DE3901633A1 - Sicherheitsbeschlag fuer dreh-kippfenster - Google Patents
Sicherheitsbeschlag fuer dreh-kippfensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsbeschlag für Dreh-Kippfenster,
durch welchen eine unbeabsichtigte Betätigung des Systems in einer fal
schen Weise verhindert werden kann.
Bei Dreh-Kippfenstern ist der Fensterflügel sowohl für die Kippbewegung,
als auch für die Drehbewegung, bezüglich eines feststehenden Rahmens in
Angeln gelagert. Die Angelverbindungen zwischen dem Fensterflügel und
dem Rahmen können außer Eingriff und in Eingriff gebracht werden, so daß
die wirksame Angelverbindung von einer vertikalen Achse für die Drehbe
wegung des Fensterflügels zu einer horizontalen Achse für die Kippbewe
gung des Fensterflügels umgeschaltet werden kann. Verschiedene Formen
derartiger Angelanordnungen sind bekannt und es wurden unterschiedlichste
spezielle Konstruktionen entwickelt, um sicherzustellen, daß das Außer-
Eingriff-Bringen und das In-Eingriff-Bringen der Angelverbindungen ge
steuert wird, um ein unbeabsichtigtes Außer-Eingriff-Bringen von Angel
verbindungen zu vermeiden, welches dazu führen würde, daß der Fenster
flügel vom Rahmen getrennt wird oder lediglich durch eine einzige Angel
gehalten wird.
Die Betätigung und der Betrieb von Dreh-Kippsystemen erfolgt üblicherwei
se durch einen Handhebel oder dergleichen, welcher an der freien Kante
des Fensterrahmens angeordnet ist, welche der Kante gegenüberliegt, die
in Angeln mit dem feststehenden Rahmen für die Drehbewegung verbunden
ist. Der Handgriff ist zwischen drei Grenzstellungen drehbar, welche der
geschlossenen und verriegelten Stellung, im Kippmodus und dem Drehmodus
entsprechen, wobei der Handgriff über einen zweckdienlichen Mechanismus
mit dem Antriebsgetriebe verbunden ist, welches sich um den Rahmen des
Fensterlügels erstreckt. Das Antriebsgetriebe enthält eine Reihe von An
triebsplatten oder Stangen, welche sich um den Fensterflügel in einer Nut
oder Kerbe erstrecken und welche mit den Angelmechanismen verbunden sind,
um den Einriff und das Lösen des entsprechenden Angelmechanismus zu
steuern, was von der Bewegungsrichtung und Betätigung der Antriebsplatten
oder Stangen abhängt.
Die Antriebsplatten oder Stangen, welche das Antriebsgetriebe bilden,
sind oft mit mehrfachen Verriegelungseinrichtungen versehen, welche Rie
gelköpfe zum Eingriff mit den Schließteilen in den feststehenden Rahmen
aufweisen. Bei den weit verbreitesten Dreh- und Kippsystemen ist daher
eine mehrfache Riegelanordnung vorgesehen, welche betätigt wird, wenn
der Handgriff in die geschlossene Stellung bewegt wird, um den Fenster
flügel in der geschlossenen Stellung durch den gegenseitigen Eingriff
der mehrfachen Riegelköpfe mit den Riegelteilen in den feststehenden Rah
men festzulegen.
Bei der Verwendung und im Betrieb derartiger Dreh- und Kippsysteme wird
der Benutzer bei der Wahl des gewünschten Modus bezüglich des Handhebels
oft verwirrt sein und es ist häufig, daß der Benutzer den Handgriff aus
einer Stellung in die andere dreht, während der Fensterflügel geschoben
wird. In vielen Fällen kann der Benutzer den Handgriff auch drehen, wenn
der Flügel entweder als auf der Seite aufgehängter Flügel im Schwenkmodus
oder als an der Unterkante aufgehängter Flügel im Kippmodus offen ist.
Die Konsequenzen einiger dieser Fehlanwendungen des Handgriffs sind aus
gesprochen gefährlich und können zur Beschädigung des Systems führen.
Um diese praktischen Probleme, welche sich aus der Handhabung durch den
Benutzer ergeben, zu vermeiden, wurden Fenstersysteme geschaffen, die ge
heime Anordnungen enthalten, welche in der Nut des Rahmens verborgen
sind und in Verbindung mit dem Antriebsgetriebe für eine oder mehrere
Angeln stehen, und welche dazu dienen, das Drehen des Handgriffs zu ver
hindern, wenn das System in einem Modus befindlich ist ober um eine Über
laufanordnung zu schaffen, welche manuelle gelöst werden muß, falls sich
das System verklemmt oder aufgrund der Fehlbedienung verschoben wird.
Die Kosten und die Komplexität derartiger Vorrichtungen und Anordnungen
sind hoch und um es zu ermöglichen, daß ein Anwender das Fenster mit dem
System richtig bedient, ist es notwendig, daß diese speziellen Merkmale
vorher gelernt werden müssen. In einigen Situationen ist der Benutzer
nicht fähig, die Betriebsweise einiger der geheimen oder verborgenen Ein
richtungen zu verstehen, so daß der Benutzer in vielen Fällen keine Mög
lichkeit hat, einige der Einrichtungen zu bedienen, welche nicht leicht
zugänglich oder sichtbar sind und für welche eine gewisse manuelle Ge
schicklichkeit erforderlich ist.
Aus der oben stehenden Beschreibung des Hintergrunds derartiger Dreh- und
Kippsysteme und die praktisch auftretenden Probleme ist offensichtlich,
daß der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, eine einfache
Sicherheitsverriegelung zu schaffen, welche bei einem großen Bereich vor
handener Dreh-Kippsysteme verwendbar ist.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist es, einen einfachen Sicherheitsbe
schlag zu schaffen, welcher durch den Benutzer leicht bedient und ver
standen werden kann.
Weitere Gegenstände der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei
bung und den beispielhaften Ausführungsformen mit den hiermit zusammen
hängenden technischen Vorteilen.
Erfindungsgemäß wird ein Sicherheitsbeschlag für ein Fenster vorgeschla
gen, welches einen feststehenden Rahmen und ein Dreh-Kippsystem aufweist,
das einen Fensterflügel für eine wählbare in Angeln geführte Bewegung
bezüglich des Rahmens lagert, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Vor
richtung ein Gehäuse aufweist, welches an der vorderen Leibungsfläche
eines Fensterflügelteils montierbar ist, daß das Gehäuse einen federvor
gespannten Gleitbolzen lagert, welcher durch eine Zugangsöffnung vorsteht,
die sich in eine Falz öffnet, das sich hinter der Leibungsfläche erstreckt
und in welchem das Antriebsgetriebe des Dreh-Kippsystems längsbeweglich
bezüglich des Fensterflügels verläuft, das ein Anschlag an dem Antriebs
getriebe vorgesehen und für den Eingriff mit dem Gleitbolzen angeordnet
ist, wenn dieser im Sicherheitsmodus in das Falz vorsteht, um eine Bewe
gung des Antriebsgetriebes in einem Sinne zu verhindern, und daß das Ge
häuse ein betätigbares Entsperrungsorgan lagert, welches auf den Gleitbol
zen einwirkt, um diesen außer Eingriff mit dem Anschlag an dem Antriebsge
triebe zurückzuziehen, derart, daß eine Längsbewegung des Antriebsgetrie
bes in dem einen Sinne möglich wird.
Durch die Erfindung wird eine einfache Einrichtung geschaffen,welche
einen Gleitbolzen enthält, der mit einem Eingriff an dem Antriebsgetriebe
des Dreh-Kippsystems in Eingriff steht, wobei der Gleitbolzen dazu dient,
eine Längsbewegung des Antriebsmechanismus in einer Richtung zu verhin
dern, bis der Bolzen außer Eingriff gebracht wird. Die Einrichtung wird
an der Vorderfläche des Fensterflügelteils montiert, so daß sie für einen
Benutzer sichtbar ist und auf einfache Weise betätigbar ist, wenn der
Benutzer den Modus des Dreh-Kippsystems durch einen Handhebel od. dergl.
ändern will und wenn das System entweder im Kippmodus oder im Drehmodus
befindlich ist und auf den anderen Modus umgeschaltet werden soll.
Zweckdienlicherweise ist das betätigbare Entsperrungsorgan schwenkbar ge
lagert und mit dem federvorgespannten Gleitbolzen gekoppelt und weist
einen Druckknopfabschnitt auf, derart, daß beim Aufbringen einer Kraft
auf den Druckknopfabschnitt des Entsperrungsorgans der Gleitbolzen gegen
die Federkraft zurückgezogen und in eine Außer-Betriebsstellung bewegt
wird, in welcher er im Abstand von dem Anschlag des Antriebsgetriebes be
findlich ist.
Durch eine derartige Anordnung wird der Gleitbolzen normerweise durch die
Feder in die verriegelte Betriebsstellung gedrückt, so daß eine unbeab
sichtigte Betätigung des Systems zum Ändern des Modus des Systems vom
Kippen zum Drehen nicht erfolgen kann, bis der Druckknopfabschnitt ge
drückt wird. Diese Sicherheitseinrichtung ist leicht zu benutzen und
leicht zu verstehen und erfordert keine besonderen Fähigkeiten und kann
sogar durch ältere Personen und Behinderte benutzt werden.
Vorzugsweise weist der Gleitbolzen eine Spindel auf, auf welcher für eine
relative axiale Einstellung ein Sperteil montiert ist, so daß die vorste
hende Entfernung des Gleitbolzens in das Falz zum Eingriff mit dem An
schlag verstellbar ist.
Diese Verstellbarkeit ermöglicht es, daß die Sicherheitseinrichtung mit
verschiedenen Größen und Typen von Dreh-Kippsystemen und Bauarten und
Typen von Fensterflügeln und feststehenden Rahmen verwendbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird die axiale Verstellbarkeit des
Riegelteils durch einen gewindemäßigen Eingriff des Riegelteils mit der
Spindel gewährleistet, wodurch der Riegelteil gedreht werden kann, um die
axiale Stellung des Riegelteils und folglich die vorstehende Länge des
Gleitbolzens in das Falz verstellbar ist.
Der Riegelteil kann weiterhin derart ausgebildet werden, daß er gegen
eine Axialverstellung bezüglich der Spindel gehalten ist, wenn die Vor
richtung an dem Fensterflügelteil montiert ist. Beispielsweise kann der
Riegelteil einen nicht kreisförmigen äußeren Querschnitt, beispielsweise
einen sechseckigen Querschnitt, aufweisen, welcher in einem komplementär
gebildeten Abschnitt der Zugangsöffnung aufgenommen ist, um eine Drehung
des Riegelteils bezüglich der Spindel zu verhindern.
Auf diese Weise kann der Riegelteil nicht von der äußeren Leibungsfläche
des Fensterflügelteils her verstellt werden. Folglich kann der Riegelteil
nicht entfernt oder manipuliert werden, um die Vorrichtung von der Au
ßenseite des Fensterflügels her zu entsperren.
Das Gehäuse ist zweckdienlicherweise derart ausgebildet, daß es auf der
Fläche des Fensterflügelteils durch eine Öffnung mittels eines ein Gewin
de aufweisenden Befestigungsmittels montierbar ist.
Das ein Gewinde aufweisende Befestigungsmittel kann von dem Falz her ein
geführt werden und greift in eine Gewindebohrung ein, die in dem Gehäuse
vorgesehen ist und sich zur Unterseite des Gehäuses öffnet.
Durch eine derartige Befestigung wird der Kopf des Befestigungsmittels in
dem Falz des Fensterflügelteils versteckt und ist nicht von der vorderen
Leibungsfläche des Fensterflügels her zugänglich. Folglich ist es nicht
möglich, die Sicherheitseinrichtung von der Vorderseite des Fensterflü
gels her abzunehmen oder zu manipulieren.
Bei einer alternativen Anordnung kann das ein Gewinde aufweisende Befesti
gungsmittel durch das Gehäuse von der Vorderseite des Flügels her einge
führt werden und greift in eine Gewindebohrung ein, welche in einem Halte
block vorgesehen ist, der in dem Falz aufgenommen ist.
Bei dieser Art der Befestigung ist der Kopf des Befestigungsmittels von
der äußeren Leibungsfläche des Fensterflügels her nicht zugänglich. Folg
lich ist es nicht möglich, das Befestigungsmittel herauszunehmen oder zu
manipulieren um die Sicherheitseinrichtung von der Außenseite des Fenster
flügels her zu entsperren.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Gehäuse weiterhin einen
vorstehenden hohlen Zapfen, welcher in der Zugangsöffnung aufgenommen ist
und welcher den Gleitbolzen für eine Gleitbewegung zwischen der Betriebs
stellung der zurückgezogenen Stellung lagert.
Bei dieser Anordnung des Befestigungsmittels und des vorstehenden Zapfens
ist es für die Befestigung der Sicherheitseinrichtung an einem vorhande
nen Fensterflügelteil lediglich erforderlich, zwei Löcher durch den Fen
sterflügel zu machen, vorzugsweise unter Verwendung einer einfachen Füh
rung oder Schablone, wonach dann das Gehäuse genau angeordnet und an dem
Fensterflügelteil befestigt werden kann.
Der Anschlag an dem Antriebsgetriebe kann ein Bauteil sein, welcher an
dem Getriebe befestigt ist, wie beispielsweise ein gehärteter runder Vor
sprung, welcher in der richtigen Stellung bezüglich der Betriebsstellun
gen des Antriebsgetriebes und der gewählten Position des Gehäuses des Si
cherheitsbeschlages angeordnet ist. Der Anschlag kann durch einen der ge
härteten Riegelzapfen gebildet sein, die auf dem Antriebsgetriebe für den
Eingriff mit den Schließteilen am feststehenden Rahmen montiert sind, wenn
das System in der geschlossenen, verriegelten Betriebsweise befindlich ist.
In beiden Fällen stellt das Anbringen einer einfachen Form von Anschlag
an der typischen Platte oder Stange, welche das Antriebsgetriebe bildet,
einen leichten mechanischen Paßvorgang dar, wobei auch eine Schablone
oder ähnliches verwendbar ist, um zu gewährleisten, daß die Relativstel
lung des Anschlags und des Gleitbolzens in den richtigen Stellungen sind,
wenn das System in einem der möglichen Betriebszustände befindlich ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Sicherheitsbeschlags weist der
Gleitbolzen einen Querstift auf, welcher das Innenende durchdringend mon
tiert ist, und dieser steht im Eingriff mit einem gegabelten Ende des be
tätigbaren Entsperrungsorgans, welches von der Schwenklagerung und dem
Druckknopfabschnitt entfernt liegt, so daß bei Betätigung das gegabelte
Ende auf den Gleitbolzen einwirkt, um diesen aus der Betriebsstellung gegen
die Federkraft zu ziehen, während die Federkraft als Rückkehrfeder wirk
sam wird, um den Gleitbolzen zurück in die Betriebsstellung zu bewegen,
wenn der Druck auf dem Druckknopfabschnitt entlastet wird.
Durch diese bevorzugte Konstruktion wird der Druckknopf lediglich benutzt,
um den Gleitbolzen zurückzuziehen und da die Federkraft wirksam ist, um
den Schließbolzen in der Betriebsstellung zu halten, kann, falls die Fe
der versagen sollte, der Druckknopf dennoch betätigt werden, um den Gleit
bolzen zurückzuziehen, so daß die Betätigung des Dreh-Kippsystems möglich
ist. Dies stellt eine narrensichere Konstruktion dar, so daß die Anbrin
gung eines Sicherheitsbeschlags den Betrieb des Drehkippsystems nicht
stört, falls der Sicherheitsbeschlag versagen sollte oder in irgendeiner
Weise gestört sein sollte. Zusätzlich wird die Federkraft durch das gega
belte Ende übertragen, so daß das Entsperrungsorgan sicher in dem Gehäuse
gelagert ist und selbsttätig in die Betriebsstellung nach Benutzung zu
rückkehrt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen beispiel
haft veranschaulichten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine skizzenhafte perspektivische Ansicht (teilweise aufge
brochen und geschnitten) einer ersten Ausführungsform des er
findungsgemäßen Sicherheitsbeschlages an einem Fensterflügel
teil mit einem typischen Antriebsgetriebe eines Dreh-Kipp
systems, wobei der Sicherheitsbeschlag in der Betriebsstellung
veranschaulicht ist;
Fig. 2 eine skizzenhafte Ansicht ähnlich Fig. 1, in welcher der Si
cherheitsbeschlag in der zurückgezogenen Stellung dargestellt
ist, um die Betätigung des Antriebsgetriebes zu ermöglichen;
Fig. 3 eine Ansicht in auseinandergezogener Darstellung, welche die
Einzelteile des Sicherheitsbeschlages gemäß Fig. 1 und 2 und
des Fensterflügelteils zeigt, und
Fig. 4 eine skizzenhafte, perspektivische Ansicht (teilweise aufgebro
chen und im Schnitt) ähnlich Fig. 1 einer zweiten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Sicherheitsbeschlages an einem Fen
sterflügelteil, welcher ein typisches Antriebsgetriebe eines
Dreh-Kippsystems enthält, wobei der Sicherheitsbeschlag in Be
triebsstellung gezeigt ist.
Bei den in den Zeichnungen beispielhaft veranschaulichten Ausführungs
formen ist der Sicherheitsbeschlag in der Anwendung an einem typischen
Fensterrahmenteil 1 aus Hohlprofilen veranschaulicht, welche ein die Ver
glasung aufnehmenden Kanal 2, eine Außenfläche 3 und ein Falz 4 aufwei
sen, welche bei eingebautem Fenster an dem äußeren feststehenden Rahmen
(nicht dargestellt) anliegt. Der Fensterflügelteil 1 weist weiterhin eine
vordere Leibungsfläche 5 auf, d. h. die Fläche, welche zum Inneren des
Raumes zeigt, in dem das Fenster eingebaut ist, und welche für einen Be
nutzer von der Innenseite des Raumes her sichtbar ist.
Das Falz 4 verläuft in Längsrichtung des Fensterflügelteils 1 und in dem
Falz ist eine Nut 6 vorgesehen, welche das Antriebsgetriebe für ein Dreh-
Kippsystem aufnimmt oder lagert, das sich in bekannter Weise um den Um
fang der Falze des gesamten Fensterflügels erstreckt.
Bei den beispielhaften Ausführungsformen ist das Antriebsgetriebe für
das Drehkippsystem eine langgestreckte Platte 7, von der lediglich ein
Teil veranschaulicht ist, und welche mit Mechanismen verbunden ist, um
die Angelanordnungen bekannter Art zu betätigen, um dadurch alternativ
den Kippmodus, den Drehmodus oder den geschlossenen Modus des Systems
zu wählen.
Es wird für nicht erforderlich gehalten, derartige bekannte Dreh-Kipp
systeme hier näher zu beschreiben, um die Erfindung zu verstehen und es
ist offensichtlich, daß der gezeigte Fensterflügelteil einer von vier
Hauptrahmenteilen ist, welche den Rahmen des Fensterflügels bilden, in
dem die Verglasung aufgenommen und befestigt ist. In bekannter Weise er
streckt sich die vordere Leibungsfläche 5 bis zur äußersten Umfangskante
des Fensterflügels, welcher durch eine flanschartige Verlängerung 8 ge
bildet ist, die mit dem feststehenden Rahmen des Fensters in Eingriff ge
langt und das Falz 4 verbirgt.
Die Platte 7 des Antriebsgetriebes ist in bekannter Weise derart angeord
net, daß sie in Längsrichtung des Falzes 4 bewegbar ist, um die Angelme
chanismen zu betätigen und auf der Platte 7 ist ein Anschlag 9 in Form
eines gehärteten runden Vorsprungs 10 vorgesehen, welcher an der Platte 7
durch ein mit Gewinde versehenes Befestigungsmittel 11 befestigt ist. Der
veranschaulichte Anschlag 9 ist ferner derart angeordnet, daß er einen
Riegelteil für den Eingriff mit Schließteilen bildet, die in den festste
henden Rahmen (nicht dargestellt) vorgesehen sind. Es ist offensichtlich,
daß sich der Anschlag 9 mit der Platte 7 des Antriebsgetriebes bei Betäti
gung des Dreh-Kippsystems bewegt und in einem Modus des Systems, wenn der
Flügel in dem Rahmen geschlossen ist, greift ein derartiger Riegelteil in
Schließformationen ein, die in dem feststehenden Rahmen vorgesehen sind.
Üblicherweise ist eine Vielzahl derartiger Riegelteile in Abständen an
mehreren Seiten des Fensterflügelrahmens vorgesehen.
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicherheitsbeschlages,
wie sie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, weist die Vorrichtung ein
Gehäuse 12 auf, welches auf der vorderen Leibungsfläche 5 des Fensterflü
gelteils im Bereich der flanschartigen Verlängerung 8 montiert ist, so
daß das Gehäuse zu dem Falz 4, welches sich hinter dem Flansch 8 erstreckt,
ausgerichtet ist. Das Gehäuse lagert ein Entsperrungs- oder Betätigungs
organ 13, welches in dem Gehäuse 12 durch einen Schwenkstift 14 ver
schwenkbar gelagert ist. Das Gehäuse 12 ist mit einer Tasche 15 versehen,
welche einen Druckknopfabschnitt 16 des Teils 13 aufnimmt, wobei sich der
Schwenkstift 14 quer durch die Tasche erstreckt und den Teil schwenkbar
hält und lagert. Der andere von den Druckknopfabschnitt 16 entfernt lie
gende Abschnitt des Entsperrungsorgans 13 weist zwei Gabelarme 17 auf, die
einen Zwischenraum 18 zwischen sich freilassen.
Ein hohler Zapfen 19 erstreckt sich von der Unterfläche des Gehäuses 12
und in der eingebauten Anordnung des Beschlages, wie sie in den
Fig. 1 und 2 veranschaulicht ist, erstreckt sich dieser Zapfen in den Zwischen
raum 18 zwischen die Gabelarme 17, so daß er die Schwenkbewegung der Ga
belarme nicht behindert. Der Zapfen 19 lagert und trägt eine Gleitbolzen
anordnung, welche aus einer Spindel 20 mit einem Außengewinde an einem
Ende und einem ein Innengewinde aufweisenden Riegelteil 21 besteht, wel
cher auf dem Spindelteil aufgrund des Gewindeeingriffs axial verstellbar
ist. Ein Querschlitz 22 ist zu diesem Zweck am freien Ende des Riegel
teils 21 vorgesehen. Das andere Ende der Spindel weist eine Querbohrung
23 auf, durch welche ein Stift 24 verläuft, wobei eine Schraubenfeder 25
auf der Spindel zwischen dem Riegelteil 21 und einer Anschlagschulter am
Innenende des Zapfens 19 vorgesehen ist.
Das Gehäuse 12 weist eine Bohrung 26 auf, die das Innengewinde der Spindel
20 aufnimmt, und der Zapfen hat axiale Schlitze 27, durch welche die En
den des Querstiftes 24 vorstehen. Die äußersten Enden jedes Gabelarmes 17
stehen in Eingriff mit einem entsprechenden vorstehenden Ende des Stiftes
24 auf der Seite der Stiftenden, welche dem Riegelteil 21 am nächsten lie
gen. Durch diese Anordnung wirkt die Federkraft der Feder 25 auf die Gleit
bolzenanordnung, um diese in das Falz 4 zu drücken, wodurch gleichzeitig
das Entsperrungsorgan 13 derart gehalten wird, daß der Druckknopfabschnitt
16 vor der Tasche 15 liegt, wie dies in Fig. 1 gezeigt ist.
Das Gehäuse 12 weist ferner eine ein Innengewinde aufweisende Bohrung 28
auf, die sich zur Unterseite des Gehäuses 12 öffnet, und welche eine Be
festigungsschraube 29 mit Gewinde aufnimmt.
Wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich, ist für die Montage des Sicher
heitsbeschlages an dem Fensterflügelteil 1 eine Zugangsöffnung 30 vorge
sehen, welche sich zum Falz 4 öffnet und eine Führungsöffnung 31 ist für
die Schraube 29 vorgesehen. Diese beiden Öffnungen durch den Fensterflü
gelteil können gewählt werden und an den gewünschten Positionen bezüg
lich des Falzes und des Anschlages 9 ausgebildet werden, wobei für diesen
Zweck eine Schablone oder dergleichen vorgesehen sein kann.
Das freie Ende des Zapfens 19 ist in der Zugangsöffnung 30 aufgenommen,
wobei die Unterseite des Gehäuses 12 gegen die vordere Leibungsfläche 5
des Fensterflügelteils anliegt. Die Führungsöffnung 31 wird zu der Gewin
debohrung 28 ausgerichtet und das Gehäuse 12 durch die Befestigungsschrau
be 29 an dem Fensterflügelteil 1 befestigt und festgelegt, welche von dem
Falz 4 durch den Flansch 8 eingeschraubt wird, und von der lediglich der
Kopf in den Raum des Falzes 4 vorsteht. Das Gehäuse 12 kann sich nicht
verwinden oder drehen, bezüglich des Fensterflügelteils, da eine Zweit
punktbefestigung vorgesehen ist, wobei die Befestigungsschraube bezüglich
der vorderen Leibungsfläche verborgen ist.
Beim Einpassen des Sicherheitsbeschlages kann der Riegelteil 22 einge
stellt werden, so daß er in das Falz 4 um eine ausreichende Entfernung
vorsteht, um in Eingriff mit dem Anschlag 9 zu gelangen, wenn der Riegel
teil in der in Fig. 1 veranschaulichten Betriebsstellung befindlich ist.
In der normalen Betriebsweise des Sicherheitsbeschlages steht der Riegel
teil in das Falz 4 vor und ist im Eingriff mit dem Anschlag 9 befindlich,
wobei dieser Eingriff es verhindert, daß die Platte 7 des Antriebsgetrie
bes in Längsrichtung in Richtung der Pfeile in Fig. 1 und 3 bewegt wer
den kann. Folglich ist es, wenn der Sicherheitsbeschlag in dieser Betriebs
weise ist, nicht möglich, das Drehkippsystem zu betätigen, um aus dem Kipp
modus in den Schwenkmodus umzuschalten.
Wenn der Benutzer es wünscht aus dem Kippmodus in den Drehmodus umzuschal
ten, muß der Sicherheitsbeschlag betätigt werden, um den Riegelteil 21
außer Eingriff mit dem Anschlag 9 zu bringen. Hierzu muß der Benutzer
den Druckknopfabschnitt 16 des Entsperrungsorgans nach unten drücken, wo
durch der Teil 13 verschwenkt wird, so daß die Gabelarme 17 die Spindel
20 gegen die Feder 25 drücken, um die Spindel in die Zapfenbohrung 26 zu
rückzuziehen und um dadurch den Riegelteil 21 außer Eingriff mit dem An
schlag 9 zu bewegen. Fig. 2 zeigt den Sicherheitsbeschlag an dieser zu
rückgezogenen Betriebsweise, wobei bei einer derartigen Betätigung dann
das Antriebsgetriebe für das Dreh-Kippsystem betätigt werden kann, um den
Modus des Systems zu ändern.
Bei loslassen des Druckknopfabschnittes 16 durch den Benutzer wird unter
Wirkung der Feder 25 der Riegelteil 21 in die Betriebsstellung zurückbe
wegt, so daß die Vorrichtung selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück
kehrt und erneut betätigt werden kann, wenn dies der Benutzer wünscht.
In Fig. 4 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Sicher
heitsbeschlages veranschaulicht, wobei gleiche um 100 erhöhte Bezugszei
chen verwendet wurden, um Teile zu bezeichnen, welche Teilen der ersten
oben beschriebenen Ausführungsform entsprechen. Die Konstruktion und Be
triebsweise der zweiten Ausführungsform ist allgemein ähnlich der ersten
Ausführungsform, so daß zweckdienlicherweise lediglich die Unterschiede
gegenüber der ersten Ausführungsform in der folgenden Beschreibung er
läutert werden, wobei darauf hingewiesen wird, daß hinsichtlich der übri
gen Gesichtspunkte die Konstruktion und Betriebsweise der zweiten Aus
führungsform die gleiche ist, wie bei der ersten Ausführungsform.
Bei dieser zweiten Ausführungsform weist das Gehäuse 112 eine mit einem
Gegengesenk versehene durchgehende Bohrung 128 auf, und ist an der vor
deren Leibungsfläche des Fensterflügels 5 durch eine Befestigungsschraube
129 befestigt, welche durch die Bohrung 128 und die Leitbohrung 31 in dem
Fensterflügelteil hindurchgeführt ist und mit einem Halteblock 150 in Ein
griff steht, welcher in dem Falz 4 aufgenommen ist. Bei dieser alternati
ven Form der Befestigung ist der Kopf der Schraube 129 in dem Falz nicht
zugänglich, so daß ein Lösen der Schraube von der Außenseite des Fensterflü
gels nicht möglich ist, um den Sicherheitsbeschlag zu entfernen.
Ferner ist bei dieser zweiten Ausführungsform der Zapfen 119 in reduzier
ter Länge in dem Innenende der Zugangsöffnung 30 in dem Fensterflügelteil
aufgenommen, wobei der Riegelteil 121 einen sechseckigen Außenquerschnitt
aufweist und in dem Außenende der Zugangsöffnung 30 aufgenommen ist, wel
che einen komplementären Querschnitt aufweist, um damit eine Drehung des
Riegelteils 121 bezüglich der Spindel 120 zu verhindern. Bei dieser al
ternativen Montageanordnung kann der Riegelteil 121 axial beim Einbau
des Sicherheitsbeschlages durch Drehung des Riegelteils bezüglich der Spin
del 120 aufgrund des Gewindeeingriffs verstellt werden, um dadurch das
erforderliche Vorstehen des Riegelteiles 121 in das Falz 4 zum Zusammen
wirken mit dem Anschlag 9 des Antriebsgetriebes in der Betriebsstellung
der Vorrichtung (wie veranschaulicht) zu gewährleisten, jedoch wird der
Riegelteil nach Einbau des Beschlages durch den Eingriff in das komple
mentär geformte, nicht kreisförmige Außenende der Zugangsöffnung 30 fest
gehalten. Folglich kann der Riegelteil 121 von der Außenseite des Fenster
flügels nicht entfernt oder manipuliert werden, um den Sicherheitsbe
schlag zu lösen.
Aus der oben stehenden Beschreibung der beiden beispielhaften Ausführungs
formen des erfindungsgemäßen Sicherheitsbeschlages ist ersichtlich, daß,
falls es durch den Benutzer gewünscht wird, das Dreh-Kippsystem zu betäti
gen, um dadurch die Platte des Antriebsgetriebs in einem Sinne zu bewe
gen, welcher dem durch die Pfeile angedeuteten Sinn entgegengesetzt ist,
der Riegelteil 21 oder 121 sich in das Falz 4 auf der anderen Seite des
Anschlags 9 erstreckt, so daß der sich gegenseitig behindernde Eingriff
des Anschlags mit dem Riegelteil eine Bewegung der Antriebsplatte aus
schließt, bis der Riegelteil durch Betätigung des Sicherheitsbeschlages
in der beschriebenen Weise zurückgezogen wird.
Der Sicherheitsbeschlag ist bei einer großen Anzahl vorhandener Typen von
Dreh-Kippsystemen und in verschiedensten Bauarten und Größen von Fenster
flügeln leicht einzubauen und anzupassen und es sind keine mechanischen
oder anderen Kupplungs- oder Verbindungseinrichtungen mit dem tatsächlichen
Drehkippsystem als solchen erforderlich. Folglich kann der Betrieb des
Dreh-Kippsystems indirekt beeinflußt werden, um eine unbeabsichtigte oder
mißbräuchliche Verwendung des Bedienungshebels zu verhindern, indem ein
Sicherheitsbeschlag nach vorliegender Erfindung eingebaut wird.
Der Sicherheitsbeschlag ist leicht zu bedienen und da seine Fläche an dem
Fensterflügel befestigt ist, muß ein Benutzer nicht in das Falz greifen,
wie dies bei einigen anderen bekannten Steuerungs- oder Sicherheitsent
sperrungseinrichtungen erforderlich ist.
Die Form und Bauart des Gehäuses, welches bei den beispielhaft veranschau
lichten Ausführungsformen dargestellt ist, kann aus ästhetischen Gründen
oder Design-Gründen geändert werden, beispielsweise um speziell entwor
fenen Beschlägen zu entsprechen. Die Anordnung zum Befestigen des Gehäuses
an dem Fensterflügelteil kann geändert oder abgewandelt werden und bei
Fensterflügelteilen, welche aus Plastik bestehen, wie beispielsweise UPVC
oder co-extrudierte UPVC/Metallprofile können andere Typen von Befesti
gungsmittel vorgesehen sein.
Der Riegelteil kann einen nicht kreisförmigen Außenquerschnitt aufweisen,
welcher nicht sechseckig ist, wie bei der gezeigten und beschriebenen
zweiten Ausführungsform, nämlich beispielsweise quadratisch oder oval.
Bei Dreh-Kippsystemen, bei denen kein zweckdienlicher vorhandener Anschlag
an dem Antriebsgetriebe vorgesehen ist, kann eine einfache Form von Block
mit einem Befestigungsbeschlag oder einer Klammer vorgesehen sein, welcher
an dem Antriebsgetriebe befestigt wird, unabhängig davon, ob dieses in
Form von Platten oder Stangen oder andere Formen vorliegt.
Andere konstruktive Einzelheiten können im Rahmen der vorliegenden Er
findung bei dem Sicherheitsbeschlag ebenfalls zur Anwendung gelangen,
ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.
Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorge
henden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver
Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch
in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
Claims (10)
1. Sicherheitsbeschlag für Dreh-Kippfenster mit einem feststehenden Rah
men und einem Kipp- und Drehsystem, welches einen Fensterflügel für eine
wählbare, in Angeln geführte Bewegung bezüglich des Rahmens lagert, da
durch gekennzeichnet, daß der Beschlag ein Gehäuse
(12, 112) aufweist, welches an der vorderen Leibungsfläche (5) eines Fen
stersflügelteils (1) montierbar ist, daß das Gehäuse (12, 112) einen feder
belasteten Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) lagert, welcher durch eine Zugangs
öffnung vorsteht, die sich in ein Falz (4) öffnet, welches sich hinter
der Leibungsfläche (5) erstreckt und in welcher das Antriebsgetriebe (7)
des Dreh-Kippsystems verläuft und bezüglich des Rahmenteils (1) in Längs
richtung bewegbar ist, daß ein Anschlag (9) an dem Antriebsgetriebe (10)
vorgesehen ist, welcher mit dem Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) im Sicher
heitsmodus in Eingriff steht, in welchem der Gleitbolzen in die Nut (4)
vorsteht, um eine Bewegung des Antriebsgetriebes (7) in einer Richtung
zu verhindern, und daß in dem Gehäuse (12, 112) ein betätigbares Entsper
rungsorgan (13, 113) gelagert ist, welches in Wirkverbindung mit dem Gleit
bolzen (20, 21, 120, 121) steht, um diesen außer Eingriff mit dem Anschlag
(9) an dem Antriebsgetriebe (10) zurückzuziehen, derart, daß die in
Längsrichtung verlaufende Bewegung des Antriebsgetriebes (7) in einem
Sinne möglich wird.
2. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß das
betätigbare Entsperrungsorgan (13, 113) schwenkbar gelagert ist und mit
dem federvorgespannten Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) gekoppelt ist und
einen Druckknopfabschnitt (16, 116) aufweist, derart, daß beim Aufbringen
einer Kraft auf den Druckknopfabschnitt (16, 116) des Entsperrungsorgans
(13, 113) der Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) aus einer Betriebsstellung gegen
die Federkraft in eine Nichtbetriebsstellung zurückgezogen wird, in wel
cher er von dem Anschlag (9) an dem Antriebsgetriebe (7) frei ist.
3. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) einen Querstift (24, 124) aufweist, der das
Innenende durchdringend angebracht ist, und daß der Querstift (24, 124) mit
einem gegabelten Ende (17, 117) des betätigbaren Entsperrungsorgans (13,
113) in Eingriff steht, welches von der Schwenklagerung und dem Druck
knopfabschnitt (16, 116) entfernt liegt, derart, daß bei Betätigung das
gegabelte Ende (17, 117) dem Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) aus der Betriebs
stellung gegen die Federvorspannung zurückzieht, während die Federkraft
als Rückkehrfeder wirksam wird, um den Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) in
die Betriebsstellung zurückzubewegen, wenn der Druck auf dem Druckknopf
abschnitt (16, 116) entlastet wird.
4. Sicherheitsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federkraft durch eine Feder (25, 125) erzeugt
wird, welche den Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) umgibt und diesen in Rich
tung des Falzes (4) vorspannt.
5. Sicherheitsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) einen Spindelteil
(20, 120) aufweist, an welchem axial verstellbar ein Sperrteil (21, 121)
montiert ist, derart, daß die vorstehende Strecke des Gleitbolzens (20,
21, 120, 121) in das Falz (4) zum Eingriff mit dem Anschlag (9) einstell
bar ist, indem beispielsweise der Sperrteil (21, 121) und der Spindel
teil (20, 120) gewindemäßig miteinander in Eingriff stehen.
6. Sicherheitsbeschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Sperrteil (121) gegen eine axiale Verstellung bezüglich des Spindelteils
(120) festlegbar ist, wenn der Beschlag in dem Fensterflügelteil (1)
montiert ist, indem beispielsweise der Sperrteil (121) einen nicht kreis
förmigen Außenquerschnitt aufweist, wie beispielsweise einen sechsecki
gen Querschnitt, welche in einem komplementär geformten Abschnitt der
Zugangsöffnung (30) aufgenommen ist.
7. Sicherheitsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (12, 112) an der Fläche des Fensterflügel
teils (1) durch eine Öffnung (31) in dem Fensterflügelteil (1) mittels
eines ein Gewinde aufweisenden Befestigungsmittels (29, 129) befestigbar
ist.
8. Sicherheitsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (12, 112) einen vorstehenden hohlen Zapfen
(19, 119) aufweist, welcher in der Zugangsöffnung (30) aufgenommen ist und
in welcher den Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) für eine Gleitbewegung lagert.
9. Sicherheitsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anschlag (9) einen runden Vorsprung (10) oder der
gleichen aufweist, welcher auf dem Antriebsgetriebe (7) angeordnet ist und
mit dem Gleitbolzen (20, 21, 120, 121) zusammenarbeitet, wobei beispielswei
se der runde Vorsprung (10) einen Riegelteil aufweisen kann, welcher mit
dem Schließteil an dem feststehenden Rahmen in Eingriff steht, wenn das
System geschlossen und verriegelt ist.
10. Sicherheitsbeschlag nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Eingriff des Gleitbolzens (20, 21, 120, 121) mit dem
Anschlag (9) derart ist, daß die Kippbewegung wählbar ist, die Drehbewe
gung jedoch ausgeschlossen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB888802496A GB8802496D0 (en) | 1988-02-04 | 1988-02-04 | Safety catch for tilt/turn window systems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3901633A1 true DE3901633A1 (de) | 1989-08-17 |
Family
ID=10631056
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893901633 Withdrawn DE3901633A1 (de) | 1988-02-04 | 1989-01-20 | Sicherheitsbeschlag fuer dreh-kippfenster |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3901633A1 (de) |
GB (1) | GB8802496D0 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2330265A1 (de) * | 2009-12-02 | 2011-06-08 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Fehlschaltsperre für einen Treibstangenbeschlag |
EP1132562B1 (de) | 2000-03-11 | 2016-06-29 | HAUTAU GmbH | Laufwagenbeschlag für einen Schiebeflügel |
-
1988
- 1988-02-04 GB GB888802496A patent/GB8802496D0/en active Pending
-
1989
- 1989-01-20 DE DE19893901633 patent/DE3901633A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1132562B1 (de) | 2000-03-11 | 2016-06-29 | HAUTAU GmbH | Laufwagenbeschlag für einen Schiebeflügel |
EP2330265A1 (de) * | 2009-12-02 | 2011-06-08 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Fehlschaltsperre für einen Treibstangenbeschlag |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB8802496D0 (en) | 1988-03-02 |
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