DE3902528C2 - - Google Patents
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B35/515—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
- C04B35/56—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides
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Description
Siliciumcarbid (SiC) zeichnet sich neben seiner hohen Festigkeit
und Härte in Kombination mit einer niedrigen Dichte
(3,21 g/ccm), einem niedrigen thermischen Ausdehnungskoeffizienten
sowie einer guten Wärmeleitfähigkeit aus. Diese Eigenschaften
werden nur von wenigen Materialien übertroffen.
Die hohe Härte erklärt sich aus der festen, kovalenten Bindung
zwischen den Silicium- und Kohlenstoffatomen. Diese Bindungen
im Siliciumcarbid sind auch Ursache für die hohe Wärmeleitfähigkeit,
den hohen Elastizitätsmodul, die relativ geringe
thermische Ausdehnung und die hohe chemische Beständigkeit.
Härtere Stoffe als Siliciumcarbid wie Diamant, kubisches Bornitrid
oder Borcarbid können in sauerstoffreicher Umgebung nur
bei relativ niedrigen Temperaturen angewandt werden. Bei Temperaturen
oberhalb 800°C werden diese strukturell instabil
bzw. aufgrund ihrer schlechten Oxydationsbeständigkeit unbrauchbar.
Das strukturell bis zu hohen Temperaturen stabile Siliciumcarbid
ist wie alle nichtoxydischen Stoffe zunächst ebenfalls nicht
besonders oxydationsbeständig. Bei der Oxydation bildet sich
eine SiO₂-Schicht, welche aber weitergehend die Oberfläche für
weitere Oxydationen passiviert.
Siliciumcarbid besitzt somit die stofflichen Voraussetzungen als
universeller Konstruktionswerkstoff für Formkörper, die für Bearbeitungszwecke,
bei tribologischen Beanspruchungen, in chemisch
aggressiven Medien, bei hohen Temperaturen und bei hohen
Temperaturwechselbeanspruchungen verwendet werden können.
Beispielsweise wird Siliciumcarbid als Werkstoff für Verbrennungsrohre,
Wärmetauschervorrichtungen oder Raketendüsen eingesetzt.
Wegen der Störstellenleitfähigkeit des Siliciumcarbids
findet es in der Elektrotechnik und Elektronik Anwendung.
Wegen des hohen kovalenten Bindungsanteils ist die Sinteraktivität
von Siliciumcarbid gering. Es ist bekannt, daß sich
reines Siliciumcarbid auch unter Anwendung von Druck in einem
sogenannten Drucksinterverfahren nicht bis zur theoretischen
Dichte von 100% verdichten läßt. Aus diesen Gründen sind bereits
verschiedene Zusätze als Sinteradditive bekanntgeworden,
die in Abhängigkeit von dem jeweilig angewendeten Verfahren zu
mäßig dichten bis dichten Formkörpern führen.
Die hohe Dichte allein ist jedoch nicht ausschlaggebendes
Kriterium für eine hohe Heißbiegefestigkeit (Warmfestigkeit)
des betreffenden Formkörpers.
Man versteht darunter, daß eine hohe mechanische Festigkeit, zu
deren Charakterisierung die Biegebruchfestigkeit dient, auch
bei hohen Temperaturen, d. h. bis zu etwa 1600°C unverändert
erhalten bleibt. Eine hohe Warmfestigkeit ist aber insbesondere
für die Verwendung der Formkörper als Werkstoffe im Hochtemperatur-
Maschinenbau beispielsweise für Heißgasturbinen von entscheidender
Bedeutung.
Eines der ältesten bekannten Verfahren zur Herstellung von
dichten Siliciumcarbidformkörpern beruht auf der sogenannten
Reaktionssinterung (SiSiC), bei dem Siliciumcarbidpulver mit
Kohlenstoff kalt gepreßt wird. Dieser Formkörper wird anschließend
mit metallischem Silicium infiltriert. Dabei reagiert
dieses Silicium mit dem vorhandenen freien Kohlenstoff
zu sekundärem Siliciumcarbid. Die Restporen werden mit überschüssigem
freien Silicium ausgefüllt. Die so erhaltenen
Sinterkörper weisen zwar eine sehr hohe Dichte auf (quasi
porenfrei), aber enthalten auch freies Silicium, was wiederum
oberhalb 1400°C zum Ausschwitzen von Silicium (Schmelzpunkt
ca. 1420°C) führt. Deshalb sind diesem Werkstoff im Hochtemperatur-
Maschinenbau enge Grenzen gesetzt.
Auch können dichte Siliciumcarbid-Formkörper nach dem Drucksinterverfahren
unter Verwendung von aluminium- oder borenthaltenden
Zusätzen als Sinteradditive hergestellt werden. In der
US-PS 38 36 673 (die der DE-AS 23 14 384 entspricht), werden
beispielsweise dichte, heißgepreßte Formkörper aus feinkörnigem
α-Siliciumcarbid beschrieben, welche 0,5 bis 5 Gew.-% Aluminium
enthalten. Dieses Aluminium erscheint bei der Röntgenbeugungsanalyse
nicht als getrennte Phase. Die Formkörper haben bei
Raumtemperatur eine Biegefestigkeit von über 680 N/mm², mit
einer starken negativen Temperaturabhängigkeit. So beträgt
die Festigkeit bei 1500°C nur noch etwa 310 N/mm². Solche
Formkörper sind daher nicht hoch warmfest, was auch durch
einen im wesentlichen interkristallinen Bruchmodus bestätigt
wird.
Aus der US-PS 38 53 566 (die der DE-OS 23 63 036 entspricht)
sind hingegen heißgepreßte Formkörper aus feinkörnigem β-
Siliciumcarbid bekannt, welche mittels borenthaltenen Zusätzen
oder Borcarbid hergestellt worden sind. Diese Formkörper haben
bei Raumtemperatur eine Biegebruchfestigkeit von 549 N/mm²,
welche bei etwa 1400°C unverändert ist und erst ab 1600°C
auf Werte unter 393 N/mm² absinkt. Der Bruchmodus ist sowohl
bei Raumtemperatur als auch bei höheren Temperaturen transkristallin,
jedoch tritt beim Heißpressen von Siliciumcarbid
mit Borzusatz ein übertriebenes Kornwachstum auf, das für die
mäßigen mechanischen Festigkeitseigenschaften verantwortlich
ist.
Aus der DE-OS 29 23 728 ist die Herstellung von
dichten polykristallinen Formkörpern mit einem einphasigen
Mikrogefüge aus α-SiC mit sehr geringen Mengen an Aluminium
sowie ggfs. Stickstoff und/oder Phosphor, welche als feste
Lösung im α-SiC-Gitter vorliegen, durch Heißpressen bekannt.
Diese Formkörper zeichnen sich durch eine hohe Warmfestigkeit
mit einer Biegefestigkeit von mind. 600 N/mm² bis über 1450°C
und einer sehr geringen unterkritischen Rißausbreitung bei
mechanischer Belastung aus. Der Bruchmodus ist bis mind.
1450°C transkristallin.
In der DE-OS 29 27 226 werden dichte Formkörper
aus polykristallinem β-SiC mit einphasigem Mikrogefüge durch
Heißpressen hergestellt. Als Sinterhilfsmittel und Werkstoffeigenschaften
werden im wesentlichen solche, die den vorgenannten
Offenlegungsschriften entsprechen, genannt.
Mit Hilfe des Drucksinterverfahrens können zwar Siliciumcarbidformkörper
mit einem hohen Verdichtungsgrad erzielt werden, jedoch
ist diese Technik weniger flexibel. Wegen der begrenzten Formgebungsmöglichkeiten
können nur geometrisch einfache und relativ
kleine Teile gefertigt werden. Die Nachbearbeitung ist wegen der
hohen Härte des Siliciumcarbids zeitaufwendig und kostenintensiv.
In der Regel ist sie nur mit Diamantwerkzeug möglich. Auch
wärmetechnisch gesehen ist das Heißpressen ein äußerst ungünstiges
Verfahren, da das Formmaterial gemeinsam mit dem
Sintergut aufgeheizt werden muß. Unwirtschaftlich erweist es
sich darüber hinaus, daß in einem einzelnen Brennzyklus in der
Regel nur einzelne Sinterkörper gefertigt werden können. Auch
verzahnt sich in der Regel das Sintergut mit dem Formmaterial
chemisch und mechanisch, so daß nach jedem Brennzyklus gewisse
Teile der Form erneuert werden müssen.
Diese geschilderten Schwierigkeiten sind beim drucklosen Sintern
nicht zu erwarten. Daher hat es auch bisher nicht an Versuchen
gefehlt, polykristalline Formkörper aus Siliciumcarbid mit
einem hohen Verdichtungsgrad über eine Drucklossintertechnik
zu erhalten.
Die ersten Untersuchungen zum drucklosen Sintern von Siliciumcarbid
sind schon seit längerem bekannt. Das Verfahren erlaubt
die Herstellung auch kompliziert gestalteter Formkörper, ohne
kostspielige und zeitraubende Nachbearbeitung sowie die wirtschaftliche
Massenproduktion von Formteilen in kontinuierlich
betriebenen Durchschubsinteröfen.
In der US-PS 40 04 934 geht man von der Tatsache aus, daß die
Verwendung von Bor enthaltenen Zusätzen als Sinterhilfsmittel
beim Siliciumcarbid im Vergleich zu anderen Materialien wie
Aluminiuoxyd oder Aluminiumnitrid Vorteile bringt. In diesem
Verfahren wird pulverförmiges β-Siliciumcarbid mit einer Bor
enthaltenden Verbindung von 0,3 bis 3 Gew.-% und einem Kohlenstoff
enthaltenem Zusatz von 0,1 bis 1 Gew.-% unter Formgebung
verpreßt und die vorgeformten Körper anschließend in einer
inerten Atmosphäre bei Temperaturen von 1900 bis 2100°C
drucklos gesintert. Es bilden sich Formkörper mit einer Dichte
von mind. 95% der theoretischen Dichte des Siliciumcarbids
aus. In dieser Patentschrift wird jedoch ausgeführt, daß es
zur Erzielung hoher Dichten, z. B. über 95% der theoretischen
Dichte erforderlich ist, den drucklosen Sintervorgang in
Gegenwart von strömendem Stickstoff durchzuführen, da dieser
die Wirkung haben soll, daß die Umwandlung von β-SiC in α-
SiC zu unterdrücken oder zu verzögern ist. Diese Phasentransformation
tritt im Siliciumcarbid bereits bei Temperaturen
oberhalb 1600°C ein und führt zu einem außerordentlichen
Kornwachstum der α-(6H)-Phase. Aufgrund dieser Umwandlung
vergrößert sich das SiC-Pulver häufig schon, bevor die Enddichte
erreicht ist, so daß eine weitere Verdichtung verhindert
wird. Das Gefüge derartiger Sinterkörper besteht dann aus grobflächigen
α-SiC-Kristallen, die in einer feinkörnigen β-SiC-
Matrix eingebettet sind. Aufgrund dieser Gefügehomogenität
ist aber die Festigkeit solcher Sinterkörper für die Anwendung
im Hochtemperaturmaschinenbau nicht ausreichend.
Zur Behebung dieses Nachteils wird in der US-PS 40 41 117
(die der DE-OS 26 27 856 entspricht), ein Verfahren beschrieben,
bei dem β-SiC-Pulver im Gemisch mit 0,05 bis 5 Gew.-% α-SiC-
Pulvers mit einer Korngröße von mind. zweimal derjenigen des
jeweiligen β-SiC-Pulvers, mit Bor und Kohlenstoff enthaltenen
Zusätzen analog dem Verfahren, gemäß des US-PS 40 04 934
drucklos gesintert werden. Durch den Zusatz von α-SiC in
Form von Impfkristallen soll eine verbesserte Kontrolle des
Kornwachstums während des Sinterns erreicht werden, da diese
eine rasche Umformung des β-SiC in die thermodynamisch
stabilere α-Form bewirken, so daß im fertigen Sinterkörper
mind. 70 Gew.-% des SiC in der α-Form vorliegen. Das durch
diese Maßnahme erzielte gleichmäßigere Mikrogefüge wird jedoch
auf Kosten einer geringeren Dichte des Endprodukts erkauft.
Die maximale Dichte gemäß den Beispielen beträgt 91,9% der
theoretischen Dichte.
In der gleichen Patentschrift wird ferner darauf hingewiesen,
daß verschiedene Zusätze wie Aluminium, Siliciumnitrid, Aluminiumnitrid
und Bornitrid, die sich beim Heißpressen für die
Kontrolle des Wachstums der tafelartigen α-SiC-Kristalle als
wirksam erweisen, bei der drucklosen Sinterung nicht verwendet
werden können, da sie den Verdichtungsprozeß stören und das
Erreichen hoher Dichte verhindern.
Nach dem in der DE-OS 26 24 641 beschriebenen Verfahren soll
es ferner möglich sein, dichte SiC-Formkörper durch drucklose
Sinterung von α-SiC-Pulver, welches leichter erhältlich ist,
im Gemisch mit einem Bor und einem Kohlenstoff enthaltenen
Zusatz herzustellen. Das Verfahren ist jedoch nicht auf die
Verwendung von α-SiC-Pulver beschränkt, sondern umfaßt in
gleicher Weise auch β-SiC-Pulver sowie Gemische aus β- und
α-SiC-Pulver. Die so erhaltenen Sinterkörper sollen eine
Dichte von mind. 75% der theoretischen Dichte aufweisen und
neben Siliciumcarbid auch 0,5 bis 5 Gew.-% Kohlenstoff aus
einem carbonisierbaren organischen Material sowie 0,15 bis
3 Gew.-% Bor und bis zu 1,0 Gew.-% zusätzlichen Kohlenstoff (z. B.
aus Borcarbid) enthalten. Wie aus dem Beispiel ersichtlich,
wurden hier bei Dichten von max. 96% der theoretischen Dichte
erreicht.
Aus der DE-OS 28 09 278 geht hervor, daß man dichte polykristalline
Formkörper aus α-SiC mit Zugabe von Aluminium
und Kohlenstoff herstellen kann. Die erzielten Sinterdichten
betragen bis zu 97% der theoretischen Dichte bei Biegebruchfestigkeiten
von mind. 500 N/mm². Der Bruchmodus ist bis
1600°C transkristallin. Für die Herstellung der Formkörper
wird α-SiC in Submikronpulverform zusammen mit Zugaben von
Aluminium und/oder Aluminiumverbindungen und einem Kohlenstoff
enthaltenen Zusatz, unter Formgebung kalt verpreßt und anschließend
bei Temperaturen von 2000 bis 2300°C drucklos
gesintert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die bekannten
Verfahren weiterzuentwickeln und ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, bei welchem Formkörper aus Siliciumcarbid erhalten
werden, die zumindest auf 98,5% der theoretischen
Dichte des Siliciumcarbids verdichtet werden und durch ein
homogenes Gefüge mit Korngrößen von max. 7 µm hohe Festigkeiten
aufweisen. Des weiteren stellt sich die Aufgabe, polykristalline
Formkörper aus Siliciumcarbid mit verbesserten Eigenschaften,
insbesondere eine höhere Hochtemperaturfestigkeit
zur Verfügung zu stellen, die auf einfache Weise hergestellt
werden können.
Die erfindungsgemäßen polykristallinen Formkörper mit einer
Dichte von mind. 98,5% der theor. Dichte des Siliciumcarbids
bestehen zum einen aus:
α-SiC | |
mind. 97,5 Gew.-% | |
fr-Si | max. 0,1 Gew.-% |
C | 30-30,5 Gew.-% |
O | max. 1,1 Gew.-% |
F | 0,13 Gew.-% |
Fe | max. 0,05 Gew.-% |
Al | max. 0,1 Gew.-% |
Ca | max. 0,02 Gew.-% |
Und zum anderen aus:
β-SiC | |
mind. 95,0 Gew.-% | |
fr-Si | max. 0,1 Gew.-% |
C | 30,5-31,0 Gew.-% |
O | max. 1,1 Gew.-% |
F | 0,12 Gew.-% |
Fe | max. 0,05 Gew.-% |
Al | max. 0,1 Gew.-% |
Ca | max. 0,02 Gew.-% |
Wobei sowohl das α- als auch das β-Siliciumcarbid in Form
eines homogenen Gefüges mit Korngrößen von max. 7 µm vorliegt.
Die Herstellung von polykristallinen Formkörpern aus Siliciumcarbid
hoher Dichte wird dadurch erreicht, daß man pulverförmigem
Siliciumcarbid einer Korngröße von 5 µm oder feiner mit einem
kohlenstoffhaltigen Additiv in einer bis 3 Gew.-% freien Kohlenstoff
entsprechenden Menge bezogen auf die Siliciumcarbidmenge
vorformt und mit einem Sinteradditiv zwischen 1850 und 2300°C
gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Sinteradditiv
metallisches Gallium oder Germanium oder eine von dessen Verbindungen
in einer 0,1-3 Gew.-% entsprechenden Menge, bezogen
auf Siliciumcarbid, eingesetzt werden.
Auf überraschend einfache Weise lassen sich mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren Formkörper aus Siliciumcarbid in einem einstufigen
drucklosen Sinterprozeß herstellen, welcher eine
äußerst hohe Festigkeit aufweisen, die sonst - wenn überhaupt -
nur mittels einer erheblich aufwendigeren Heißpreßtechnik erzielbar
sind. Die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erreichbaren
Festigkeiten der hergestellten Siliciumcarbid-Formkörper
sind vergleichbar mit der Festigkeit von in einem heißisostatischen
Prozeß hergestellten Formkörper.
In den polykristallinen Formkörpern liegen Germanium oder
Gallium im wesentlichen in Form einer festen Lösung im
Siliciumcarbidgitter vor, so daß sie beispielsweise bis zu
einer 2400fachen Vergrößerung nicht als getrennte Phase nachgewiesen
werden können. Der zusätzliche Kohlenstoff kann hingegen
in Form von äquiaxialen Teilchen der Korngröße <1,5 µm
als getrennte Phase nachgewiesen werden.
Vorteilhafterweise ist das pulverförmige Siliciumcarbid ein
sog. Submikronpulver, welches eine Korngröße von <1 µm aufweist.
Die spezifische Oberfläche dieses Siliciumcarbids beträgt
vorteilhafterweise 5 bis 40 m²/g.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Germanium oder Gallium mit dem
Siliciumcarbid vor der Formgebung des Grünkörpers gemischt. Die
homogene Mischung stellt insbesondere bei Formkörpern mit größeren
Abmessungen sicher, daß die erhaltenen Formkörper ebenfalls
eine äußerst gleichmäßige Struktur ohne Unregelmäßigkeiten aufweisen.
Allerdings sollte in diesen Fällen der Sinteradditivanteil
üblicherweise nicht wesentlich über 1 Gew.-% liegen, da
sonst die Gefahr besteht, daß der Dampfdruck des elementaren
Germaniums oder Galliums so groß wird, daß Poren entstehen
können, die nicht mehr geschlossen werden. Bei einer weiteren,
besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird das Germanium oder Gallium nicht vor der Formgebung
des Grünkörpers zugemischt, sondern während des Sinterns
flüssig oder gasförmig zugeführt. So kann beispielsweise außerhalb
der zu sinternden Probe durch Verdampfen von elementarem
Germanium oder Gallium oder einer deren Verbindungen eine entsprechende
Atmosphäre erzeugt werden, so daß das entsprechende
Sinteradditiv von außen durch die anfänglich vorliegenden Kanalporen
an den zu sinternden Grünkörper gelangt. Hierzu können
Graphitteile eines Sinterofens gleichmäßig mit pulverförmigen
elementarem Germanium oder flüssigem Gallium oder deren Verbindungen
in der Nähe des Ofenbesatzes eingerieben werden, damit
der gesamte Ofenraum mit dem Additivdampf erfüllt ist.
Bei der Verwendung von Gallium als Sinteradditiv ist eine Zuführung
über die Gasphase von Vorteil, da es mit einem Schmelzpunkt
von nur 34°C meist in flüssiger Form vorliegt. Vorteilhafterweise
ist das germaniumhaltige Material ein Germaniumpulver,
welches eine spezifische Oberfläche von 2 bis 50 m²/g
vorzugsweise 2 bis 20 m²/g aufweist.
Es besteht die Möglichkeit, die Grünkörper getrennt in geschlossenen
Graphit- oder Bornitridbehältern zu sintern, wobei entweder
die Innenflächen der Behälter mit dem o. g. pulverförmigen bzw.
flüssigen Sinteradditiv und/oder deren Verbindung vor dem Brennprozeß
eingerieben werden oder aber die Sinterung jeweils in
einem Pulverbett vorgenommen wird, da es sich zusammen mit den
Grünkörpern in den Behältern befindet. Das Pulverbett besteht
zweckmäßigerweise aus einer Mischung aus Graphit und/oder Ruß
sowie dem jeweiligen pulverförmigen Sinterhilfsmittel.
Die verwendeten Sinteradditive sollen vorteilhafterweise zwischen
0,1 und 3 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Siliciumcarbids, liegen.
Es lassen sich auch beide genannten Dotierungsmaßnahmen kombinieren
und hierzu sieht eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung
der Erfindung vor, daß ein Teil des Germaniums oder Galliums
zwischen 0,1 und 1 Gew.-%, bezogen auf Siliciumcarbid, diesem zugemischt
und ein weiterer Teil des Germaniums oder Galliums
gasförmig und/oder flüssig während des Sinterns zugeführt wird.
So kann insbesondere bei voluminösen Grundkörpern die Gefahr
ausgeräumt werden, daß das Innere des Sinterkörpers nicht genügend
verdichtet wird, wenn nur von außen Germanium und/oder
Galliumatome zur Förderung des Sinterns angeboten werden, da
die Penetrationsneigung des Germaniums oder des Galliums mit
der Dicke der Sinterkörper abnimmt. Andererseits wird der Gefahr
begegnet, daß es zur einer Verarmung von entsprechenden
Sinteradditiven durch die Verdampfungsneigung der elementaren
Sinterhilfsmittel und/oder deren Verbindungen in den Oberflächenbereichen
kommen könnte, wenn das Sinteradditiv nur in
den Sinterkörpern angeboten wird.
Auch ist ein flüssiger oder gasförmiger Sinterzusatz aufgrund
seiner besseren Beweglichkeit, verglichen mit einem festen
Additiv vorteilhaft, da dadurch keine so großen Anforderungen
an die Homogenität der Mischung gestellt werden müssen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorgeschlagen, als
zusätzliches Sinteradditiv dem Siliciumcarbid vor Ausformung
des Grünkörpers eine kohlenstoffhaltige Substanz zuzusetzen.
Kohlenstoff ist in indirekter Weise ebenfalls als sinteraktivierendes
Mittel anzusehen, da es als Desoxydationsmittel
zur Reduzierung der SiO₂-Schicht an der Oberfläche der SiC-
Kristalle führt.
SiO₂ ⇆ SiO + 0,5 O₂
SiC + SiO ⇆ 2 Si + CO
SiC + SiO₂ ⇆ 2 Si + CO + 0,5 O₂ (1)
SiC + SiO ⇆ 2 Si + CO
SiC + SiO₂ ⇆ 2 Si + CO + 0,5 O₂ (1)
Wird kein Kohlenstoff als Sinterhilfsmittel verwendet, kommt
es zur obigen Zersetzung des Siliciumoxyds. Unter Zugabe von
Kohlenstoff läuft die Reaktion wie folgt ab:
Si + C ⇆ SiC
0,5 O₂ + C ⇆ CO
SiO₂ + 3 C ⇆ SiC + 2 CO (2)
0,5 O₂ + C ⇆ CO
SiO₂ + 3 C ⇆ SiC + 2 CO (2)
Diese Reaktionsgleichung zeigt, daß in Gegenwart von Kohlenstoff
es nicht nur zu einer Zersetzung des SiO₂ kommt, sondern
gleichzeitig zu einer Bildung von sekundärem Siliciumcarbid
unter Abspaltung von CO.
Auch unterdrückt der Kohlenstoff bis zu hohen Temperaturen
das Kornwachstum. Aus diesem Grund behält das Siliciumcarbidpulver
auch bis zu hohen Temperaturen seine Sinteraktivität.
Eine erhöhte Sinteraktivität führt in vorteilhafter Weise zu
einer Erniedrigung der Brenntemperatur beim Sintern.
Der in der Erfindung verwendete Kohlenstoff wirkt also der
Zersetzung des Siliciumcarbids entgegen und verhindert somit
die Verdampfungs-/Kondensationsneigung. Würde man keinen
Kohlenstoff verwenden, so würde aufgrund der Feinheit des
Pulvers frühzeitig ein Kristallwachstum stattfinden, was zur
Verringerung der Sinteraktivität und somit zu einem geringeren
Sinterverhalten führen würde.
Daraus ist abzuleiten, daß beim Siliciumcarbid zwei konkurrierende
Sintermechanismen auftreten: ein schwindungsreicher
und ein schwindungsfreier. Will man ein hochverdichtetes
Siliciumcarbid erhalten, so muß man den schwindungsfreien
Mechanismus ausschalten. Beim drucklos gesinterten Siliciumcarbid
gelingt dies durch den verwendeten Kohlenstoffzusatz.
Es zeigt sich auch, daß bei Verwendung von Kohlenstoffzusätzen
die Formkörper in der Regel eine höhere Biegefestigkeit aufweisen.
Voraussetzung ist allerdings, daß der Kohlenstoffzusatz
nicht zu hoch gewählt wird. Keinesfalls größer als 3 Gew.-%,
bezogen auf die Siliciumcarbidmenge, da sonst Kohlenstoffanreicherungen
im Sinterkörper als Fehlstellen wirken und auf
diese Weise die Biegefestigkeit und die Verschleißbeständigkeit
beeinträchtigt werden. Insgesamt wirkt sich daher ein kohlenstoffhaltiger
Zusatz unter den genannten Voraussetzungen positiv
auf die Sinterbedingungen und auf die Qualität der Sinterkörper
aus. Vorteilhafterweise enthält die kohlenstoffhaltige
Substanz Kohlenstoff in kristalliner (Graphit) oder amorpher
(Ruß) Form oder wird in Form von organischen Materialien, das
bei höheren Temperaturen unter Bildung von amorphem Kohlenstoff
verkokt, zugesetzt. In der Technik versteht man unter
Graphit den sogenannten graphitischen Kohlenstoff, der mit
bloßem Auge oder mit dem Lichtmikroskop sichtbar ist. Von dieser
Definition ausgehend kann man einen graphitischen Kohlenstoff
mit einer Korngröße von 1µm noch als Graphit bezeichnen.
(Lit.: U. Hofmann u. W. Rüdorff; Anorganische Chemie; Friedr.
Vieweg u. Sohn, Braunschweig, 1966, Seite 314 ff.) Unter Ruß
versteht man schwarzen Kohlenstoff, der sich aus einer Flamme
abscheidet, wenn man diese durch einen kalten Gegenstand abkühlt
oder durch ungenügende Luftzufuhr die vollständige Verbrennung
verhindert.
Flammruß wird aus festen (Pech), flüssigen (Teer) und gasförmigen
(Erdgas) Produkten durch unvollständige Verbrennung hergestellt
und in großen Kammern gewonnen (Lit.: U. Hofmann u.
W. Rüdorff; Anorganische Chemie; Friedr. Vieweg u. Sohn, Braunschweig,
1966, Seite 314 ff.). Ein Flammruß besteht aus Kugeln
von etwa 0,1 µm. Die Kugeln selbst sind Aggregatteilchen, die
aus etwa 2 nm großen Graphitkristallen dicht zusammengefügt
sind. Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß Graphit als
auch Ruß graphitischer Kohlenstoff ist, wobei allerdings die
Kristallitgröße der Ruße wesentlich feiner ist.
Die Anteile sollten jeweils bis zu 3 Gew.-%, bezogen auf das
Siliciumcarbid nicht übersteigen. Bei Verwendung der amorphen
Form sollte dieser Kohlenstoff möglichst fein, entsprechend
einer spezifischen Oberfläche von 10 bis 400 m²/g sein.
Der Kohlenstoff kann auch in Form von makromolekularen Verbindungen
zugesetzt werden. Beispiele hierfür sind Phenolharze
und Steinkohleteerpech. Besonders bewährt haben sich
Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte vom Typ der Novolake
und der Resole, die sich im Bereich von 100-1000°C unter
Bildung von amorphem Kohlenstoff mit etwa 35-60 Gew.-% Ausbeute
zersetzen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sieht vor, daß dem Siliciumcarbid vor Ausbildung
des Grünkörpers ein Formgebungsmittel (Gleitmittel) und/oder
ein Bindemittel zugegeben wird. Die Verwendung eines Gleitmittels
bietet Vorteile bei der Verpreßbarkeit des Formkörpers,
da durch diese Gleitmittel die Kontaktflächen der Pulverteilchen
voneinander isoliert werden, so daß die Bewegung nicht
mehr zwischen den ursprünglich reibenden Flächen, sondern in
den Schichten des gebildeten Schmierfilms erfolgt. Das Gleitmittel
sollte entweder als Flüssigkeit vorliegen oder als
Feststoff, zumindest plastisch verformbar sein. Als flüssige
Gleitmittel bewähren sich Öle und Polyvinylalkohole, als feste
Gleitmittel Fette und Wachse. Weiterhin sinkt bei der Verwendung
von Gleitmitteln der Werkzeugverschleiß bei der Formgebung.
Als weitere vorteilhafte Zusätze bei der Formgebung sind sogenannte
Bindemittel zu nennen, die dem ungebrannten Grünkörper
die nötige Rohbruchfestigkeit geben, damit der Grünkörper ohne
Schwierigkeiten handhabbar ist. Beispiele für temporäre Bindemittel
sind Stearinsäure, Polyäthylenalkohol und Kampfer. Gleit-
und Bindemittel sollten möglichst temporäre sein, d. h. sie
sollten bei höheren Temperaturen rückstandsfrei ausbrennen.
Gemäß einer weiteren erfolgversprechenden Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens findet die Sinterung der Grünkörper
in einer Schutzgasatmosphäre, vorzugsweise Argon oder
Stickstoff, statt. Hierdurch lassen sich störende äußere
Einflüsse ausschalten.
Wie bereits angeführt findet gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung die Sinterung der Grünkörper jeweils
in einem geschlossenen Behälter, bestehend aus Graphit oder
Bornitrid, statt. Das Sintern in getrennten Behältern hat den
Vorteil, daß jedem Sinterkörper individuell die optimale Dotierungsmenge
zugegeben werden kann und das Brennaggregat vor
Verschmutzung durch germanium- und/oder galliumhaltige Dämpfe
geschützt wird. Sinnvollerweise wird während des Sinterns
außerhalb des Behälters ein Druck von weniger als 50 mbar
aufrechterhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand vorteilhafter
Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchem sich
weitere Vorteile und Merkmale ergeben.
Zunächst wird Siliciumcarbidpulver (α- und oder β-Modifikation)
mit einer spezifischen Oberfläche zwischen 5 und 40 m²/g
mit Zusätzen gemischt, nämlich einem der genannten Gleitmittel
und einem der angegebenen Bindemittel.
Ein Kohlenstoffzusatz kann in Form von Ruß als wäßrige Suspension
dem Siliciumcarbidpulver zusammen mit dem Gleit- und
Bindemittel zugemischt werden.
Soll der Kohlenstoff in Form eines organischen Materials verwendet
werden, so wird der kohlenstoffhaltige Zusatz in organischen
Lösungsmitteln wie z. B. Aceton dispergiert. Dieser
Lösung werden das Siliciumcarbidpulver und die übrigen Zusätze
zugemischt, so daß sich eine dickflüssige Suspension bildet.
Das Mischen kann in Kunststoffbehältern in einem Taumelmischer
unter Verwendung von Mahlkugeln, vorteilhaft aus Siliciumcarbid
oder auch Zirkonoxyd, durchgeführt werden. Im Anschluß
daran ist der Einsatz von Knetern sinnvoll. Es sind beheizbare
Kneter im Handel, mit denen im Aggregat die Trocknung vorgenommen
werden kann. Allerdings erhält man auf diese Weise
sehr harte Agglomerate, die in einem nachgeschalteten Mahlprozeß,
z. B. in einer Strahlmühle, feingemahlen werden müssen.
Die so erhaltene Ausgangsmischung besitzt nur geringe Schüttdichte
und eine relativ schlechte Rieselfähigkeit.
Vorteilhafter ist die Verwendung von Aufbaugranulierverfahren
oder das Trocknen der Suspensionen in Zerstäubungstrocknern
(Sprühtrocknern). Hierdurch erhält man Agglomerate mit hohen
Schüttdichten und guten Rieselfähigkeiten. Die Agglomerate
sind in der Regel weich und lassen sich leicht zerdrücken,
was für den nachfolgenden Formgebungsvorgang von Vorteil sein
kann.
Auch Vakuumrotationsverdampfer haben sich zur Herstellung
solcher Pulvermischungen, bestehend aus weichen Agglomeraten,
mit hohen Schüttdichten und guten Rieselfähigkeiten bewährt.
Die Formgebung kann in isostatischen Pressen vorgenommen werden.
Die getrocknete Pulvermischung sollte dazu in verformbare Behälter
wie Latexmatritzen eingefüllt werden. Die Mischung wird
luftdicht verschlossen, evakuiert und dann über einen Flüssigkeitsdruck
isostatisch nicht wesentlich unter 1000 bar gepreßt.
Nach der Entformung erhält man den Grünling oder Grünkörper.
Die Gründichte der Körper sollte größer als 55% der theor.
Dichte betragen.
In der Stempelpreßtechnik besteht eine weitere Formgebungsmöglichkeit.
Hierbei wird der Preßdruck vornehmlich axial auf den
Preßling übertragen. Auch hier sollte der Preßdruck 1000 bar
nicht wesentlich unterschreiten.
Als weitere Formgebungsmöglichkeiten sind das Strangpressen für
längliche volle und hohle Teile mit gleichbleibendem Querschnitt,
Folienguß für flache Teile und Schlickerguß sowie Spritzguß für
kompliziert gestaltete Form möglich.
Falls ein geeignetes Bindemittel eingesetzt wurde, können die
Grünkörper mit Diamantwerkzeugen bearbeitet werden.
Wenn ein kohlenstoffhaltiger Zusatz in Form eines organischen
Materials verwendet wird, wird dieser bei thermischer Behandlung
pyrolytisch zersetzt, so daß der Kohlenstoff bei Beginn
des eigentlichen Sintervorgangs in amorpher Form vorliegt. Die
vorgeformten Körper können auch in einer getrennten Verfahrensstufe
zwischen 900°C vorgeglüht werden. Dies ist besonders
dann von Vorteil, wenn Sinterkörper mit geometrisch komplexen
Geometrien gefertigt werden sollen, da die vorgeformten Körper
nach dem Glühprozeß in der Regel eine höhere Festigkeit aufweisen
und somit leichter bearbeitbar sind als unmittelbar
nach der Formgebung.
Die drucklose Sinterung kann entweder in einem Graphitrohrwiderstandsofen
oder einem Induktionsofen durchgeführt werden.
Bei diesen Öfen handelt es sich um Chargenaggregate. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, einen kontinuierlichen
Sinterprozeß durchzuführen, wenn das Brenngut im Ofen beispielsweise
mittels einer Schubvorrichtung eine Aufheizzone,
eine Brennzone und eine Kühlzone durchläuft. Der Ofen sollte
nach außen hin abgedichtet sein, damit kein Sauerstoff in den
Brennraum gelangt.
Als Atmosphäre für den Brennraum - abgesehen von den sich im
laufenden Sinterprozeß erst bildenden sinteradditivhaltigen
Gasen - kann Edelgas, dabei bevorzugt Argon, Stickstoff oder
ein Vakuum verwendet werden. Mittels Vakuum lassen sich in
der Regel zwar höhere Dichten erzielen, dieses verwendete
Vakuum sollte aber nicht zu gut sein, da sonst die Gefahr
besteht, daß das Siliciumcarbid zur oberflächlichen Zersetzung
neigt und - wie bereits erwähnt - das an der Oberfläche befindliche
Sinteradditiv verarmt.
Die Sinterung des Siliciumcarbids in Gegenwart einer Siliciumcarbid
inerten Atmosphäre oder im Vakuum, erfolgt bei Temperaturen
zwischen 85 und 2300°C. Der angegebene Temperaturbereich
ist für die Erzielung der gewünschten Eigenschaften von
entscheidender Bedeutung, denn es wurde nachgewiesen, daß unter
gleichen Bedingungen, jedoch bei tieferen Temperaturen, Sinterkörper
mit Dichten unterhalb 90% der theor. Dichte erhalten
werden, während bei höheren Temperaturen bereits Zersetzungserscheinungen
bzw. Sublimation des Siliciumcarbids auftreten.
Der schematische Verfahrensablauf für die Herstellung eines
dichten drucklos zu sinternden Siliciumcarbidkörpers, ist im
unteren Bild dargestellt.
Im allgemeinen sind in Abhängigkeit von Größe und Form der zu
sinternden Körper Verweilzeiten bei der max. Sintertemperatur
im Bereich von etwa 5 bis 60 min in den meisten Fällen ausreichend
zur Erzielung der gewünschten Sinterdichte von über
98,5% TD. Zu lange Verweilzeiten bei Sintertemperaturen im
Bereich von 2200 bis 2300°C sollten indessen nach Möglichkeit
vermieden werden, da sie zu einer Vergrößerung des Korns
(Rekristallisation) im Sinterkörper führen können und damit
zu einer Verschlechterung der mechanischen Festigkeitseigenschaften.
Die Erzielung des angestrebten feinkristallinen
Gefüges mit Korngrößen von <7 µm ist dann nicht möglich.
Ein entscheidender Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist die Tatsache, daß ein sehr genaues Einhalten der Sintertemperatur
im Bereich von 2000 bis 2300°C nicht notwendig
ist, d. h. es steht im Gegensatz zu den zuvor aufgeführten
Drucklossinterverfahren ein breites Sinterintervall zur
Verfügung, in dem die SiC-Sinterkörper mit den gewünschten
Eigenschaften erhalten werden können.
Die nach diesem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten α-
undd/oder β-Siliciumcarbidformkörper weisen Sinterdichten
von mind. 98,5% der theor. Dichte auf.
Das Gefüge zeichnet sich durch eine gute Homogenität und Feinkristallinität
aus. Die erzielten Korngrößen liegen unter 7 µm.
Die Biegebruchfestigkeit der Sinterkörper beträgt bei Raumtemperatur
mind. 500 N/mm² und bleibt im Hochtemperatureinsatz
bis 1600°C erhalten.
Die Bruchflächen zeichnen sich im gesamten Einsatztemperaturbereich
durch ein transkristallines Aussehen aus (transkristalliner
Bruchmodus).
Anhand folgender Beispiele und Vergleichsbeispiele soll die Erfindung
erläutert werden:
Als Ausgangspulver wurde ein α-SiC-Pulver mit einer spezifischen
Oberfläche von 14 m²/g, also ein typisches Submikronpulver,
verwendet. Die mittlere Teilchengröße betrug max.
1,0 µm (FSSS).
Auf 100 Massenteile des Siliciumcarbidpulvers wurden 0,5 Teile
Stearinsäure als Gleitmittel, 2 Teile eines handelsüblichen
pulverförmigen Phenolformaldehydharz vom Novolak-Typ (entsprechend
einem Kohlenstoffzusatz von rund 1 Gew.-%) und 0,5 Teile
metallisches Gallium in eine acetonische Suspension gegeben
(Massenverhältnis Aceton : SiC-Pulver wie 1 : 1).
Die Suspension wurde in einem beheizbaren Vakuumrotationsverdampfer
so lange behandelt, bis das Lösungsmittel abgedunstet
war. Man erhielt ein weichagglomeriertes Pulver mit einer guten
Rieselfähigkeit und hoher Schüttdichte. Die Pulvermischung wurde
in eine zylindrische Kautschukmatrize von 30 mm Durchmesser gegeben.
Die Matrize wurde nach dem Füllen mit einem Stahlstopfen
verschlossen und bei 1500 bar Druck isostatisch gepreßt. Der
Körper wies eine Dichte von 2,15 g/cm³ auf, d. h. 67% der theor.
Dichte des Siliciumcarbids.
Der Grünkörper wurde in einem Graphittiegel eingebracht, der mit
Gallium in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf die Menge
des Siliciumcarbids, eingestrichen worden war. Der geschlossene
Graphittiegel wurde in der Heizzone eines mit Graphitteilen ausgekleideten
Widerstandsofens bei 2150°C, bei einer Aufheizzeit
von 150 min und einer Haltezeit von 30 min bei einem Gasdruck
von 40 mbar gesintert. Vor der Schaffung des Vakuums war der Ofen
mit Stickstoff gespült worden. Nach Beendigung der Haltezeit
wurde der Ofen abgeschaltet und der Sinterkörper auf Raumtemperatur
abgekühlt. Er wies eine Dichte von 3,18 g/cm³ auf, entsprechend
99,1% der theor. Dichte des Siliciumcarbids.
Aus dem Sinterkörper wurden 8 Biegestäbchen der Abmessungen
3,5×4,5×50 mm geschnitten und längs geschliffen. An den
Biegestäbchen wurde mit einer Zerreißmaschine die 3-Punkt-
Biegebruchfestigkeit ermittelt. Die Auflagenweite der Biegebruchvorrichtung
betrug 45 mm, die Stützweite 15 mm. Die ermittelte
Biegefestigkeit betrug 570 N/mm². Der Mittelwert
einer Heiß-Biegebruchfestigkeitsprüfung bei einer Prüftemperatur
von 1600°C ergab eine Festigkeit von mind. 600 N/mm². Die
Bruchfläche der Prüfstäbe zeigte durchweg ein transkristallines
Aussehen.
Ein elektrolytisch geätzter Anschliff des Sinterkörpers zeigte
in einer rasterelektronenmikroskopischen Aufnahme eine durchschnittliche
Korngröße von 6 µm. Es hatte offensichtlich während
des Sinterprozesses kein Kornwachstum (Rekristallisation) stattgefunden.
Auf 100 Massenteile α-SiC-Pulver wurden 0,5 Teile Stearinsäure
als Gleitmittel, 2 Teile Phenolharz und 0,5 Teile metallisches
Germanium in eine acetonische Suspension (Massenverhältnis
1 : 1) gegeben.
Die Aufbereitung und die Formgebung erfolgte wie in Beispiel
1. Der erhaltene Grünkörper wies eine Dichte von 66% der
theor. Dichte auf.
Der Grünkörper wurde in einen Graphittiegel eingebracht, der
mit Germanium in einer Menge von etwa 0,5 Gew.-%, bezogen auf
die Siliciumcarbidmenge, eingestrichen worden war. Die Sinterung
erfolgte wie in Beispiel 1 bei 2150°C und einer Haltezeit
von 30 min.
Der Sinterkörper wies eine Dichte von 3,17 g/cm³ auf, entsprechend
98,75% der theor. Dichte des Siliciumcarbids.
Wie in Beispiel 1 wurden aus der Probe 8 Biegebruchstäbchen
mit den Abmessungen 3,5×4,5×50 mm geschnitten und die
3-Punkt-Biegebruchfestigkeit ermittelt. Die Biegebruchfestigkeit
bei Raumtemperatur betrug durchschnittlich 530 N/mm²,
bei 1600°C mindestens 580 N/mm². Die Bruchflächen zeigten
durchweg transkristallines Aussehen.
Es wurde eine mittlere Korngröße von 6 µm gemessen.
Es wurde ein Versatz mit α-SiC wie in Beispiel 1 beschrieben
aufbereitet. Im Gegensatz zu dem vorgenannten Beispiel ist jedoch
auf den Kohlenstoffzusatz verzichtet worden und statt dessen
der Galliumanteil auf 5 Gew.-%, bezogen auf den Siliciumcarbidanteil,
erhöht worden. Die anderen Versuchsparameter entsprachen
dem vorgenannten Beispiel, wobei 2,5 Anteile des Additivs während
der Aufbereitung und die anderen 2,5 Anteile über die Dampfphase
während des Sinterns zugeführt wurden. Dabei wurden die Grünkörper
mit einer Dichte von 71% TD in Graphittiegel eingebracht
und in der Heizzone des in Beispiel 1 verwendeten Widerstandsofens
bei 2150°C und einer Aufheizzeit von 150 min, bei einer
Haltezeit von 60 min und bei einem Gasdruck von 40 mbar gesintert.
Die erhaltenen Sinterkörper wiesen eine Dichte von 2,76 g/cm³
(86% TD) auf. Die Ergebnisse zeigen, daß man polykristalline
Formkörper hoher Dichte nur bei gleichzeitiger Zugabe von
Sinteradditiv und Kohlenstoff enthaltenen Zusätzen erhalten
kann, d. h. ohne die gleichzeitige C-Zugabe wird nur eine
mangelhafte Verdichtung erhalten. Außerdem führt der hohe
Additiv-Gehalt zu starken Ausgasungen bzw. Bläheffekten.
Die aus dem Sinterkörper erhaltenen Biegestäbchen entsprechend
Beispiel 1 wiesen aufgrund ihrer geringen Verdichtung eine
Biegebruchfestigkeit von nur 210 N/mm² auf.
Der ungeätzte Anschliff zeigte im lichtmikroskopischen Bild
einen Anteil einer zweiten, im Vergleich zum Siliciumcarbid
vor allem in Oberflächennähe, hell erscheinenden Phase.
Die zerkleinerte Sinterprobe wurde röntgendiffraktometrisch
untersucht. Neben Siliciumcarbid konnte Gallium nachgewiesen
werden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung von polykristallinen Formkörpern aus
Siliciumcarbid hoher Dichte, bei dem pulverförmiges Siliciumcarbid
einer Korngröße von 5 µm oder feiner mit einem kohlenstoffhaltigen
Additiv in einer bis 3 Gew.-% freien Kohlenstoff
entsprechenden Menge bezogen auf die Siliciumcarbidmenge vorgeformt
und mit einem Sinteradditiv zwischen 1850 und 2300°C
gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Sinteradditiv
metallisches Gallium und/oder eine von dessen Verbindungen in einer
0,1-3 Gew.-% entsprechenden Menge, bezogen auf Siliciumcarbid,
eingesetzt werden.
2. Verfahren zur Herstellung von polykristallinen Formkörpern aus
Siliciumcarbid hoher Dichte, bei dem pulverförmiges Siliciumcarbid
einer Korngröße von 5 µm oder feiner mit einem kohlenstoffhaltigen
Additiv in einer bis 3 Gew.-% freien Kohlenstoff
entsprechenden Menge bezogen auf die Siliciumcarbidmenge vorgeformt
und mit einem Sinteradditiv zwischen 1850 und 2300°C
gesintert wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Sinteradditiv
metallisches Germanium und/oder eine von dessen Verbindungen in
einer 0,1-3 Gew.-% entsprechenden Menge, bezogen auf Siliciumcarbid,
eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als kohlenstoffhaltiges Additiv amorpher oder kristalliner
Kohlenstoff oder ein bei Temperaturen bis zu 1000°C unter
Bildung von amorphen Kohlenstoff verkokbarem Material in
einer mindestens 0,2 Gew.-% freien Kohlenstoff entsprechenden
Menge, bezogen auf das Gewicht des eingesetzten Siliciumcarbids,
homogen zugemischt und kalt verpreßt wird, so daß die so gewonnenen
Körper eine Dichte von mindestens 55% der theoretischen
Dichte des Siliciumcarbids erreichen, und anschließend
in einer gegenüber Siliciumcarbid inerten Atmosphäre oder
unter Vakuum gesintert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Kohlenstoff enthaltener Zusatz ein Phenol-Formaldehyd-
Kondensationsprodukt oder Steinkohlenteerpech verwendet wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Siliciumcarbidpulver der α-Modifikation verwendet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Siliciumcarbidpulver der β-Modifikation
verwendet wird.
7. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumcarbidpulver mit
einer spezifischen Oberfläche von 5 bis 50 m²/g verwendet
wird.
8. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sinteradditive vor der
Formgebung homogen zugemischt werden.
9. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Sinteradditive in der Umgebung des zu sinternden Formkörpers
verdampft werden, so daß die Additive zumindest teilweise
während der Sinterung über die Gasphase den Siliciumcarbid-
Formkörpern zugeführt werden.
10. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sinterung in einem geschlossenen
Behälter stattfindet, der aus Graphit oder Bornitrid besteht.
11. Verfahren nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Grünkörper in einem Pulverbett
gesintert wird, das aus Graphit oder Ruß besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
während der Sinterung außerhalb des Behälters ein Druck von
weniger als 50 mbar aufrechterhalten wird.
13. Sinterkörper hergestellt nach mindestens einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein homogenes Gefüge aufweisen
mit einer maximalen Korngröße von 7 µm.
14. Sinterkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie
eine Dichte von mindestens 98,5% der theoretischen Dichte des
Siliciumcarbids aufweisen.
15. Sinterkörper nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens eine Biegefestigkeit von 500 N/mm² aufweisen.
16. Sinterkörper nach den Ansprüchen 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen transkristallinen Bruchmodus aufweisen.
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Publications (2)
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DE3902528A1 DE3902528A1 (de) | 1990-10-31 |
DE3902528C2 true DE3902528C2 (de) | 1991-10-24 |
Family
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DE19893902528 Granted DE3902528A1 (de) | 1989-01-28 | 1989-01-28 | Herstellung von polykristallinen formkoerpern aus (alpha) - und/oder (beta)-siliciumcarbid durch drucklose sinterung |
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DE2927226A1 (de) * | 1979-07-05 | 1981-01-08 | Kempten Elektroschmelz Gmbh | Dichte formkoerper aus polykristallinem beta -siliciumcarbid und verfahren zu ihrer herstellung durch heisspressen |
DE2923728A1 (de) * | 1979-06-12 | 1980-12-18 | Kempten Elektroschmelz Gmbh | Dichte formkoerper aus polykristallinem alpha -siliciumcarbid und verfahren zu ihrer herstellung durch heisspressen |
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1989
- 1989-01-28 DE DE19893902528 patent/DE3902528A1/de active Granted
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