarbonat | 200 mM |
Gereinigtes Wasser @ | Reagens c: @ | Rinderserumalbumin | 0,05% |
Citratpuffer (pH-Wert=5,0) | 50,0 mM | ||
Gereinigtes Wasser |
Zunächst werden 10 mg der Probe für die Messung genau
abgewogen, und dann gibt man Reagens c zu bis zu einem
Gesamtvolumen von 100 ml, welches die Probelösung
darstellt.
Dann gibt man 0,5 ml der Probelösung zu 1 ml des Reagens
und anschließend erhitzt man 15 Minuten auf 37°C.
Unmittelbar nachdem man 2 ml von Reagens b zugegeben hat,
mißt man die Absorption bei 570 nm. Durch einen Vergleich
dieser Absorptionswerte mit der zuvor hergestellten
Kalibrierungskurve kann man die NAGase-Aktivität in der
Probelösung bestimmen.
Falls der Enzymaktivitätswert in der Probelösung die
Meßgrenze der Kalibrierungskurve übersteigt, wird die
Probelösung auf die entsprechende Vergrößerungszahl
verdünnt, indem man das Reagens c verwendet, und dann
bestimmt man noch einmal die Aktivität.
(1) Zusammensetzung des Reagens | |||
Komponente | |||
Konzentration | |||
Reagens a: | |||
Resazurinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid | 1,0 mM | ||
Citratpuffer (pH-Wert=5,0) | 50,0 mM | ||
Gereinigtes Wasser @ | Reagens b: @ | Rinderserumalbumin | 0,05% |
Citratpuffer (pH-Wert=5,0) | 50,0 mM | ||
Gereinigtes Wasser |
Zunächst werden 10 mg der Probe für die Messung genau
abgewogen und Reagens b wird dazu bis zu einem
Gesamtvolumen von 100 ml gegeben. Dies stellt dann die
Probelösung dar. 2 ml von Reagens a werden 3 Minuten auf
37°C erhitzt und 1 ml der Probelösung wird dazugegeben
unter Erwärmen während 3 Minuten auf 37°C. Die Veränderung
der Absorption bei 600 nm während 2 Minuten nach dem
Erwärmen wird gemessen. Durch einen Vergleich der
Veränderung in der Absorption und der zuvor hergestellten
Kalibrierungskurve kann die Aktivität der NAGase in der
Probelösung bestimmt werden.
Falls der Enzymaktivitätswert in der Probelösung die
Meßgrenze der Kalibrierungskurve übersteigt, wird die
Probelösung auf die entsprechende Vergrößerungszahl
verdünnt, indem man das Reagens c verwendet, und dann
bestimmt man noch einmal die Aktivität.
Claims (10)
1. N-Acetyl-β-D-glukosaminderivat der allgemeinen
Formel (I)
in welcher R ein Wasserstoffatom oder eine
Acylgruppe und X ein Stickstoffatom oder ein
Stickoxid bedeuten.
2. N-Acetyl-β-D-glukosaminderivat gemäß Anspruch 1,
nämlich Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid,
Resazurinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid,
Resorufinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid
oder
Resazurinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid.
3. Verfahren zur Herstellung eines
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivats der allgemeinen
Formel (I)
worin R ein Wasserstoffatom oder eine Acylgruppe
bedeutet und X ein Stickstoffatom oder ein
Stickoxid bedeutet, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein
Halogen-N-acetyl-D-glukosaminderivat der
allgemeinen Formel (II)
worin R eine Acylgruppe und Y ein Halogenatom
bedeuten, mit einem Resorufin der allgemeinen
Formel (III)
worin X ein Stickstoffatom oder ein Stickoxid
bedeutet und Z ein Wasserstoffatom, eine
organische Ammoniumgruppe oder ein
Alkalimetallatom bedeutet, umsetzt und
gewünschtenfalls eine De-O-acylierung vornimmt.
4. Verfahren zur Herstellung eines
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivats gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man
als Verbindung der Formel (II)
1-Chloro-1-deoxy-2,3,4,6-tetraacetyl-D-glukosamin
oder
1-Bromo-1-deoxy-2,3,4,6-tetraacetyl-alpha-D-glukosamin
verwendet.
5. Verfahren zur Herstellung eines
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivats gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man
als Verbindung der Formel (III) Resorufin
(7-Hydroxy-3H-phenoxazin-3-on), Resazurin
(7-Hydroxy-3H-phenoxazin-3-on-10-oxid), ein
Natriumsalz davon ein Triethylaminsalz davon
verwendet.
6. Verfahren zur Herstellung eines
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivats gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindung der Formel (I)
Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid,
Resazurinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid,
Resorufinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid
oder
Resazurinyl-2,3,4,6-tetraacetyl-β-D-glukosaminid
ist.
7. Reagens zur Bestimmung von
N-Acetyl-β-D-glukosaminidase-Aktivität,
enthaltend als wirksamen Bestandteil ein
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivat der allgemeinen
Formel (I′)
in welcher X ein Stickstoffatom oder ein
Stickoxid bedeutet.
8. Reagens zur Bestimmung von
N-Acetyl-β-D-glukosaminidaseaktivität gemäß
Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verbindung
der Formel (I′)
Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid oder
Resazurinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid ist.
9. Verfahren zur Bestimmung der
N-Acetyl-β-D-glukosaminidase-Aktivität, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein
N-Acetyl-β-D-glukosaminderivat der allgemeinen
Formel (I′)
in welcher X ein Stickstoffatom oder ein
Stickoxid bedeutet, zu einer Lösung der Probe
enthaltend N-Acetyl-β-D-glukosaminidase gibt und
colorimetrisch das Aglykon (Resorufin), das durch
die Enzymreaktion gebildet wird, direkt mit einem
Spektrophotometer oder fluorometrisch mit einem
Fluorophotometer bestimmt.
10. Verfahren zur Bestimmung der
N-Acetyl-b-D-glukosaminidase-Aktivität gemäß
Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß man als
Verbindung der Formel (I′)
Resorufinyl-N-acetyl-β-D-glukosaminid oder
Resazurinyl-N-acetyl-b-D-glukosaminid verwendet.
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