DE3903243A1 - Elektrische vielfach-steckverbindung - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer elektrischen Vielfach-Steckverbindung enthaltend eine an einer Gerätewandung anbaubare, aus hartelastischem Werkstoff geformte Steckdose mit metallischen Steckfedern sowie einem Stecker mit in einer Grundplat­ te gehaltenen metallischen Steckmessern, die auf der Rückseite der Grundplatte mit elektrischen Bauelementen und/oder mit Adern eines an der Grundplatte mechanisch befestigten Vielfachkabels galvanisch verbunden sind.

Eine derartige Vielfach-Steckverbindung wird vorzugsweise benutzt bei Wasch- oder Spülmaschinen beistellbaren Vorrats- und Dosiergeräten gemäß DE-GM 83 01 811. Ein solches Vorrats- und Dosiergerät ist mit einem Vielfachkabel ausgestattet, das gemäß einer älteren Patentanmeldung vom 27. 01. 1989 "Einer Wasch- oder Spülma­ schine bestellbares Vorrats- und Dosiergerät" der Anmelderin mit einem elektri­ schen Vielfachstecker ausgestattet sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer derartigen Vielfach-Steckverbin­ dung dafür zu sorgen, daß weder äußere Einwirkungen an dem Vielfachkabel noch Erschütterungen an der Wasch- oder Spülmaschine, die bei deren Betrieb regelmäßig auftreten, zum Lösen der Steckverbindung führen können. Außerdem sollen elektri­ sche Bauteile, die auf der den Steckmessern gegenüber liegenden Seite der Stec­ ker-Grundplatte aufgebaut sind, vor Spritzwasser-Einwirkung geschützt werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Steckdose über ein an­ geformtes Scharnier mit einer Steckdosen-Kappe verbunden ist, deren Innenraum zur Aufnahme des rückseitigen Aufbaus der Bauelemente und/oder der mechanischen Ka­ belbefestigung geeignet gestaltet ist und die Rastelemente aufweist, die in geschlos­ sener Lage der Kappe in Gegenrastelemente der Steckdose eingreifen.

Nach dem Zusammenfügen des Steckers mit der Steckdose wird dann die Steckdo­ senkappe über dem rückseitigen Aufbau der Bauelemente und/oder der mechanischen Kabelbefestigung geschlossen und verrastet. Einerseits hält die Kappe den Stecker in der Steckverbindung und andererseits schützt sie den rückseitigen Aufbau vor Spritz­ wasser-Einwirkungen. Vorzugsweise sind die Rastelemente nur durch ein geeignetes Werkzeug lösbar, so daß unbefugte bzw. zufällige Öffnung der Kappe ausgeschlossen werden kann, um eine Berührungssicherheit gegen elektrisch leitende und gegebenen­ falls Netzspannung führende Teile der Steckverbindung zu gewährleisten.

In besonders vorteilhafter Weise ist die Erfindung dadurch weitergebildet, daß die Kappe in geschlossener Lage die Grundplatte und/oder den rückseitigen Aufbau formschlüssig umgibt. Durch diese Weiterbildung ist eine sehr enge Halterung des Steckers in der Steckverbindung gewährleistet.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Scharnier an ei­ ner oberen, waagerecht liegenden Kante der Steckdose angeordnet und weist die dem Scharnier gegenüber liegende Kappenwandung einen Ausschnitt in der Größe der Querschnittsfläche des Vielfachkabels auf. Diese Ausbildung erleichtert die Handha­ bung der Steckverbindung, die auf diese Weise durch das nach unten hängende Viel­ fachkabel am wenigsten belastet ist und bei oben angeordnetem Scharnier die Kap­ pe bereits durch Schwerkraft in ihre Schließposition fällt.

Den geringsten Aufwand bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Steckverbindung macht ein Scharnier, das als Filmscharnier ausgebildet ist.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Waschmaschine mit neben ihr aufgestelltem und an sie angeschlossenem Vorrats- und Dosiergerät und

Fig. 2 einen Rückwand-Ausschnitt der Waschmaschine mit dort angeordneter Steckdose, Kappe und Stecker.

Die Waschmaschine 1 enthält einen Laugenbehälter 2, der über gestrichelt darge­ stellte interne Leitungen 3 und 4, die zwischen der Waschmaschine 1 und dem Vor­ rats- und Dosiergerät 5 in einem Schlauch 6 zusammengefaßt sind, mit dem Vor­ rats- und Dosiergerät verbunden ist. Hinter der Bedienblende 7 der Waschmaschine 1 ist eine nicht dargestellte Steuereinrichtung angeordnet, die Netzleitungen und Si­ gnalleitungen an eine an der Rückwand des Maschinengehäuses angeordnete Steckdose 8 führt. Das ebenfalls nicht dargestellte Netzteil dieser Steuereinrichtung ist über ein Netzkabel 9 mit dem Hausnetz verbunden. An die Steckdose 8 ist ein Vielfach­ kabel 10 geführt, dessen anderes Ende über eine Koppelstelle 11 fest am Vorrats- und Dosiergerät 5 angeschlossen ist. Der besseren Übersicht halber sind die An­ schlüsse des Schlauches 6 und des Vielfachkabels 10 als seitlich angeordnet darge­ stellt; zweckmäßigerweise befinden sie sich jedoch ebenfalls an der Rückwand des Vorrats- und Dosiergerätes.

Die ebenfalls nicht dargestellte Steuereinrichtung des Dosiergerätes 5 befindet sich hinter dessen Bedienblende 12.

Der in Fig. 2 dargestellte Ausschnitt der Rückwand der Waschmaschine 1 zeigt die Anbringung der Steckdose 8 mit den schlitzartigen Stecköffnungen 13 für die Signal-Steckmesser 14 des Vielfachsteckers 15 und mit den schlitzartigen Stecköff­ nungen 16 für die Netz-Steckmesser 17 des Vielfachsteckers. Hinter den Stecköff­ nungen 13 und 16 sind in der Steckdose (nicht sichtbar) metallische Steckfedern an­ geordnet, die beim Einstecken des Vielfachsteckers 14 mit den Steckmessern 15 und 17 galvanische Verbindung erhalten.

Der Vielfachstecker 15 hat eine Grundplatte 18, in der die Steckmesser 14 und 17 gehalten sind. Auf der Rückseite 19 der Grundplatte schauen die Enden der Steck­ messer hervor. Die Rückseite 19 der Grundplatte 18 dient aber weiterhin dem Auf­ bau von elektrischen Bauelementen und/oder der galvanischen Verbindung der Adern 20 des Vielfachkabels 10, das im übrigen auf nicht dargestellte Weise an der Grundplatte 18 mechanisch befestigt ist. Zum Aufbau der elektrischen Bauelemente und der Unterbringung der Adern des Vielfachkabels 10 sowie dessen mechanischer Befestigung dient der durch strichpunktierte Linien umgrenzte Maximalraum 21.

Die äußere Platte der Steckdose 8 trägt an ihrer oberen Kante über ein Filmschar­ nier 22 einer hier in offener, hochgeklappter Position dargestellte Steckdosen-Kappe 23. Der Innenraum dieser Kappe 23 ist so gestaltet (hier nicht näher dargestellt), daß er den von den rückseitigen Aufbauten der Grundplatte 18 eingenommenen Raum formschlüssig übergreift, wenn bei eingesteckten Vielfachstecker 15 die Kap­ pe 23 geschlossen wird. Zur Durchführung des Vielfachkabels 10 dient dabei ein an der Unterseite der Kappe 23 angebrachter Ausschnitt 24. Damit sich die Kappe 23 nicht selbständig öffnen kann und auch nicht von unbefugten Personen versehent­ lich geöffnet werden kann, hat die dem Scharnier 22 gegenüber liegende Kante zwei Rastelemente 25, die bei geschlossener Kappe 23 in Gegenrastelemente 26 der Steckdose 8 eingreifen. Vorzugsweise sind die Rastelemente so ausgebildet, daß sie nur durch Ansetzen eines handelsüblichen oder sogar eines besonderen Werkzeuges entrastet werden können.

Wenn andere besondere Anforderungen hierfür vorliegen, kann das Scharnier an ei­ ner der Seitenkanten der äußeren Steckdosen-Platte angebracht sein. Soll das Viel­ fachkabel trotzdem senkrecht herabhängen, dann ist der Ausschnitt 24 an der be­ treffenden Seitenwandung der Kappe 23 anzubringen.

Bei nach der Seite oder nach oben geführten Vielfachkabel kann das Scharnier so­ gar an der unteren Kante der Steckdosen-Platte angeordnet sein.

Die Form und Art der Stecker/Steckdosen-Kombination, der Kappe und der Rast­ elemente ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt. Die Erfindung läßt Variationen beliebiger Art zu, wenn das Zusammenwirken der Kappe und des Stec­ kers hierbei gewährleistet bleiben.

Claims (4)

1. Elektrische Vielfach-Steckverbindung, enthaltend eine an einer Gerätewandung anbaubare, aus hartelastischem Werkstoff geformte Steckdose mit metalli­ schen Steckfedern sowie einen Stecker mit in einer Grundplatte gehaltenen metallischen Steckmessern, die auf der Rückseite der Grundplatte mit elektrischen Bauelementen und/oder mit Adern eines an der Grundplatte me­ chanisch befestigten Vielfachkabels galvanisch verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckdose (8) über ein angeformtes Scharnier (22) mit einer Steckdosen-Kappe (23) verbunden ist, deren Innen­ raum zur Aufnahme des rückseitigen Aufbaus (21) der Bauelemente und/oder der mechanischen Kabelbefestigung geeignet gestaltet ist und die Rastelemen­ te (25) aufweist, die in geschlossener Lage der Kappe (23) in Gegenrastele­ mente (26) der Steckdose (8) eingreifen.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (23) in geschlossener Lage die Grundplatte (18) und/oder den rückseitigen Aufbau (21) formschlüssig umgibt.

3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier (22) an einer oberen, waagerecht liegenden Kante der Steckdose (8) angeordnet ist und die dem Scharnier (22) gegenüber liegende Kappenwandung einen Ausschnitt (24) in der Größe der Querschnittsfläche des Vielfachkabels (10) aufweist.

4. Steckverbindung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­ net, daß das Scharnier ein Filmscharnier (22) ist.