DE3904647C2 - Anordnung zur digitalen Dynamikexpansion - Google Patents
Anordnung zur digitalen DynamikexpansionInfo
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- H04B1/64—Volume compression or expansion arrangements
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur
digitalen Dynamikexpansion nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anordnung ist in der nachveröffentlichten
DE 38 15 079 A1 mit älterem Zeitrang beschrieben. Und zwar soll diese
Anordnung zur digitalen Dynamikexpansion z. B. dazu verwendet
werden, auf einem Speichermedium aufgezeichnete komprimierte
Analogsignale nach einer
Analog-Digital-Umsetzung zu expandieren.
Voraussetzung für dieses Verfahren ist ein digitaler
Expander, der diejenige Kompressorfunktion, die bei der
vorangegangenen anologen Komprimierung benutzt worden ist,
sowohl statisch als auch dynamisch einwandfrei wieder
rückgängig macht, der also einen geeigneten analogen
Expander in Digitaltechnik nachbildet. Der aus der
DE 38 15 079 A1 hervorgehende
Expander benötigt allerdings eine Vielzahl
von Schaltungselementen für die Expansion der
digitalisierten komprimierten Signale.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Anordnung zur
digitalen Dynamikexpansion der eingangs genannten Art
anzugeben, die mit einem möglichst geringen
Schaltungsaufwand auskommt.
Diese Aufgabe wird mit der Anordnung nach Patentanspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen wird nun die Erfindung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Dynamikexpanders für
digitale Signale und
Fig. 2 zeigt eine Variante dazu.
Das in Fig. 1 wiedergegebene Blockschaltbild bezieht sich
auf einen nach der Erfindung ausgeführten digitalen
Dynamikexpander. Von einer Eingangsklemme Eo zweigen
L Zweige 1, . . . , l, l+1, . . . , L ab, deren Eingänge mit
E1, . . . , El, El+1, . . ., EL bezeichnet sind. Die Zweige, von
denen nur der Zweig L im Detail dargestellt ist, weisen alle
die prinzipiell gleiche Struktur auf, unterscheiden sich
aber im allgemeinen durch verschiedene Parameter, die vor
allem das jeweilige dynamische Verhalten bestimmen. Außerdem
sind die an den Eingängen vorgesehenen Filter FS, FM zur
Aufteilung von Teilfrequenzbändern auf die
unterschiedlichen Zweige unterschiedlich.
Das Filter FS und/oder FM kann aus kaskadierten oder
parallelgeschalteten Teilfiltern bestehen. Es kann als
digitales Rekursiv-Filter in kanonischer Struktur
(vgl. Göckler, H: Einstellbare Digitalfilter für die
Tontechnik, ntz Archiv, Band 7 (1985), Heft 3, S. 47-57
Bild 2) oder in Zustandsraumstruktur (vgl. deutsche
DE 35 22 411 A1, DE 35 22 412 A1, DE 35 22 413 A1 und
DE 34 39 977 A1 ausgeführt sein.
Jeder Zweig teilt sich an einem Abzweig Ab auf in einen
Signalpfad S und einen Meßpfad M. Im Signalpfad S wird
zunächst mit dem Filter FS, das wie der ganze Signalpfad
mit der Abtastfrequenz fA arbeitet, die Zweigsignaltrennung
vorgenommen. Mit einem als Stellglied arbeitenden
Signalpfadmultiplizierer SM wird das zu expandierende
Signal bewertet (verstärkt, abgeschwächt etc.) und zwar mit
Hilfe der Stellgröße SG, die hier in den zweiten Eingang
des Signalpfadmultiplizierers SM aus dem Meßpfad M mündet
und letztlich aus dem Signal vom Eingang El abgeleitet ist.
Eine weitere Multiplikation mit einer Konstanten ks in
einem Abgleichmultiplizierer Ms dient Abgleichzwecken.
Schließlich werden alle Zweigsignale, also alle Signale an
den Expanderausgängen A1, . . . , Al, Al+1, . . . , AL mittels
eines digitalen Addierers Ad aufsummiert zur Bildung des
digital expandierten Gesamtsignales am Ausgang A.
Im Meßpfad M erfolgt hinter dem Abzweig Ab eine weitere
Bandbegrenzung im Filter FM. Dessen Ausgangssignal speist
einen der Eingänge eines Meßpfadmultiplizierers MM, der in
einem Regelkreis liegt. Dieser Regelkreis ist gemäß der
DE 38 15 079 A1
folgendermaßen aufgebaut: Zu Abgleichzwecken wird das
Ausgangssignal des Meßpfadmultiplizierers MM mit einer
Konstanten Km in einem Abgleichmultiplizierer Mm bewertet.
Es folgt eine Betragsbildungsoperation (Unterdrückung des
Vorzeichens) in einem Betragsbilder B, danach in einem
Addierer A1 die Addition einer Korrekturkonstanten und
weiterhin ist innerhalb der Regelstrecke R ein
Amplitudenbegrenzer SL vorgesehen, dem ein
Logarithmierer LM folgt. Durch den Übergang von der
linearen in die Logarithmische Wertedarstellung (lin/log)
wird erreicht, daß die Expanderkennlinie im logarithmischen
Bereich linear ist. Die erste Operation im logarithmischen
Wertebereich ist eine pegelabhängige Verstärkung in einem
nichtlinearen Übertragungsglied NLV. Danach folgt ein
Addierer A2 zur Addition einer Größe Io und schließlich ein
Integrierer, der in einer Integrierer-Regelstrecke einen
Amplitudenbegrenzer Sz und in einer Rückführung Rf zu einem
Addierer A3 ein Verzögerungsglied T′ aufweist. Geschlossen
wird der Regelkreis mit der Regelstrecke R durch einen
Rückkopplungszweig, in dem das Ausgangssignal des
Integrierers mit -a bewertet oder gewichtet wird. Als
Gewichtungsmittel M1 dient wieder ein Multiplizierer. Diesem
folgt ein Delogarithmierer DG, durch welchen die Signale
wieder in den Linearen Wertebereich
zurücktransformiert werden (log/lin-Wandlung), also
entsprechend der inversen Operation zur
Linear/logarithmischen Wandlung in dem Logarithmierer LM.
Die Ausgangssignale des Delogarithmierers DG dienen
innerhalb des Regelkreises im Meßpfad als Stellgröße, werden
also dem Meßpfadmultiplizierer MM zugeführt, wodurch die
Regelschleife geschlossen ist.
Aus dem Ausgangssignal des Integrierers und damit des
Regelkreises wird außerdem die Stellgröße SG für den
Signalpfad S abgeleitet durch Bewertung mit a(n-m)/m in
einem Gewichtungsmittel M2 mit nachfolgender
Delogarithmierung in einem Delogarithmierer D2, der
demjenigen in dem Rückkopplungszweig des Regelkreises im
Meßpfad M entspricht. Die Parameter n und m bestimmen das
statische Verhalten, also die Steilheit n/m der
Verstärkungskennlinie des digitalen Expanders. Mit der Wahl
des Parameters a kann das dynamische Verhalten des
digitalen Expanders festgelegt werden.
Das Eingangs- und das Ausgangssignal des digitalen
Expanders sind mit der Abtastfrequenz fA = 1/T abgetastet.
Mit dieser Abtastfrequenz arbeiten auch die Filter FS und
FM. Das gleiche kann auch für den Regelkreis mit der
Regelstrecke R gelten. Dann ist dessen Abtastfrequenz
f′A = fA. Werden erhöhte Anforderungen an die Nachbildung
des analogen Expanders gestellt, so ist f′A = 1/T′ fA zu
wählen, wobei T′ die Verzögerungszeit in der Rückführung RF
des Integrierers ist. Die Berechnung der Stellgröße SG im
Delogarithmierer D2 kann aber in allen Fällen mit der
Abtastfrequenz fA erfolgen.
Die Anordnung arbeitet so, daß bei konstantem Eingangspegel
am Eingang El am Ausgang der Regelstrecke R ein von
Abtastwert zu Abtastwert konstant bleibendes Signal
entsteht, also auch die Stellgröße SG konstant bleibt.
Allerdings sind diese Signale pegelabhängig, so daß durch
den Signalpfadmultiplizierer SM größere Signalpegel im
Signalpfad S stärker angehoben werden als kleinere
Signalpegel (oder kleinere Signalpegel stärker abgesenkt
werden als größere), was ja der Sinn eines Expanders ist.
Bei Pegelaufwärts- oder -abwärtssprüngen am Eingang El
müssen sich am Ausgang der Regelstrecke R bestimmte
Übergangsverhaltensweisen zeigen, damit in dem
Signalpfadknoten, der durch den Signalpfadmultiplizierer SM
gebildet ist, wieder das gewünschte ursprüngliche Signal
entsteht, wie es vor der Kompression vorhanden war. Dabei
muß berücksichtigt werden, welches Übergangsverhalten der
Kompressor hatte, der das Eingangssignal erzeugt hat, das
nun analog/digital-gewandelt am Eingang Eo vorliegt. Dieses
Übergangsverhalten des Kompressors ist in der Regel
unterschiedlich, abhängig davon, ob es sich um einen
Aufwärts- oder Abwärts-Pegelsprung handelt. Bei
Aufwärtssprüngen ist die Übergangszeit sehr kurz
(Millisekundenbereich) und beim Abwärtssprung relativ lang
(Sekundenbereich). Damit der in Fig. 1 gezeigte Expander
ein dynamisches Verhalten zeigt, das an das Verhalten des
zugehörigen Kompressors angepaßt ist, ist in der
Regelstrecke unter anderem das nichtlineare
Übertragungsglied NLV vorgesehen, das eine pegelabhängige
Verstärkung im logarithmischen Wertebereich bewirkt. Diese
bestimmt zusammen mit dem nachgeschalteten Integrierer das
dynamische Verhalten des Expanders bei Aufwärtssprüngen des
Pegels. Für das dynamische Verhalten bei Abwärtssprüngen,
also für das sogenannte Ausschwingen sorgt vornehmlich die
Konstante Io, die dem Addierer A2 zugeführt wird.
Die vom Meßpfad M gelieferte Stellgröße SG muß sich auf
einen eindeutig festgelegten Wert einstellen, damit der
gewünschte Signalpegel am Ausgang Al des Signalpfades S
erscheint. Mit der Stellgröße SG ist auch das
Ausgangssignal X4 der Regelstrecke R über eine eindeutige
Beziehung, welche der Multiplizierer M2 und der
Delogarithmierer D2 herstellen, festgelegt.
Bei X4 = konstant hat das Eingangssignal X3 des
Integrierers A3, Sz, T′, Rf den Wert Null. Für diesen Fall
X3 = 0 befindet sich der Expander im eingeschwungenen
Zustand, unabhängig davon, welche Größe der aktuelle Wert
des Signals X4 bzw. die Stellgröße SG aufweist. Von dem
Ausgangssignal X4 der Regelstrecke R wird durch den
Multiplizierer M1 und den Delogarithmierer DG ebenfalls auf
eindeutige Weise ein Signal X2 abgeleitet, das dem
Multiplizierer MM im Meßpfadknoten zugeführt wird. Das von
diesem Multiplizierer MM gebildete Produktsignal X5 = X1 X2
steuert dann die nachfolgende Signalverarbeitung innerhalb
der Regelstrecke R so, daß das Eingangssignal X3 des
Integrators Null ist bzw. bleibt. Ändert sich nun ausgehend
von dem eingeschwungenen Zustand der Pegel des
Eingangssignals am Eingang El um einen gewissen Betrag, so
ändert sich das Signal X1 am Eingang des Mischers MM im
Meßpfad M entsprechend. Dann ist das Signal X3 in der
Regelstrecke R nicht mehr länger Null. Damit ändert sich
auch das Signal X4 und demzufolge auch die Stellgröße SG
entsprechend der Expanderkennlinie. Das Signal X3 am
Eingang des Integrierers A3, Sz, T′, Rf hat solange einen
Wert ≠ 0 bis wiederum der eingeschwungene Zustand, jetzt für
den neuen Eingangssignalpegel, erreicht hat.
Wie vorangehend erläutet, gibt es einen eindeutig
bestimmbaren Zusammenhang zwischen dem an dem Integrierer
A3, Sz, T′, Rf anliegenden Signal X3 und dem
Ausgangssignal X5 des am Eingang der Regelstrecke R
befindlichen Multiplizierers MM. D.h. man kann für jeden
möglichen Wert des Signals X5 eindeutig einen zugehörigen
Wert des Signals X3 bestimmen. Diese Beziehung X3 = f (X5)
ist natürlich abhängig von der zu realisierenden
Expanderkennlinie. Da die dem Expander zugeführten Signale
digitalisierte Abtastwerte von komprimierten Analogsignalen
sind, kann das Signal X5 nur eine begrenzte Zahl von
definierten Werten annehmen. Somit gibt es zu jedem dieser
Werte des Digitalsignals X5 einen bestimmten Wert des
Digitalsignals X3. Diese Erkenntnis wird gemäß der
vorliegenden Erfindung in der Weise ausgenutzt, daß
anstelle sämtlicher in der Regelstrecke zwischen den
Signalen X6 und X3 gemäß der älteren deutschen
Patentanmeldung P 38 15 079 befindlichen Schaltungsblöcke
B, A1, SL, LM, NLV und A2 eine Speicheranordnung S1
eingesetzt wird, in der zu jedem digitalisierten Wert des
Signals X5 der zugehörige digitalisierte Wert des
Signals X3 abgespeichert ist. Dabei stellt jeweils der
digitalisierte Wert des Eingangssignals X5 der
Speicheranordnung S1 die Speicheradresse dar, an der der
zugehörige digitalisierte Wert des Ausgangssignals X3
abgelegt ist.
Die in der Fig. 1 dargestellte Multiplikation mit der
Konstanten km im Abgleichmultiplizierer Mm kann auch vor dem
Meßpfadmultiplizierer MM erfolgen. Wenn das Filter FM als
Zustandsraumstruktur realisiert ist, wird eine
Zusammenfassung dieses Filters mit dem
Abgleichmultiplizierer Mm möglich. Dabei werden die
Filterkoeffizienten mit der Größe km zusammengefaßt. Wenn
diese Multiplikation bei der Beziehung X3 = f (X5) nicht
berücksichtigt zu werden braucht, so muß nicht bei jedem
Abgleich der gesamte Inhalt der Speicheranordnung S1
geändert werden.
Der erforderliche Speicherinhalt der Speicheranordnung kann
auf die Hälfte verringert werden, wenn die Betragsbildung
durch den Schaltblock B vor dem Multiplizierer MM vollzogen
wird.
Auch können die in der Fig. 1 dargestellten
Schaltblöcke M1 und DG im Rückkopplungszweig des
Regelkreises und die Schaltblöcke M2 und D2 in dem vom
Ausgang des Regelkreises zum Signalpfad führenden Zweig
durch Speicheranordnungen S2 und S3 ersetzt werden. In der
Speicheranordnung S2 wären dann die den einzelnen
auftretenden Werten des Regelstreckenausgangssignals X4
zugeordneten Werte des Signals X2 und in der
Speicheranordnung S3 wären die den möglichen Werten des
Signals X4 zugeordneten Signalwerte SG abzuspeichern.
In Fig. 2 sind Variationsmöglichkeiten des in Fig. 1
dargestellten Expanders angedeutet: Statt der
Gewichtungsmittel (Multiplizierer) M1, M2 in Fig. 1 sind in
Fig. 2 drei Multiplizierer M1′, M2′ und M3 vorgesehen. Die
Wirkung ist ersichtlicherweise dieselbe. Zusätzlich ist der
Delogarithmierer DG in Fig. 1 in der
Gegenkopplungsrückführung G fortgelassen, d. h. dem
Meßpfadmultiplizierer MM werden nun Signale im
logarithmischen Wertebereich zugeführt, während er in
Fig. 1 im linearen Wertebereich arbeitet. Einer
Multiplikation im linearen Wertebereich entspricht eine
Addition im logarithmischen Wertebereich. Deshalb ist nach
Fortlassen des Delogarithmierers in Fig. 2 an die Stelle
des Meßpfadmultiplizierers MM ein Meßpfadaddierer MA
getreten. Um dieselbe Wirkung wie in Fig. 1 zu erzielen,
ist in Fig. 2 zusätzlich zwischen das Filter FM und den
Meßpfadaddierer MA ein Vorlogarithmierer VL geschaltet, und
vor den Addierer A1 ist ein Delogarithmierer D1 geschaltet.
Anstelle der multiplikativen Abgleichkonstante km wird nun
anders als in Fig. 1 einem Abgleichaddierer Am der Wert
k′m = log km zugeführt, was im logarithmischen Wertebereich
geschieht und daher der Multiplikation im linearen
Wertebereich in Fig. 1 (mit dem
Abgleichmultiplizierer Mm) entspricht. Der in Fig. 1
vor dem Addierer A1 eingesetzte Betragsbilder B ist nun vor
dem Vorlogarithmierer VL angeordnet, um dieselbe Funktion
der Schaltungsanordnung sicherzustellen. Außerdem ist
gegenüber der Fig. 2 als Variante der
Abgleichmultiplizierer Ms1 mit der Konstanten ks in den vom
Regelkreis kommenden Zweig vor den Signalpfadknoten SM
verlegt worden.
Nun lassen sich auch bei dem Expander gemäß Fig. 3 eine
Reihe von Schaltungsblöcken einsparen durch Verwendung von
Speicheranordnungen S4 und S3, welche die oben näher
beschriebene Funktion haben. In der Speicheranordnung S4
sind zu allen möglichen Werten des Signals
X8 = X6 + X7 + k′m die zugehörigen dem Integrator
A3, Sz T′, RF zuzuführenden Signalwerte X9 abgelegt. Und
die Speicheranordnung S5 enthält alle als Steuergrößen für
den Signalpfad S dienenden Signalwerte X11, welche den am
Ausgang des Regelkreises auftretenden Signalwerten X10
zugeordnet sind.
Durch den erfindungsgemäßen Einsatz von Speicheranordnungen
lassen sich definierte Abhängigkeiten zwischen Signalen
herstellen. Damit kann auf viele Schaltungseinheiten
verzichtet werden, die gemäß dem Stand der Technik
erforderlich sind, um dieselben Signalabhängigkeiten zu
erzeugen.
Claims (14)
1. Anordnung zur digitalen Dynamikexpansion, bestehend aus
einem Signalpfad (S) und einem Meßpfad (M), der von dem
Signalpfad (S) abzweigt und mit seinem Ausgang in einen im
Signalpfad (S) vorhandenen Signalpfadknoten (SM) mündet,
wobei
in dem Meßpfad (M) die Regelstrecke (R) eines Regelkreises vorhanden ist, das Ausgangssignal (X4, X10) der Regelstrecke (R) einerseits über einen Rückkopplungszweig an einen Meßpfadknoten (MM, MA) und (SG) andererseits über einen weiteren Zweig als Stellgröße (SG) zum Signalpfadknoten (SM) gelangt,
und eine im Meßpfad (M) erzeugte Stellgröße (SG) so von dem dem Meßpfad (M) zugeführten Eingangssignal (X1, X6) abhängt, daß die Beziehung zwischen dem Ausgangssignal und dem Eingangssignal des Signalpfades (S) einer gewünschten Expanderkennlinie folgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelstrecke (R) eine Speicheranordnung (S1, S4) enthält, in der zu jedem möglichen der Regelstrecke (R) zugeführten digitalen Eingangssignalwert (X1, X6) an einer diesem Wert zugeordneten Adresse ein Ausgangssignalwert (X3, X9) abgespeichert ist, der so gewählt ist, daß die aus ihm abgeleitete Stellgröße (SG) zu der gewünschten Expanderkennlinie führt.
in dem Meßpfad (M) die Regelstrecke (R) eines Regelkreises vorhanden ist, das Ausgangssignal (X4, X10) der Regelstrecke (R) einerseits über einen Rückkopplungszweig an einen Meßpfadknoten (MM, MA) und (SG) andererseits über einen weiteren Zweig als Stellgröße (SG) zum Signalpfadknoten (SM) gelangt,
und eine im Meßpfad (M) erzeugte Stellgröße (SG) so von dem dem Meßpfad (M) zugeführten Eingangssignal (X1, X6) abhängt, daß die Beziehung zwischen dem Ausgangssignal und dem Eingangssignal des Signalpfades (S) einer gewünschten Expanderkennlinie folgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelstrecke (R) eine Speicheranordnung (S1, S4) enthält, in der zu jedem möglichen der Regelstrecke (R) zugeführten digitalen Eingangssignalwert (X1, X6) an einer diesem Wert zugeordneten Adresse ein Ausgangssignalwert (X3, X9) abgespeichert ist, der so gewählt ist, daß die aus ihm abgeleitete Stellgröße (SG) zu der gewünschten Expanderkennlinie führt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Rückkopplungszweig des Regelkreises und/oder in dem vom
Regelkreis zum Signalpfadknoten (SM) führenden Zweig eine weitere
Speicheranordnung (S2, S3, S5) vorhanden ist, in der für
jeden möglichen am Regelkreisausgang erscheinenden
Signalwert (X4, X10) an einer diesem zugeordneten Adresse
ein Ausgangssignalwert (SG, X11) abgespeichert ist, der für
die Realisierung der gewünschten Expanderkennlinie
erforderlich ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz (fA′) im Meßpfad (M)
größer ist als die Abtastfrequenz (fA) im Signalpfad (S).
4. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Signalpfadknoten (SM)
und/oder dem Meßpfadknoten (MM, MA) ein Filter (FS, FM)
vorgeschaltet ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter (FS, FM) aus kaskadierten oder
Parallelgeschalteten Teilfiltern besteht.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter (FS, FM) ein Rekursivfilter mit kanonischer
Struktur ist.
7. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Filter ein Rekursivfilter mit Zustandsraumstruktur ist.
8. Anordnung nach einem der der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß vor der Speicheranordnung (S1)
in der Regelstrecke (R) ein Abgleichmultiplizierer (Mm)
oder ein Abgleichaddierer (Am) vorgesehen ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgleichmultiplizierer (Mm) oder der
Abgleichaddierer (Am) in das Filter
(FM) im Meßpfad (M) integriert ist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Signalpfadknoten (SM)
oder am Ausgang des Meßpfades (M) vor dem Signalpfadknoten
(SM) ein Abgleichmultiplizierer (Ms) vorgesehen ist.
11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Filter (FM) im
Meßpfad (M) und einem Logarithmierer (VL) vor dem
Meßpfadknoten (MA) ein Betragsbildner (B) geschaltet ist.
12. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Regelstrecke (R) mit einem
Integrierer (A3-Sz-T′-Rf) abschließt.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Integrierer einen Amplitudenbegrenzer (Sz) und in einer
Rückführung (Rf) ein Verzögerungsglied (T′) aufweist.
14. Anordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung für ein
Teilfrequenzband eines Frequenzbandes dimensioniert ist und
mehrere (L), das ganze Frequenzband abdeckende Anordnungen
eingangsseitig parallelgeschaltet und ausgangsseitig über
wenigstens einen Addierer (AD) zusammengeschaltet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19893904647 DE3904647C2 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Anordnung zur digitalen Dynamikexpansion |
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DE19893904647 DE3904647C2 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Anordnung zur digitalen Dynamikexpansion |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3904647A1 DE3904647A1 (de) | 1990-08-23 |
DE3904647C2 true DE3904647C2 (de) | 1996-07-11 |
Family
ID=6374204
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DE19893904647 Expired - Fee Related DE3904647C2 (de) | 1989-02-16 | 1989-02-16 | Anordnung zur digitalen Dynamikexpansion |
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DE (1) | DE3904647C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10050150A1 (de) * | 2000-10-11 | 2002-04-18 | Alcatel Sa | Dynamikreduzierung für dynamikbegrenzte Audiosysteme |
Family Cites Families (5)
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---|---|---|---|---|
DE3439977A1 (de) * | 1984-11-02 | 1986-05-07 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Digitalfilter mit beliebig einstellbarem frequenzgang |
DE3522412A1 (de) * | 1985-06-22 | 1987-01-02 | Ant Nachrichtentech | Digitales rekursiv-filter |
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DE3522413C2 (de) * | 1985-06-22 | 1994-01-27 | Ant Nachrichtentech | Digitales Rekursiv-Filter |
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1989
- 1989-02-16 DE DE19893904647 patent/DE3904647C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10050150A1 (de) * | 2000-10-11 | 2002-04-18 | Alcatel Sa | Dynamikreduzierung für dynamikbegrenzte Audiosysteme |
Also Published As
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