DE3890896C2 - Überspannungsschutzvorrichtung für einen länglichen Anschlußblock mit mehreren Verbindungsklemmen - Google Patents
Überspannungsschutzvorrichtung für einen länglichen Anschlußblock mit mehreren VerbindungsklemmenInfo
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- H01T4/08—Overvoltage arresters using spark gaps structurally associated with protected apparatus
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das technische Gebiet
von Überspannungsschutzvorrichtungen für Anschlussblöcke. Die
Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
Überspannungsschutzvorrichtung für derartige Anschlussblöcke, die
mehrere einzelne isolierte Verbindungsklemmen zum Verbinden von
mehreren elektrischen Leitern und mindestens eine Erdelektrode und
mehrere Schutzelektroden umfassen, die voneinander isoliert und
mit zwischen ihnen angeordneten Funkenluftspalten angeordnet sind.
Die Überspannungsschutzvorrichtung ist als Blitzschutz für
Leitungsnetze verwendbar, die einer Überspannung in der
Größenordnung von 10 kV oder mehr standhalten.
Es ist allgemein bekannt, Überspannungsschutzvorrichtungen der
unterschiedlichsten Art für den Schutz von Leitungsnetzen und
damit verbundene Ausrüstung gegen Überspannungen, die unter
anderem durch Blitz bewirkt werden, zu verwenden.
Unterschiedliche Arten der Überspannungsschutzvorrichtung zur
Verbindung an unterschiedlichen Punkten eines Leitungsnetzes sind
bekannt. Beispielsweise ist es bekannt, Überspannungs
schutzvorrichtungen mit mehreren Inertgasröhren in Kassetten an
Anschlussblöcken in Anschlussschränken zu montieren.
Derartige Überspannungsschutzvorrichtungen funktionieren im
allgemeinen gut und haben eine nominale
Gleichstromüberschlagsspannung in der Größenordnung von 300-600
V. Ein Nachteil derartiger Schutzvorrichtungen ist, dass sie in
einigen Fällen verhältnismäßig teuer sein können.
Es ist seit langem bekannt, Funkenluftspalte in Über
spannungsschutzvorrichtungen vorzusehen. Derartige Spalte können
billig, zumindest wenn die Toleranzen nicht zu eng sind und die
Spalte nicht zu kurz sind, hergestellt werden.
In der DE 34 15 369 C2 ist eine Anschlussleiste für Kabel der
Fernmeldetechnik beschrieben. Der Überspannungsschutz wird hierbei
durch eine Grobfunkenstrecke mit Funkenluftspalt zwischen einer
Erdschiene und den Anschlusselementen realisiert.
Aus der DE 34 30 922 A1 ist ein Überspannungsableiter- und
Stromsicherungs-Magazin für Anschlusskontakte bekannt. Dieses
Magazin sieht einen Überspannungsschutz zwischen einem
Anschlusskontakt und einer Erdschiene vor.
In der Fernsprechtechnik ist es üblich, Leitungspaare zur
Übermittlung von Signalen zu verwenden. In Leitungspaaren mit im
allgemeinen gleicher Ausdehnung können Überspannungen gleichzeitig
in beiden Leitern des Paares in Beziehung zur Erde oder zwischen
diesen Leitern auftreten. Es ist daher in einer
Überspannungsschutzvorrichtung für die mit dem Leiterpaar
verbundene Ausrüstung wünschenswert, dass ein Überspannungsschutz
an jedem der Leiter des Paares in Beziehung
zur Erde als auch ein Schutz gegenüber Spannungen an jedem Leiter
in Beziehung zu dem anderen des Paares vorgesehen ist.
Anschlussblöcke in Leitungsnetzen sind normalerweise für die
elektrische Verbindung von mehreren ersten Leitern mit ihren
individuellen zweiten Leitern ausgebildet. In der Fern
sprechtechnik sind beispielsweise längliche Anschlussblöcke mit in
Reihen angeordneten Verbindungsklemmen zum Verbinden von zehn
Paaren von Eingangsleitern mit zehn Paaren von Ausgangsleitern
angeordnet. In einem derartigen Fall können zwischen benachbarten
Leitern unterschiedlicher Paare Überspannungen auftreten, so dass
eine Notwendigkeit besteht, den Anschlussblock und die andere
Ausrüstung gegen derartige Überspannungen zu schützen.
Bis zum heutigen Zeitpunkt bestand ein Problem darin, zuverlässige
Überspannungsschutzvorrichtungen für derartige Anschlussblöcke,
die mehrere voneinander isolierte Verbindungsklemmen zur
Verbindung von mehreren elektrischen Leitern aufweisen, einfach
und billig herzustellen, wobei die
Überspannungsschutzvorrichtungen eine im wesentlichen geringere
Gleichstromüberschlagsspannung als die Spannung haben, bei der
normalerweise in dem Anschlussblock ein Funkenüberschlag statt
findet. Schutzvorrichtungen, die Inertgasröhren verwenden, sind
in gewissen Fällen als zu teuer angesehen worden, wohingegen
Schutzvorrichtungen mit Funkenluftspalten sich als zu
unzuverlässig und schwierig als auch bzw. oder in der Herstellung
teuer erwiesen haben.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht
darin, eine Überspannungsschutzvorrichtung zu schaffen, die
ausreichend zuverlässig, einfach und billig herzustellen ist, und
die für Anschlussblöcke und Kabel der modernen Art gut geeignet
ist.
Die entsprechenden Merkmale einer Überspannungsschutzvorrichtung
und bevorzugte Ausführungsformen davon ergeben sich aus den
unabhängigen und abhängigen Ansprüchen. Etwas vereinfacht kann
gesagt werden, dass die Überspannungsschutzvorrichtung auf dem
Luftspaltprinzip basiert, d. h. die Schutzvorrichtung umfasst
mindestens eine Erdelektrode zur Verbindung mit einem Erdleiter
und mehrere Schutzelektroden zur Verbindung mit Verbindungsklemmen
des Anschlussblocks, wobei die Erdelektrode und die
Schutzelektroden voneinander isoliert und mit dazwischenliegenden
Luftspalten bzw. Funkenluftspalten angeordnet sind, die für eine
nominale Gleichstromüberschlagsspannung der
Schutzvorrichtung bestimmt sind. Gemäß der Erfindung sind die
Erdelektrode und die Schutzelektroden in der Überspannungsschutz
vorrichtung so eingebaut und relativ zueinander angeordnet, dass
die nominale Gleichstromüberschlagsspannung zwischen der
Erdelektrode und den Schutzelektroden im wesentlichen ebenso groß
wie die nominale Gleichstromüberschlagsspannung zwischen der
jeweiligen Schutzelektrode und mindestens einer benachbarten
Schutzelektrode ist.
Die nominale Gleichstromüberschlagsspannung ist erfindungsgemäß
zwischen einer Schutzelektrode und einer Erdelektrode für
mindestens die Mehrzahl der Schutzelektroden im wesentlichen
ebenso groß wie die nominale Gleichstromüberschlagsspannung
zwischen der jeweiligen Schutzelektrode und mindestens einer
benachbarten Schutzelektrode, während die nominale Gleichstrom
überschlagsspannung zwischen der jeweiligen Schutzelektrode und
weiter entfernt angeordneten Schutzelektroden wesentlich größer
ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Überspannungsschutz
vorrichtung sind die Schutzelektroden in Reihen angeordnet, und
die nominale Gleichstromüberschlagsspannung zwischen irgendwelchen
zwei benachbarten Schutzelektroden in einer Reihe ist ebenso groß
wie die nominale Gleichstromüberschlagsspannung zwischen den
Schutzelektroden und der Erdelektrode.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Überspannungsschutz
vorrichtung für längliche Anschlussblöcke mit in Reihen
angeordneten Verbindungsklemmen ist die Erdelektrode länglich in
der Längsrichtung des Anschlussblocks ausgebildet, und die
Schutzelektroden, gesehen in Längsrichtung der Erdelektrode, sind
auf einer Seite der Erdelektrode angeordnet.
Die Erdelektrode und die Schutzelektroden sind aus einer
Metalllegierung hergestellt, die eine Nickelbeschichtung aufweist,
auf der eine Zinnschicht aufgebracht ist, zumindest in den Zonen,
in denen ein Funkenüberschlag stattfindet.
Die Luftspalte zwischen der Erdelektrode und den Schutzelektroden
als auch zwischen den Schutzelektroden selbst haben vorzugsweise
mindestens eine Länge von 0,6-0,8 mm.
Die nominale Gleichstromüberschlagsspannung beträgt vorzugsweise 4
kV.
Die Verwirklichung einer Überspannungsschutzvorrichtung gemäß der
Erfindung hat hinsichtlich der Kosten, der Herstellung und der
Zuverlässigkeit Vorteile, wobei diese Vorteile insbesondere bei
den bevorzugten Ausführungsformen deutlich werden. Der primäre
und vielleicht wichtigste Vorteil besteht darin, dass die
Funkenluftspalte, die die nominale Gleichstromüberschlagsspannung
bestimmen, im Verhältnis zur maximal erlaubten Spannung zwischen
Paaren von Leitern im Anschlussblock verhältnismäßig groß gemacht
werden können, d. h. etwa 0,6-0,8 mm für etwa 4 kV. Dies beruht
darauf, dass der Funkenluftspalt zwischen benachbarten
Schutzelektroden, die mit benachbarten Verbindungsklemmen im Block
verbunden sind, im wesentlichen so groß sind wie der
Funkenluftspalt zwischen der Erdelektrode und der entsprechenden
Schutzelektrode, wodurch ein Funkenüberschlag in der
Schutzvorrichtung gleichförmig sowie einfach zwischen zwei
Schutzelektroden als auch zwischen einer Schutzelektrode und einer
Erdelektrode stattfindet.
Die verhältnismäßig großen Funkenluftspalte gestatten die
Herstellung und Einpassung der Elektroden mit verhältnismäßig
großen Toleranzen. Das Herstellen und Einpassen der
Elektroden in eine Überspannungsschutzvorrichtung mit
verhältnismäßig großen Funkenluftspalten und großen Toleranzen ist
im wesentlichen billiger als die entsprechende Herstellung mit
Funkenluftspalten, die klein sind oder kleine Toleranzen
aufweisen. Wenn die Erdelektrode länglich ist, und wenn die
Schutzelektroden mit ihren Luftspalten, die die nominale
Gleichstromüberschlagsspannung bestimmen, nur auf einer Seite
der Erdelektrode angeordnet sind, können die Erdelektrode und die
Schutzelektroden auf besonders einfache Weise verwirklicht und
billig hergestellt werden.
Die verhältnismäßig großen Funkenluftspalte vermindern das Risiko
von Kurzschlussbrücken über die Spalte durch das Material der
Elektroden in Verbindung mit dem Funkenüberschlag. Dieses Risiko
wird besonders klein, wenn die Elektroden aus einer
Metalllegierung mit einer Nickelbeschichtung hergestellt werden,
auf die eine Zinnschicht aufgebracht wird. Die Zuverlässigkeit
der Überspannungsschutzvorrichtung wird auf diese Weise erhöht.
Weitere Vorteile einer Überspannungsschutzvorrichtung gemäß der
Erfindung werden für einen Fachmann nach dem Studium der
vorliegenden Beschreibung und der bevorzugten Ausführungsformen
einer derartigen Schutzvorrichtung deutlich.
Fig. 1 zeigt einen an einem geerdeten Blockhalter befestigten
Anschlussblock und eine mit dem Anschlussblock verbundene
Überspannungsschutzvorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig. 2 zeigt, wie die Schutzelektroden in einer Über
spannungsschutzvorrichtung elektrisch mit den Verbindungs
klemmen im Anschlußblock gemäß Fig. 1 verbunden werden
können.
Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform und eine
bevorzugte Verwirklichung einer länglichen Erdelektrode und
der Schutzelektroden in einer länglichen Überspannungsschutz
vorrichtung, gesehen in der Längsrichtung derselben.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform und eine
bevorzugte Verwirklichung einer länglichen Erdelektrode und
der Schutzelektroden in einer länglichen Überspannungsschutz
vorrichtung, gesehen von einer langen Seite derselben.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform und eine
bevorzugte Verwirklichung einer länglichen Erdelektrode und
der Schutzelektroden in einer länglichen Überspannungs
schutzvorrichtung, gesehen von oben, d. h. in Richtung des
Anschlußblocks.
Fig. 1 zeigt einen Anschlußblock 1, der an einem geerdeten
Blockhalter 2 angebracht ist. Der Block ist von der
bekannten Art, die von Ericsson Network Engineering unter der
Typenbezeichnung NER 25101 auf den Markt gebracht wird oder
der in der Veröffentlichung DE 38 90 562 T1 beschrieben
ist. Der Halter ist von der Art, wie er von Ericsson Network
Engineering unter der Typenbezeichnung NBH 12301 auf den
Markt gebracht wird.
Mit dem Anschlußblock ist eine Überspannungsschutzvorrichtung
3 verbunden. Letztere hat eine längliche äußere Form mit
ungefähr den gleichen Außenabmessungen, wie sie eine bekannte
Überspannungsschutzvorrichtung aufweist, die von Ericsson
Network Engineerung unter der Typenbezeichnung NFD 25111 auf
den Markt gebracht wird. Zur Verbindung der Überspannungs
schutzvorrichtung 3 wird die Unterseite der Schutzvorrichtung
von oben in den Anschlußblock in ähnlicher Weise wie zur
Verbindung der bekannten Überspannungsschutzvorrichtung NFD
25111 gedrückt.
Die Überspannungsschutzvorrichtung umfaßt eine längliche
Erdelektrode 4 und mehrere Schutzelektroden 5, die an einem
Schutzkörper aus elektrischisolierendem Kunststoff befestigt
sind. An der Oberseite des Schutzkörpers weist die Schutz
vorrichtung einen Kunststoffdeckel 7 auf. Zur Verbindung der
Erdelektrode mit Erdleitern oder dem Blockhalter hat die
Überspannungsschutzvorrichtung zwei Kontakte 8, die sich vom
Boden des Schutzkörpers an jedem Ende der Überspannungs
schutzvorrichtung nach unten erstrecken. Die Kontakte 8 sind
auf diese Weise in ähnlicher Weise wie die entsprechenden
Kontakte bei der bekannten Überspannungsschutzvorrichtung NFD
25111 angeordnet.
Der Schutzkörper und der Deckel sind in den Fig. 2-5
nicht dargestellt, die lediglich die Erdelektrode und die
Schutzelektroden zeigen, um deutlicher die Form der
Elektroden, ihre Anordnung und Ausrichtung in Beziehung
zueinander darzustellen. Die Erdelektrode 4 ist länglich
und, abgesehen von ihren Endabschnitten, hat sie im
wesentlichen die Form einer geraden Leiste mit rechtwinkligem
Querschnitt. An jedem Ende dieser Elektrode sind End
abschnitte, die die Kontakte 8 umfassen.
Der Anschlußblock 1 dient für die Verbindung von bis zu 20
Eingangsleitern 9 mit bis zu 20 Ausgangsleitern 10. Der
Anschlußblock weist in Reihen angeordnete und voneinander
isolierte Verbindungsklemmen 11 zum Verbinden der Leiter auf.
Jede Verbindungsklemme besteht aus zwei Teilen 11a und 11b.
Die Überspannungsschutzvorrichtung hat 20 Schutzelektroden 5,
die zur Verbindung mit jeweils einer Verbindungsklemme durch
Eingriff gegenüberliegender Seiten eines Arms des Teils 11a
angeordnet sind.
Die Schutzelektroden sind gleich und bestehen jeweils aus
einem im wesentlichen leistenähnlichen Längsabschnitt 12, der
sich gerade durch den Schutzkörper erstreckt. Im länglichen
Abschnitt ist ein Schlitz für den Arm des Verbinderteils 11a
vorgesehen. Jede Schutzelektrode umfaßt weiter einen im
wesentlichen U-förmigen Abschnitt 13 von im wesentlichen der
gleichen Dicke wie der Längsabschnitt. Der U-förmige
Abschnitt 13 ist mit dem länglichen Teil 12 an einem Arm 14
verbunden. Die Form des U-förmigen Abschnitts wird
vorzugsweise durch Umbiegen eines geraden leistenförmigen
Abschnitts erreicht.
Die Schutzelektroden sind an dem Kunststoffschutzkörper so
befestigt, daß ihre länglichen Abschnitte sich im
wesentlichen parallel zueinander erstrecken, und so, daß
diese Abschnitte in einer Reihe in Längsrichtung der Über
spannungsschutzvorrichtung an einer Seite der Erdelektrode
angeordnet sind. Zusätzlich sind die Schutzelektroden in dem
Kunststoffschutzkörper so befestigt, daß die U-förmigen
Abschnitte frei und in einer Reihe in Längsrichtung der
Überspannungsschutzvorrichtung mit im wesentlichen parallelen
Armen 14 und 15 angeordnet sind, die im wesentlichen
rechtwinklig zu der Längsrichtung der Schutzvorrichtung
ausgerichtet sind. Die Stege 16 der U-förmigen Abschnitte
sind im wesentlichen gerade und im wesentlichen parallel
zueinander und zur Erdelektrode 4 auf einer Seite dieser
Elektrode ausgerichtet.
Der Mindestabstand zwischen zwei benachbarten Schutz
elektroden ist der Abstand zwischen dem Arm 14 der einen und
dem Arm 15 der anderen Elektrode. Dieser Abstand ist für
alle Elektroden im wesentlichen gleich. Der Mindestabstand
zwischen den Erdelektroden und einem Teil einer Schutz
elektrode, der nicht vollständig durch den Schutzkörper
abgedeckt ist, ist der Abstand zwischen dem Steg 16 und der
Erdelektrode. Dieser Abstand ist im wesentlichen für alle
Schutzelektroden gleich und im wesentlichen ebenso groß wie
der Mindestabstand zwischen zwei benachbarten Schutz
elektroden und kann vorzugsweise 0,6-0,8 mm betragen. Die
nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen der Erdelektrode
und irgendeiner Schutzelektrode ist somit im wesentlichen so
groß wie die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen der
Schutzelektrode und mindestens einer anderen Schutzelektrode.
Die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung beträgt vorzugsweise
etwa 4 kV.
Die Schutzelektroden und die Erdelektrode haben vorzugsweise
an den gegenüberliegenden Rändern eine etwas abgerundete
Form, um Feldkonzentrationswirkungen zu vermeiden. Um das
Risiko zu vermeiden, daß das Elektrodenmaterial wandert und
sich zwischen den Elektroden Brücken bilden, werden die
Elektroden aus einer Zinn-Bronze-Legierung hergestellt, die
mit Nickel beschichtet ist und mit einer Schicht aus Zinn
versehen ist, zumindest in den Zonen der Elektroden, wo der
Abstand zwischen ihnen am geringsten ist. Die gesamten
Elektroden sind jedoch vorzugsweise nickelbeschichtet und mit
einer Zinnschicht versehen.
Um den Abstand der Erdelektrode und der U-förmigen Abschnitte
festzulegen, können letztere Aussparungen 17 an ihren oberen
Rändern aufweisen, und der Deckel 7 weist an seiner Unter
seite einen Versteifungsflansch auf, der zum Eingriff in
diese Aussparung ausgebildet ist.
Die Erfindung ist nicht auf Überspannungsschutzvorrichtungen
beschränkt, die vollständig denen in den Fig. 1-5
gezeigten entsprechen, oder auf Überspannungsschutz
vorrichtungen, die lediglich mit dem bekannten Anschlußblock
NER 25101 verwendet werden können. Die erfindungsgemäße
Überspannungsschutzvorrichtung kann in vorteilhafter Weise
ebenfalls bei anderen länglichen Anschlußblöcken mit in
Reihen für mehrere Leiter angeordnete Verbindungsklemmen
verwendet werden.
Claims (8)
1. Überspannungsschutzvorrichtung (3) für Anschlussblöcke
(1) mit
mehreren voneinander isolierten Verbindungsklemmen (11) zum Verbinden mehrerer elektrischer Leiter (9, 10),
mindestens einer Erdelektrode (4) zum Verbinden mit einem Erdleiter (4),
mehreren Schutzelektroden (5) zum Verbinden mit den Verbindungsklemmen (11) des Anschlussblocks (1),
wobei die Erdelektrode (4) und die Schutzelektroden (5) in der Schutzvorrichtung voneinander isoliert und mit zwischen der Erdelektrode (4) und den Schutzelektroden (5) sowie zwischen den Schutzelektroden (5) liegenden Funkenluftspalten angeordnet sind, welche für die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung der Schutzvorrichtung bestimmend sind,
und wobei die Erdelektrode (4) und die Schutzelektroden (5) relativ zueinander in der Schutzvorrichtung so geformt und angeordnet sind, dass die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen der Erdelektrode (4) und den Schutzelektroden (5) im wesentlichen ebenso groß wie die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen der jeweiligen Schutzelektrode (5) und mindestens einer benachbarten Schutzelektrode (5) ist, während die nominale Gleichstrom- Überschlagsspannung zwischen der jeweiligen Schutzelektrode (5) und weiter entfernt angeordneten Schutzelektroden (5) wesentlich größer ist.
mehreren voneinander isolierten Verbindungsklemmen (11) zum Verbinden mehrerer elektrischer Leiter (9, 10),
mindestens einer Erdelektrode (4) zum Verbinden mit einem Erdleiter (4),
mehreren Schutzelektroden (5) zum Verbinden mit den Verbindungsklemmen (11) des Anschlussblocks (1),
wobei die Erdelektrode (4) und die Schutzelektroden (5) in der Schutzvorrichtung voneinander isoliert und mit zwischen der Erdelektrode (4) und den Schutzelektroden (5) sowie zwischen den Schutzelektroden (5) liegenden Funkenluftspalten angeordnet sind, welche für die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung der Schutzvorrichtung bestimmend sind,
und wobei die Erdelektrode (4) und die Schutzelektroden (5) relativ zueinander in der Schutzvorrichtung so geformt und angeordnet sind, dass die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen der Erdelektrode (4) und den Schutzelektroden (5) im wesentlichen ebenso groß wie die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen der jeweiligen Schutzelektrode (5) und mindestens einer benachbarten Schutzelektrode (5) ist, während die nominale Gleichstrom- Überschlagsspannung zwischen der jeweiligen Schutzelektrode (5) und weiter entfernt angeordneten Schutzelektroden (5) wesentlich größer ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung etwa 4 kV
beträgt.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Funkenluftspalt zwischen der Erdelektrode (4) und
den Schutzelektroden (5) und der Funkenluftspalt
zwischen den Schutzelektroden (5) untereinander
mindestens eine Länge von 0,6-0,8 mm aufweist.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erdelektroden (4) und die Schutzelektroden (5) aus
einer Metalllegierung hergestellt sind, die eine Nickel
beschichtung aufweist, auf der eine Zinnschicht
aufgebracht ist, zumindest in den Zonen, in denen ein
Funkenüberschlag stattfindet.
5. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzelektroden (5) in Reihen angeordnet sind und
die nominale Gleichstrom-Überschlagsspannung zwischen
irgendwelchen zwei benachbarten Schutzelektroden (4) in
einer Reihe ebenso groß wie die nominale Gleichstrom-
Überschlagsspannung zwischen den Schutzelektroden (5)
und der Erdelektrode (4) ist.
6. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 für einen länglichen
Anschlussblock (1) mit in Reihen angeordneten
Verbindungsklemmen (11),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Erdelektrode länglich in der Längsrichtung des
Anschlussblocks (1) ausgebildet ist, und dass die
Schutzelektroden (5), gesehen in Längsrichtung der Erd
elektrode (4), auf einer Seite der Erdelektrode
angeordnet sind.
7. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schutzelektroden (5) einen länglichen Abschnitt (12)
und einen mit einem Ende des länglichen Abschnitts
verbundenen, im wesentlichen U-förmigen Abschnitt (13)
umfasst, und der U-förmige Abschnitt zwei im
wesentlichen flache, parallele Arme (14, 15) und einen
im wesentlichen flachen Steg (16) zwischen den Armen
aufweist.
8. Schutzvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der längliche Abschnitt einen Schlitz zum Einsetzen in
eine zum Anschlussblock gehörende Verbindungsklemme (11)
aufweist.
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