DE3902893A1 - Verfahren zur herstellung von bis-(4-chlorphenyl)-sulfon - Google Patents

Verfahren zur herstellung von bis-(4-chlorphenyl)-sulfon

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DE3902893A1
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sulfone
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Michael Dr Stumpp
Peter Dr Neumann
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon durch Umsetzung von Wismut­ tri(-4-chlorbenzolsulfinat) in Gegenwart von Sauerstoff bei einer Tempe­ ratur von 200 bis 250°C.
Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon ist ein wichtiges Zwischenprodukt, das haupt­ sächlich für die Herstellung aromatischer Polysulfone und zur Synthese von Bis-(4-aminophenyl)-sulfon, das man sowohl für die Lepratherapie als auch zur Härtung von Epoxidharzen benötigt, verwendet wird. Voraussetzung für diese Einsatzgebiete ist eine hohe Reinheit des Bis-(4-chlorphenyl)­ sulfons.
Aus Aust. J. Chem. 1972, 25, 2107-15 ist die thermische Zersetzung von Wismut-tri-(arylsulfinaten) im Vakuum zur Herstellung von Triarylwismut­ verbindungen bekannt. Unter den dort beschriebenen Reaktionsbedingungen wurden auch Spuren von Diarylsulfonen nachgewiesen.
Aus der DE-A 22 52 571 ist bekannt, daß man aus Chlorbenzol und Chlor­ benzol-sulfonsäure bei Temperaturen von 220 bis 260°C und über­ atmosphärischem Druck Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon in guten Ausbeuten allerdings bei verhältnismäßig langen Reaktionszeiten erhält.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon zu entwickeln, das den vorgenannten Nachteilen abhilft.
Demgemäß wurde ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Wismut-tri-(4-chlorbenzolsulfinat) in Gegenwart von Sauerstoff bei einer Temperatur von 200 bis 250°C und Drücken von 0,1 bis 500 bar umsetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann wie folgt durchgeführt werden:
Die Umsetzung von Wismut-tri-(4-chlorbenzolsulfinat) erfolgt bei 200 bis 250°C mit Über-, Atmosphären- oder Unterdruck von 0,1 bis 500 bar nach folgender Reaktionsgleichung:
Die Reaktion kann zum Beispiel in einem Autoklaven durchgeführt werden, wobei man das Wismut-tri-(4-chlorbenzolsulfinat) in den Autoklaven vor­ legt, 5 bis 500, vorzugsweise 100 bis 300 bar Luft aufpreßt, auf 200 bis 250°C aufheizt und diese Temperatur ca. 5 bis 6 Stunden lang hält. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird entspannt und das Rohprodukt vorteil­ hafterweise mittels eines geeigneten organischen Lösungsmittels, wie z.B. Aceton, aufgenommen und das ungelöste Wismutsulfat durch Filtration abtrennt.
Man kann die Reaktion auch im Unterdruck bei 0,1 bis 0,99 bar oder vorzugsweise bei Atmosphärendruck durchführen, wobei kürzere Reaktions­ zeiten erreicht werden, wenn man Wismut-tri-(4-chlorbenzolsulfinat) in einem Wirbelschichtreaktor plaziert und durch Eindüsen von 250°C heißer Luft eine Wirbelschicht erzeugt. Nach einer Verweilzeit von 10 bis 50 Minuten kann das Rohprodukt als Schmelze abgelassen werden. Auch hierbei empfiehlt es sich, das Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon durch Aufnahme in ein geeignetes Lösungsmittel und anschließende Filtration von Wismutsulfat abzutrennen.
Die Konzentration von Sauerstoff in atmosphärischer Luft genügt in der Regel, um einen vernünftigen Umsatz zu erzielen.
Beispiele Beispiel 1
In einem 1 l-Edelstahlautoklaven wurden 200 g (0,31 Mol) Wismut-tri-(4­ chlorbenzolsulfinat) vorgelegt und der Innendruck mittels Luft auf 100 bar atmosphärischen Überdruck erhöht. Anschließend wurde auf 200°C aufgewärmt und der Innendruck nach Erreichen der Endtemperatur auf 200 bar erhöht. Nach 5 Stunden Reaktionszeit wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und das Rohprodukt in 1 l Aceton aufgenommen, filtriert und getrocknet. Man er­ hielt 97,4 g (73%) Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon in einer Reinheit von 95% (GC).
Beispiel 2
In einem Wirbelschichtreaktor (⌀ 10 cm, l = 1 m) wurden 5 g (7,8 mmol) Wismut-tri-(4-chlorbenzolsulfinat) plaziert. In die stehende Röhre wurde von unten ein Luftstrom eingeblasen, der so eingestellt wurde, daß eine ca. 20 cm hohe Wirbelschicht entsteht. Der Luftstrom wurde extern auf 250°C geheizt und der Reaktor konnte durch elektrische Heizung zusätzlich aufgeheizt werden, so daß eine Innentemperatur von 250°C gewährleistet wurde. Nach 1 bis 2 Stunden bildet sich eine Schmelze, die in Aceton auf­ genommen, filtriert und getrocknet wurde. Man erhielt 2,2 g (65%) Bis-(4­ chlorphenyl)-sulfon in einer Reinheit von 96% (GC).

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung von Bis-(4-chlorphenyl)-sulfon, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man Wismut-tri-(4-chlorbenzolsulfinat) in Gegenwart von Sauerstoff bei einer Temperatur von 200 bis 250°C und Drücken von 0,1 bis 500 bar umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Um­ setzung bei 5 bis 500 bar durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Um­ setzung bei 100 bis 300 bar durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Um­ setzung bei Atmosphärendruck in einer Wirbelschicht durchführt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2011067649A2 (en) 2009-12-01 2011-06-09 Hemant Ratanakar Bandodkar Process for the production of a sulfone monomer

Cited By (2)

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WO2011067649A2 (en) 2009-12-01 2011-06-09 Hemant Ratanakar Bandodkar Process for the production of a sulfone monomer
DE112010004627T5 (de) 2009-12-01 2013-01-17 Ratanakar Hemant Bandodkar Verfahren zur Herstellung eines Sulfonmonomers

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