DE3901995C2 - - Google Patents
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- G06F7/762—Arrangements for rearranging, permuting or selecting data according to predetermined rules, independently of the content of the data having at least two separately controlled rearrangement levels, e.g. multistage interconnection networks
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Parallelmultiplizierer
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Parallelmultiplizierer können Hochgeschwindigkeits-Mulitpli
kationen in LSI- (großintegrierten) oder VLSI- (größtinte
grierten) Mikroprozessoren, Digitalsignalprozessoren und
anderen Arten digitaler Schaltungen durchführen. Ein Parallel
multiplizierer umfaßt eine Vielzahl von Volladdiererschal
tungen, die im folgenden Einheitsschaltungen genannt wer
den, von denen eine jede ein einzelnes Bitpaar multipli
ziert. Die Einheitsschaltungen sind in Stufen organisiert,
die Partial- bzw. Teilprodukte erzeugen. Eine jede Stufe
addiert ihr Teilprodukt zu der Summe der Teilprodukte in
den vorhergehenden Stufen hinzu und führt das Ergebnis der
nächsten Stufe zu, wodurch sich die Addition der Teilpro
dukte schnell durch ein Feld aus Einheitsschaltungen "hindurchkräuselt" ("ripple")
und am Ende das Endprodukt erzeugt wird. In anderen Worten
schreitet die Rechenoperation von der ersten Stufe zu der
Endstufe fort und die Zwischenergebnisse der Berechnung
erscheinen unter kurzen Abständen in Folgen an den Ausgängen
der ersten bis zur letzten Stufe.
Aus "Pipeline Iterative Arithmetic Arrays" von John Deverell in IEEE
Transactions on Computers, März 1975, Seiten 317 bis 322 wird ein bekannter
Parallelmultiplizierer nach der "Pipeline"-Schaltungstechnik
beschrieben, die pro Additionszelle zwei "early latches" einsetzt,
welche wiederum eine zweistufige Gatterausführung aufweisen, mit entsprechend
hohem Energieverbrauch und Schaltungsaufwand.
In der FR 25 40 261 wird ein bekannter Parallelmultiplizierer beschrieben,
der im wesentlichen aus Einheitsaddierzellen aufgebaut ist, die
feld-förmig und in Stufen angeordnet sind. Die an den Eingängen anliegenden
einzelnen Multiplikanden-Bits und Multiplikator-Bits und die
einzelnen Additionsergebnisse im Ausgang der entsprechenden Additionszellen
bzw. -stufen schreiten bis zum Ausgang des Parallelmultiplizierers
fort. Am Feld liegt ein Paar von Zeitgabesignalen vor, mit deren
Hilfe die Ausgangssignale der einzelnen Stufen zu jeweils nachfolgenden
Stufen durchgeschaltet werden. Da nur zwei unterschiedliche Zeitgabesignale
vorhanden sind, wird auch elektrische Leistung in mehreren
Stufen verbraucht, wodurch bei dem bekannten Parallelmultiplizierer
ein relativ hoher Energieverbrauch anfällt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Parallelmultiplizierer
mit vermindertem Energieverbrauch anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch den Parallelmultiplizierer gemäß Anspruch
1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Parallelmultiplizierer umfaßt ein Feld
von Einheitsschaltungen, die in Stufen miteinander
verbunden sind, um Teilprodukte in einem Multiplizierbe
trieb zu erzeugen und zu addieren, wobei die Ausgangssi
gnale der Einheitsschaltungen einer jeden Stufe die Eingangs
signale der Einheitsschaltungen der nächsten Stufe darstel
len, sowie eine Steuerschaltung, um die Ausgänge aus den
Einheitsschaltungen in einigen oder sämtlichen Stufen an
näherungsweise gleichzeitig mit dem Fortgang der Rechen
operation abzuschalten, d. h. ungefähr zur gleichen Zeit,
wenn die Ergebnisse der Operation an den Einheitsschaltun
gen in der entsprechenden Stufe an ihren Ausgängen erschei
nen.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Er
findung anhand der Zeichnung näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Parallelmulti
plizierers, der die vorliegende Erfindung bein
haltet,
Fig. 1A eine Darstellung, welche die Position der ent
sprechenden Terminals in der schematischen Dar
stellung der Einheitsschaltung B zeigt,
Fig. 2 eine detailliertere schematische Darstellung,
welche die Einheitsschaltungen B in Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 eine detailliertere schematische Darstellung,
welche die Steuerschaltung in Fig. 1 zeigt,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm, welches den Betrieb des
Parallelmultiplizierers in Fig. 1 zeigt,
Fig. 5 ein schematisches Diagramm, welches einen anderen
Typ einer Einheitsschaltung zeigt,
Fig. 6 eine schematische Darstellung, welche einen
anderen Parallelmultiplizierer zeigt, der die
vorliegende Erfindung beinhaltet,
Fig. 7 eine schematisch Darstellung, welche eine
andere Steuerschaltung zeigt, welche beim Aus
führungsbeispiel gemäß Fig. 6 verwendet werden
kann,
Fig. 8 eine schematische Darstellung, welche einen wei
teren Parallelmultiplizierer zeigt, welcher die
vorliegende Erfindung beinhaltet,
Fig. 9 ein Ablaufdiagramm, welches den Betrieb des
Parallelmultiplizierers gemäß Fig. 8 zeigt,
Fig. 10 eine schematische Darstellung, welche einen wei
teren Parallelmultiplizierer zeigt, der die vor
liegende Erfindung beinhaltet, und
Fig. 11 eine schematische Darstellung, welche einen wei
teren Typ einer Steuerschaltung zeigt, welche
beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 verwendet
werden kann.
Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnung
Parallelmultiplizierer gemäß der vorliegenden Erfin
dung beschrieben. Es werden nur 4 × 4-Multiplizierer gezeigt,
ist es jedoch klar, daß das erfindungsgemäße Konzept auch
auf größere Multiplizierer anwendbar ist. Zur Vereinfachung
der Beschreibung wird davon ausgegangen, daß der High-Zu
stand des Signals die "1" oder der aktive Zustand ist und
daß der Stromverbrauch in diesem Zustand höher ist, und daß
der Low-Zustand die "0" oder der inaktive Zustand ist und
daß der Stromverbrauch in diesem Zustand geringer ist.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4
ein erster erfindungsgemäßer Parallelmultiplizierer
beschrieben. Fig. 4 ist eine schematische Darstellung, wel
che einen 4 × 4-Bit-Parallelmultiplizierer zeigt, der eine
Vielzahl von identischen Einheitsschaltungen B umfaßt, die
in der Form eines Feldes bzw. einer Matrix miteinander ver
bunden sind, das aus fünf Stufen S1 bis S5 aus vier Spalten
C1 bis C4 besteht, um das Produkt zweier 4-Bit-Binärzahlen
durch progressives Addieren ihrer Teilprodukte zu erzeugen.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung der in Fig. 1 mit
B bezeichneten Einheitsschaltungen.
Die Einheit B gemäß Fig. 2 umfaßt ein UND-Gatter 11, einen
Volladdierer 12, und ein Paar UND-Gatter 13 und 14. Das
UND-Gatter 11 nimmt ein Multiplikanden-Bit x und ein Multi
plikator-Bit y auf und erzeugt ein Teilprodukt-Bit x · y.
Der Volladdierer 12 nimmt einen Summeneingang SI, ein
Übertrageingangssignal CI und das Teilprodukt-Bit x · y aus
dem UND-Gatter 11 auf und addiert diese, um ein Summenaus
gangssignal SO′ und ein Übertragungssignal CO′ zu erzeu
gen.
Das Summeneingangssignal SI und das Übertrageingangssignal
CI werden beispielsweise von Eingangsschaltungen in der
vorhergehenden Stufe des Feldes gemäß Fig. 1 geliefert.
Das UND-Gatter 13 nimmt dieses Übertragungssignal CO′,
welches vom Volladdierer 12 abgegeben wird, auf und addiert
es mit einem Freigabe-Signal EN. Das UND-Gatter 14 nimmt das
Summenausgangssignal S′ aus dem Volladdierer 12 auf und
addiert es mit dem gleichen Freigabe-Signal EN. Die UND-Gat
ter 13 und F14 funktionieren daher als
Freigabeeinrichtung für die Ausgangssignale des Voll
addierers 12: Wenn sich das Freigabe-Signal EN am aktiven
Zustand befindet (high), so werden die Übertrag- und Summen
ausgangssignale CO′ und SO′, die vom Volladdierer 12 erhal
ten werden, die Übertrag- und Summenausgangssignale CO und
SO, die von der Einheitsschaltung B erzeugt werden; wenn
jedoch das Freigabe-Signal EN im inaktiven Zustand (low) ist,
so werden die Übertrag- und Summenausgangssignale CO und
SO der Einheitsschaltung B im "0"-Zustand (ersten Schalt-Zustand) gehalten, wobei
in diesem Zustand die Einheitsschaltung in der nächsten
Stufe nicht arbeitet und der Engieverbrauch extrem nied
rig ist.
Im folgenden werden die Verbindungen zwischen den Einheits
schaltungen B unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben. Der
dort dargestellte Parallelmultiplizierer umfaßt ein Feld
von 42 (= 16) Einheitsschaltungen B, die in einer ersten
bis vierten Stufe S1 bis S4 angeordnet sind, wobei die
vierte Stufe S4 von der fünften oder Endstufe S5 gefolgt
ist, die vier zusätzliche Einheitsschaltungen B umfaßt.
Die am meisten rechts angeordnete Einheitsschaltung B einer
jeden Stufe wird der Spalt C1 zugeordnet, die links davon
angeordnete Einheitsschaltung der Spalte C2 usw. Die Spal
ten verlaufen in der Zeichnung somit diagonal. Die Multi
plikator-Bits y1 bis y4 werden in den entsprechenden Stufen
S1 bis S4 als Eingangssignale den Einheitsschaltungen B
zugeführt. Die Multiplikanden-Bits x1 bis x4 werden in den
entsprechenden Spalten C1 bis C4 den Einheitsschaltungen
B zugeführt, mit der Ausnahme, daß sie den Einheitsschal
tungen in der Endstufe S5 nicht zugeführt werden. Die Über
trageingänge CI der Einheitsschaltungen in der Stufe S2
und in den nachfolgenden Stufen S3 bis S5 sind mit den Über
tragausgängen CO der Einheitsschaltungen in der gleichen
Spalte der vorhergehenden Stufe verbunden. Die Summenein
gänge der Einheitsschaltungen in den Spalten C1 bis C3,
mit Ausnahme der höchsten Spalte C4, in der Stufe S2 und
den anschließenden Stufen S3 bis S5 sind mit den Summen
ausgängen SO der Einheitsschaltungen der nächsthöheren
Spalte der vorhergehenden Stufe verbunden. Die Summenein
gänge SI und Übertrageingänge CI der Einheitsschaltungen
in der Stufe S1 und die Summeneingänge SI der Einheitsschal
tungen in der Spalte C4 der Stufen S2 bis S4 sind als
nicht angeschlossen dargestellt, diese Eingänge sind
immer "0". Die Summenausgänge SO der Einheitsschaltungen
in der Spalte C1 sind mit Ausgangsanschlüssen P1 bis P5
des Parallelmultiplizierers verbunden und ergeben die
niedrigeren Bits des Endprodukts, die ebenfalls mit P1 bis
P5 bezeichnet sind. Die höheren Bits P6 bis P8 des Produkts
werden von den Summenausgängen SO der Einheitsschaltungen
B in den Spalten 2 bis 4 der Endstufe S5 erzeugt.
Nachdem es für die Einheitsschaltung B in der Endstufe
S5 nicht notwendig ist, Bit-Multiplikationen durchzuführen,
sind deren Multiplikanden-Eingang x und Multiplikator-Ein
gang y wie folgt verbunden: Die Schaltungen B in den Spal
ten 1 und 4 der Endstufe S5 erhalten feste Multiplikanden-
Eingangssignal x und Multiplikator-Eingangssignal y "0";
die Einheitsschaltungen B der Spalten 2 und 3 der Endstufe
S5 erhalten feststehende Multiplikanden-Eingangssignale x
"1", während ihre Multiplikator-Eingangssignale y die Über
tragausgangssignale CO aus den Einheitsschaltungen B in der
vorhergehenden Spalte (C1 oder C2) der Endstufe S5 sind.
Der Übertragausgang CO der Einheitsschaltung in der Spalte
C3 der Endstufe S5 ist mit dem Summeneingang SI der Ein
heitsschaltung in der Spalte C4 der Endstufe S5 verbunden.
Das Übertragausgangssignal CO der Einheitsschaltung in der
Spalte C4 der Endstufe S5 ist stets "0", so daß es nicht
angeschlossen ist.
Es ist leicht zu sehen, daß diese Verbindungen bewirken,
daß das in einer bestimmten Stufe erzeugte Teilprodukt zu
der Summe addiert wird, die durch die Summenausgangssignale
SO und das Übertragausgangssignal CO aus der vorhergehenden
Stufe repräsentiert wird und daß das Ergebnis als neue Sum
me der nächsten Stufe zugeführt wird. Die Endstufe S5
addiert die Summenausgangssignale SO und die Übertragaus
gangssignale CO, die von der Stufe S4 erhalten werden, und
addiert dann auch noch jedwede weiteren Übertrag-Bits, die
durch diese Addition erzeugt wurden, um das endgültige
Resultat zu erzeugen.
Die Freigabe-Signale für die Einheitsschaltungen B gemäß Fig.
1 werden von einer Steuerschaltung 20 zugeführt, welche
fünf Freigabe-Signale EN1 bis EN5 erzeugt. Eine schematische
Darstellung der Steuerschaltung 20 ist in Fig. 3 darge
stellt. Die Steuerschaltung 20 umfaßt einen Inverter 22,
welcher ein Taktsignal Φ empfängt und invertiert, sowie
erste bis fünfte Verzögerungsschaltungen 24a bis 24e. Die
erste Verzögerungsschaltung 24a umfaßt einen Inverter 21a,
der das Taktsignal Φ aufnimmt und invertiert. Die zweiten
bis fünften Verzögungsschaltungen 24b bis 24e umfassen
jeweils NAND-Gatter 23b bis 23e und Inverter 21b bis 21e.
Die Ausgänge der Verzögerungsschaltungen 24a bis 24e lie
fern die Freigabe-Signale EN1 bis EN5. Die NAND-Gatter der
entsprechenden Verzögerungsschaltungen 24b bis 24e nehmen
das Ausgangssignal des Inverters 22 und die Ausgangssignale
der vorhergehenden Verzögerungsschaltungen 24a bis 24d auf.
Die Inverter 24a bis 24e weisen eine so geringe Steuer-
bzw. Antriebsfähigkeit auf, daß der Übergang in ihre Aus
gangssignale um eine bestimmte gewünschte Verzögerungszeit
später als der Übergang in ihre Eingangssignale stattfin
det. In anderen Worten können die gewünschten Verzögerungen
erhalten werden, indem die Antriebsfähigkeiten der Inverter
21a bis 21e eingestellt werden. Anstelle der Inverter mit
eingestellten Antriebsfähigkeiten können selbstverständlich
auch andere Arten von Verzögerungsschltungen verwendet
werden. Der Inverter 22 weist eine große Steuer- bzw. An
triebsfähigkeit auf, nachdem er eine Anzahl von NAND-
Gattern 23b bis 23e gleichzeitig antreiben muß und die Ver
zögerung des Übergangs zwischen seinem Eingang und seinem
Ausgang ausreichend klein sein sollte, so daß diese Verzöge
rung den logischen Betrieb der Steuerschaltung nicht beein
trächtigt.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung deutlich wird, geht
der Ausgang einer jeden Verzögerungsschaltung 24b bis 24e
um eine bestimmte Verzögerungszeit, nachdem seine beiden
Eingänge in den High-Zustand gehen, in den High-Zustand,
und der Ausgang geht nach einer bestimmten Verzögerungs
zeit, nachdem einer der beiden Eingänge in den Low-Zustand
geht, in den Low-Zustand.
Im folgenden wird der Betrieb der Steuerschaltung 20 be
schrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß der Ausgang
eines NAND-Gatters high ist, wenn einer seiner beiden Ein
gänge low ist, und daß der Ausgang low ist, wenn beide Ein
gänge high sind.
Das Taktsignal Φ wird als Multiplikations-Timing-Signal
verwendet, welches in den High-Zustand geht, wenn die Multi
plikation durchgeführt werden soll. Wenn das Taktsignal
Φ in den High-Zustand geht, so werden die Ausgänge der In
verter 21a und 22 low. Das Low-Ausgangssignal des Inverters
22 wird von allen NAND-Gattern 23b bis 23e aufgenommen,
so daß deren Ausgänge alle in den High-Zustand gehen; daher
gehen die Ausgänge der Inverter 21b bis 21e alle in den
Low-Zustand. Daher gehen die Freigabe-Signale EN1 bis EN5
die sämtlichen Einheitsschaltungen B des Feldes zugeführt
werden, in den Low-Zustand.
Wenn das Taktsignal Φ in den Low-Zustand geht, so geht der
Ausgang des Inverters 22 in den High-Zustand. Ebenso tut
dies der Ausgang des Inverters 22a, wenn das Freigabe-Signal
EN1 in den High-Zustand geht, jedoch nicht unmittelbar;
der Inverter 21a treibt eine kapazitive Last, die entlang
der das EN1-Signal übertragenden Leitung verteilt ist, in
Fig. 1 in äquivalenter Weise durch einen einzelnen Kondensa
tor C dargestellt ist und mit den EN-Eingangsanschlüssen
der Einheitsschaltungen B in der ersten Stufe S1 verbunden
ist, so daß der Inverter diese Last aufladen muß, bevor EN1
in den High-Zustand gehen kann. Die begrenzte Antriebsfähig
keit des Inverters 21a stellt sicher, daß vom High-zu-Low-
Übergang des Taktsignals Φ zum Low-zu-High-Übergang des
Freigabe-Signals EN1 eine Verzögerung stattfindet. Diese Ver
zögerung sollte in etwa der Zeit entsprechen, die von den
Einheitsschaltungen in der ersten Stufe S1 benötigt wird,
um die Operation zu vollenden, d. h., das Intervall vom
Empfang des Multiplikanden x1 bis x4 bis zum Erscheinen
des Resultats der Operation in den Einheitsschaltungen in
der ersten Stufe S1 an deren Ausgängen.
Wenn das Freigabe-Signal EN1 in den High-Zustand geht, so
sind beide Eingänge des NAND-Gatters 23b high, so daß sein
Ausgang in den Low-Zustand geht, wodurch der Ausgang des
Inverters 21b gezwungen wird, in den High-Zustand zu
gehen; daher geht das Freigabe-Signal EN2 in den High-Zu
stand. Vom High-Zustand von EN2 in den High-Zustand von EN2
besteht eine Verzögerung ähnlich der Verzögerung zwischen
dem High-Zustand von Φ und dem High-Zustand von EN1, und
zwar aufgrund des Ladens der kapazitiven Lasten von den
EN-Eingangsanschlüssen der Einheitsschaltungen B in der
zweite Stufe S2 des Feldes. Wiederum sollte diese Verzöge
rung annäherungsweise der Zeit entsprechen, die von den
Einheitsschaltungen in der zweiten Stufe S2 benötigt wird,
um die Operation zu vollenden, d. h., dem Intervall vom
Empfang der Rechenergebnisse in den Einheitsschaltungen
in der zweiten Stufe S2 bis zum Erscheinen des Rechenergeb
nisses in den Einheitsschaltungen in der zweiten Stufe S2
an ihren Ausgängen.
Der gleiche Prozeß findet über die nachfolgenden Verzöge
rungsschaltungen 24c bis 24e statt, wodurch die Freigabe-Si
gnale EN3 bis EN5 veranlaßt werden, nacheinander in den
High-Zustand zu gehen. Nachdem sämtliche Freigabe-Signale
in den High-Zustand gegangen sind, bleiben sie high, bis
das Taktsignal Φ in den High-Zustand geht; nach einer Ver
zögerungszeit entsprechend der Entladungszeit der kapazi
tiven Lasten gehen dann sämtliche Freigabe-Signale EN1 bis
EN5 gleichzeitig in den Low-Zustand.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 4 das Verfah
ren, durch das der Parallelmultiplizierer gemäß Fig. 1 eine
Multiplikationsoperation durchführt, beschrieben. Es sei
T die Fortschreit-Verzögerung des Volladdierers 12 in einer
jeden Einheitsschaltung B, d. h. die Verzögerung beim Er
zeugen des Summenausgangssignals SO′ und des Übertragaus
gangssignals CO′, und es sei Ta die Verzögerung zwischen
dem Taktsignal Φ und dem ersten Freigabe-Signal EN1 und zwi
schen den aufeinanderfolgenden Freigabe-Signalen EN1, EN2,
EN3, EN4 und EN5. Es wird angenommen, daß die Antriebsfähig
keit der Inverter 21a bis 21e in der Steuerschaltung 20
so eingestellt ist, daß Ta annäherungsweise gleich ist T.
Um den Effekt, den Energieverbrauch zu reduzieren, zu maxi
mieren, sollte Ta größer sein als T. Vom Standpunkt der
Verarbeitungsgeschwindigkeit jedoch sollte Ta nicht größer
als T sein. Wenn Ta kleiner als T ist, so ist die Energie
ersparnis nicht so groß als wenn Ta größer als T ist. Bei
der folgenden Erläuterung wird angenommen, daß Ta gering
fügig größer ist als T.
Zur Zeit T0 in Fig. 4 werden die Multiplikanden-Bits x1
bis x4 und die Multiplikator-Bits y1 bis y4 den Einheits
schaltungen B zugeführt, welche diese addieren, um Teil
produkte in den Stufen S1 bis S4 zu bilden. Die Freigabe-
Signale EN1 bis EN5 sind nach wie vor low, wodurch die Aus
gänge der Einheitsschaltungen B abgeschaltet werden; d.
h. sämtliche Ausgänge werden auf low gehalten. In der Stufe
S1 erzeugen die UND-Gatter 11 die Teilprodukt-Bits x1 · y1
bis x4 · y1. Zur Zeit T0 + T erzeugen die Volladdierer 12 in
der Stufe S1 Summenausgangssignale SO′ (welche einfach die
Teilprodukt-Bits x1 · y1 bis x4 · y1 sind) und die Übertrag
ausgangssignals CO′ (welche "0" sind). Zur Zeit T0 + Ta
geht dann das Freigabe-Signal EN1 in den High-Zustand und
gibt die UND-Gatter 13 und 14 in der Stufe S1 frei, um die
se Summen- und Übertragausgangssignale SO′ und CO′ als SO
und CO zu den Einheitsschaltungen B in der Stufe S2 weiter
zugeben.
Zur Zeit T0 + Ta beginnen die Einheitsschaltungen B in
der Stufe S2 somit, zusätzlich zu den Multiplikanden-Bits
x1 bis x4 und dem Multiplikator-Bit y 2 die Summen- und Über
tragausgangssignale SO und CO von der Stufe S1 aufzunehmen.
Nach einem Intervall T haben die Volladdierer 12 in der
Stufe S2 diese Eingänge addiert, so daß sie auf diese Weise
das Teilprodukt in der Stufe S1 zum Teilprodukt in der
Stufe S2 addiert haben. Zur Zeit T0 + 2 Ta geht das Freigabe-
Signal EN2 in den High-Zustand und die Summen- und Übertrag
ausgangssignale SO und CO, welche die Summe der ersten bei
den Teilprodukte darstellen, werden der Stufe S3 zugeführt.
Die Volladdierer in der Stufe S3 addieren dann diese Summe
zu dem dritten Teilprodukt. Zur Zeit T0 + 3 Ta wird das Er
gebnis zu dem Volladdierer in der Stufe S4 weitergeleitet,
welcher es zum vierten Teilprodukt hinzuaddiert.
Zur Zeit T0 + 4 Ta, wenn das Freigabe-Signal EN4 in den High-
Zustand geht, empfangen die Einheitsschaltungen B in der
Endstufe S5 von den Einheitsschaltungen B in der Stufe S4
die Summen-Bits SO und die Übertrag-Bits CO, welche die
Gesamtsumme sämtlicher Teilprodukte darstellen. Zur Zeit
T0 + 5 Ta geht das Freigabe-Signal EN5 in den High-Zustand,
wodurch die UND-Gatter 13 und 14 in den Einheitsschaltungen
B in der Endstufe S5 des Feldes freigegeben werden. An die
sem Punkt sind die Summenausgänge SO der Einheitsschaltun
gen B der Spalte C1 der Stufen S1 bis S4 die Bits P1 bis
P4 des Endprodukts, und der Summenausgang SO der Einheits
schaltung B in der Spalte C1 der Endstufe S5 ist das Bit
P5 des Endprodukts. Das Übertragausgangssignal CO dieser
Einheitsschaltung B wird dem Multiplikator-Eingang y der
Einheitsschaltung B in der Spalte C2 der Endstufe S5 zuge
führt, dessen Multiplikanden-Eingang x bis "1" fixiert ist,
so daß nach einer Verzögerung von T diese Einheitsschaltung
B dieses Übertrag-Bit zu den Bits addiert, welche sie von
der Stufe S4 erhalten hat, so daß auf diese Weise das
korrekte P6-Bit des Endprodukts erzeugt wird. In ähnlicher
Weise erzeugt nach einer weiteren Verzögerung von T die
Einheitsschaltung B in der Spalte C3 der Endstufe S5 das
korrekte P7-Bit des Endprodukts, und nach einer weiteren
Verzögerung von T erzeugt die Einheitsschaltung B in der
Spalte C4 der Endstufe S5 das korrekte P8-Bit. Es sind
daher zur Zeit T0 + 5 Ta + 3 T sämtliche Bits P1 bis P8 des
Produkts korrekt und die Multiplikationsoperation ist voll
endet. Das Produkt wird an den Ausgangsanschlüssen P1 bis
P8 gehalten, bis das Taktsignal Φ in den High-Zustand geht;
dann gehen sämtliche Bits P1 bis P8 in den Low-Zustand.
Auf diese Weise werden die Ausgänge der Einheitsschaltungen
in einer jeden Stufen im ausgeschalteten Zustand gehalten
bis etwa zu der Zeit, wenn die Operation in den Einheits
schaltungen der speziellen Stufe abgeschlossen ist und die
Resultate der Operation bereit sind, an den Ausgängen zu
erscheinen. Daher werden die Ausgänge der Einheitsschal
tungen in den entsprechenden Stufen annähernd gleichzeitig
mit dem Fortschreiten der sukzessiven Operation freigegeben.
Nachdem der Summenausgang SO und der Übertragausgang CO
der Einheitsschaltungen B in einer jeden Stufe bis zum Ab
schluß der Operation abgeschaltet werden, wird bei einem
4 × 4-Bit-Multiplizierer der Energieverbrauch im Vergleich
zum Stand der Technik um ungefähr 30% reduziert. Die Ener
gieersparnis wächst mit der Größe der Schaltung an; bei
spielsweise bei einem 8 × 8-Bit-Parallelmultiplizierer be
trägt die Energieersparnis ungefähr 40%, und bei einem
16 × 16-Bit-Multiplizierer beträgt sie ungefähr 65%.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine weitere
Art einer Einheitsschaltung A beschrieben. Diese Einheits
schaltung A findet bei den weiteren Ausführungsbeispielen
der Erfindung Verwendung.
Die Einheitsschaltung A gemäß Fig. 5 umfaßt ein UND-Gatter
11 zur Aufnahme eines Multiplikanden-Bits x und eines Multi
plikator-Bits y und zum Erzeugen eines Teilprodukt-Bits
x · y, sowie einen Volladdierer 12 um das Teilprodukt-Bit
x · y zu einem Summeneingangssignal SI und einem Übertrag
eingangssignal CI hinzuzuaddieren. Das heißt, die Einheits
schaltung A gemäß Fig. 5 ist mit der Einheitsschaltung B
gemäß Fig. 2 identisch, hat jedoch nicht Freigabe-Ein
richtung, die durch den EN-Eingangsanschluß und die UND-
Gatter 13 und 14 gebildet wird.
Fig. 6 zeigt einen weiteren 4 × 4-Bit-Parallelmutiplizierer,
der die vorliegende Erfindung beinhaltet. Die Feld-Anord
nung dieses Parallelmultiplizierers ist identisch mit der
jenigen gemäß Fig. 1 mit der Ausnahme, daß die Einheits
schaltungen B in der Stufe S1 durch die Einheitsschaltungen
A des in Fig. 5 gezeigten Typs ersetzt sind. Die Steuer
schaltung 20a ist identisch mit der Steuerschaltung 20
gemäß Fig. 1 mit der Ausnahme, daß sie kein Freigabe-Signal
EN1 erzeugt. Die Summeneingänge SI und die Übertrageingänge
CI der Einheitsschaltungen A in der Stufe S1 sind bei "0"
fixiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden daher die
Freigabe-Signale den Einheitsschaltungen in den Stufen S2
bis S5 in anderer Weise als in der ersten Stufe S1 zuge
führt, oder, in anderen Worten, nur den Einheitsschaltungen
in den Stufen "stromabwärts" des Feldes
Nachdem die Summen- und Übertrageingänge SI und CI der Ein
heitsschaltungen A in der Stufe S1 bei "0" fixiert sind,
ist es möglich, diese Eingänge zu eliminieren, und auch,
die Volladdierer 12 aus den Einheitsschaltungen A in der
Stufe S1 zu eliminieren. Die Einheitsschaltungen A in der
Stufe S1 bestehen dann nur aus den UND-Gattern 11, um die
Teilprodukt-Bits x1 · y1 bis x4 · y1 zu erzeugen.
Die Einheitsschaltungen B in der Stufe S2 gemäß Fig. 6 kön
nen auch durch die Einheitsschaltungen A gemäß Fig. 5 er
setzt werden, wodurch es möglich wird, daß auch das Freigabe-
Signal EN2 eliminiert wird und eine vereinfachte Steuer
schaltung 20b, die in Fig. 7 gezeigt ist, verwendet werden
kann. Hier sollte der Inverter 71c eine geringere Antriebs
energie aufweisen und daher eine längere Verzögerungszeit
von ungefähr 3 Ta aufweisen. Obwohl diese Anordnung den
Energieverbrauch der Schaltung anhebt, ist der Energiever
brauch noch deutlich niedriger als beim Stand der Technik.
Fig. 8 zeigt einen weiteren 4 × 4-Bit-Parallelmultiplizierer,
der die vorliegende Erfindung beinhaltet. Bei diesem
Parallelmultiplizierer sind die Einheitsschaltungen B in
den Stufen S1 und S2 durch Einheitsschaltungen A gemäß Fig.
5 ersetzt, und die Steuerschaltung 20c erzeugt nur ein ein
ziges Freigabe-Signal EN3, welches sie den Einheitsschaltun
gen B in den Stufen S3 und S4 und in der Endstufe S5 zu
führt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird daher das glei
che Freigabe-Signal EN3 den Einheitsschaltungen in drei Stu
fen in der stromabwärtsgelegenen Seite zugeführt. Die
Steuerschaltung 20c kann ähnlich sein der Steuerschaltung
20b gemäß Fig. 7 mit der Ausnahme, daß auch die Verzöge
rungsschaltungen 24d und 24e weggelassen werden können.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm
gemäß Fig. 9 der Betrieb des Parallelmultiplizierers gemäß
Fig. 8 kurz erläutert.
Die Zeit T0 in Fig. 9 ist die Zeit, bei der die UND-Gatter
11 in den Einheitsschaltungen A und B die Teilprodukt-Bits
x · y erzeugen. Die Zeit T ist die Fortschreitungs-Verzöge
rung der Volladdierer 12, die in den Einheitsschaltungen
A und B die Summen- und Übertragausgangssignale erzeugen.
Zur Zeit T0 + 4 T veranlaßt die Steuerschaltung 20c, daß
das Freigabe-Signale EN3 in den High-Zustand geht, wodurch
den EN3-Anschlüssen der Einheitsschaltungen B in den Stufen
S3 und S4 und in der Endstufe S5 das Eingangssignal "1"
gegeben wird. Das korrekte Produkt wird zur Zeit T0 + 10 T
erhalten. Das Abschalten der Ausgänge der Einheitsschal
tungen B in den letzten drei Stufen während des Intervalls
4 T reduziert den Energieverbrauch im Vergleich zum Stand
der Technik um ungefähr 20% und die Steuerschaltung 20c
kann stark vereinfacht werden, nachdem es nur ein einziges
Freigabe-Signal EN3 erzeugen muß.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Feld
in drei Blöcke B1, B2 und B3 unterteilt. Der Block B1 be
steht aus den ersten und zweiten Stufen S1 und S2, die
nebeneinander angeordnet sind. Der Block B2 besteht aus
der dritten und der vierten Stufe S3 und S4, die nebenein
anderliegend angeordnet sind. Der Block B3 besteht ledig
lich aus der Endstufe S5. Ein erstes Freigabe-Signal EN1 wird
sämtlichen Einheitsschaltungen im Block B1 zugeführt. Ein
zweites Freigabe-Signal EN3 wird sämtlichen Einheitsschal
tungen im Block B2 zugeführt. Ein drittes Freigabe-Signal
EN5 wird sämtlichen Einheitsschaltungen im Block B3 zuge
führt. Eine Steuerschaltung 20d, die in Fig. 11 gezeigt
ist, kann in Verbindung mit dem in Fig. 10 gezeigten Feld
benutzt werden. Die Steuerschaltung umfaßt einen Inverter
122 und drei Verzögerungsschaltungen 124a, 124c und 124e.
Der Inverter empfängt und invertiert das Taktsignal Φ. Die
erste Verzögerungsschaltung 124a umfaßt einen Inverter
121a, welche das Taktsignal Φ empfängt und invertiert.
Die Verzögerungszeit der ersten Verzögerungsschaltung 124a
ist Ta. Die zweite Verzögerungsschaltung 124c umfaßt ein
NAND-Gatter 123c, welches das Ausgangssignal der ersten
Verzögerungsschaltung 124a und das Ausgangssignal des In
verters 122 aufnimmt, sowie einen Inverter 121c, welcher
das Ausgangssignal des NAND-Gatters 123c aufnimmt. Die Ver
zögerungszeit der zweiten Verzögerungsschaltung 124c ist
2 Ta. Die dritte Verzögerungsschaltung 124e umfaßt ein NAND-
Gatter 123e, welches das Ausgangssignal der zweiten Ver
zögerungsschaltung 124e und das Ausgangssignal des Inver
ters 122 aufnimmt, sowie einen Inverter 121e, welcher das
Ausgangssignal des NAND-Gatters 123e aufnimmt. Die Verzöge
rungszeit der zweiten Verzögerungsschaltung 124e ist 2 Ta.
Das Freigabe-Signal EN1 wird erzeugt, wenn die Operation in
den Einheitsschaltungen in der ersten Stufe S1 abgeschlos
sen ist. Das Freigabe-Signal EN3 wird erzeugt, wenn die
Operation in den Einheitsschaltungen in der dritten Stufe
S3 abgeschlossen ist. Das Freigabe-Signal EN5 wird erzeugt,
wenn die Operation in den Einheitsschaltungen in der End
stufe S5 abgeschlossen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Energieersparnis kleiner als beim Ausführungsbei
spiel gemäß Fig. 1, der Aufbau der Steuerschaltung kann
jedoch einfacher sein.
Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Modifikationen der
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele möglich. Bei
spielsweise wird in Fig. 2 eine positive Logik verwendet
und UND-Gatter 13 und 14 werden als Freigabe-Einrichtung ver
wendet, um die Summen- und Übertragausgangssignale SO und
CO auf "0" zu zwingen, bis sie mittels eines Freigabe-Signals
freigegeben werden, es können jedoch auch andere Schaltun
gen verwendet werden, die in der Lage sind, die gleiche
Funktion durchzuführen wie die vorstehend genannte Freigabe-
Einrichtung. In alternativer Weise kann eine negative Logik
verwendet werden und es können NAND-Gatter verwendet wer
den, um diese Signale auf "1" zu setzen, wenn sie nicht
freigegeben sind. Auch ist es möglich, Freigabe-Einrichtungen
für die Eingänge SI und CI der Volladdierer 12 anstatt für
ihre Ausgänge SO und CO vorzusehen, so daß auf diese Weise
die Eingänge SI und CI auf "0" oder "1" gezwungen werden,
während die Freigabe-Signale EN1 bis EN5 oder EN im inaktiven
Zustand sind.
Die Steuerschaltung 20 gemäß Fig. 3 kann anders aufgebaut
sein. Ähnliche Modifikationen können in den Steuerschal
tungen 20a, 20b, 20c und 20d durchgeführt werden. Es ist
auch möglich, Freigabe-Signale mit unterschiedlichen Verzöge
rungen zu erzeugen, indem die Belastungskapazität der
EN-Eingangs-Anschlüsse in unterschiedlichen Stufen des
Feldes variiert werden.
Die Einheitsschaltungen A und B können in unterschiedlichen
Stufen auch nach anderen als den in den Figuren gezeigten
Schemata verwendet werden. Die Einheitsschaltungen in der
Stufe S1, in der Endstufe und in der Spalte C1 können modi
fiziert werden, um unnötige Eingänge zu eliminieren.
Claims (13)
1. Parallelmultiplizierer zur Durchführung einer Multiplikationsoperation
hinsichtlich der an einem Multiplikanden-Eingang und einem Multiplikator-Eingang
vorliegenden binären Signale (x, y), wobei der Parallelmultiplizierer
aufweist:
ein Feld von Einheitsschaltungen (A, B) zum Erzeugen und Addieren der Teilprodukte der Multiplikationsoperation, wobei das Feld in Stufen (S1 bis S5) organisiert ist, und die Ausgangssignale (C0, S0) dieser Einheitsschaltungen (A, B) in einer jeden Stufe als Eingangssignal (CI, SI) den Einheitsschaltungen (A, B) in der nächsten Stufe zugeführt werden, so daß die Multiplikationsoperation von der Anfangsstufe (S1) zur Endstufe (S5) fortschreitet, wobei die Ausgangssignale (C0, S0) einer jeden Einheitsschaltung (A, B) jeweils einen ersten Schaltzustand ("0") oder einen zweiten Schaltzustand ("1") annehmen, um jeweils ein binäres Bit darzustellen, und wobei der Energieverbrauch geringer ist, wenn sich die Ausgangssignale (C0, S0) im ersten Schaltzustand ("0") befinden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerschaltung (20, 20a, 20B, 20C, 20D) vorgesehen ist, die die Ausgangssignale (C0, S0) der Einheitsschaltungen (A, B) in zumindest einer Stufe (S1 bis S5) bzw. zumindest eines Blocks (B1, B2) von Stufen des Feldes während zumindest eines Teils einer Zeitdauer (T) nach der die Operation in den Einheitsschaltungen (A, B) einer speziel len Stufe (S1 bis S5) bzw. eines Blocks (B1, B2) beendet ist, im ersten Zustand ("0") hält,
daß die Steuerschaltung (20, 20A, 20B, 20C, 20D) entsprechende Freigabe-Signale (EN1 bis EN5) für entsprechende Stufen (S1 bis S5) bzw. den entsprechenden Block (B1, B2) des Feldes erzeugt und bewirkt, daß diese Freigabe-Signale sequentiell in Zeitabständen in den aktiven Zustand gehen und die zugeordneten Ausgangssignale (C0, S0) freigeben.
ein Feld von Einheitsschaltungen (A, B) zum Erzeugen und Addieren der Teilprodukte der Multiplikationsoperation, wobei das Feld in Stufen (S1 bis S5) organisiert ist, und die Ausgangssignale (C0, S0) dieser Einheitsschaltungen (A, B) in einer jeden Stufe als Eingangssignal (CI, SI) den Einheitsschaltungen (A, B) in der nächsten Stufe zugeführt werden, so daß die Multiplikationsoperation von der Anfangsstufe (S1) zur Endstufe (S5) fortschreitet, wobei die Ausgangssignale (C0, S0) einer jeden Einheitsschaltung (A, B) jeweils einen ersten Schaltzustand ("0") oder einen zweiten Schaltzustand ("1") annehmen, um jeweils ein binäres Bit darzustellen, und wobei der Energieverbrauch geringer ist, wenn sich die Ausgangssignale (C0, S0) im ersten Schaltzustand ("0") befinden, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Steuerschaltung (20, 20a, 20B, 20C, 20D) vorgesehen ist, die die Ausgangssignale (C0, S0) der Einheitsschaltungen (A, B) in zumindest einer Stufe (S1 bis S5) bzw. zumindest eines Blocks (B1, B2) von Stufen des Feldes während zumindest eines Teils einer Zeitdauer (T) nach der die Operation in den Einheitsschaltungen (A, B) einer speziel len Stufe (S1 bis S5) bzw. eines Blocks (B1, B2) beendet ist, im ersten Zustand ("0") hält,
daß die Steuerschaltung (20, 20A, 20B, 20C, 20D) entsprechende Freigabe-Signale (EN1 bis EN5) für entsprechende Stufen (S1 bis S5) bzw. den entsprechenden Block (B1, B2) des Feldes erzeugt und bewirkt, daß diese Freigabe-Signale sequentiell in Zeitabständen in den aktiven Zustand gehen und die zugeordneten Ausgangssignale (C0, S0) freigeben.
2. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (20, 20A, 20B, 20C, 20D) die Ausgangssignale
der Einheitsschaltungen (B) in einigen oder allen Stufen (S1 bis S5)
des Feldes während der gesamten Zeitdauer im ersten Schaltzustand hält.
3. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltzustand ein Abschalt-Zustand ist und daß der zweite
Schaltzustand ein Freigabe-Zustand ist, und daß die Steuerschaltung
(20, 20A, 20B, 20C, 20D) ein Freigabe-Signal erzeugt, wenn nicht das
Ausgangssignal einer jeden Einheitsschaltung (A, B) im ersten Schaltzustand
gehalten wird.
4. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine jede Einheitsschaltung (A, B), deren Ausgangssignal mittels
der Steuerschaltung im ersten Schaltzustand gehalten wird, folgendes
umfaßt:
ein UND-Gatter (11) zur Aufnahme eines Bits des Multiplikanden-Eingangssignals (x) und eines Bits des Multiplikator-Eingangssignals (y) und zum Erzeugen eines Teilprodukt-Bits (x · y),
einen Volladdierer (12) zum Aufnehmen eines Summeneingangssignals (SI) und eines Übertrageingangssignals (CI), zum Hinzuaddieren derselben zu dem genannten Teilprodukt-Bit, und zum Erzeugen eines Summenausgangssignals (SO) und eines Übertragausgangssignals (CO), und
eine Freigabe-Einrichtung zum Freigeben (Enable) oder Abschalten (Disable) des Summenausgangssignals und des Übertragausgangssignals in Abhängigkeit von einem Freigabe-Signal (EN1 bis EN5) von der Steuerschaltung (20, 20A, 20B, 20C, 20D).
ein UND-Gatter (11) zur Aufnahme eines Bits des Multiplikanden-Eingangssignals (x) und eines Bits des Multiplikator-Eingangssignals (y) und zum Erzeugen eines Teilprodukt-Bits (x · y),
einen Volladdierer (12) zum Aufnehmen eines Summeneingangssignals (SI) und eines Übertrageingangssignals (CI), zum Hinzuaddieren derselben zu dem genannten Teilprodukt-Bit, und zum Erzeugen eines Summenausgangssignals (SO) und eines Übertragausgangssignals (CO), und
eine Freigabe-Einrichtung zum Freigeben (Enable) oder Abschalten (Disable) des Summenausgangssignals und des Übertragausgangssignals in Abhängigkeit von einem Freigabe-Signal (EN1 bis EN5) von der Steuerschaltung (20, 20A, 20B, 20C, 20D).
5. Multiplizierer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe-Einrichtung ein erstes UND-Gatter (14) umfaßt, um
das Summen-Ausgangssignal (SO) und das Freigabe-Signal (EN) einer UND-
Verknüpfung zu unterwerfen, sowie ein zweites UND-Gatter (13), um das
Übertragausgangssignal (CO) und das Freigabe-Signal (EN) einer UND-Verknüpfung
zu unterwerfen.
6. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung (20) eine Vielzahl von Verzögerungseinrichtungen
(24a bis 24e) umfaßt, die in Serie geschaltet sind und die ein
Multiplikations-Taktsignal (Φ) aufnehmen, wobei ein Ausgangssignal
einer jeder dieser Verzögerungseinrichtungen nach einer vorbestimmten
Zeitverzögerung, nachdem ein Eingangssignal derselben in den aktiven
Zustand gegangen ist, in den aktiven Zustand geht, wobei die Ausgangssignale
der entsprechenden Verzögerungseinrichtungen die Freigabe-Signale
(EN1 bis EN5) für die entsprechenden Stufen (S1 bis S5) bzw.
Blöcke darstellen.
7. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste (24a) dieser Verzögerungseinrichtungen, die das Multiplikations-
Taktsignal (Φ) aufnimmt, einen Inverter (21a) umfaßt, und
daß sämtliche Verzögerungseinrichtungen (24b bis 24e) mit Ausnahme
der ersten (24a) ein NAND-Gatter (23b, 23c, 23d, 23e) umfassen, welches
die Eingangssignale für die Verzögerungseinrichtungen aufnimmt, sowie
einen Inverter (21b, 21c, 21d, 21e), welcher das Ausgangssignal des
NAND-Gatters aufnimmt und invertiert.
8. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Inverter (21a bis 21e) in einer jeden Verzögerungseinrichtung
(24a bis 24e) eine so niedrige Antriebsfähigkeit aufweist, daß hierdurch
die Verzögerungszeit zwischen seinem Eingangssignal, das in den
aktiven Zustand geht, und seinem Ausgangssignal, der in den aktiven
Zustand geht, gebildet wird.
9. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Freigabe-Signale (EN1 bis EN5) kapazitive Lasten in den Einheitsschaltungen
(B) des Feldes antreiben, und daß die Zeit, die für
entsprechende Inverter (21a bis 21e) in den Verzögerungseinrichtungen
(24a bis 24e) erforderlich ist, um die kapazitiven Lasten aufzuladen,
die Verzögerungszeit zwischen dem Eingangssignal und dem Ausgangssignal
einer jeden Verzögerungseinrichtung darstellt.
10. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzögerungszeit jeder Verzögerungseinrichtung die von den
Einheitsschaltungen (B) einer jeden Stufe (S1 bis S5) in Anspruch genommene
Zeit übersteigt.
11. Parallelmultiplizierer nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Feld Blöcke (B1, B2, B3) von Stufen (S1 bis S5) umfaßt, wobei
ein jeder Block aus entweder einer Stufe oder zwei oder mehreren, nebeneinanderliegenden
Stufen (S5 oder S1, S2 bzw. S3, S4) besteht, und
daß die Steuerschaltung (20d) die Ausgänge der Einheitsschaltungen
(B) in allen Stufen (z. B. S1, S2) in jedem Block (z. B. B1) während
zumindest eines Teils der Zeitdauer, bis die Rechenoperation in den
Einheitsschaltungen (B) in der Stufe auf der am meisten stromabwärtsgelegenen
Seite im Block abgeschlossen ist, im ersten Schaltzustand
hält.
12. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein jeder Block aus einer Stufe besteht, und daß die Steuerschaltung
die Ausgänge der Einheitsschaltungen in einigen oder allen Stufen
des Feldes während der Gesamtheit der Zeitdauer, bis die Operation
in den Einheitsschaltungen in der speziellen Stufe abgeschlossen ist,
im ersten Zustand hält.
13. Parallelmultiplizierer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerschaltung die Ausgangssignale der Einheitsschaltungen
in sämtlichen Stufen auf der stromabwärtsgelegenen Seite des Feldes
hält.
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