DE3902424A1 - Rollstuhl fuer behinderte mit abnehmbaren scheibenraedern, radgabeln, fussteil, sitzschale und einer faltkinematik, die sich in horizontalen ebenen bewegt - Google Patents
Rollstuhl fuer behinderte mit abnehmbaren scheibenraedern, radgabeln, fussteil, sitzschale und einer faltkinematik, die sich in horizontalen ebenen bewegtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollstuhl für Behinderte nach
Anspruch 1.
Bei einem Ortswechsel des Behinderten wird der Rollstuhl
auch transportiert. Der Rollstuhl wird von dem Behinderten
oder einer Begleitperson in das Transportmittel z.B. PKW
eingeladen. Da der Stauraum in so einem Fahrzeug begrenzt
ist, ist es zwingend notwendig den Platzbedarf des gefalte
ten Rollstuhls klein zu halten. Das Falten des Rollstuhls
sollte möglichst wenig Handgriffe erfordern und von dem Be
hinderten selbst durchzuführen sein. Die Durchführung dieser
Tätigkeit mit einer Hand ist anzustreben damit sich der Be
hinderte festhalten kann.
Es ist bekannt, daß zur Erfüllung dieser Erfordernisse
Rollstühle existieren die mit Faltscheren (Prospekte Fa. So
pur und Patent der BGB-Gesellschaft Patent.-Nr. P 30 38 249),
oder mit symmetrisch angeordneten Koppelvierecken (Prospekt
Fa. Piorier) ausgerüstet sind.
Es ist ferner der Rollstuhl mit entriegelbarer Faltschere
(Prospekt Fa. Küschal) bekannt.
Von Rollstühlen die mit der Faltschere ausgerüstet sind,
sind drei Varianten bekannt. Bei diesen Konstruktionen ist
die Faltschere mit Drehachsen in horizontaler Ebene in den
Rahmenseitenteilen gelagert. Bei der ersten Variante wird
die Faltschere durch Stangen in den Rahmenseitenteilen ge
führt. Bei der zweiten Variante ist die Faltschere zur Füh
rung mit Hebeln an die Rahmenseitenteile angelenkt.
Zwischen die Faltschere ist bei beiden Varianten ein Segel
tuch oder ähnliches als Sitzfläche gespannt. Durch Ziehen an
der Bespannung in vertikaler Richtung wird die Faltung aus
gelöst, die Faltschere schließt sich.
Bei der dritten Variante (Patent.-Nr. P 30 38 249) ist ein
Sitzelement mittels Sperrvorrichtung mit dem Rahmen verbun
den. Die Faltscheren sind durch Tragarme an den Rahmen ange
lenkt. Zum Falten des Rollstuhls wird die Sperrvorrichtung
mit einem Hebel an der Rückseite der Lehne des Sitzelements
entsperrt, die Lehne zur Sitzfläche geklappt und das Sitz
element herausgenommen. Durch Ziehen in vertikaler Richtung
am Mittelstück der Scherenkonstruktion, das mit den Trag
armen verbunden ist, wird die Faltung ausgelöst. Die Rahmen
seitenteile bewegen sich aufeinander zu, die Faltschere
schließt sich.
Bei der Konstruktion mit symmetrisch angeordneten Koppel
vierecken befindet sich ein Teleskoprohr als elastische
Koppel in der vertikalen Symmetrieebene der Faltkinematik.
Die Lenkarme sind an den Rahmenseitenteilen und an der Kop
pel in vertikalen Drehachsen gelagert.
Die Faltung wird durch Entriegeln des Teleskops ausgelöst.
Ein Segeltuch oder ähnliches wird auch hier als Sitzfläche
verwendet. Durch Ziehen an der Bespannung in vertikaler
Richtung bewegen sich die Rahmenseitenteile aufeinander zu.
Bei derartigen Konstruktionen werden das Fußteil und die
Fußteilhalterung vorher in mehreren Teilen entfernt. Organe
der Faltsysteme treten beim Falten aus der äußeren Rahmen
kontur heraus, berühren die Rahmenseitenteile und begrenzen
dadurch die erreichbare Faltbreite. Die Fußteilhalterung so
wie das Fußteil müssen in mehreren Teilen vom Rollstuhl ent
fernt werden. Es sind zusätzliche Handgriffe erforderlich.
Bei dem Rollstuhl mit entriegelbarer Faltschere bleibt die
Faltkinematik innerhalb der Rahmenkontur. Die Faltschere,
die in einer schiefen Ebene drehbar gelagert ist, und mit
einem Federbolzen verriegelt wird, tritt nicht mit der Fuß
teilhalterung in Funktion. Die Fußteilhalterung ist mit den
Rahmenseitenteilen nichttrennbar verbunden, wodurch die er
forderlichen Handgriffe reduziert werden, die äußere Rahmen
kontur aber unverändert bleibt. Auch bei dieser Konstruktion
wird eine Bespannung als Sitzfläche verwendet.
Der Rollstuhl muß zum Entriegeln der Faltschere um 180 Grad
gedreht werden.
Die Rahmenseitenteile bewegen sich aufeinander zu, wenn an
der Bespannung vertikal gezogen wird, zusätzlich muß das
Fußbrett geklappt werden um den Rollstuhl zu falten.
Die erzielbare Faltbreite wird durch das geklappte Fußbrett
begrenzt.
Bei den bekannten Konstruktionen sind die Rückenlehnen zur
Sitzfläche abklappbar, auch neigungsverstellbar. Es sind
Steckachsen mit Schnellverschluß für die Speichenräder be
kannt. Wenn die Fußteile mit den Halterungen zwei- oder
dreiteilig vom Rollstuhlrahmen trennbar sind, sind dafür
mehrere Handgriffe und zwei Hände notwendig.
Des weiteren ist bekannt, daß die Halterungen der Fußteile
das Ein- und Aussteigen behindern. Der Behinderte muß die
Beine weit spreizen, oder vor das Fußteil stellen, wenn er
sich beispielsweise vor dem Rollstuhl an Hilfsgeräten auf
stellen will.
Das Greifen beider Rahmenseitenteile des gefalteten Roll
stuhls mit einer Hand wird durch aus der äußeren Rahmenkon
tur herausstehende Organe der Faltkinematik und durch den
Abstand der Rahmenseitenteile erschwert, auch unmöglich ge
macht.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Zugriffe zum Rollstuhl beim Falten zu reduzieren, das Ein-
und Aussteigen zu erleichtern, die erzielbare Faltbreite
nicht durch Organe der Faltkinematik oder durch Anbauteile
zu begrenzen, die Handhabung der Faltung und die Handhabung
des gefalteten Rollstuhls zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfahrungsgemäß durch die Merkmale der
Ansprüche 1-9 gelöst. Durch die Integrierung der Fußteil
halterung in die Faltkinematik werden die Zugriffe zum Roll
stuhl beim Falten reduziert. Das Falten wird aus der Richt
ung durchgeführt aus der auch Fußteil und Sitzschale ent
fernt werden, der Rollstuhl muß nicht um 180 Grad gedreht
werden. Durch die erzielte Faltbreite ist das Greifen beider
Rahmenseitenteile an der Stirnseite mit einer Hand gegeben.
Die erzielte Faltbreite wird durch die Baumaße des Roll
stuhlrahmens bestimmt.
Die Scheibenräder werden im Block mit Kleiderschutz und
Feststellbremse durch die entriegelbare Schnellverschluß-
Kupplung vom Rahmen getrennt.
Der benötigte Stauraumbedarf ist klein, da die Faltkinema
tik innerhalb der Rahmenkontur verbleibt und die Faltbreite
gering ist.
Der Kleiderschutz verhindert ein Verschmutzen der Kleidung
des Rollstuhlfahrers und ist eng um das Scheibenrad gezogen.
Durch den auf der Radachse zentrierten Kleiderschutz ist die
Feststellbremse immer in Funktionsstellung zum Scheibenrad.
Zur Betätiging ist die Feststellbremse immer griffgünstig
positioniert ohne die Beinfreiheit zu beeinträchtigen.
Der asymmetrische Querschnitt des Scheibenrades wirkt sich
positiv in der Addition der Baumaße auf die Gesamtbreite
aus. Die Radgabeln mit Vorderrad werden vom Rahmen durch
eine Schnellverschluß-Kupplung getrennt. Der Spoiler an der
hintenstehenden Seite der Radgabel schützt die Schnellver
schluß-Kupplung vor aufwirbelnden Schmutz.
Die Rückenlehne ist zur Sitzschale neigungsverstellbar,
dadurch ist eine Anpassung an Erfordernisse wie Büroarbeit
und Abstimmung auf eine Lähmung gegeben. Aus jeder Position
ist die Rückenlehne auf den Rahmen abklappbar.
Die torsionssteife Sitzschale bildet die Grundlage für ein
ergonomisches Sitzen, das integrierte Kissen massiert Ober
schenkel und Gesäß. Es entsteht keine Mulde wie bei den üb
lichen Sitzbespannungen.
Die zentrale Lagerung des Fußteils bringt zusätzlich Vor
teile im Alltag. Der Behinderte kann seine Füße vor das
hochgeklappte Fußbrett stellen, oder die Grundplatte des
Fußteiles zwischen die Füße nehmen wenn er sich in Sanitär
räumen an Hilfsgeräten aufstellen will. Im Haushalt kann er
näher an Schränke heranfahren und somit aktiver tätig sein.
Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Rollstuhls
wird nachstehend anhand der Zeichnungen geschildert.
Es zeigt
Fig. 1 den Rollstuhl voll funktionsfähig in der Seitenan
sicht.
Fig. 2 den Rollstuhl voll funktionsfähig in der Drauf
sicht.
Fig. 3 den Rollstuhl ohne Fußteil und Sitzschale im
Schnitt A-B.
Fig. 4 den Rollstuhl ohne Fußteil und Sitzschale in der
Draufsicht.
Der in Fig. 1 gezeigte Rollstuhl weist ein als Ganzes mit
1 bezeichnetes Rahmenseitenteil, eine als Ganzes mit 5 be
zeichnete Radgabel, ein als Ganzes mit 6 bezeichnetes Schei
benrad, eine als Ganzes mit 9 bezeichnete Feststellbremse,
einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Kleiderschutz, eine als
Ganzes mit 20 bezeichnete Sitzschale, eine als Ganzes mit 11
bezeichnete Rückenlehne, ein als Ganzes mit 19 bezeichnetes
Fußteil und die mit 19.2 bezeichnete Grundplatte auf.
Das Rahmenseitenteil 1 setzt sich im wesentlichen aus den
Festlagern der Koppelvierecke, den Festpunkten der Lager
platte 2, der Lagerung 8, dem Zylinderrohr 3 und dem Lager
der Sitzschale 20 zusammen.
Zur Radgabel 5 gehört ein wälzgelagertes Vorderrad. Die in
Fahrtrichtung hintenstehende Seite der Radgabel ist als
Spoiler ausgebildet.
Die Feststellbremse 9 ist im Kleiderschutz 10 integriert
und durch Bolzen gelagert. Die Bremse behält eine definier
te Funktionsstellung bei, sie ist geöffnet oder geschlossen.
Ein Geradschub-Kurbeltrieb, als Federkraft unterstützter
Kniehebel konzipiert, einenends an einen Winkelhebel gela
gert der durch eine Koppel bewegt wird, stellt dieses
Sicherheitselement dar. Die Kombination Koppel und Winkel
hebel bewirkt eine große Übersetzung.
Der Kleiderschutz 10 ist auf der Radachse 7 zentriert und
wird von der Lagerplatte 2 gegen Verdrehen gesichert.
Die Rückenlehne 11, bestehend aus zwei Rohren und einer
Bespannung, ist in der Lagerung 8 mit Bolzen in mehreren
Neigungspositionen absteckbar. Ein verschiebbares Rohr
sichert die Funktionsstellungen der Rückenlehne.
In der Grundplatte 19.2 sind der Rahmen 19.1 linear in
horizontaler und vertikaler Richtung verstellbar.
Die Fig. 2 zeigt die Lenkarme 17, die Sitzschale 20, das
mittig positionierte Oberteil 19.3, den Rahmen 19.1, das
Fußbrett 19.4 und die Grundplatte 19.2 des Fußteils 19. Wenn
der Rollstuhl zur Faltung vorbereitet wird, sitzt der Behin
derte nicht mehr im Rollstuhl. Der Behinderte oder die
Begleitperson hebt die Sitzschale 20 in vertikaler Richtung
an. Die Sitzschale 20 ist in Nuten auf den Rahmenseiten
teilen 1 gelagert und wird durch das Eigengewicht und das
Gewicht des Rollstuhlfahrers fixiert, eine Verriegelung ist
nicht vorhanden.
Der zweite Zugriff erfolgt zum Oberteil 19.3 des Fußteiles.
Das Oberteil 19.3 wird vertikal angehoben. Durch die Grund
platte 19.2 sind Rahmen 19.1 und Fußbrett 19.4 mit dem Ober
teil 19.3 verbunden und werden mit diesem vom Rollstuhl ent
fernt. Das Oberteil 19.3 ist mit zwei kurzen Bolzen in den
Lenkarmen 17 positioniert, und stützt sich an der Außen
fläche der Lenkarme 17 durch das vom Eigengewicht ausgelöste
Kippmoment ab. Eine Verriegelung ist nicht vorhanden.
Die Fig. 3 und 4 zeigen den Rollstuhl zur Faltung vorbe
reitet. Die festen Lagerpunkte der Lenkhebel 14; 15; 17 sind
in den Rahmenseitenteilen 1 gelagert. Die beweglichen Lager
punkte der Lenkhebel 17 sind in der Traverse 18 gelagert.
Die beweglichen Lagerpunkte der Lenkhebel 14 sind in dem Ge
häuse der Linearführung 12 und die beweglichen Lagerpunkte
der Lenkhebel 15 sind in dem Bolzen der Linearführung 12 ge
lagert. Der Kniehebel 13 ist in der Traverse 18 und dem Ge
häuse der Linearführung 12 gelagert. Die Linearführung 12
und der Kniehebel 13 sind elastische Koppeln in der Symme
trieebene der Faltkinematik und bilden mit den Lenkhebeln
14; 15; 17 Koppelvierecke.
Durch Ziehen am Drehpunkt 21 des Kniehebels 13 wird die
Knieung geöffnet. Die Traverse 18 und das Gehäuse der Line
arführung 12, Lagerpunkte des Kniehebels 13, bewegen sich
aufeinander zu. Der Bolzen der Linearführung 12 bewegt sich
relativ zum Gehäuse derselben.
Die Lenkhebel 17 und 14 bewegen sich in zwei übereinander
liegenden horizontalen Ebenen aufeinander zu. Die Lenkhebel
15 bewegen sich in der horizontalen Ebene wie die Lenkhebel
14. Der Abstand der beweglichen Lagerpunkte der gleichsinnig
drehenden Lenkhebel 14 und 15 wird größer. Die beweglichen
Lagerpunkte der Lenkhebel 14; 15; 17 beschreiben, abhängig
vom Abstand der Lagerpunkte in den Koppeln kreisförmige Bö
gen einer Doppelschwinge oder Kurbelschwinge.
Die Zweigelenkstäbe 16 sind mit einer zylindrischen Boh
rung und einem Langloch versehen. Auf der Bohrungsseite in
den Lenkarmen 17 gelagert, auf der Langlochseite in der Tra
verse 18 geführt, lassen sie die Bewegung der Kinematik in
nur einer Richtung zu.
Die Rahmenseitenteile 1 bewegen sich nach Öffnung der
Knieung zur Symmetrieebene parallel oder in einem beliebigen
Winkel, auch unsymmetrisch zu derselben. Der Winkel wird
durch den maximalen Abstand der beweglichen Lagerpunkte der
Lenkhebel 14; 15 in der elastischen Koppel-linearführung 12
begrenzt.
Durch Kraftangriff einer Hand an den Drehpunkt 21 wird der
Ablauf der Faltung gesteuert. Der Drehpunkt 21 des Kniehe
bels 13 bewegt sich beim Falten auf die Stirnseite zu. Die
Hand greift an die Rahmenseitenteile 1 um, bevor sich diese
berühren, und drückt diese zusammen.
Bei der erreichten Faltbreite berühren sich die Rahmen
seitenteile 1. Die Lenkhebel 17; 14 liegen in zwei Ebenen
übereinander parallel zur Symmetrieebene und berühren sich
nicht. Die Lenkhebel 15 liegen in der gleichen Ebene wie die
Lenkhebel 14 und berührt diese nicht. Der Kniehebel 13, die
Traverse 18, und die Linearführung 12 liegen in der Symme
trieebene. Die Zweigelenkstäbe 16, in der Traverse 18 ge
führt, liegen in der horizontalen Ebene der Lenkarme 17.
In umgekehrter Faltrichtung werden die Rahmenseitenteile
auseinander gespreizt, durch Drücken mit einer Hand wird
eine Kraft auf den Drehpunkt 21 ausgeübt, der Abstand der
Rahmenseitenteile 1 wird größer. Die Organe der Faltkinema
tik bewegen sich in entgegengesetzter Richtung wie beim
Öffnen. Die Abstände der beweglichen Lagerpunkte der Lenk
hebel 14; 15 in der Linearführung 12 und die Zweigelenkstäbe
16 beschreiben den Zeitpunkt der Knieung. Bei geschlossener
Knieung ist die maximale Rahmenbreite erreicht und die Funk
tionsstellung gesichert.
Die Bespannung der Rückenlehne 11 stört diese Bewegungen
nicht. Das Scheibenrad 6 wird mit dem Kleiderschutz 10 bei
geschlossener Feststellbremse 9 durch die entriegelbare
Schnellverschluß-Kupplung der Radachse 7 vom Rahmen ge
trennt. Beim Einstecken der Radachse 7 in die Lagerplatte 2
ist die im Kleiderschutz 10 integrierte Feststellbremse 9
geschlossen. Der Kleiderschutz 10 kann sich nicht auf der
Radachse 7 drehen, so wird der Kleiderschutz 10 leicht posi
tioniert und beim Einrasten der Schnellverschluß-Kupplung
formschlüssig fixiert.
Claims (9)
1. Rollstuhl für Behinderte mit einem Paar abnehmbaren
Scheibenrädern, einem Paar abnehmbaren Radgabeln, einer ver
stellbaren und abklappbaren Rückenlehne, einem klappbaren
und abnehmbarem Fußteil, einem Paar Kleiderschutz mit inte
grierter Feststellbremse, einer abnehmbaren Sitzschale, ei
ner Faltkinematik bestehend aus Lenkarmen die sich in hori
zontalen Ebenen bewegen, wobei in der vertikalen Symmetrie
ebene der Faltkinematik elastische Koppeln positioniert
sind an denen die Lenkarme einenends in vertikalen Drehach
sen angreifen,
dadurch gekennzeichnet, daß kein Organ der Faltkinematik
nach dem Falten aus der äußeren Rahmenkontur herausragt und
Teile der Faltkinematik auch Fußteilhalterung sind, daß die
äußeren Enden der Lenkarme (14; 15; 17) in den Rahmenseiten
teilen (1) gelagert sind, daß die elastischen Koppeln Knie
hebel (13) und Linearführung (12), die aus Bolzen und Ge
häuse besteht, mit den Lenkarmen (14; 15; 16) Koppelvierecke
bilden, daß die Lagerpunkte der Koppelvierecke immer im
festen Eingriff miteinander sind, daß die Rahmenseitenteile
(1) die Trägereinheit für die Lagerung (8), Trägereinheit
für die Lagerplatte (2) und Trägereinheit für das Zylinder
rohr (3) sind.
2. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückenlehne (11) in der Lagerung (8) größergleich 90
Grad in Stufen zur Sitzschale (20) verstellbar ist.
3. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radgabellagerung (4), eine Wälzlager gelagerte Hülse mit
Schnellverschluß-Kupplung, in Halbschalen formschlüssig in
dem Zylinderrohr (3) fixiert ist.
4. Rollstuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
in die Radgabellagerung (4) die Radgabel (5) mit Vorderrad
durch eine Schnellverschluß-Kupplung einsteckbar ist und daß
die Radgabel einen Spoiler als Schmutzfang hat.
5. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerplatte (2), die in den Rahmenseitenteilen (1) hori
zontal verschiebbar ist, die Radachse (7) und den Kleider
schutz (10) formschlüssig fixiert.
6. Rollstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in den Kleiderschutz (10) der auf der Radachse (7) gelagert
ist die Feststellbremse (9), ein an einen Winkelhebel gela
gerter Geradschub-Kurbeltrieb der durch eine Koppel bewegt
wird, integriert ist.
7. Rollstuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radachse (7) mit einer entriegelbaren Schnellver
schluß-Kupplung versehen ist, zur Baugruppe des Scheiben
rades (6) gehört und daß das Scheibenrad einen asymmetrischen
Querschnitt hat.
8. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fußteil (19) bestehend aus Oberteil, Fußbrett, Grund
platte und Rahmen mit dem Oberteil (19.3) in zwei Lenkarmen
(13) positioniert ist, daß das Fußbrett (19.4) klappbar zum
Rahmen (19.1) ist, daß der Rahmen (19.1) linear horizontal
und linear vertikal in der Grundplatte (19.2) verstellbar
ist.
9. Rollstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sitzschale (20) auf den Rahmenseitenteilen zentriert
wird und keine tragende Funktion hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902424A DE3902424A1 (de) | 1989-01-27 | 1989-01-27 | Rollstuhl fuer behinderte mit abnehmbaren scheibenraedern, radgabeln, fussteil, sitzschale und einer faltkinematik, die sich in horizontalen ebenen bewegt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3902424A DE3902424A1 (de) | 1989-01-27 | 1989-01-27 | Rollstuhl fuer behinderte mit abnehmbaren scheibenraedern, radgabeln, fussteil, sitzschale und einer faltkinematik, die sich in horizontalen ebenen bewegt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3902424A1 true DE3902424A1 (de) | 1990-08-02 |
DE3902424C2 DE3902424C2 (de) | 1991-06-06 |
Family
ID=6372924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3902424A Granted DE3902424A1 (de) | 1989-01-27 | 1989-01-27 | Rollstuhl fuer behinderte mit abnehmbaren scheibenraedern, radgabeln, fussteil, sitzschale und einer faltkinematik, die sich in horizontalen ebenen bewegt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3902424A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB753894A (en) * | 1953-04-07 | 1956-08-01 | Adam Wilhelm Lehr | Improvements in or relating to collapsible invalid or bath chairs |
DE1176315B (de) * | 1963-08-31 | 1964-08-20 | Gert Schladebach | Zusammenlegbarer Krankenfahrstuhl |
US4712830A (en) * | 1985-05-06 | 1987-12-15 | Composites Aquitaine S.A. | Folding chair comprising quick unlocking means |
DE3333570C2 (de) * | 1982-10-20 | 1988-07-21 | Rainer Basel Ch Kueschall |
-
1989
- 1989-01-27 DE DE3902424A patent/DE3902424A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB753894A (en) * | 1953-04-07 | 1956-08-01 | Adam Wilhelm Lehr | Improvements in or relating to collapsible invalid or bath chairs |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3902424C2 (de) | 1991-06-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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