DE3902339A1 - Datenerfassungsanordnung fuer ein batteriegetriebenes fahrzeug - Google Patents
Datenerfassungsanordnung fuer ein batteriegetriebenes fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Datenerfassungsanordnung für ein
batteriegetriebenes Fahrzeug.
Beim täglichen Einsatz von Flurförderfahrzeugen besteht das
Bedürfnis der Benutzer, Informationen über die Auslastung der
Fahrzeuge zu sammeln, um deren wirtschaftlichen Einsatz zu
überprüfen und gegebenenfalls sicherzustellen. Andererseits ist
es erforderlich, Daten über die verwendeten Batterien zu sammeln,
damit diese zu geeigneten Zeiten bzw. Ladezuständen aufgeladen
und in einer eine lange Lebensdauer der Batterie gewährleistenden
Art eingesetzt werden.
Beispielsweise aus der DE-PS 32 18 148 C2 ist es bekannt, auf der
Batterie einen Informationsprozessor und -speicher anzuordnen,
der die komplette Historie aller Lade- und Entladevorgänge durch
eine entsprechende Leistungsmessung aufnimmt und abspeichert.
Diese Informationen können jederzeit, beispielsweise bei einem
Ladevorgang abgerufen und in einem Rechner verarbeitet werden,
der beispielsweise feststellen kann, daß eine Batterie in einem
bestimmten Fahrzeug bereits stark beansprucht worden ist und nun
in ein anderes, weniger beanspruchendes Fahrzeug umgesetzt werden
sollte.
Auch aus der EP 02 33 638 A2 ist es bekannt, Batteriedaten,
beispielsweise bei der Herstellung einer Verbindung zu einem
Ladegerät, auf einen Rechner zu übertragen. Die Zuordnung der
übertragenen Daten zu einer bestimmten Batterie kann durch
Kodierung erfolgen.
Die Aufnahme von Fahrzeugdaten, also z.B. deren Einsatzdauer,
Einsatzhäufigkeit und Einsatzzeit wird regelmäßig - wenn
überhaupt - nur manuell erfaßt. Eine automatische Erfassung
dieser Daten findet eigentlich nur für den Bereich führerloser
Transportsysteme statt, bei der eine automatische Fahrzeugkennung
notwendig ist und ein ständiger Funkkontakt zwischen einem
Einsatzrechner und dem Fahrzeug besteht.
Es wäre an sich denkbar, bei einem derartigen System auch
Batteriedaten zu übertragen. Eine derartige Übertragung parallel
zum ständigen Austausch der Soll- und Ist-Daten für die Fahr
zeugposition und gegebenenfalls -funktion erscheint jedoch nicht
zweckmäßig, da diese Daten den Übertragungskanal für die
Steuerung des Fahrzeuges belasten und in geeigneter Weise
separiert werden müßten, um gesondert ausgewertet zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Daten
erfassungsanordnung für ein batteriegetriebenes Fahrzeug an
zugeben, das geeignet ist, die im täglichen Betrieb anfallenden
Fahrzeug- und Batteriedaten für eine Auswertung bereitzustellen,
ohne daß hierfür besondere Arbeitsabläufe bei der Benutzung des
Fahrzeuges erforderlich wären.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Daten
erfassungsanordnung für ein batteriegetriebenes Fahrzeug
gelöst, das ausgestattet ist mit
- - einem Fahrzeug-Informationsgeber für Fahrzeugdaten,
- - einem Batterie-Informationsgeber für Batteriedaten,
- - einem auf der Batterie angeordneten, die Fahrzeugdaten und Batteriedaten aufnehmenden Informationsprozessor und -speicher,
- - einem Datenübertrager auf der Batterie zur Übertragung der in dem Informationsspeicher angesammelten Daten und
- - einem Datenauswertegerät, das die vom Datenübertrager abgegebenen Daten erhält und auswertet.
Die erfindungsgemäße Datenerfassungsanordnung ist ein
Informationsprozessor und -speicher - wie im Stand der Technik
ansich bekannt - auf der Batterie angeordnet. Dieser
Informationsprozessor- und Speicher empfängt jedoch nicht nur die
Batteriedaten sondern auch die Fahrzeugdaten, also Signale zur
Identifikation des Fahrzeuges sowie dessen Einsatzzeit, Einsatz
dauer u.s.w. Die in dem Informationsprozessor und -speicher
gesammelten Daten werden vorzugsweise in Verbindung mit einem
Ladevorgang für die im Fahrzeug befindliche Batterie auf das
Datenauswertegerät übertragen, das somit sowohl die Daten für das
Fahrzeug als auch für den abgelaufenen Batteriezyklus erhält. Die
Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, daß der auf der
Batterie angeordnete Informationsprozessor und -speicher auch in
hohem Maße geeignet
ist, die Fahrzeugdaten zu sammeln und zu übertragen, obwohl
regelmäßig keine feste Zuordnung einer Batterie zu einem Fahrzeug
besteht. Die erfindungsgemäße Datenerfassungsanordnung erlaubt
daher die lückenlose Erfassung aller Fahrzeugdaten, da diese in
dem Informationsspeicher und -prozessor der Batterie gespeichert
sind. Die Übertragung der in dem Informationsspeicher und
-prozessor angesammelten Daten kann in Verbindung mit dem nächsten
Ladevorgang erfolgen. Der Übertragungsvorgang kann durch den
Start des Ladevorganges gestartet werden oder auch durch andere
Vorgänge in Verbindung mit dem Ladevorgang, beispielsweise durch
Einfahren des Fahrzeugs in die Ladestation.
Besonders zweckmäßig erscheint es, wenn an einem Ladegerät ein
Empfänger für die von dem Datenübertrager übertragenen Daten
vorhanden und das Datenauswertegerät mit dem Ladegerät gekoppelt
ist. Alternativ wäre es aber auch möglich, den Beginn eines
Ladevorganges zu detektieren und die in dem Informa
tionsprozessor und -speicher angesammelten Daten auf das Daten
auswertegerät direkt zu übertragen, vorzugsweise drahtlos.
Die drahtlose Übertragung ist ferner für die Übertragung der
Informationen von dem Fahrzeuginformationsgeber auf den
Informationsprozessor und -speicher auf der Batterie zweckmäßig.
Hierdurch entfällt die Herstellung einer Kabelverbindung mit der
Batterie, die leicht vergessen oder manipuliert werden könnte.
Empfängt das Ladegerät die von dem Datenübertrager übertragenen
Daten, können die Daten auf dem Ladekabel übertragen werden.
Es ist ohne weiteres erkennbar, daß die erfindungsgemäße Daten
erfassungsanordnung praktisch keinen zusätzlichen Aufwand er
fordert, da lediglich ein Fahrzeuginformationsgeber installiert
werden muß, dessen Informationen von dem Informationsprozessor
und -speicher empfangbar sein müssen. In sehr einfacher Weise
können daher die Fahrzeugdaten zusammen mit den Batteriedaten
gesammelt und zur zentralen Auswertung in Verbindung mit einem
Ladevorgang übertragen werden.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild für eine
Datenerfassungsanordnung für Batterie- und
Fahrzeugdaten,
Fig. 2 eine modifizierte Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau der Datenerfassungs
anordnung mit ihren Teilen in einem Fahrzeug 1, auf einer
Batterie 2 und in einem Datenauswertegerät 3.
Im Fahrzeug 1 befindet sich ein Fahrzeuginformationsgeber 4, der
seine Daten auf einen Informationsprozessor und -speicher 5 auf
der Batterie 2 überträgt. Auf diesen Informationsprozessor und
-speicher überträgt ferner ein Batterie-Informationsgeber 6
Batteriedaten. Die in dem Informationsprozessor und -speicher 5
gesammelten Daten werden mit Hilfe eines Datenübertragers 7 auf
das Datenauswertegerät 3 übertragen und gelangen dort über ein
Interface 8 in die eigentliche Datenauswertung 9.
Der Datenübertrager 7 weist in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel einen zweiten Ausgang auf, mit dem die Daten auf eine
Anzeige 10 im Fahrzeug übertragen werden, so daß die Fahrzeug-
und Batteriedaten vom Fahrer des Fahrzeuges abgelesen werden
können.
Die Übertragung der Daten durch den Datenübertrager 7 kann von
außen durch besondere Anlässe ausgelöst werden, beispielsweise in
Verbindung mit dem Laden der Batterie 2. Dies ist sinnvoll, wenn
sich das Fahrzeug 1 im übrigen an Einsatzorten befinden kann, an
denen eine Übertragung der Daten auf das Datenauswertegerät 3
nicht möglich ist. Besteht eine ständige Verbindung zwischen
Datenübertrager 7 und Interface 8, beispielsweise durch drahtlose
Übersendung von Steuerungsdaten, kann die Datenübertragung
natürlich auch anders ausgelöst werden, beispielsweise beim
Vorbeifahren an bestimmten Punkten oder zeitlich gesteuert. Eine
derartige Initiierung der Datenübertragung kann sich beispiels
weise für führerlose Fahrzeuge anbieten, die in einem ständigen
Funkkontakt mit einer Steuerung sein müssen.
Fig. 1 läßt erkennen, daß der Batterie-Informationsgeber 6, der
Informationsprozessor und -speicher 5 sowie der Datenübertrager 7
auf der Batterie vorzugsweise zu einem einzigen Gerät in einem
Gehäuse zusammengefaßt sind.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von der Anordnung in Fig. 1 lediglich dadurch, daß ein Teil
des Datenauswertegeräts 3 in einem Ladegerät 11 untergebracht
ist, nämlich das Interface 8, das als Empfänger für die Daten des
Datenübertragers 7 fungiert. Dieses Interface kann für eine
drahtlose Übertragung selbstverständlich auch als geeigneter
Empfänger ausgebildet sein, beispielsweise als Ultraschall
empfänger.
In dem Ladegerät ist an das Interface 8 eine Auswertungs
einrichtung 12 angeschlossen, die die empfangenen Daten zum
Zwecke der Steuerung des Ladevorganges auswertet. Die allgemeine
Datenauswertung 9 ist in diesem Ausführungsbeispiel außerhalb des
Ladegerätes 11 angeordnet und mit dem Interface 8 verbunden.
Claims (5)
1. Datenerfassungsanordnung für ein batteriegetriebenes
Fahrzeug, mit
- - einem Fahrzeug-Informationsgeber für Fahrzeugdaten,
- - einem Batterie-Informationsgeber für Batteriedaten,
- - einem auf der Batterie angeordneten, die Fährzeugdaten und Batteriedaten aufnehmenden Informationsprozessor und -speicher,
- - einem Datenübertrager auf der Batterie zur Übertragung der in dem Informationsspeicher angesammelten Daten und
- - einem Datenauswertegerät, das die vom Datenübertrager abgegebenen Daten erhält und auswertet.
2. Datenerfassungsanordnung nach Anspruch 1 mit einem an einem
Ladegerät vorhandenen Empfänger für die von dem Datenüber
trager übertragenen Daten und mit einem mit dem Ladegerät
gekoppelten Datenauswertegerät.
3. Datenerfassungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, mit einem
Fahrzeug-Informationsgeber, der seine Informationen drahtlos
auf den Informationsprozessor und -speicher der Batterie
überträgt.
4. Datenerfassungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
mit einem drahtlos übertragenden Datenübertrager auf die
Batterie.
5. Datenerfassungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4
mit einer Steuereinrichtung zur Übertragung der in dem
Datenübertrager angesammelten Daten in Verbindung mit einem
Ladevorgang für die im Fahrzeug befindliche Batterie.
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