DE3904525C3 - Verfahren zum Auskleiden von Rohrleitungen - Google Patents
Verfahren zum Auskleiden von RohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auskleiden
von Rohrleitungen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
Rohrleitungen, die im Erdreich verlegt sind, oder
Rohrleitungen, die von Mauerwerk oder Beton umgeben
sind, sind im Fall von Beschädigungen in der Regel
schwer zu reparieren. Die Abwasserkanalnetze der
Kommunen sind häufig in erheblichem Maße sanierungsbedürftig,
weil sie Schäden durch mechanische
Einflüsse und durch aggressive Abwässer erlitten haben.
Solche Beschädigungen der Abwasserkanalnetze haben
zur Folge, daß aus dem Abwasser schädliche Stoffe in
das Erdreich eindringen und zu Umweltbelastungen
führen können. Während die Reparatur von begehbaren
Abwasserkanälen unproblematisch ist, sind Reparaturen
an engeren Kanälen außerordentlich schwierig und
aufwendig.
Aus DE-OS 27 28 056 ist ein Verfahren zum nachträg
lichen Anbringen einer Schutzhülle an Rohrleitungen
bekannt, bei dem ein im Querschnitt zusammengefalteter
und in der Faltlage zwangsgehaltener Schlauch in
die Rohrleitung eingezogen wird. Die Zwangseinschnürung
wird durch um den Schlauch gewickelte Bänderringe
u. dgl. bewirkt. Nach dem Verlegen des Schlauchs
in der Rohrleitung wird die Zwangseinschnürung dadurch
aufgehoben, daß entweder Luftdruck in den
Schlauch eingeblasen oder ein Kolben in den Schlauch
eingeführt wird. Dabei zerspringen die einschnürenden
Bänder oder Ringe. Der Schlauch nimmt dann durch
elastische Rückstellung seine ursprüngliche Form an,
wobei er sich gegen die Innenseite der Rohrleitung legt
und eine Rohrauskleidung bildet. Aufwendig ist hierbei
die mechanische Rohreinschnürung. Außerdem gelangt
mit den Mitteln zur Rohreinschnürung zusätzliches
Fremdmaterial in die Rohrleitung.
DE 35 19 439 A1 beschreibt ein Rohrsanierungsverfahren,
bei dem ein Schlauch mit deformiertem Querschnitt
eingefroren wird. Das anschließende Rückstellen
des Schlauchs in seine ursprüngliche Form geschieht
durch Erwärmung über die Kristallisationstemperatur
hinaus. Der Schlauch wird mit deformiertem Querschnitt
in die Rohrleitung eingezogen und anschließend
durch Einbringen einer Heizvorrichtung wieder in den
ursprünglichen Zustand aufgeweitet. Dabei legt der
Schlauch sich an die Innenseite der Rohrleitung an. Das
Einbringen der Heizvorrichtung ist aufwendig. Ferner
besteht die Gefahr, daß die Heizvorrichtung sich im
Schlauch verhakt. In horizontalen Rohrleitungen wird
es kaum möglich sein, eine Heizvorrichtung ungehindert
in Längsrichtung durch den deformierten Schlauch
hindurch zu bewegen.
Ein Verfahren, von dem der Oberbegriff des Patentanprurchs
1 ausgeht, ist bekannt aus GB 1 580 438. Bei
dem bekannten Verfahren wird der Schlauch über einen
langgestreckten Former gezogen, an den ein Vakuum angelegt
wird. Dadurch wird die Schlauchinnenfläche gegen
den Former gezogen und legt sich an dessen Kontur an.
Der Schlauch mit dem darin befindlichen Former wird in
das Rohr eingezogen und anschließend wird dem Former
Druckluft zugeführt, wodurch der Schlauch sich wieder
in seinen Ursprungszustand zurückstellt und gegen die
Rohrinnenwand gedrückt wird. Ferner ist eine Alternative
beschrieben, bei der der Schlauch so hergestellt
wird, daß er im kollabierten Zustand stabil ist. Der so
(ohne Anlegen von Vakuum) in das Rohr eingeführte
Schlauch wird anschließend unter Druck und Wärme oder
durch mechanische Kräfte aufgeweitet, wobei er ebenfalls
in einen stabilen Zustand versetzt wird und mit
Druck an der Rohrwand anliegt. Diese Verfahren haben
den Nachteil, daß sie entweder einen aufwendigen Former
benötigen, der das Einziehen des Schlauchs in das Rohr
erschwert, oder eine Vorbehandlung, bei der das Rohr im
kollabierten Zustand gewissermaßen eingefroren wird.
GB 1 553 408 beschreibt ein Rohrauskleidungsverfahren,
bei dem der Schlauch mit einer mechanischen Einschnürung
versehen in das Rohr eingezogen wird. Zur Erleichterung
der Deformation des Schlauchs wird in diesem vor
dem Umschnüren ein Vakuum erzeugt. Dieses Vakuum wird
erst aufgehoben, nachdem der Schlauch im Rohr verlegt
wird. Auch hier werden zur Erreichung und Aufrechterhaltung
einer definierten Schlauchverformung zusätzliche
mechanische Einschnürungsmittel benötigt, die mit
in das Rohr eingezogen und die anschließend im Rohr
verbleiben oder aus dem Schlauch herausgezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art zu vereinfachen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß der Schlauch ohne
äußere Spannelemente, ohne mechanische Einschnürung und
ohne einen Former in seinem Inneren in definierter Weise
kollabiert, so daß er bei Aufrechterhaltung des Vakuums
in seinem Inneren in leerem Zustand in das Rohr eingezogen
werden kann.
Um die ursprüngliche Schlauchform zurückzubilden, ist
es lediglich erforderlich, den geschlossenen Innenraum
des deformierten Schlauchs an die Atmosphäre anzuschließen.
Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen,
daß das eine Ende des Schlauchs geöffnet wird oder
daß an eine Leitung, die den Schlauch mit einer Vakuumquelle
verbindet, ein solcher Druck eingegeben wird,
daß der Druck im Inneren des Schlauchs dem Atmosphärendruck
entspricht.
Der Schlauch kann bei der Schlauchherstellung bereits
evakuiert und mit geschlossenen Enden versehen werden,
so daß er im kollabierten Zustand geliefert wird. Nach
dem Einziehen des Schlauchs in die Rohrleitung braucht
lediglich ein Ende des Schlauchs abgeschnitten oder
geöffnet zu werden, so daß Außenluft in den Schlauch
eindringt. Der Schlauch stellt sich dann infolge der
Rückstellfähigkeit seines Materials in die ursprüng
liche Form ein. Dieses elastische Zurückstellen des
Schlauchs in die ursprüngliche Form bewirkt außerdem,
daß der Schlauch sich mit einer gewissen Kraft gegen
die Rohrwand legt, wenn der Schlauchquerschnitt im ur
sprünglichen Zustand geringfügig größer ist als der
lichte Rohrquerschnitt. Auf diese Weise kann ein festes
Anpressen des Schlauchs gegen die Rohrwand erreicht
werden. Der Schlauch bedarf keiner Befestigung an der
Rohrwand. Er bildet somit eine Rohrbeschichtung, die
etwaige Fehlstellen oder Undichtigkeiten der Rohr
leitung überdeckt und verschließt.
Der Schlauch wird bei seiner Herstellung so gefertigt,
daß verschiedene Bereiche des Schlauchumfangs
unterschiedliche Flexibilität haben. Auf diese Weise
werden diejenigen Schlauchbereiche als Soll-Biege
stellen vorgegeben, an denen bei der Vakuumbeaufschla
gung die größte Verformung auftritt. Damit erhält der
Schlauch ein definiertes Verformungsverhalten und bei
Aufhebung des Vakuums ein definiertes Rückstellver
halten. Die Bereiche größerer Flexibilität können im
einfachsten Fall durch verringerte Wandstärke erzeugt
werden, jedoch ist es auch möglich die flexibleren Be
reiche durch Materialänderung oder Zuführung von Zu
satzstoffen in diesen Bereichen zu erzeugen.
In Abwasserkanälen besteht die Gefahr des Entweichens
von Abwasser vornehmlich im unteren Bereich des Kanal
querschnitts. Daher sollte bei der Auskleidung von Ab
wasserkanälen und anderen Flüssigkeitskanälen der
Schlauch so verlegt werden, daß der Bereich geringster
Flexibilität bzw. der Bereich größter Wandstärke in der
unteren Hälfte des Rohrleitungsquerschnitts liegt. Die
oberen Verformungsbereiche sind nach Aufhebung des Va
kuums ebenfalls formstabil.
Zu den Kunststoffen, aus denen vakuumverformbare
Schläuche herstellbar sind, gehören die bekannten kau
tschukelastischen Schläuche, die durch Vernetzungsreak
tionen aus Naturkautschuk, Polyisopren, Polybutadien,
Styrol-Butadiencopolymerisaten, Butadien-Acrylnitril
copolymerisaten, Polyisobutylen sowie Ethylen-Propylen
co- und terpolymerisaten erhalten werden können. Be
sonders günstig sind Schläuche aus physikalisch ver
netzten Polymeren mit Elastomercharakter, wie solche
aus verschiedenen Polyestern, Polyurethanen, Polyäthern
u. a., die sowohl kristalline Bereiche oder solche mit
verstärkten Wasserstoffbindungen als auch amorphe Be
reiche enthalten. Besonders vorteilhaft aufgrund ihrer
guten Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit und
einfachen Herstellungsweise durch Extrusion sind Co
polymere des Ethylens z. B. mit Vinylacetat oder
Acrylestern. Besonders leicht handhabbar sind Ethylen-
Vinylacetat-Copolymere mit ca. 20-50 Gew.% an einpoly
merisiertem Vinylacetat, vorzugsweise solche mit 20-45
Gew.-% Vinylacetat.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Schläuche können
die für Gummiartikel üblicherweise verwendeten Füll
stoffe, Alterungsschutzmittel, Pigmente etc. enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere
für die Sanierung von Abwasserrohren, die im Erdbereich
verlegt sind, es ist jedoch für alle Arten von Versor
gungs- und Entsorgungsrohren anwendbar, beispielsweise
für Hausinstallationsrohre und auch für Gasleitungen.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen Ausführungsbeispiele der Erfindung näher er
läutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Einziehen eines evakuierten Schlauchs in
die zu sanierende Rohrleitung,
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab eine Sternansicht des
kollabierten und des aufgeweiteten Schlauchs
aus Richtung des Pfeiles II in Fig. 1,
Fig. 3 den aufgeweiteten Schlauch nach Aufheben des
Vakuums,
Fig. 4 eine Druckbeaufschlagung des Schlauchs bei
gleichzeitiger Erwärmung zur weiteren Aus
dehnung.
Gemäß Fig. 1 wird in ein zu sanierendes Rohr, das im
Erdreich oder in einem Gebäude verläuft und nicht ohne
weiteres zugänglich oder begehbar ist, ein Schlauch 11
eingeführt, der sich nachträglich gegen die Rohrwand
legen und eine Beschichtung der Rohrwand bilden soll.
Dieser Schlauch 11 wird in kollabiertem Zustand in das
Rohr 10 eingeführt. Der Schlauch 11, der an beiden
Enden abgedichtet ist und der evakuiert ist, so daß in
ihm Vakuum herrscht, wird von dem umgebenden Atmo
sphärendruck zusammengedrückt, so daß er die in Fig. 2
mit 11a bezeichnete Herzform annimmt. Die entspannte
Form, die der Schlauch 11 annimmt, wenn er keinen
äußeren oder inneren Kräften ausgesetzt ist, ist in
Fig. 2 mit durchgezogenen Linien dargestellt.
In der Wand des Schlauchs 11 ist ein Bereich 111 vor
gesehen, der eine größere Flexibilität hat als der
übrige Bereich der Schlauchwand. Die größere Flexibi
lität ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
dadurch erhalten, daß der Bereich 111 eine geringere
Wandstärke hat als der übrige Querschnittsbereich.
Man erkennt, daß der Schlauch in der kollabierten Form
11a leicht in das Rohr 10 eingezogen werden kann. Wenn
er an die dafür vorgesehene Stelle gebracht worden ist,
wird das Vakuum aufgehoben und Umgebungsluft in den
Schlauch eingelassen. Dann stellt sich der Schlauch
infolge seiner Rückstellfähigkeit in den Ursprungszu
stand zurück, wobei er normalerweise gegen die Innen
seite der Wand des Rohres 10 drücken sollte.
In den Zeichnungen ist der Zustand dargestellt, daß an
das eine Ende des Schlauchs ein Rohr 12 angeschlossen
ist, das dazu dient, das Vakuum im Schlauchinnern auf
rechtzuerhalten. Das Rohr 12 führt zu einer Vakuum
quelle.
Sollte der Schlauch im entspannten Zustand einen zu
kleinen Durchmesser haben, was in Fig. 3 dargestellt
ist, dann kann er aufgeweitet werden, indem durch das
Rohr 12 nunmehr eine Druckbeaufschlagung des Schlauchs
erfolgt, so daß dieser gereckt und bleibend gegen die
Rohrwand gedrückt wird.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem durch den
an der Rohrinnenwand anliegenden Schlauch 11 ein Dampf
erzeuger 13 gezogen wird, der aus einem Sprühkopf 14
Dampf gegen die Schlauchwand drückt, um den Schlauch zu
erwärmen und dessen besseres Anhaften an der Rohrwand
zu bewirken.
Der Schlauch 11 kann mit einer elastischen Verstär
kungseinlage versehen sein, beispielsweise mit einer
Schraubenwendel aus Draht, die in das Schlauchmaterial
eingebettet ist.
Es ist auch möglich, daß der Schlauch zweischichtig
ausgebildet ist, wobei ein Innenmantel den tragenden
Hauptteil bildet, während der Außenmantel weichela
stisch ist und sich Unebenheiten und Rauhigkeiten der
Rohrwand anpaßt. Auf diese Weise wird verhindert, daß
sich zwischen Rohr und Schlauch Hohlräume bilden, in
die Wasser eindringen kann. Schließlich kann der
Schlauch auch mit weichen Wülsten versehen werden, die
in regelmäßigen Abständen angeordnet sind und die sich
verstärkt gegen die Rohrwand legen, um Dichtringe zu
bilden, die verhindern, daß außerhalb des Schlauchs
Wasser in dem Rohr axial vordringen kann.
Claims (10)
1. Verfahren zum Auskleiden von Rohrleitungen, bei
welchem in die Rohrleitung (10) ein durch ein in
seinem Inneren erzeugtes Vakuum im Querschnitt
deformierter rückstellfähiger Schlauch (11) eingeführt
wird, der anschließend in seine Ursprungs
form zurückgebildet wird und dann eine formsta
bile selbsttragende Hülse bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schlauch (11) verwendet wird, bei dem im
Querschnitt der Schlauchwand mindestens ein Bereich
(111) größerer Flexibilität vorgesehen ist,
der das Verformungsverhalten bestimmt, während die
übrigen Bereiche relativ steif sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich (111) größerer Flexibilität beim
Verlegen des Schlauchs in der Rohrleitung nach
oben gerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch mit in Abständen angeordneten
außen umlaufenden Dichtwülsten benutzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein doppelwandiger Schlauch,
bei dem der Innenmantel aus einem gegen aggressive
Medien beständigen Kunststoff besteht, während der
Außenmantel aus anschmiegsamem weichelastischem
dichtendem Kunststoff besteht, verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) mit zwei
verschlossenen Enden in die Rohrleitung (10) eingeführt
wird und daß der Schlauch nach dem Verlegen
zur Aufhebung des Vakuums geöffnet wird.
6. Schlauch zur Verwendung bei einem Verfahren zum
Auskleiden von Rohrleitungen, bei welchem in die
Rohrleitung (10) ein im Querschnitt deformierter
rückstellfähiger Schlauch (11) eingeführt wird,
der anschließend in seine Ursprungsform zurückgebildet
wird und dann eine formstabile, selbsttragende
Hülle bildet nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er im entspannten Zustand einen Außendurchmesser
hat, der größer ist als der Innendurchmesser
des Rohres, derart, daß der Schlauch elastisch
gegen die Rohrwand gedrückt wird.
7. Schlauch zur Verwendung bei einem Verfahren zum
Auskleiden von Rohrleitungen, bei welchem in die
Rohrleitung (10) ein im Querschnitt deformierter
rückstellfähiger Schlauch (11) eingeführt wird,
der anschließend in seine Ursprungsform zurückgebildet
wird und dann eine formstabile, selbsttragende
Hülle bildet nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, daß er aus vernetzten
Copolymerisaten des Butadiens, Isoprens, Ethylens,
Propylens, Isobutylens oder Acrylester besteht,
oder aus physikalisch vernetzten Polymeren mit
Elastomercharakter.
8. Schlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei physikalisch vernetzten Polymeren
mit elastomerem Charakter um Polyesterkautschuke,
Polyurethane oder Polyether handelt.
9. Schlauch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den physikalisch vernetzten Poly
meren mit elastomerem Charakter um vernetzte Co
polymerisate des Ethylens mit α,β-ungesättigten
Verbindungen handelt.
10. Schlauch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei dem physikalisch vernetzten Poly
meren mit elastomerem Charakter um ein Ethylen
vinylacetatcopolymeres mit 20-50 Gew.-% an einpolymerisiertem
Vinylacetat handelt.
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DE19893904525 DE3904525C3 (de) | 1989-02-15 | 1989-02-15 | Verfahren zum Auskleiden von Rohrleitungen |
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