DE3903361A1 - Fahrzeugbremse mit einer luftzufuhreinrichtung - Google Patents
Fahrzeugbremse mit einer luftzufuhreinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T5/00—Vehicle modifications to facilitate cooling of brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrzeugbremse der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten und aus
der US-PS 31 56 327 hervorgehenden Art.
In dieser Druckschrift ist eine Trommelbremse offenbart,
bei der die Luftzufuhreinrichtung aus einem in Fahrt
richtung verlaufenden, trichterförmigen Lufteinström
kanal besteht. Dieser ist an einem Bremsschutzblech
befestigt, das seinerseits an der innenliegenden Felgen
stirnseite drehfest angebracht ist. Dabei wird die durch
Staudruckwirkung in den Lufteinströmkanal gelangende
Kühlluft über eine im Lufteinströmkanal und im Brems
schutzblech vorgesehene Luftaustrittsöffnung der Trommel
bremse zugeführt. Durch eine im Lufteinströmkanal
angeordnete Trommelfeder soll das Eindringen von grob
körnigem Schmutz, Steinen o. dgl. verhindert werden. Da
sich an der Trommelfeder jedoch sehr leicht auch Lehm
o. dgl. zusammenhaftender Grobschmutz oder Schneematsch
festsetzen kann, wird hierbei der Luftdurchsatz in der
Luftzufuhreinrichtung unter Umständen erheblich
vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Luftzufuhrein
richtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
genannten Art in einfacher und kostengünstiger Weise
derart auszubilden, daß sich innerhalb des Lufteinström
kanals nicht eine größere, den Luftdurchsatz behindernde
Menge von Grobschmutz festsetzen kann.
Zur Lösung der Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 dargelegten Merkmale vorgesehen.
Da in den Querschnitt des Lufteinströmkanals erfindungs
gemäß mindestens eine Luftleitwand hineinragt, haftet an
dieser ein beim Fahrbetrieb in den Lufteinströmkanal
gelangender klumpiger Grobschmutz, Lehm, Schneematsch
o. dgl. an, so daß kaum grobe Schmutzteile die Luftaus
trittsöffnung passieren und damit in die Trommel- oder
Scheibenbremse gelangen können. Nachdem aufgrund von
Fahrbahnunebenheiten in das die Luftzufuhreinrichtung
aufweisende Fahrzeugrad stets Vibrationsschwingungen
eingeleitet werden, wird durch diese der an der Luft
leitwand anhaftende Grobschmutz o. dgl. losgelöst.
Schließlich fallen durch Schwerkraftwirkung die groben
Schmutzteile oder ähnl. nach unten ab, so daß bei der
erfindungsgemäßen Luftzufuhreinrichtung ein kontinuier
licher Luftdurchsatz zur Trommel- oder Scheibenbremse
gewährleistet ist. Bei entsprechender Gestaltung des
Gehäuses der Luftzufuhreinrichtung kann dieses auch als
eine Teilverkleidung der Achsteile ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise verläuft der Lufteinströmkanal im
Bereich der etwa lotrecht von der Unterseite der Luft
zufuhreinrichtung nach oben abstehenden Luftleitwand
etwa U-förmig, wobei deren flächige Erstreckung größer
ist als die Querschnittsfläche der Lufteintrittsöffnung
und diese dadurch überdeckt wird. Durch diese Anordnung
und die flächige Erstreckung der Luftleitwand ist es
ausgeschlossen, daß beispielsweise ein klumpiger, von
der Fahrbahn hochgewirbelter Grobschmutz über den
Lufteinströmkanal bis zur Bremse gelangen kann. Ferner
ergibt sich durch die lotrechte oder schräg nach vorne
gerichtete Anordnung der Luftleitwand eine zuverlässige
Selbstreinigung, wobei auch die beim Bremsvorgang
entstehende Relativbeschleunigung des Grobschmutzes zur
Selbstreinigung der Luftleitwand und damit der Luftzufuhrein
richtung beiträgt. Vorteilhafterweise kann hierbei die
Lufteintrittsöffnung verhältnismäßig groß gestaltet
werden, wobei jedoch der in einer Kurve schräglaufende
Reifen des Fahrzeugrades nicht mit der Luftzufuhrein
richtung in Berührung gelangt. Schließlich können durch
die große Höhe der Luftleitwand über diese keine
schweren Schmutzteile oder auch Schwall- und Gischt
wasser gelangen. Vielmehr läuft dieses durch die vor
handene Luftleitwand im Bereich der Lufteintrittsöffnung
nach außen ab. Dabei ist die Luftzufuhreinrichtung auch
aerodynamisch vorteilhaft gestaltet (Merkmale der
Patentansprüche 2 und 3).
In der gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 4 strom
aufwärts nach der Luftleitwand vorgesehenen Wassermulde
kann sich das über die Luftleitwand (also um ca. 180°
umgeleitete) gelangende Spritzwasser - das hierdurch
weitgehend frei von grobkörnigen Schmutzteilen ist
ansammeln und schließlich über den Wasserablauf zur
Fahrzeugunterseite abfließen. Der stromaufwärts nach der
Wassermulde die Luftaustrittsöffnung passierende Luft
strom ist somit weitgehend frei von Wasser und grob
körnigen Schmutzteilen, so daß er sehr wirkungsvoll die
angrenzende Trommel- oder Scheibenbremse beaufschlagen
kann. Die Wassermulde wirkt somit als ein Wasserab
scheider, wobei auch eine Zentrifugalwirkung am Fahrzeug
wirksam wird.
Die im Bereich der Bremsscheibe liegende Abdeckung ist
winkelförmig gestaltet (Merkmale des Patentanspruchs 5)
oder kann auch einen U-förmigen Querschnitt haben,
wodurch die über die Luftzufuhreinrichtung zugeführte
Kühlluft optimal die Bremsscheibe beaufschlagt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Vorderrad eines Personenkraftwagens
teilweise im Schnitt, mit einer an seiner
Innenseite liegenden Luftzufuhreinrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1.
Die im folgenden erläuterte Luftzufuhreinrichtung 9 kann
an einem vorderen und/oder hinteren Fahrzeugrad eines
Kraftfahrzeugs angeordnet sein. Das in den Fig. 1 und 2
dargestellte Fahrzeugrad 1 befindet sich an der Vorder
achse eines Personenkraftwagens und weist eine Felge 2
auf, an deren radial verlaufender Radscheibe 3 über
mehrere Befestigungsschrauben 4 eine topfförmige Brems
scheibe 5 festgeschraubt ist. An dieser greifen zwei
Bremsbacken eines Bremsträgers 6 an.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, ist an einem sich an der
innenliegenden Stirnseite der Felge 2 befindenden,
drehfesten Achsteil 7 eine die Bremsscheibe 5 winkel
förmig überdeckende Bremsscheibenabdeckung 8 festge
schraubt. An diese schließt sich zur Fahrzeuginnenseite
hin einstückig oder auch mit ihr lösbar verbunden die
aus Blech oder Kunststoff bestehende Luftzufuhreinrich
tung 9 an. Deren Gehäuse ist aerodynamisch optimal
gestaltet und kann bedarfsweise auch als eine Teilver
kleidung des Achsteils 7 ausgebildet sein. Dabei hat die
Luftzufuhreinrichtung 9 einen Lufteinströmkanal 10, der
einerseits eine in Fahrtrichtung a offene sowie in
seinem unteren Bereich liegende Lufteintrittsöffnung 11
und andererseits eine zur Bremsscheibe 5 hin mündende
Luftaustrittsöffnung 12 aufweist. Die Ebene der Luft
eintrittsöffnung 11 schließt mit der Horizontalen einen
Winkel von etwa 30° bis 45° ein und hat dabei eine
Querschnittsfläche von ca. 60 bis 80 cm2.
Wie ferner in Fig. 2 ersichtlich, ist der Luftein
strömkanal 10 mit einer in seinen Querschnitt ragenden
Luftleitwand 13 versehen, die sich lotrecht oder etwas
schräg nach vorne gerichtet vom unteren Randbereich der
Lufteintrittsöffnung 11 nach oben erstreckt und diese
hierbei überdeckt. Dabei verläuft der Lufteinströmkanal
10 im Bereich der Luftleinwand 13 U-förmig, wobei deren
flächige Erstreckung größer ist als die Querschnitts
fläche der Lufteintrittsöffnung 11. Schließlich ist die
Luftzufuhreinrichtung 9 stromaufwärts nach der Luftleit
wand 13 mit einer sich an deren Grund anschließenden,
tiefliegenden Wassermulde 14 versehen. Diese weist einen
nach hinten offenen und zur Fahrzeugunterseite mündenden
Wasserablauf 15 auf, der um ein ausreichend großes Maß
unterhalb des Außendurchmessers der Bremsscheibe 5
liegt.
Im Fahrbetrieb eines mit den Fahrzeugrädern 1 versehenen
Personenkraftwagens gelangt durch Staudruckwirkung über
die Lufteintrittsöffnung 11 eine relativ große Menge
Kühlluft in den Lufteinströmkanal 10 und wird innerhalb
diesem in Pfeilrichtung c um die Luftleitwand 13 herum
geleitet (Fig. 2), so daß sie schließlich unter Passage
der Luftaustrittsöffnung 12 die Bremsscheibe 5 beauf
schlagt. Falls hierbei über die Lufteintrittsöffnung 11
auch in den Lufteinströmkanal 10 klumpiger Grobschmutz,
Schneematsch o. dgl. gelangt, so haften diese festen
Teile zunächst an der Luftleitwand 13 an. Durch die
stets in das Fahrzeugrad 1 eingeleiteten Vibrations
schwingungen wird jedoch der Grobschmutz o. dgl. von der
Luftleitwand 13 losgelöst und kann über die Luftein
trittsöffnung 11 nach unten und damit außen fallen, so
daß die Luftleitwand 13 die Funktion eines Grobschmutz
abscheiders erfüllt. Befindet sich in dem über die freie
Kante der Luftleitwand 13 gelangenden Luftstrom (ent
sprechend Pfeilrichtung c) ein Spritzwasser - das im
Schwall- oder Gischtwasser, Schneematsch o. dgl. erhalten
ist - so kann sich dieses in der hierbei als Wasser
abscheider dienenden Wassermulde 14 ansammeln, von der
es schließlich über den Wasserablauf 15 nach außen
abläuft. Da dieser wesentlich unterhalb des Außendurch
messers der Bremsscheibe 5 liegt, wird diese kaum von
dem in der Wassermulde 14 verhandenen Wasser b benetzt.
Durch die geringfügig nach vorne geneigte Luftleitwand
13 wird deren Selbstreinigungswirkung bei in das Fahrzeug
rad 1 eingeleiteten Vibrationsschwingungen verstärkt.
Claims (5)
1. Fahrzeugbremse mit einer Luftzufuhreinrichtung,
deren im wesentlichen seitlich zu einer Brems
trommel oder Bremsscheibe verlaufender und zu deren
Beaufschlagung dienender Lufteinströmkanal eine in
Fahrtrichtung offene Lufteintrittsöffnung und eine
zur Bremstrommel oder Bremsscheibe mündende Luftaus
trittsöffnung aufweist, wobei sich die Bremse in
einem Fahrzeugrad befindet, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lufteinströmkanal (10) mit mindestens
einer, in seinen Querschnitt ragenden Luftleitwand
(13) versehen ist.
2. Fahrzeugbremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Lufteinströmkanal (10) im Bereich
der Luftleitwand (13) etwa U-förmig verläuft, wobei
deren flächige Erstreckung etwa gleich oder größer
ist als die Querschnittsfläche der Lufteintritts
öffnung (11).
3. Fahrzeugbremse nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftleitwand (13) lotrecht oder
schräg vom unteren Bereich der Luftzufuhreinrich
tung (9) nach oben absteht und dabei die Luftein
trittsöffnung (11) überdeckt.
4. Fahrzeugbremse nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftzufuhreinrichtung (9) strom
aufwärts nach der Luftleitwand (13) eine sich an
deren Grund anschließende, tiefliegende Wassermulde
(14) aufweist, die mit einem zur Fahrzeugunterseite
führenden Wasserablauf (15) versehen ist.
5. Fahrzeugbremse nach Anspruch 3, wobei die Luftzu
fuhreinrichtung an einem Bremsschutzblech befestigt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsschutz
blech als eine Bremsscheibenabdeckung (8) ausge
bildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903361 DE3903361A1 (de) | 1989-02-04 | 1989-02-04 | Fahrzeugbremse mit einer luftzufuhreinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893903361 DE3903361A1 (de) | 1989-02-04 | 1989-02-04 | Fahrzeugbremse mit einer luftzufuhreinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3903361A1 true DE3903361A1 (de) | 1990-08-23 |
Family
ID=6373446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893903361 Withdrawn DE3903361A1 (de) | 1989-02-04 | 1989-02-04 | Fahrzeugbremse mit einer luftzufuhreinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3903361A1 (de) |
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-
1989
- 1989-02-04 DE DE19893903361 patent/DE3903361A1/de not_active Withdrawn
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