DE19817423A1 - Akkupack - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Akkupack, insbesondere für ein batteriebetriebenes Elektrowerkzeug, mit einem Plus-Kontakt (10), einem Minus-Kontakt (6) und einem Steuerkontakt (8), der über ein temperaturabhängiges Steuerelement (16) mit einem der beiden anderen Kontakte innerhalb des Akkus verbunden ist, und mit einem Codiermittel (22), mittels dessen unter Verwendung einer Steuerschaltung (28) in einem Ladegerät (4) erkannt werden kann, um welche Art von Akkupack es sich handelt, wenn der Akkupack (2) zum Aufladen mit dem Ladegerät (4) verbunden wird; um den Akkupack wirtschaftlicher herstellen zu können, wird dieser erfindungsgemäß so ausgebildet, daß das Codiermittel (22) mit dem Steuerkontakt (8) verbunden ist und über diesen an die Steuerschaltung (28) eines Ladegeräts (4) gelegt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen Akkupack, insbesondere für ein
batteriebetriebenes Elektrowerkzeug, mit einem Plus-
Kontakt, einem Minus-Kontakt und einem Steuerkontakt, der
über ein temperaturabhängiges Steuerelement mit einem der
beiden anderen Kontakte innerhalb des Akkus verbunden ist,
und mit einem Codiermittel, mittels dessen unter Verwendung
einer Steuerschaltung in einem Ladegerät erkannt werden
kann, um welche Art von Akkupack es sich handelt, wenn der
Akkupack zum Aufladen mit dem Ladegerät verbunden wird.
Ein derartiger Akkupack für batteriebetriebene
Elektrowerkzeuge ist bekannt. Es werden beispielsweise
Nickel-Kadmium-Zellen oder Nickel-Metall-Hydrid-Zellen
verwendet. Die verschiedenen Zellen müssen aber in
unterschiedlicher Weise unter Berücksichtigung ihrer
zulässigen Ladewerte der jeweiligen Zelle geladen werden.
Ein Ladegerät, welches Akkupacks mit verschiedenen Zellen
aufladen können soll, muss daher erkennen können, welche
Art von Zellen ein Akkupack umfasst.
Hierzu ist es bekannt, als Codiermittel an dem Akkupack
einen weiteren Kontakt mit einem Codierwiderstand
vorzusehen, welcher die Art der Zelle und/oder die zum
Aufladen der Zelle erforderliche Nennspannung codiert.
Diese Codierung wird dann über eine geeignete Schaltung in
dem zugehörigen Ladegerät erkannt und in entsprechender
Weise wird der Ladevorgang durch das Ladegerät gesteuert.
Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe zugrunde, einen Akkupack der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, dass er wirtschaftlicher
hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Akkupack der genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Codiermittel mit
dem vorhandenen Steuerkontakt verbunden ist und über diesen
an die Steuerschaltung eines Ladegeräts gelegt werden kann.
Dadurch, dass der vorhandene Steueranschluss, welcher mit
dem temperaturabhängigen Steuerelement zusammenwirkt, um
den Ladestrom bei ansteigender Temperatur herabzusetzen,
abzuschalten oder ein Aufladen des Akkupacks nur innerhalb
eines Temperaturfensters von etwa 0 bis 50°C zuzulassen,
zusätzlich zur Erkennung des Akkutyps verwendet wird, kann
der weitere vierte Kontakt des bekannten. Akkupacks
wegfallen. Hierdurch wird die Herstellung des Akkupacks
einfacher und preisgünstiger.
In besonders vorteilhafter Weise kann das Codiermittel von
einem elektronischen Bauteil, vorzugsweise einem
Kondensator, gebildet sein, der parallel zu dem
temperaturabhängigen Steuerelement geschaltet ist.
Bei dem temperaturabhängigen Steuerelement handelt es sich
beispielsweise um einen temperaturabhängigen Widerstand,
insbesondere einen NTC-Widerstand.
Durch die Verwendung von elektronischen Bauelementen mit
bestimmten Kenngrößen, insbesondere Kondensatoren mit
unterschiedlichen Kapazitäten, lässt sich z. B. die
Zellenspannung verschiedener Akkupacks codieren. Insofern
erfasst die Erfindung auch ein System von Akkupacks mit den
Merkmalen des Anspruchs 4, wonach durch die Wahl der
Kenngröße eines jeweiligen Bauelements die jeweilige
Batteriespannung eines jeweiligen Akkupacks codiert ist.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein System bestehend aus
einem Ladegerät mit einer entsprechenden Steuerschaltung
und einem wie vorstehend beschrieben ausgebildeten
Akkupack.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der zeichnerischen Darstellung und
nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
die Figur eine schematische Darstellung der Schaltung eines Akkupacks und eines Ladegeräts.
die Figur eine schematische Darstellung der Schaltung eines Akkupacks und eines Ladegeräts.
Die Figur zeigt schematisch die Schaltung eines
erfindungsgemäßen Akkupacks 2 für ein Elektrohandwerkzeug
und die Schaltung eines Ladegeräts 4 für den Akkupack 2.
Akkupack 2 und Ladegerät 4 sind zum Aufladen miteinander
verbunden.
Der Akkupack 2 umfasst einen Plus-Kontakt 10, einen Minus-
Kontakt 6 und einen Steuerkontakt 8. Der Plus-Kontakt 10
führt zur positiven Elektrode 11 einer in Reihe
geschalteten Batteriezellenanordnung 12, und der Minus-
Kontakt 6 führt zu deren negativer Elektrode 13. Der
Steuerkontakt 8 ist über ein temperaturabhängiges
Steuerelement 16 in Form eines NTC-Widerstands 18 mit dem
Minus-Kontakt 6 (Masse) des Akkupacks 2 verbunden. Parallel
zu dem NTC-Widerstand 18 ist ein Kondensator 20 geschaltet,
dessen Funktion nachfolgend im Einzelnen beschrieben werden
wird.
Das Ladegerät 4 umfasst einen zum Laden des Akkupacks 2 mit
dem Plus-Kontakt 10 des Akkupacks 2 verbundenen Plus-
Anschluss 14 sowie einen Masseanschluss 24, der, wie in der
Figur dargestellt, mit dem Minus-Kontakt des Akkupacks 2
verbunden ist. Der Steuerkontakt 8 ist mit einem
Steueranschluss 26 des Ladegeräts 4 verbindbar.
Der Ladestrom und die Ladecharakteristik werden durch eine
elektronische Steuerschaltung 28 innerhalb des Ladegeräts 4
vorgegeben, von der lediglich ein IC-Bauteil 30 mit
Widerständen R2, R3 und R4 dargestellt ist.
Der Steueranschluss 26 ist über den Widerstand R2 an einen
Messeingang 32 des IC-Bauteils 30 gelegt. Zwischen dem
Widerstand R2 und dem Steueranschluss 26 ist ein 5 Volt
führender Anschluss 34 des IC-Bauteils 30 über den
Widerstand R3 angeschlossen. Dieser Knotenpunkt ist über
den Widerstand R4 mit einem Schaltanschluss 36 des IC-
Bauteils verbunden.
Der Widerstand R3 und der NTC-Widerstand 18 (im folgenden
R1) bilden einen Spannungsteiler. Über den Widerstand R2
kann daher die Spannung am Messeingang 32, welche an R1
abfällt und damit die Temperatur von R1 und des Akkupacks 2
ermittelt werden. Es kann dann mittels der Steuerschaltung
28 entschieden werden, ob der Akkupack zum Aufladen zu kalt
oder zu warm ist oder ob die Temperatur innerhalb des zum
Laden geeigneten Temperaturfensters von etwa 0 bis 50°C
liegt.
Derselbe Steuerkontakt 8 des Akkupacks wird nach der
Erfindung auch dazu verwandt, weitere Informationen über
den Akkupack an die Steuerschaltung 28 des Ladegeräts 4 zu
geben. Der Kondensator 20 bildet dabei ein Codiermittel 22
für den Akkupack. Durch die Wahl des Kondensators 20 und
dessen Kapazität wird die Information über die Art der
Batteriezellen codiert, nämlich ob es sich dabei um Nickel-
Kadmium-Zellen oder um Nickel-Metall-Hydrid-Zellen handelt,
die jeweils eine unterschiedliche Ladecharakteristik
erfordern. Wenn also in der vorstehend beschriebenen Weise
zunächst die Temperatur des Akkupacks 2 ermittelt wurde,
wird anschließend der Schaltanschluss 36 durch das IC-
Bauteil 30 mit Masse (Minus-Anschluss 24) des Ladegeräts 4
verbunden. Der Widerstand R4 ist gegenüber dem Widerstand
R3 niederohmig und wirkt nun als Entladewiderstand des
Kondensators 20. Nach Entladung des Kondensators 20 wird
der Schaltanschluss 36 wieder von Masse getrennt. Daraufhin
wird der Kondensator 20 erneut über den 5 Volt-Anschluss 34
und R3 aufgeladen. Währenddessen wird der zeitliche Verlauf
der Ladespannung am Messeingang 32 über den Widerstand über
den Widerstand R2 an das IC-Bauteil 30 gegeben, welches
anhand der Spannung/Zeit-Charakteristik erkennt, ob ein
Kondensator 20 parallel zu R1 vorgesehen ist und wenn ja,
wie groß dessen Kapazität ist. Hieraus kann dann ermittelt
werden, um welche Art von Akkupack es sich handelt. In
entsprechender Weise wird über das IC-Bauteil 30 die nur
teilweise dargestellte Steuerschaltung 28 angesteuert, um
den Ladevorgang des Akkupacks 2 in entsprechender
vorbestimmter Art und Weise zu steuern.
Wenn beispielsweise über den Messeingang 32 festgestellt
wird, dass keine kapazitive Größe parallel zu dem
Widerstand R1 des Akkupacks 2 geschaltet ist, so erkennt
das Ladegerät, dass es sich um einen an sich üblichen
Nickel-Kadmium-Akkupack handelt, so dass eine dem Akkupack
entsprechende Ladecharakteristik verwendet werden kann.
Wird jedoch ein auf eine Kondensator-Kennlinie
zurückzuführender Spannungsanstieg am Messeingang 32
festgestellt, so wird auf einen Nickel-Metall-Hydrid-
Akkupack geschlossen. Anhand der ermittelbaren Kapazität
des Kondensators 20 können weitere Einzelheiten des
Ladevorgangs aus dem Akkupack 2 "ausgelesen" werden und in
der Steuerschaltung 28 vorbestimmte Steuervorgänge
auslösen.
Es versteht sich, dass sich auf die vorstehend beschriebene
Weise auch andere als die vorstehend beschriebenen Merkmale
codieren lassen.
Um zu verhindern, dass Akkupacks mit Nickel-Metall-Hydrid-
Zellen in einem "alten" Ladegerät aufgeladen werden,
welches über die vorstehend beschriebene
Erkennungsschaltung nicht verfügt, empfiehlt es sich, bei
diesen "neuen" Akkupacks ein Sperrelement, beispielsweise
in Form eines quer zur Einsteckrichtung erstreckten
Vorsprungs, einer Nase oder dergleichen vorzusehen, um zu
verhindern, dass ein derartiger "neuer" Akkupack in ein
"altes" Ladegerät eingesteckt werden kann.
Claims (5)
1. Akkupack, insbesondere für ein batteriebetriebenes
Elektrowerkzeug, mit einem Plus-Kontakt (10), einem
Minus-Kontakt (6) und einem Steuerkontakt (8), der
über ein temperaturabhängiges Steuerelement (16) mit
einem der beiden anderen Kontakte innerhalb des Akkus
verbunden ist, und mit einem Codiermittel (22),
mittels dessen unter Verwendung einer Steuerschaltung
(28) in einem Ladegerät (4) erkannt werden kann, um
welche Art von Akkupack es sich handelt, wenn der
Akkupack (2) zum Aufladen mit dem Ladegerät (4)
verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, dass das
Codiermittel (22) mit dem Steuerkontakt (8) verbunden
ist und über diesen an die Steuerschaltung (28) eines
Ladegeräts (4) gelegt werden kann.
2. Akkupack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Codiermittel (22) von einem elektronischen Bauteil
gebildet ist, das parallel zu dem temperaturabhängigen
Steuerelement (16) geschaltet ist.
3. Akkupack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das elektronische Bauteil ein Kondensator (20) ist.
4. Akkupack nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, dass das temperaturabhängige
Steuerelement (16) ein temperaturabhängiger Widerstand
(18) ist.
5. System von Akkupacks nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch
die Wahl der Kenngröße eines jeweiligen elektronischen
Bauteils die jeweilige Batteriespannung eines
jeweiligen Akkupacks codiert ist.
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