DE3903768A1 - Verfahren zum fuellen von behaeltern, insbesondere flaschen, mit einem vorzugsweise unter umgebungsdruck stehenden fluessigen fuellgut sowie fuellmaschine zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents
Verfahren zum fuellen von behaeltern, insbesondere flaschen, mit einem vorzugsweise unter umgebungsdruck stehenden fluessigen fuellgut sowie fuellmaschine zum durchfuehren dieses verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Füllen von
Behältern, insbesondere Flaschen, mit einem vorzugsweise
unter Umgebungsdruck stehenden flüssigen Füllgut gemäß
Oberbegriff Patentanspruch 1.
Weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Füllmaschine
zum Füllen von Behältern, insbesondere Flaschen, mit einem
vorzugsweise unter Umgabungsdruck stehenden flüssigen Füllgut
gemäß Oberbegriff Patentanspruch 13.
Verfahren zum Füllen von Behältern, insbesondere Flaschen
sowie zugehörige Füllmaschinen sind in zahlreichen Aus
führungen bekannt und dabei speziell auch solche Verfahren
bzw. Füllmaschinen, bei denen das Füllen das jeweiligen
Behälters mittels eines an einem Füllelement vorgesehenen
Füllrohres erfolgt, welches durch die Öffnung des zu füllen
den Behälters hindurch mit seinem freien Ende bis in die
unmittelbare Nähe dar Innenfläche das Behälterbodens reicht,
so daß über den weitaus größten Teil des Füllvorgangs ein
insbesondere auch ein Auf- oder Überschäumen das Füllgutes
verhinderndes unterschichtiges Füllen das betreffenden
Behälters möglich ist, d.h. ein Füllen, bei dem das Füllrohr
mit seinem unteren, freien und die Füllrohröffnung auf
weisenden Ende ständig in das im Behälter aufsteigende
flüssige Füllgut eingetaucht ist.
Aufgabe dar Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine
Füllmaschine aufzuzeigen, mit dem bzw. mit dar in einer
verfahrenstechnisch einfachen Weise sowie vor allem auch bei
einfacher konstruktiver Ausbildung der Füllmaschine und deren
Füllelemente ein sauberes, tropffreies Füllen bei hoher
Leistung und bei Einhaltung einer exakten Soll-Füllhöhe
möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind ein Verfahren sowie eine
Füllmaschine zum Durchführen dieses Verfahrens erfindungs
gemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patent
anspruches 1 bzw. entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 13 ausgebildet.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens
bzw. der erfindungsgemäßen Füllmaschine besteht darin, daß
bei einer Ausbildung des Füllelementes, bei der das Flüssig
keitsventil in Strömungsrichtung des Füllgutes vor dem
Füllrohr vorgesehen ist und welches aus diesem Grunde auch
eine eine relativ einfache sowie wartungs- und reparatur
freundliche Konstruktion aufweist, am Ende des Füllvorgangs
das Füllrohr nicht entlüftet bzw. entleert wird, sondern die
im Füllrohr vom Füllgut gebildete Flüssigkeitssäule zurück
gehalten wird. Hierdurch ist dann am Ende des jeweiligen
Füllvorganges ein im wesentlichen vollständiges Abtropfen von
Füllgutresten in kurzer Zeit in den jeweiligen, gefüllten
Behälter möglich, zumal nur an der Außenfläche des Füllrohres
vorhandene Füllgutreste in den Behälter abtropfen müssen, so
daß insbesondere auch bei hoher Leistung ein sauberes,
tropffreies Füllen möglich ist.
Beim Füllen von Behältern in Form von Flaschen erfolgt das
Füllen in der ersten Phase bei dem erfindungsgemäßen Ver
fahren vorzugsweise bis zu einer ersten Füllhöhe, die im
Schulterbereich der Flasche liegt, also dort, wo sich der
Durchmesser der Flasche trichterartig zu dem Flaschenhals hin
verengt.
Um das Zurückhalten der von dem Füllgut gebildeten Flüssig
keitssäule im Füllrohr zu unterstützen, ist das Füllrohr an
seinem freien Ende entweder siebartig mit einer Vielzahl von
Öffnungen ausgebildet bzw. dort mit einem siebartigen Element
oder Sieb versehen, oder aber am freien Ende des Füllrohres
ist ein Körper vorgesehen, der bei geschlossenem Flüssig
keitsventil gegen den Rand der dortigen Öffnung des Füll
rohres anliegt oder den lichten Querschnitt eines im Füllrohr
ausgebildeten Kanals verschließt und bei geöffnetem Flüssig
keitsventil einem Abstand von dem Rand der Öffnung des
Füllrohres aufweist bzw. dessen Kanal zur Abgabe des Füll
gutes freigibt. Da dieser Körper das Füllrohr an seinem
freien Ende nicht absolut dicht abschließen muß, sondern es
für die Unterstützung der Zurückhaltung der vom Füllgut
gebildeten Flüssigkeitssäule im Füllrohr ausreicht, daß bei
geschlossenem Flüssigkeitsventil eine Öffnung zwischen dem
Körper und dem Rand der Öffnung oder der Innenfläche des
Füllrohres verbleibt, die schmäler ist als der Innenquer
schnitt des Füllrohres bzw. des in diesem Füllrohr gebildeten
Kanals, kann dieser Körper selbst, aber auch hinsichtlich
seiner Befestigung am Füllrohr sowie hinsichtlich seiner
Steuerung, die vorzugsweise durch einen beim Öffnen und
Schließen des Flüssigkeitsventils bewegten Ventilkörper
erfolgt, einfach ausgebildet werden.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unter
ansprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eines der am Umfang des um eine vertikale Achse
umlaufenden Rotors einer Flaschenfüllmaschine vorge
sehenen Füllelemente, zusammen mit einer auf einem
Flaschenteller stehenden und in die oberste Hub
stellung angehobenen zu füllenden Flasche, in Blick
richtung auf die Achse des Rotors sowie teilweise im
Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt entsprechend der Linie I-I;
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und im Schnitt das untere
Ende des Füllrohres des Füllelementes der Fig. 1 und
2;
Fig. 4 in den Positionen a-c das Füllrohr sowie die auf einem
Flaschenteller stehende Flasche in drei zeitlich
aufeinanderfolgenden Phasen des Füllvorganges;
Fig. 5 ein Diagramm, welches in zeitlicher Folge die Hub
stellungen des Flaschentellers in den drei Phasen des
Füllvorganges wiedergibt;
Fig. 6 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 4 bei einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens, zusammen mit einem Diagramm, welches in
zeitlicher Folge die Hubstellungen des Flaschentellers
in den Phasen des Füllvorgangs wiedergibt;
Fig. 7 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 eine zweite,
mögliche Ausführungsform des Füllrohres;
Fig. 8 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 3 eine dritte,
mögliche Ausführungsform des Füllrohres.
In den Figuren ist 1 das Füllelement einer ansonsten nicht
näher dargestellten Flaschenfüllmaschine. Das Füllelement 1,
welches bei der dargestellten Ausführungsform einen im
wesentlichen quaderförmigen Füllelementkörper 2 besitzt, ist
mit einer Vielzahl gleichartiger Füllelemente in gleich
mäßigen Abständen am Umfang eines um eine vertikale Achse
drehbar gelagerten und umlaufend angetriebenen Rotors 3
vorgesehen. Sämtliche Füllelemente 1 sind jeweils mit ihrem
Füllelementkörper 2 an dem Rotor 3 durch geeignete, nicht
näher dargestellte Befestigungselemente gehalten.
Der Füllelementkörper 2 besteht im wesentlichen aus einem
Ventilgehäuse 4, in welchem ein zur Oberseite sowie zur
Unterseite dieses Gehäuses offener Flüssigkeitskanal 5
ausgebildet ist, der bei der dargestellten Ausführungsform
konzentrisch zu einer vertikalen Mittelachse M liegt und an
seinem oberen Ende mit einem ebenfalls im Ventilgehäuse 4
gebildeten Einlaßkanal 6 in Verbindung steht, der bei am
Rotor 3 befestigtem Füllelement 1 die Fortsetzung eines im
Rotor 3 vorgesehenen Kanales 7 bildet, welcher zum Zuführen
des in die Flaschen 8 abzufüllenden flüssigen Füllgutes an
das jeweilige Füllelement 1 dient und welcher mit einem nicht
näher dargestellten Behälter (Vorlaufgefäß) für dieses
Füllgut in Verbindung steht.
Das obere Ende des Flüssigkeitskanals 5 ist durch ein
hülsenartiges Element 9, welches an seiner unteren, d.h. dem
Flüssigkeitskanal 5 zugewandten Stirnseite mit einem radial
nach außen überstehenden Bund oder Flansch 10 versehen ist,
sowie durch eine membranartige Dichtung 11 abgeschlossen, die
mit ihrem Randbereich zwischen dem Bund 10 und dem oberen
Öffnungsrand des Flüssigkeitskeitskanals 5 eingespannt ist.
Im Bereich der unteren Öffnung ist im Flüssigkeitskanal 5 das
obere, offene Ende eines Füllrohres 12 nach außen hin
abgedichtet befestigt, so daß sich hier der Flüssigkeitskanal
5 in dem im Füllrohr 12 gebildeten Kanal 13 fortsetzt. Zur
Halterung des Füllrohres 12 am Ventilgehäuse 4 dient ein
abgefederter Kontaktstift 14, welcher in einem an der
Unterseite des Ventilkörpers 4 befestigten, aus isolierendem
Kunststoffmaterial bestehenden Gehäuse 15 gelagert ist. Durch
eine Bohrung 16 im Gehäuse 15 steht das Füllrohr mit so
großer Länge über die Unterseite des Füllelementes 1 weg, daß
das untere Ende des Füllrohres 12 am Beginn des Füllvorgangs
durch die obere Öffnung der aufrechtstehenden, zu füllenden
Flasche 8 hindurch bis in den Bereich des Bodens dieser
Flasche 8 reicht, d.h. mit einem verhältnismäßig geringem
Abstand vom Boden der Flasche endet, wie dies weiter unten
sich näher beschrieben wird.
Zur Halterung des Elementes 9 bzw. zur Einspannung der
Dichtung 11 zwischen dem Flansch 10 und dem oberen Öffnungs
rand des Flüssigkeitskanals 5 dient ein Füllelementkopf 17,
der an der Oberseite des Ventilgehäuses 4 befestigt ist und
eine konzentrisch zur Mittelachse M angeordnete Bohrung 18
aufweist, in die das Element 9 hineinreicht und in der mit
Abstand über der oberen Stirnseite des Elementes 9 ein
Federteller 19 angeordnet ist, welcher auf dem oberen Ende
eines Ventilstößels 20 befestigt ist. Der Ventilstößel 20,
der mit seiner Achse achsgleich mit der Mittelachse M liegt
und in dieser Achsrichtung verschiebbar in dem Element 9
geführt ist, ist mit seinem unteren, von dem Element 9 nach
unten wegstehenden Ende abgedichtet durch die Dichtung 11
hindurchgeführt und reicht in den Flüssigkeitskanal hinein,
und zwar bis in den Bereich einer Verengung 21 dieses Kanals,
die (Verengung) an ihrer dem Füllelementkopf 17 abgewandten
Unterseite einen im wesentlichen kegelstumpfförmigen Ventil
sitz bildet. Letzterer wirkt mit einer ebenfalls im wesent
lichen kegelstumpfförmig ausgebildeten Ventilfläche eines
Ventilkörpers 22 zusammen, der am unteren Ende des Ventil
stößels 20 befestigt ist und zusammen mit dem genannten
Ventilsitz das Flüssigkeitsventil bildet.
Gegen die Oberseite des Flansches 10 sowie gegen die Unter
seite des Federtellers 19 stützt sich eine das Element 9
umschließende und ebenfalls in der Bohrung 18 angeordnete
Druckfeder 23 beidendig ab, so daß durch die Druckfeder 23
der Ventilkörper 22 mit seiner Ventilfläche normalerweise
gegen den an der Unterseite der Verengung 21 gebildeten
Ventilsitz anliegt, die Druckfeder 23 also das Flüssigkeits
ventil in der geschlossenen Stellung hält. Das über die dem
Ventilkörper 22 abgewandte Seite des Federtellers 19 etwas
vorstehende obere Ende des Ventilstößels 20 liegt einem
ebenfalls in Richtung der Mittelachse M bewegbaren Anker 24
eines an der Oberseite des Füllelementkopfes 17 befestigten
Elektromagneten 25 derart gegenüber, daß beim Erregen des
Elektromagneten 25 über eine nicht dargestellte elektrische
oder elektronische Steuereinrichtung der Anker 24 und mit
diesem auch der Ventilstößel 20 zum Öffnen des Flüssig
keitsventils nach unten bewegt werden. Nach dem Abschalten
des Elektromagneten 25 wird das von dem Ventilkörper 22
gebildete Flüssigkeitsventil durch die Druckfeder 23 wieder
geschlossen.
In dem Füllelementkörper 2 sind weiterhin zwei jeweils an der
Oberseite und Unterseite des Füllelementkörpers 2 offene
Bohrungen 26 und 27 vorgesehen, die mit ihrer Achse parallel
zur Mittelachse M liegen und bezogen auf diese Mittelachse M
diametral versetzt sind. In jeder dieser Bohrungen 26 bzw. 27
oder in dort vorgesehenen Gleithülsen ist jeweils eine Stange
28 bzw. 29 in Achsrichtung verschiebbar geführt, wobei die
beiden gleich langen Stangen 28 und 29 an ihrer Oberseite
durch einen Quersteg 30 oder eine entsprechende Platte
miteinander verbunden sind und an ihrem unteren Ende an der
Oberseite einer Zentriertulpe 31 befestigt sind, die durch
die Stangen 28 und 29 in Richtung der Mittelachse M auf- und
abbewegbar ist. Die Zentriertulpe 31 umschließt im Bereich
einer mittleren, durchgehenden Öffnung 32 das Füllrohr 12 und
weist an ihrer Unterseite eine an ihrem Rand kegelstumpf
förmig ausgebildete und mit der Öffnung 32 in Verbindung
stehende Ausnehmung 33 auf, welche eine Anlagefläche für den
oberen Öffnungsrand der zu füllenden Flasche 8 bildet. An
der Oberseite ist die Zentriertulpe 31 noch mit einer die
Öffnung 32 ringförmig umschließenden Dichtung 34 versehen,
welche sich bei angehobener Zentriertulpe 31 gegen die
Unterseite des Gehäuses 15 derart anlegt, daß sich die
Bohrung 16 an ihrer Unterseite durch die Dichtung 34 nach
außen hin abgedichtet in der Öffnung 32 fortsetzt.
In die Bohrung 16 mündet das eine Ende eines Rückgaskanales
35, welcher von einem gekrümmten Rohrstück 36 gebildet ist,
das an seinem anderen, nach unten weisenden Ende zur Atmos
phäre hin offen ist. Durch diesen Rückgaskanal 35 kann in der
ersten Phase des Füllvorganges die durch das Füllgut ver
drängte Luft aus der Flasche 8 entweichen. Anstelle des an
jedem Füllelement 1 vorgesehenen Rohrstückes 36 mit dem
Rückgaskanal 35 kann selbstverständlich auch ein für sämt
liche Füllelemente 1 gemeinsamer Rückgaskanal vorgesehen
sein. Einen Entlüftungskanal für das Füllrohr 12 weisen die
Füllelemente nicht auf.
Der oben bereits erwähnte und mit einer Leitung 14′ ver
bundene Kontaktstift 14 liegt gegen einen an der Außenfläche
des Füllrohres 12 vorgesehenen Belag aus elektrisch leitendem
Material an, der einen Sondenkontakt 37 bildet und bei 38 mit
Abstand über dem unteren Ende 12′ des Füllrohres 12 endet.
Dieser Sondenkontakt 37, der durch eine Isolierschicht (z. B.
Isolierschicht 37′ der Fig. 7) von dem metallischen Teil des
Füllrohres elektrisch getrennt ist, ist demnach über den
Kontaktstift 14 und die Leitung 14′ mit der bereits erwähn
ten, nicht dargestellten elektrischen oder elektronischen
Steuereinrichtung verbunden.
Wie die Fig. 3 zeigt, ist das Füllrohr 12 an seinem unteren
Ende 12′ mit einem siebartigen Element 39 versehen, welches
eine Vielzahl von Öffnungen 40 aufweist, die jeweils von dem
Kanal 13 nach außen führen.
Unter jedem Füllelement 1 ist am Rotor 3 der Flaschenfüll
maschine jeweils ein Flaschenteller 41 vorgesehen, auf dem
die zu füllende Flasche 8 mit ihrem Boden aufsteht und der
mittels einer nicht dargestellten Hubeinrichtung durch eine
ortsfeste Hub- bzw. Steuerkurve gesteuert beim Umlauf des
Rotors 3 in vertikaler Richtung (Doppelpfeil V) auf- und
abbewegbar ist. Diese Hub- bzw. Steuerkurve bildet zusammen
mit der vorerwähnten elektrischen oder elektronischen
Steuereinrichtung zumindest einen wesentlichen Teil der
Steuermittel für die Flaschenfüllmaschine.
Wie die Fig. 4 in den Positionen a-c zeigt, umfaßt der
Füllvorgang der jeweiligen Flasche 8 im wesentlichen drei
Phasen, die in dieser Figur mit "Phase I", "Phase II" und
"Phase III" bezeichnet sind.
Zur Vorbereitung der Phase I wird die auf einem Flaschen
teller 41 aufrechtstehende Flasche 8 mit diesem Flaschen
teller 41 in vertikaler Richtung angehoben, wobei die Flasche
8, die mit ihrem Öffnungsrand in die Ausnehmung 33 der
Zentriertulpe 31 hineinreicht, an dieser mit nach oben
bewegten Zentriertulpe 31 gehalten bzw. zentriert ist. Sobald
die Flasche 8 und die Zentriertulpe 31 die in der Fig. 1 bzw.
in der Position a der Fig. 4 dargestellte und in der Fig. 5
mit H 1 bezeichnete oberste Hubstellung erreicht haben, in der
das Füllrohr 12 durch die Öffnung der Flasche 8 in das Innere
dieser Flasche eingeführt ist und das Ende 12′ mit geringem
Abstand x über dem Boden der Flasche 8 liegt, kann die Phase
I des Füllvorganges eingeleitet werden. Dies geschieht durch
Erregen des Elektromagneten 25 und durch Öffnen des von dem
Ventilkörper 22 gebildeten Flüssigkeitsventils. Das flüssige
Füllgut kann nun über den Kanal 13 des Füllrohres 12 und
durch die Öffnungen 40 des siebartigen Elementes 39 dem
Inneren der Flasche 8 zufließen. Sobald der Spiegel des in
der Flasche 8 aufsteigenden Füllgutes eine Füllhöhe F 1
erreicht hat, bei der das aufsteigende Füllgut das untere
Ende 38 des Sondenkontaktes 37 berührt, liefert dieser
Sondenkontakt 37 über die Leitung 14′ an die elektrische oder
elektronische Steuereinrichtung ein erstes Steuersignal,
welches die Steuereinrichtung zu einer Zeitfüllung, d.h. dazu
veranlaßt, ausgehend von der Füllhöhe F 1 den Füllvorgang über
eine vorgegebene Zeitperiode T 1 fortzusetzen, wobei in dieser
Zeitperiode T 1 gleichzeitig auch ein allmähliches Absenken
des Flaschentellers 41 und damit der Flasche 8 aus der
obersten Hubstellung H 1 um einen vorgegebenen Betrag D 1 in
die Hubstellung H 2 erfolgen. Hierbei ist sichergestellt, daß
zu keinem Zeitpunkt das untere Ende 12′ des Füllrohres 12 aus
dem Füllgut austaucht. Diese Zeitperiode T 1 ist auch unter
Berücksichtigung der Größe bzw. des Volumens der Flasche 8 so
eingestellt, daß am Ende der Zeitperiode T 1 der Spiegel des
in der Flasche 8 aufsteigenden Füllgutes die Füllhöhe F 2
erreicht hat, die etwa im Schulterbereich der Flasche 8
liegt. Am Ende der Zeitperiode T 1 wird der Elektromagnet 25
abgeschaltet und dadurch das von dem Ventilkörper 22 gebil
dete Flüssigkeitsventil geschlossen. Da eine Entlüftung des
Kanales 13 des Füllrohres 12 nicht vorgesehen ist, erfolgt
nach dem vorgenannten Schließen des Flüssigkeitsventils kein
Entleeren des Kanales 13, vielmehr verbleibt (unterstützt
durch das siebartige Element 39) die von dem Füllgut gebil
dete Flüssigkeitssäule im Füllrohr 12 bzw. im Kanal 13. Mit
dem Schließen des Flüssigkeitsventils am Ende der Zeitperiode
T 1 ist die Phase I des Füllvorganges abgeschlossen.
Am Beginn der sich zeitlich anschließenden Phase II sind
(entsprechend der Position b der Fig. 4) der Flaschenteller
41 und damit auch die auf diesem stehende Flasche 8 in die
Hubstellung H 2 abgesenkt, in der das Füllrohr 12 aus dem von
dem flüssigen Füllgut eingenommenen Raum der Flasche 8
teilweise herausbewegt ist und in der das Füllgutes in der
Flasche 8 die Füllhöhe F 2 aufweist. Das untere Ende 12′ des
Füllrohres 12 ist in das in der Flasche 8 befindliche Füllgut
eingetaucht, liegt aber in dem größeren Abstand X von dem
Boden der Flasche 8. Der Sondenkontakt 37 ist mit seinem
Spiegel des Füllgutes angeordnet und der Kanal 13 des
Füllrohres 12 ist weiterhin nicht entleert, sondern von der
vom Füllgut gebildeten Flüssigkeitssäule ausgefüllt.
Durch Betätigen des Magneten 25 wird das von dem Ventilkörper
22 gebildete Flüssigkeitsventil nach einer vorgegebenen
Zeitdauer erneut geöffnet, so daß das flüssige Füllgut in der
Phase II wieder unterschichtig und damit auch ohne Schaumbil
dung der Flasche 8 zufließen kann und in dieser aufsteigt,
bis der Spiegel des aufsteigenden Füllgutes die Füllhöhe F 3
erreicht hat, an welcher das Füllgut erneut mit dem unteren
Ende 38 des Sondenkontaktes 37 in Berührung kommt und dadurch
der Sondenkontakt 37 ein Signal zum erneuten Abschalten des
Elektromagneten 25 und damit zum Schließen des Flüssigkeits
ventils liefert. Mit dem Erreichen der Füllhöhe F 3 ist die
Phase II abgeschlossen. Auch am Ende der Phase II erfolgt
kein Entleeren des Füllrohres 12. Vielmehr wird das im Kanal
13 des Füllrohres 12 vorhandene flüssige Füllgut zurückge
halten. Das vorübergehende Schließen des Flüssigkeitsventils
zwischen der Phase I und der Phase II ist insbesondere
deswegen notwendig, damit das Füllgut zunächst zur Freigabe
des Sondenkontaktes 37 aus dessen Bereich nach unten abflie
ßen kann und somit erst wieder bei Erreichen der Füllhöhe F 3
ein eindeutiges Signal erhalten wird.
Bereits beim Absenken des Flaschentellers 41 aus der Hubstel
lung H 1 in die Hubstellung H 2 sowie während der Phase II
erfolgt ein weitestgehendes Abtropfen von an der Außenfläche
des Füllrohres 12 vorhandenen Füllgutresten in die Flasche 8.
In der sich an die Phase II zeitlich anschließenden Phase III
werden der Flaschenteller 41 und mit diesem die Flasche 8 aus
der Hubstellung H 2 um einen Betrag D 2 in vertikaler Richtung
in die Hubstellung H 3 abgesenkt. Das Füllrohr 12 gelangt
dabei auch mit seinem unteren Ende 12′ völlig aus dem
Flüssigkeits- bzw. Füllgutspiegel heraus, wodurch entspre
chend dem zuvor eingetauchten Füllrohrvolumen der Füllgut
spiegel etwas abfällt, und zwar durch entsprechende Wahl der
Füllhöhe F 3 auf die Soll-Füllhöhe FS. In der Phase III
verbleibt das Ende 12′ des Füllrohres 12 noch über eine
vorgegebene Zeitperiode T 2 über der Sollfüllhöhe FS, bei
spielsweise über der oberen Öffnung der Flasche 8, so daß an
der Außenfläche des Füllrohres 12 vorhandene Füllgutreste in
die Flasche 8 abtropfen können.
Nach der Phase III erfolgt ggf. nach nochmaligem weiteren
Absenken des Flaschentellers 41 bzw. der Flasche 8 der
Ausschub dieser gefüllten Flasche 8 aus der Füllmaschine.
Auch in der Phase III oder im Anschluß an diese erfolgt kein
Entleeren des Füllrohres 12. Die Hubstellungen H 1, H 2 und H 3
des Flaschentellers 41 sind in der Fig. 5 in ihrer zeitlichen
Folge durch die stufenförmige Linie 44 wiedergegeben, die
auch der Hubkurve der Hubeinrichtung für die Flaschenteller
41 entspricht.
Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens bzw. der beschrie
benen Vorrichtung besteht u.a. darin, daß bei einfacher
Verfahrensweise und Konstruktion vor allem auch der Füll
elemente 1 ein sauberes und tropffreies Abfüllen mit exakter
Sollfüllhöhe FS und hoher Leistung möglich ist.
Unter Beibehaltung des grundlegenden Prinzips, daß zu keinem
Zeitpunkt das Füllrohr 12 entleert wird, und daß mit Ausnahme
am Beginn des Füllvorganges das flüssige Füllgut stets
unterschichtig der zu füllenden Flasche 8 zugeführt wird,
kann das vorbeschriebene Verfahren in seinen Verfahrens
schritten auch modifiziert werden. So ist es beispielsweise
möglich, daß bereits am Beginn der Phase I mit einer Zeit
füllung begonnen und der Füllvorgang dann am Ende dieser
Zeitfüllung bei der Füllhöhe F 2 zwangsweise beendet wird.
Weiterhin ist es bei entsprechender Ausbildung des Sonden
kontaktes 37, d.h. bei entsprechend größerem Abstand des
Endes 38 dieses Sondenkontaktes 37 von dem Ende 12′ auch
möglich, daß der Füllvorgang in der Phase I bei der Füllhöhe
F 2 durch das Ansprechen des Sondenkontaktes 37 beendet wird,
wobei dann in der Phase II ausschließlich eine Zeitfüllung
bis zur Füllhöhe F 3 erfolgt. Weiterhin ist es möglich, an dem
Füllrohr 12 mehrere Sondenkontakte in unterschiedlichem
Abstand von dem Ende 12′ vorzusehen, so daß in diesem Fall
jeweils durch Ansprechen eines Sondenkontaktes beendet
werden. Weiterhin ist es möglich, die Phasen I und II und
dabei insbesondere die Phase I in mehrere Teilphasen mit
unterschiedlich großer Füllgeschwindigkeit zu unterteilen,
die dann entweder zeitgesteuert oder durch Ansprechen von
Sondenkontakten zeitlich nacheinander eingeleitet werden.
Weiterhin ist es möglich, daß dem eigentlichen Füllvorgang
weitere Behandlungsschritte für die jeweils zu füllende
Flasche 8 vorausgehen. Weiterhin ist es auch möglich, die
Phase I des Füllvorganges so auszubilden, daß dort bereits
nach dem ersten Eintauchen des Endes 12′ und nicht erst bei
Erreichen der Füllhöhe F 1 das Absenken des Flaschentellers 41
bzw. der Flasche 8 erfolgen. Auch in diesem Fall wird dafür
gesorgt, daß zu keinem Zeitpunkt das untere Ende 12′ des
Füllrohres 12 aus dem Spiegel des in der Flasche 8 auf
steigenden Füllgutes austaucht. Schließlich ist es (ent
sprechend der unterbrochenen Linie 44′ der Fig. 5) möglich,
daß erst am Ende der Phase I und/oder am Beginn der Phase II
das Absenken des Flaschentellers 41 und damit der Flasche 8
aus der Hubstellung H 1 auf die Hubstellung H 2 erfolgt. In der
Phase I wird dann die Flasche 8 sondengesteuert und/oder
zeitgesteuert bis zur Füllhöhe F 2′ gefüllt, die nach dem
Absenken der Flasche 8 in die Hubstellung H 2 unter Berück
sichtigung des zuvor eingetauchten größeren Füllrohrvolumens
die Füllhöhe F 2 ergibt. Allerdings wird bei dieser Ver
fahrensweise eine etwas größere Füllzeit benötigt als bei
einer Verfahrensweise, bei der der Flaschenteller 41 und die
Flasche 8 bereits in der Phase I beim Füllen allmählich
abgesenkt werden.
Die Fig. 6 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 4 die zu
füllende Flasche 8 und das Füllrohr 12 in den Phasen I und II
des Füllvorgangs bei einer weiteren bevorzugten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Verfahrens, die (Ausführungsform)
ein besonders sauberes und exaktes Füllen der Flasche 8 bis
zur Sollfüllhöhe FS ermöglicht. Bei dieser Ausführungsform
erfolgt das Füllen der Flasche 8 ebenfalls unter Beibehaltung
des vorgenannten grundlegenden Prinzips, daß zu keinem
Zeitpunkt das Füllrohr 12 entleert wird und daß mit Ausnahme
am Beginn des Füllvorgangs das flüssige Füllgut stets
unterschichtig der zu füllenden Flasche 8 zugeführt wird. Die
Phase I verläuft bei dieser Ausführungsform in gleicher
Weise, wie dies vorstehend im Zusammenhang mit der Fig. 4
beschrieben wurde, d.h. ausgehend von der Position a der Fig.
6 erfolgt in der Phase I beispielsweise zunehmend ein Füllen
der Flasche 8 bis zum Ansprechen des Sondenkontaktes 37 bzw.
bis zur Füllhöhe F 1. Anschließend erfolgt dann z.B. eine
Zeitfüllung der Flasche 8 bei gleichzeitigem Absenken des
Flaschentellers 41 aus der obersten Hubstellung H 1. Am Ende
der Phase I bzw. am Beginn der Phase II, die bei dieser
Ausführungsform in drei zeitlich aufeinanderfolgende Teil
phasen unterteilt ist, wie dies auch die Positionen b′, b′′
und b′′′ zeigen, ist der Flaschenteller 41 auf eine Hub
stellung H 2′ abgesenkt, und zwar derart, daß der Spiegel des
Füllgutes in der Flasche 8 der Füllhöhe F 4 entspricht, die
etwa am Beginn des Schulterbereichs der Flasche 8 und damit
etwas tiefer liegt als die Füllhöhe F 2′. Das untere Ende 38
des Sondenkontaktes 37 befindet sich bei im Füllgutspiegel
eingetauchtem Füllrohr 12 über dem Füllgutspiegel F 4.
In der ersten Teilphase der Phase II erfolgt dann ausgehend
von der Position b′ durch Betätigen des Magneten 25 ein
Nachfüllen der Flasche 8 bis zu einer Füllhöhe, an der der
Sondenkontakt 37 anspricht. Gleichzeitig erfolgt am Ende oder
am Beginn der nachfolgenden Teilphase ein Absenken des
Flaschentellers 41 in die Hubstellung H 2′′, so daß der in der
Position b′′ dargestellte Zustand erreicht ist, in welchem
bei in das Füllgut eingetauchtem Füllrohr 12 der Spiegel
dieses Füllgutes die Füllhöhe F 5 aufweist die oberhalb der
Füllhöhe F 4 im Schulterbereich der Flasche 8 liegt.
Ausgehend von der Position b′′ erfolgt in der zweiten
Teilphase der Phase II durch erneutes Betätigen des Magneten
25 ein Nachfüllen der Flasche 8 bis zu einer Füllhöhe, an der
der Sondenkontakt 37 erneut anspricht und das Flüssigkeits
ventil schließt. Am Ende dieser zweiten Teilphase oder am
Beginn der sich daran anschließenden dritten Teilphase der
Phase II wird der Flaschenteller 41 in die Hubstellung H 2
abgesenkt, so daß bei in das Füllgut eingetauchtem Füllrohr
12 für dieses Füllgut die über der Füllhöhe F 5 im oberen
Schulterbereich der Flasche 8 liegende Füllhöhe F 6 erreicht
wird.
Ausgehend von der Position b′′′ wird dann in der dritten
Teilphase der Phase II die Flasche 8 erneut bis zum An
sprechen des Sondenkontaktes 37 nachgefüllt, so daß am Ende
der dritten Teilphase und damit am Ende der Phase II die
Füllhöhe F 3 erreicht ist, aus der in der Phase III der
Füllgutspiegel beim Austauchen des Füllrohres 12 aus dem
Füllgut auf die Sollfüllhöhe FS abfällt. Die Phase III
entspricht bei dieser Ausführungsform des Verfahrens der
Phase III, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit der Fig. 4
beschrieben wurde.
Entsprechend den verschiedenen Hubstellungen H 1, H 2′, H 2′′
und H 2 weist die Hubkurve zur Steuerung der Flaschenteller 41
den in der Fig. 6 mit 44 a bezeichneten Verlauf auf.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen,
daß die Zeitfüllung bis zur Füllhöhe F 4 bereits vor Beginn
der Phase II abgeschlossen ist und demnach am Beginn der
ersten Teilphase der Phase II, d.h. an der Position b′ durch
Betätigen des Magneten 25 das Flüssigkeitsventil erneut
Flaschenfüllmaschine ist es jedoch möglich, daß am Beginn der
ersten Teilphase der Phase II die Zeitfüllung bis zur
Füllhöhe F 4 noch nicht abgeschlossen ist, so daß zwischen der
Phase I und der Phase II das Flüssigkeitsventil geöffnet
bleibt und dieses erst geschlossen wird, wenn in der ersten
Teilphase der Phase II bei Erreichen der Füllhöhe F 5 der
Sondenkontakt 37 anspricht.
Es versteht sich, daß der gesamte Füllvorgang oder weitere,
diesem vorausgehende Behandlungsschritte bei umlaufendem
Rotor 3 durchgeführt werden, wie dies bei Flaschenfüll
maschinen üblich ist.
Fig. 7 zeigt das untere Ende 12 a′ eines Füllrohres 12 a,
welches sich von dem Füllrohr 12 im wesentlichen nur dadurch
unterscheidet, daß am unteren, offenen Ende 12 a′ kein sieb
artiges Element 39, sondern ein Körper 42 vorgesehen ist,
welcher mit einem kegelstumpfförmigen Abschnitt von unten her
in das Ende 12 a′ bzw. in den Kanal 13 des Füllrohres 12 a
hineinreicht. Der Körper 42, der bei geschlossenem Flüssig
keitsventil bzw. Ventilkörper 22 mit seiner kegelstumpf
förmigen Mantelfläche gegen den Rand der unteren Öffnung des
Füllrohres 12 a anliegt, ist über einen sich im Kanal 13 des
Füllrohres 12 a erstreckenden Stößel 43 mit dem Ventilkörper
22 verbunden, und zwar in der Form, daß beim Öffnen des von
dem Ventilkörper 22 gebildeten Flüssigkeitsventils der Körper
42 etwas weiter aus dem unteren Ende 12 a′ des Füllrohres 12 a
herausbewegt wird und dadurch ein ringförmiger Spalt zwischen
dem Körper 42 und dem Öffnungsrand des Füllrohres 12 a für den
Austritt des flüssigen Füllgutes geöffnet wird. Bei der
dargestellten Ausführungsform ist der Körper 42 mit dem
unteren Ende des Stößels 43 verbunden, der seinerseits mit
seinem oberen Ende am Ventilkörper 22 befestigt ist. Es ist
nicht erforderlich, daß der Körper 42 das Füllrohr 12 a an
seinem Ende 12 a′ völlig dicht abschließt. Es genügt vielmehr,
daß bei angehobenem Körper 42 eine zwischen diesem und dem
Füllrohr 12 a verbleibende Öffnung schmal genug sind, so daß
das im Füllrohr vorhandene flüssige Füllgut in gleicher Weise
wie durch das siebartige Element 39 auch durch den Körper 42
unterstützt, zurückgehalten wird. Der Körper 42 kann auch so
ausgebildet sein, daß er bei geschlossenem Flüssigkeitsventil
den lichten Querschnitt des Kanales 13 verschließt.
Fig. 8 zeigt ein Füllrohr 12 b, welches an seinem unteren Ende
12 b′ anstelle des siebartigen Elementes 39 ein ebenes Sieb 45
aufweist, welches an seinem Umfang in einer ringförmigen Nut
im Bereich der Öffnung des Kanales 13 gehalten ist. In der
Fig. 8 ist auch die Isolierschicht 37′ zwischen dem Sonden
kontakt 37 und dem metallischen Teil des Füllrohres 12 b
dargestellt, wobei sich diese Isolierschicht 37 weit über das
Ende 38 des Sondenkontaktes 37 nach unten fortsetzt, wodurch
die Freigabe des Sondenkontaktes 37 durch das flüssige
Füllgut unterstützt wird.
Bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen wurde davon
ausgegangen, daß beim Füllen der Flaschenteller 41 und mit
diesem die jeweils zu füllende Flasche 8 relativ zum Füllrohr
12, 12 a, 12 b abgesenkt werden. Selbstverständlich ist es auch
möglich, daß bei in vertikaler Richtung nicht bewegtem
Flaschenteller 41 oder einer anderen Standfläche für die
Flaschen 8 das Füllrohr 12, 12 a, 12 b beim Füllen in verti
kaler Richtung angehoben wird.
Claims (20)
1. Verfahren zum Füllen von Behältern, insbesondere Flaschen,
mit einem vorzugsweise unter Umgebungsdruck stehenden
flüssigen Füllgut, unter Verwendung eines Füllelementes
mit Flüssigkeitskanal, der einerseits mit einem Vorrats
behälter für das Füllgut und andererseits mit einem mit
seinem freien Ende über die Unterseite des Füllelementes
wegstehenden Füllrohr in Verbindung steht, welches während
des Füllvorganges durch eine Behälteröffnung in den zu
füllenden Behälter hineinreicht und zumindest während
eines Teils einer ersten Phase des Füllvorganges mit
seinem freien Ende in einem ersten, kleineren Abstand vom
Boden des Behälters angeordnet ist, wobei durch wenigstens
einmaliges Öffnen eines im Flüssigkeitskanal vorhandenen
Flüssigkeitsventils ein unterschichtiges Füllen des
jeweiligen Behälters in der ersten Phase des Füllvorgangs
sowie in einer der ersten Phase zeitlich folgenden zweiten
Phase des Füllvorganges, nach der (zweite Phase) das
Füllrohr bei geschlossenem Flüssigkeitsventil aus dem
Behälter entnommen wird, bei einem gegenüber dem ersten
Abstand vergrößerten zweiten Abstand des freien Endes des
Füllrohres vom Boden des Behälters und bei mit einer
Teillänge im Füllgut im Behälter eingetauchtem Füllrohr
bis zu einer Füllhöhe erfolgt, die nach dem Entnehmen des
Füllrohres aus dem gefüllten Behälter unter Berücksichti
gung des Volumens der zuvor eingetauchten Teillänge des
Füllrohres die Sollfüllhöhe ergibt, dadurch gekennzeich
net,
daß das Füllen des Behälters (8) in der zweiten Phase
über das geöffnete Flüssigkeitsventil (22) erfolgt, daß
sowohl bei der Vergrößerung des Abstandes des freien Endes
(12′, 12 a′, 12 b′) des Füllrohres (12, 12 a, 12 b) vom Boden
des Behälters, als auch vor oder beim Entnehmen des
Füllrohres (12, 12 a, 12 b) aus dem Behälter (8) kein
Entleeren des Füllrohres (12, 12 a, 12 b) erfolgt, vielmehr
die von dem flüssigen Füllgut gebildete Flüssigkeitssäule
im Füllrohr (12, 12 a, 12 b) zurückgehalten wird, und daß in
der zweiten Phase das Flüssigkeitsventil (22) bei Errei
chen der Füllhöhe (F 3) geschlossen wird, die auch das der
eingetauchten Teillänge entsprechende Volumen der Flüssig
keitssäule im Füllrohr (12, 12 a, 12 b) berücksichtigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
der ersten Phase des Füllvorganges bei Erreichen einer
ersten Füllhöhe (F 2, F 2′, F 4) das Flüssigkeitsventil (22)
unter Rückhaltung des im Füllrohr (12, 12 a, 12 b) vor
handenen flüssigen Füllgutes geschlossen wird, und daß in
der zweiten Phase durch Öffnen des Flüssigkeitsventils
(22) wenigstens ein einmaliges Nachfüllen des Behälters
(8) bei dem zweiten größeren Abstand (X) des freien Endes
(12′, 12 a′,12 b′) des Füllrohres (12, 12 a, 12 b) vom Boden
dieses Behälters (8) bis zu einer zweiten Füllhöhe (F 3)
erfolgt, die nach dem Entnehmen des Füllrohres (12, 12 a,
12 b) die Sollfüllhöhe (FS) ergibt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergrößerung des Abstandes zwischen dem freien
Ende (12′, 12 a′, 12 b′) des Füllrohres (12, 12 a, 12 b) und
dem Boden des Behälters (8) und/oder das Entnehmen des
Füllrohres (12, 12 a, 12 b) aus dem Behälter (8) durch
Absenken des Behälters (8) relativ zum Füllrohr (12, 12 a,
12 b) und/oder durch Anheben des Füllrohres (12, 12 a, 12 b)
relativ zum Behälter (8) erfolgen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Abstandes
zwischen dem freien Ende (12′, 12 a′, 12 b′) des Füllrohres
(12, 12 a, 12 b) und dem Boden des Behälters (8) am Ende der
ersten Phase und/oder am Beginn der zweiten Phase er
folgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vergrößerung des Abstandes
zwischen dem freien Ende (12′, 12 a′, 12 b′) des Füllrohres
(12, 12 a, 12 b) und dem Boden des Behälters (8) in der
ersten und/oder zweiten Phase vorzugsweise während des
Füllens erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Vergrößerung des Abstandes zwischen dem freien Ende (12′,
12 a′, 12 b′) des Füllrohres (12, 12 a, 12 b) und dem Boden
des Behälters (8) dieser Behälter (8) wenigstens einmal um
einen Betrag (D 1) abgesenkt oder das Füllrohr (12, 12 a,
12 b) wenigstens einmal um einen Betrag angehoben wird, der
kleiner ist als derjenige Abstand, den der Spiegel des
Füllgutes vor diesem Absenken bzw. Anheben von dem freien
Ende (12′, 12 a′, 12 b′) des Füllrohres (12, 12 a, 12 b)
aufwies.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teil der ersten
und/oder zweiten Phase ein Zeitfüllen erfolgt, bei welchem
das geöffnete Flüssigkeitsventil (21, 22) nach einer vor
gegebenen Zeitperiode (T 1) geschlossen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest in einem Teil der ersten
und/oder zweiten Phase ein sondengesteuertes Füllen
erfolgt, bei welchem bei Erreichen einer vorgegebenen
Füllhöhe (F 1, F 3) das geöffnete Flüssigkeitsventil (21,
22) aufgrund eines von einer Sonde (37) gelieferten
Signals geschlossen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem ersten Teil der ersten Phase ein sonden
gesteuertes Füllen und in einem darauf zeitlich folgenden
Teil der ersten Phase eine Zeitfüllung erfolgen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Füllen oder Nachfüllen in der
zweiten Phase sondengesteuert oder durch Zeitfüllung
erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Phase in wenigstens zwei
zeitlich aufeinanderfolgende Teilphasen unterteilt ist,
in deren Verlauf bei einer Vergrößerung des Abstandes
zwischen dem freien Ende (12′, 12 a′, 12 b′) des Füllrohres
(12, 12 a, 12 b) und dem Boden des Behälters (8) in
wenigstens zwei Schritten ausgehend von der am Beginn der
zweiten Phase vorliegenden Füllhöhe (F 4) ein schritt
weises, vorzugsweise sondengesteuertes Füllen des
Behälters (8) bis zu derjenigen Füllhöhe (F 3) erfolgt,
die das der eingetauchten Teillänge entsprechende Volumen
der Flüssigkeitssäule im Füllrohr (12, 12 a, 12 b) be
rücksichtigt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Entnehmen des Füllrohres
(12, 12 a, 12 b) aus dem Füllgut im Behälter (8) das mit
dem flüssigen Füllgut gefüllte Füllrohr über eine
vorgegebene Zeitperiode (T 2) zum Abtropfen von an der
Außenfläche des Füllrohres vorhandenen Füllgutresten in
den Behälter (8) über dem Füllgutspiegel im Behälter (8)
oder über der Behälteröffnung belassen wird.
13. Füllmaschine zum Füllen von Behältern, insbesondere
Flaschen, mit einem vorzugsweise unter Umgebungsdruck
stehenden flüssigen Füllgut mit einer Vielzahl von
Füllelementen, die an einem um eine vertikale Achse
umlaufenden Rotor der Maschine in gleichmäßigen Abständen
um die Achse dieses Rotors verteilt vorgesehen sind, mit
einem Flüssigkeitskanal in jedem Füllelement, der
einerseits mit einem Vorratsbehälter für das flüssige
Füllgut und andererseits mit einem Kanal eines mit seinem
freien Ende über die Unterseite des jeweiligen Füllele
mentes wegstehenden Füllrohres in Verbindung steht,
welches beim Füllvorgang in den jeweils zu füllenden
Behälter durch eine Behälteröffnung hineinreicht, mit
einem im Flüssigkeitskanal jedes Füllelementes vorge
sehenen steuerbaren Flüssigkeitsventils, mit wenigstens
einer am Rotor unter den Füllelementen vorgesehenen
Standfläche für den Boden der aufrechtstehenden Behälter
und mit Steuermittel zum gesteuerten Öffnen und Schließen
des Flüssigkeitsventils sowie für eine gesteuerte
Relativbewegung zwischen der wenigstens einen Standfläche
und den Füllrohren der Füllelemente, durch die (Steuer
mittel) zumindest in einem Teil einer ersten Phase des
Füllvorganges der jeweils zu füllende Behälter gegen das
zugehörige Füllelement derart angelegt ist, daß das freie
Ende des zugehörigen Füllrohres einen ersten, kleineren
Abstand von der Innenfläche des Bodens des Behälters
aufweist, durch die (Steuermittel) durch wenigstens
einmaliges Öffnen des Flüssigkeitsventils ein unter
schichtiges Füllen des Behälters in der ersten Phase des
Füllvorgangs sowie in einer der ersten Phase zeitlich
folgenden zweiten Phase des Füllvorganges, nach der
(zweite Phase) das Füllrohr bei geschlossenem Flüssig
keitsventil aus dem Behälter entnommen wird, bei einem
gegenüber dem ersten Abstand vergrößerten zweiten Abstand
des freien Endes des Füllrohres vom Boden des Behälters
und bei mit einer Teillänge im Füllgut im Behälter
eingetauchtem Füllrohr bis zu einer Füllhöhe erfolgt, die
nach dem Entnehmen des Füllrohres aus dem gefüllten
Behälter unter Berücksichtigung des Volumens der zuvor
eingetauchten Teillänge des Füllrohres die Sollfüllhöhe
ergibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem Flüssigkeitsventil (22) am freien
Ende (12′, 12 a′, 12 b′) jedes Füllrohres (12, 12 a, 12 b)
Mittel (39, 42, 45) vorgesehen sind, die bei geschlos
senem Flüssigkeitsventil (22) unterstützend für die
Rückhaltung der im Füllrohr (12, 12 a, 12 b) vorhandenen
Flüssigkeitssäule des flüssigen Füllgutes wirken, und daß
die Steuermittel in der zweiten Phase ein Füllen des
Behälters (8) über das geöffnete Flüssigkeitsventil (22)
bis zu der Füllhöhe (F 3) zu bewirken, die auch das der
eingetauchten Teillänge entsprechende Volumen der
Flüssigkeitssäule im Füllrohr (12, 12 a, 12 b) berück
sichtigt.
14. Füllmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel für die Relativbewegung zwischen der
wenigstens einen Standfläche (41) und den Füllrohren (12,
12 a, 12 b) nach der zweiten Phase des Füllvorganges das
freie Ende (12′, 12 a′, 12 b′) des jeweiligen Füllrohres
(12, 12 a, 12 b) über eine vorgegebene Zeitperiode (T 2) auf
einem über der Sollfüllhöhe (FS) liegenden Niveau oder
über der Öffnung des jeweiligen Behälters (8) halten.
15. Füllmaschine nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine ortsfeste, wenigstens zwei Schrägen
aufweisende Steuerkurve (44, 44 a) die Steuermittel für
die Relativbewegung zwischen der wenigstens einen Stand
fläche (41) und den Füllrohren (12, 12 a, 12 b) bildet.
16. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Zurückhalten der von dem
flüssigen Füllgut gebildeten Flüssigkeitssäule im
Füllrohr (12, 12 b) unterstützenden Mittel dadurch
gebildet sind, daß das Füllrohr (12, 12 b) im Bereich
seines freien Endes (12′, 12 b′) mit einer Vielzahl von
Öffnungen (40) versehen ist, die jeweils einen im
Vergleich zum Querschnitt des im Füllrohr gebildeten
Kanals (13) wesentlich kleineren Querschnitt aufweisen.
17. Füllmaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllrohr (12, 12 b) am freien Ende (12′, 12 b′)
siebartig ausgebildet bzw. mit einem siebartigen Element
(39) oder Sieb (45) versehen ist.
18. Füllmaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die das Zurückhalten der von dem
Füllgut gebildeten Flüssigkeitssäule im Füllrohr (12 a)
unterstützenden Mittel von einem am freien Ende (12 a′)
des Füllrohres vorgesehenen Körper (42) gebildet sind,
der bei geschlossenem Flüssigkeitsventil (22) gegen den
Rand der am freien Ende (12 a′) gebildeten Öffnung des
Füllrohres (12 a) oder gegen die Innenfläche des Füll
rohres (12 a) anliegt und bei geöffnetem Flüssigkeits
ventil (22) das Füllrohr (12 a) für den Füllgutaustritt
freigibt.
19. Füllmaschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (42) mit einem kegelförmigen oder kegel
stumpfförmigen Abschnitt in das Füllrohr (12 a) hinein
reicht.
20. Füllmaschine nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Körper (42) über einen sich vorzugs
weise im Kanal (13) des Füllrohres (12 a) erstreckenden
Stößel (43) wirkungsmäßig mit einem beim Öffnen und
Schließen des Flüssigkeitsventils bewegbaren Ventilkörper
(22) dieses Flüssigkeitsventils verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3903768A DE3903768C2 (de) | 1988-08-20 | 1989-02-09 | Verfahren zum Füllen von Behältern, insbesondere Flaschen, mit einem vorzugsweise unter Umgebungsdruck stehenden flüssigen Füllgut sowie Füllmaschine zum Durchführen dieses Verfahrens |
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DE3903768A DE3903768C2 (de) | 1988-08-20 | 1989-02-09 | Verfahren zum Füllen von Behältern, insbesondere Flaschen, mit einem vorzugsweise unter Umgebungsdruck stehenden flüssigen Füllgut sowie Füllmaschine zum Durchführen dieses Verfahrens |
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DE3903768A1 true DE3903768A1 (de) | 1990-03-01 |
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ID=6361307
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KHS MASCHINEN- UND ANLAGENBAU AG, 47057 DUISBURG, |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |