DE3889412T2 - Thiadiazabicyclononanderivate und herbizide Zubereitungen. - Google Patents

Thiadiazabicyclononanderivate und herbizide Zubereitungen.

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DE3889412T2
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Yasuo Nakamura
Chiharu Suzuki
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D513/00Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00
    • C07D513/02Heterocyclic compounds containing in the condensed system at least one hetero ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for in groups C07D463/00, C07D477/00 or C07D499/00 - C07D507/00 in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D513/04Ortho-condensed systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/90Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having two or more relevant hetero rings, condensed among themselves or with a common carbocyclic ring system

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft 9-Phenylimino-8-thia-1,6- diazabicyclo-[4]nonan-7-onderivate und diese enthaltende herbizide Zubereitungen.
  • In den letzten Jahren ist eine Reihe von Herbiziden entwickelt und auch bis jetzt verwendet worden. Diese haben zur Reduzierung der landwirtschaftlichen Arbeitsbelastung und zur Verbesserung der Produktivität beigetragen. Als ein Herbizid mit einem Heteroring wird verbreitet Oxadiazon [d. h. 5-t-Butyl-3-(2,4-dichlor-5-isopropoxyphenyl)-1,3,4- oxadiazolin-2-on] verwendet. Oxadiazon weist jedoch wahrscheinlich Phytotoxizität auf, wenn es auf Reisfeldern angewendet wird, und es zeigt keine Wirkung gegen mehrjährige Unkräuter wie insbesondere Sagittaria pygmaea. Wenn es auf Hochlandfeldern verwendet wird, so ist es nicht sicher gegenüber Nutzpflanzen wie Getreide oder Sojabohnen und weist die Nachteile auf, daß seine herbizide Wirkung gegen schwer zu bekämpfende Unkräuter wie Spitzklette oder Windengewächse und Unkräuter der Gattungen Chenopodium und Alopecurus sowie die Gemeine Melde gering ist. Die EP-A-0 238 711 offenbart Thiadiazabicyclononanderivate mit herbizider Wirkung. Es war also wünschenswert, ein Herbizid mit verbesserter herbizider Wirkung und Sicherheit zu entwickeln.
  • Unter diesen Umständen haben die Erfinder umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, ein Herbizid zu entwickeln, das die folgenden Anforderungen erfüllt, und schließlich die vorliegende Erfindung vollendet.
  • (1) Es ist in niedrigen Dosen wirksam.
  • (2) Es ist wirksam gegen Reisfeldunkräuter und/oder gegen Hochlandfeldunkräuter.
  • (3) Es ist ebenfalls gegen ganzjährige und (oder) schwer zu bekämpfende Unkräuter wirksam.
  • (4) Es ist in einem weiten Bereich vom Keimstadium bis zum Wachstumsstadium wirksam.
  • (5) Es hat exzellente Rückstandswirkung und läßt stabilisierte Wirksamkeit erwarten.
  • (6) Es ist in hohem Maße sicher für Nutzpflanzen.
  • So wird durch die vorliegende Erfindung ein Thiadiazabicyclononanderivat der Formel:
  • worin X Wasserstoff oder Halogen wie Chlor, Brom, Fluor oder Jod ist, R¹ Wasserstoff oder Alkyl, vorzugsweise C&sub1;-C&sub6;-Alkyl, besonders bevorzugt C&sub1;-C&sub4;-Alkyl ist, R² Alkenyloxy, vorzugsweise C&sub2;-C&sub6;-Alkenyloxy, Alkinyloxy, vorzugsweise C&sub2;- C&sub6;-Alkinyloxy, Alkylthio, vorzugsweise C&sub1;-C&sub6;-Alkylthio, besonders bevorzugt C&sub1;-C&sub4;-Alkylthio, Halogen-substituiertes Alkoxy, vorzugsweise Halogen-substituiertes C&sub1;-C&sub6;-Alkoxy, Alkoxycarbonylalkoxy, vorzugsweise C&sub1;-C&sub4;-Alkoxycarbonyl-C&sub1;- C&sub4;-Alkoxy, α,α-Dimethylbenzylamino, -OC&sub2;H&sub4;S(O)R³ (worin R³ Alkyl, vorzugsweise C&sub1;-C&sub4;-Alkyl oder Phenyl und eine ganze Zahl von 0 oder 2 ist),
  • (worin Y Halogen, Alkyl, vorzugsweise C&sub1;-C&sub4;-Alkyl, Alkoxy, vorzugsweise C&sub1;-C&sub4;-Alkoxy oder Nitro ist, R&sup4; Wasserstoff oder Alkyl, vorzugsweise C&sub1;-C&sub4;-Alkyl ist und m und n eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist), -OC&sub2;H&sub4;OR&sup5; (worin R&sup5; Phenyl, Benzyl oder Methoxyalkyl, vorzugsweise Methoxy-C&sub1;-C&sub4;-Alkyl ist), - OCH&sub2;R&sup6; (worin R&sup6; Styryl, Cyanoalkyl, Tetrahydrofuran-2-yl, Thienyl oder Pyridin-2-yl ist),
  • (worin R&sup7; Alkyl, vorzugsweise C&sub1;-C&sub4;-Alkyl oder Phenyl ist) oder
  • ist, bereitgestellt.
  • In den anliegenden Abbildungen ist:
  • Fig. 1 das Infrarotabsorptionsspektrum der Verbindung 7.
  • Fig. 2 das Infrarotabsorptionsspektrum der Verbindung 10.
  • Fig. 3 das Infrarotabsorptionsspektrum der Verbindung 63.
  • Fig. 4 das Infrarotabsorptionsspektrum der Verbindung 111.
  • Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen werden die Verbindungen der Formel I bevorzugt, worin X Wasserstoff oder Halogen, insbesondere Fluor, R¹ Wasserstoff und R²
  • (worin Y' Halogen, R4' Wasserstoff oder Methyl und m und n eine ganze Zahl 0, 1 oder 2 ist), -OC&sub2;H&sub4;OR&sup5; (worin R&sup5; wie oben definiert ist) oder -OCH&sub2;R&sup6; (worin R&sup6; wie oben definiert ist), insbesondere
  • ist.
  • In der Tabelle 1 werden nun typische Beispiele für die Verbindung der Formel I gezeigt. Die in der Tabelle I gezeigten Nummern der Verbindungen beziehen sich auf die folgende Beschreibung. Tabelle 1 Verbindung Brechungsindex oder nicht meßbar Tabelle 1 Verbindung Brechungsindex oder Tabelle 1 Verbindung Brechungsindex oder Tabelle 1 Verbindung Brechungsindex oder nicht meßbar Tabelle 1 Verbindung Brechungsindex oder Tabelle 1 Verbindung Brechungsindex oder nicht meßbar
  • Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I kann mit dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
  • In den obigen Formeln sind X, R¹ und R² wie oben definiert. Das Verfahren kann durchgeführt werden, indem man die Verbindung der Formel II mit der Verbindung der Formel III in Gegenwart einer Base umsetzt.
  • Als Base sind ein aliphatisches tertiäres Amin wie Triethylamin oder Trimethylamin, ein aromatisches tertiäres Amin wie Pyridin, Picolin oder Chinolin oder eine anorganische Base wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat zu nennen.
  • Die obengenannte Reaktion wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel durchgeführt. Als ein solches Lösungsmittel ist ein chlorhaltiger Kohlenwasserstoff wie Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, ein Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, ein Kohlenwasserstoff wie n-Hexan, Benzol oder Toluol, ein aliphatisches Keton wie Aceton oder Methylethylketon, Dimethylsulfoxid oder N,N-Dimethylformamid zu erwähnen.
  • Die obige Reaktion kann in 1 bis 7 Stunden bei einer Temperatur im Bereich von -20ºC bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels vollständig durchgeführt werden.
  • Die Verbindung der Formel II kann zum Beispiel nach dem folgenden Verfahren hergestellt werden.
  • In diesen Formeln sind X, R¹ und R² wie oben definiert. Das Zwischenprodukt der Formel VI kann durch Umsetzung der Verbindung der Formel IV mit der Verbindung der Formel V in Gegenwart einer Base in guten Ausbeuten erhalten werden. Bei dieser Umsetzung können als Lösungsmittel beispielsweise ein niedriges aliphatisches Säureamid wie Acetonitril, Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Wasser, ein Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan, ein Ester einer aliphatischen Säure wie Ethylacetat, ein Alkohol wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Glykol oder ein Keton wie Aceton, Methylethylketon oder Cyclohexanon verwendet werden. Als Base ist eine anorganische Base wie Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, ein Alkalimetallalkoholat oder ein Alkalimetall oder eine organische Base wie Pyridin, Trimethylamin, Triethylamin, Diethylanilin oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen zu erwähnen. Die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von 0ºC bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels in einem Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise von 1 bis 4 Stunden, durchgeführt werden.
  • Weiterhin kann das Zwischenprodukt der Formel VII in guter Ausbeute durch Umsetzung der Verbindung der Formel VI mit Thiophosgen in einem zweiphasigen System mit einer wäßrigen und einer organischen Phase erhalten werden. Als organisches Lösungsmittel kann bei dieser Reaktion zum Beispiel ein Halogenid wie Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, ein aromatischer Kohlenwasserstoff wie Toluol oder Benzol oder ein aliphatischer Säureester wie Ethylacetat verwendet werden. Die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von 0ºC bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels in einem Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise von 1 bis 4 Stunden, durchgeführt werden.
  • Weiterhin kann das Zwischenprodukt der Formel II durch Umsetzung der Verbindung der Formel VII mit der Verbindung der Formel VIII in einem Lösungsmittel in guten Ausbeuten erhalten werden. Als Lösungsmittel kann bei dieser Reaktion zum Beispiel ein Halogenid wie Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, Wasser, ein Ether wie Tetrahydrofuran oder Dioxan oder ein aliphatischer Säureester wie Ethylacetat erwähnt werden. Die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von 0ºC bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels in einem Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden, vorzugsweise von 1 bis 4 Stunden, durchgeführt werden.
  • Die Verbindung der Formel VIII wurde nach dem in Bull. Soc. Chim. France, S. 704 (1957) beschriebenen Verfahren hergestellt.
  • Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I kann auch nach dem im folgenden beschriebenen weiteren Verfahren hergestellt werden. Halogenierungs-Reagenz Base
  • In den obigen Formeln sind X, R¹ und R² wie oben definiert. Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I kann erhalten werden, indem man die Verbindung der Formel IX mit der Verbindung der Formel X in Gegenwart eines Billsmayer- Reagenz und einer Base umsetzt. Als zu verwendendes Lösungsmittel ist ein niederes aliphatisches Säureamid wie Dimethylformamid oder Diethylformamid oder ein Halogenid wie Dichlormethan, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff zu nennen. Als Halogenierungsmittel sind Phosphoroxychlorid, Thionylchlorid, Oxalylchlorid oder Phosgen zu erwähnen. Als Base sind eine organische Base wie Pyridin, Trimethylamin, Triethylamin, Diethylanilin oder 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]-7-undecen oder eine anorganische Base wie Natriumhydrogencarbonat, ein Alkalimetallalkoholat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat zu nennen. Die Umsetzung kann in einem Temperaturbereich von - 30ºC bis 30ºC in einem Zeitraum von 30 Minuten bis 24 Stunden, bevorzugt von 4 bis 14 Stunden, durchgeführt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun durch Herstellungsbeispiele in weiteren Einzelheiten beschrieben. Die vorliegende Erfindung ist jedoch keinesfalls auf diese speziellen Beispiele beschränkt.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 1 Herstellung von 9-(4-Chlor-3-propargyloxycarbonylmethylthiphenylimino)-8-thia-1,6-diazabicyclo[4.3.0]nonan-7-on
  • In einen Reaktionskolben wurden 0.7 g (1.8 mmol) 1,2- Tetramethylen-1-(4-chlor-3-propargyloxycarbonylmethylthiophenylaminothiocarbonyl)hydrazin, 0.5 g (6 mmol) Pyridin und 20 ml Dichlormethan gegeben und tropfenweise eine Lösung von 0.3 g (3 mmol) Phosgen in Dichlormethan zugegeben. Nach der Zugabe wurde noch eine Stunde bei Raumtemperatur zur Vervollständigung der Reaktion gerührt. Nach vollständiger Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert und ein Rohprodukt erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatografie unter Erhalt von 0.3 g (41% Ausbeute) des gewünschten Produkts als weißen Kristallen gereinigt.
  • Schmelzpunkt 105 bis 107ºC.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 2 Herstellung von 9-(4-Chlor-3-benzyloxycarbonylmethylthiophenylimino)-8-thia-1,6-diazabicyclo[4.3.0]nonan-7-on
  • In einen Reaktionskolben wurden 1.4 g (3.2 mmol) 1,2- Tetramethylen-1-(4-chlor-3-benzyloxycarbonylmethylthiophenylaminothiocarbonyl)hydrazin, 0.8 g (10 mmol) Pyridin und 20 ml Dichlormethan gegeben und tropfenweise eine Lösung von 0.5 g (5 mmol) Phosgen in Dichlormethan unter Kühlung mit Eiswasser zugegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde noch eine Stunde bei Raumtemperatur zur Vervollständigung der Reaktion gerührt. Nach vollständiger Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert und ein Rohprodukt erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatografie unter Erhalt von 1.0 g (67% Ausbeute) des gewünschten Produkts als einer farblosen viskosen Substanz gereinigt. Brechungsindex nD,20 : 1.6158
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 3 Herstellung von 9-(4-Chlor-3-(2-methylthioethoxycarbonylmethvlthio)phenylimino)-8-thia-1,6-diazabicyclo[4.3.0]nonan- 7-on
  • In einen Reaktionskolben wurden 1.4 g (3.3 mmol) 1,2- Tetramethylen-1-[4-chlor-3-(2-methylthioethoxycarbonylmethylthio)phenylaminothiocarbonyl]hydrazin, 0.8 g (10 mmol) Pyridin und 20 ml Dichlormethan gegeben und tropfenweise eine Lösung von 0.5 g (5 mmol) Phosgen in Dichlormethan unter Kühlung mit Eiswasser zugegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde noch eine Stunde bei Raumtemperatur zur Vervollständigung der Reaktion gerührt. Nach vollständiger Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert und ein Rohprodukt erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatografie unter Erhalt von 0.7 g (47% Ausbeute) des gewünschten Produkts in Form weißer Kristalle gereinigt.
  • Schmelzpunkt 57 bis 58ºC.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 4 Herstellung von 9-[4-Chlor-2-fluor-5-isopropylidenaminooxycarbonylmethylthiophenylimino]-8-thia-1,6-diazabicyclo- [4.3.0]nonan-7-on
  • In einen Reaktionskolben wurden 2.5 g (6.4 mmol) 1,2- Tetramethylen-1-(4-chlor-2-fluor-5-isopropylidenaminooxycarbonylmethylthiophenylaminothiocarbonyl)hydrazin und 10 ml DMF gegeben und tropfenweise 0.8 g (6.7 mmol) Thionylchlorid unter Kühlung mit Eiswasser zugegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde noch 30 Minuten bei 0ºC gerührt, dann wurden 50 ml CH&sub2;Cl&sub2; zugegeben und 10 ml einer CH&sub2;Cl&sub2;-Lösung von 0.5 g (6.8 mmol) Acetonoxim bei 0ºC zugetropft. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde die Mischung 30 Minuten bei 0ºC gerührt und dann 1 g (12.8 mmol) Pyridin bei 0ºC zugetropft. Das Gemisch wurde noch 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Nach vollständiger Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch in Ethylacetat gelöst, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert und ein Rohprodukt erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatografie unter Erhalt von 1.2 g (42.1% Ausbeute) einer schwach braunen viskosen Flüssigkeit gereinigt.
  • Brechungsindex nD,20 : 1.5975.
  • HERSTELLUNGSBEISPIEL 5 AHerstellung von 9-[4-Chlor-2-fluor-5-thienyloxycarbonylmethylthiophenylimino)-8-thia-1,6-diazabicyclo[4.3.0]nonan-7- on
  • In einen Reaktionskolben wurden 1 g (2.2 mmol) 1,2- Tetramethylen-1-(4-chlor-2-fluor-5-thienyloxycarbonylmethylthiophenylaminothiocarbonyl)hydrazin, 0.5 g (6 mmol) Pyridin und 20 ml Dichlormethan gegeben und tropfenweise eine Lösung von 0.5 g (5 mmol) Phosgen in Dichlormethan unter Kühlung mit Eiswasser zugegeben. Nach der tropfenweisen Zugabe wurde noch eine Stunde bei Raumtemperatur gerührt, um die Reaktion zuvervollständigen. Nach vollständiger Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wurde das Lösungsmittel abdestilliert und ein Rohprodukt erhalten. Dieses Rohprodukt wurde mittels Kieselgel-Säulenchromatografie unter Erhalt von 0.8 g (74.8% Ausbeute) weißer Kristalle gereinigt. Schmelzpunkt 82 bis 84ºC.
  • Die erfindungsgemäße herbizide Zusammensetzung umfaßt das 9-Phenylimino-8-thia-1,6-diazabicyclo[4.3.0.]nonan-7-onderivat der Formel I als aktiven Inhaltsstoff und einen Träger.
  • Wenn die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I als Herbizid in einem Reisfeld verwendet wird, so kann der aktive Inhaltsstoff in einer für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Formulierung eingesetzt werden. Üblicherweise wird der aktive Inhaltsstoff mit einer inerten Flüssigkeit oder einem festen Träger verdünnt und in Form einer Zubereitung wie z. B. einem Staub, einem benetzbaren Pulver, einem emulgierbaren Konzentrat, einem Granulat usw., falls nötig auch unter Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels oder weiterer Additive verwendet. Weiterhin kann die erfindungsgemäße Verbindung auch je nach Bedarf in Kombination mit einem Insektizid, einem Fungizid, anderen Herbiziden, einem Mittel zur Regulierung des Pflanzenwachstums, einem Dünger usw. verwendet werden.
  • Die möglichen Formulierungen werden nun anhand von typischen Formulierungsbeispielen im Detail beschrieben. In den folgenden Formulierungsbeispielen bedeuten "Teile" "Gewichtsteile".
  • FORMULIERUNGSBEISPIEL 1 Benetzbares Pulver
  • 10 Teile der Verbindung Nr. 1, 0.5 g Emulgen (Warenzeichen der KAO Corporation) 810, 0.5 Teile Demol (Warenzeichen der KAO Corporation) N, 20 Teile Kunilite (Warenzeichen der Kunimine Industries Co., Ltd.) 201 und 69 Teile Zeeklite (Warenzeichen der Zeeklite Co., Ltd.) CA wurden gemischt und zu einem benetzbaren Pulver pulverisiert.
  • FORMULIERUNGSBEISPIEL 2 Benetzbares Pulver
  • 10 Teile der Verbindung Nr. 2, 0.5 g Emulgen 810, 0.5 Teile Demol N, 20 Teile Kunilite 201, 5 Teile Carplex 80 und 64 Teile Zeeklite CA wurden gemischt und zu einem benetzbaren Pulver pulverisiert.
  • FORMULIERUNGSBEISPIEL 3 Emulgierbares Konzentrat
  • Zu 30 Teilen der Verbindung Nr. 3 wurden 60 Teile einer Mischung aus gleichen Mengen Xylol und Isophoron sowie 10 Teile des oberflächenaktiven Mittels Sorpol (Warenzeichen der Toho Chemical Industry Co., Ltd.) 800 A gegeben und die Mischung sorgfältig unter Erhalt eines emulgierbaren Konzentrats gemischt.
  • FORMULIERUNGSBEISPIEL 4 Granulat
  • 10 Teile Wasser wurden zu 10 Teilen der Verbindung 4, 80 Teilen eines durch Mischen von Talkum und Bentonit im Verhältnis 1 : 3 erhaltenen Füllstoffs und 5 Teilen feinen Siliciumdioxids gegeben und die Mischung sorgfältig zu einer Paste geknetet, die durch Sieböffnungen mit einem Durchmesser von 0.7 mm extrudiert, getrocknet und auf eine Länge von 0.5 bis 1 mm geschnitten wurde, um ein Granulat zu erhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen bei niedriger Dosierung exzellente herbizide Wirkung in einem weiten Bereich vom Keimstadium bis zum Wachstumsstadium bei einjährigen Unkräutern wie Hirse (Echinochloa crus-galli), Zypergras (Cyperus difformis L.), Monochoria (Monochoria vaginalis Presl), "spike-flowered rotala" (Rotala indica Koehne), Gauchheil (Lindernia procumbens Philcox) und Abunome (Dopatrium junceum Hamilt) und ganzjährigen Unkräutern wie Binsen (Scirpus juncoides Roxb.), "slender spikerush" (Eleocharis acicularis Roem. et Schult.), "water-plantain" (Alisma canaliculatum A. Br. et Bouche), Sagittaria (Sagittaria pygmaea Miq.) und "cyperus sp." (Cyperus serotinus Rottb.), die auf Reisfeldern wachsen. Gleichzeitig sind diese in hohem Maße für Reispflanzen sicher. Weiterhin zeigen sie bei Boden- oder Blattwerkbehandlung eine hohe herbizide Wirkung gegen verschiedene Unkräuter auf Hochlandfeldern wie z. B. breitblättrige Unkräuter wie Wasserpfeffer (Polygonum nodosum L.), Unkräuter der Gattungen Chenopodium und Alopecurus (Amaranthus retroflexus), Gemeine Melde (Chenopodium album), Ehrenpreis (Veronica persica), wilden Senf (Brassica kaber var. pinnatifida), Spitzklette (Xanthium strumarium), Windengewächse (Ipomoea spp), Hanf (Sesbania exaltata Raf.) und Samtmalve (Abtilon theophrasti), Zypergräser wie "rice flatsedge" (Cyperus iria L.) und grasartige Unkräuter wie Hirse (Digitaria sanguinalis) und Fuchsschwanzgras (Setaria viridis). Gleichzeitig sind sie aber in hohem Maße für Nutzpflanzen wie Sojabohnen, Getreide, Hochlandreis und Weizen sicher.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben exzellente Rückstandswirkungen und zeigen auch auf Reisfeldern über einen langen Zeitraum konstante Wirkung. Sie sind ebenso in Obstplantagen, im Grasland, auf Rasen und nicht-landwirtschaftlichen Feldern verwendbar.
  • Die Dosierung der erfindungsgemäßen Verbindung liegt üblicherweise im Bereich von 1 g bis 10 kg/ha. Spezieller beträgt die Dosis üblicherweise 5 g bis 5 kg/ha auf Hochlandfeldern, von 10 g bis 1kg/ha auf Reisfeldern und von 200 g bis 5 kg/ha auf nicht-landwirtschaftlichen Feldern.
  • Die herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Herbizide wird nun durch Testbeispiele beschrieben.
  • TESTBEISPIEL 1 Test der herbiziden Wirkung bei der Bodenbehandlung im Reisfeld
  • In einen Porzellantopf mit einem Durchmesser von 10 cm wurde Reiserde eingefüllt. Dann wurde Samen von Hirse (Ec), "umbrella plant" (Cy), Monochoria (Mo) und Binsen (Sc) gesät und Wasser bis auf eine Tiefe von 3 cm eingefüllt.
  • Am nächsten Tag wurde das gemäß Formulierungsbeispiel 1 hergestellte benetzbare Pulver mit Wasser verdünnt und tropfenweise auf die Wasseroberfläche gegeben. Die angewendete Menge des aktiven Inhaltsstoffs betrug 400 g/ha. Dann wurde der Topf im Gewächshaus aufbewahrt. 21 Tage nach der Anwendung wurde die herbizide Wirkung nach den in der Tabelle 2 beschriebenen Standards ermittelt.
  • Als Ergebnis zeigten die erfindungsgemäßen Verbindungen 1 bis 114 herbizide Wirkung auf dem Niveau des Index 5.
  • Tabelle 2 Index Herbizide Wirkung und Phytotoxizität
  • 5 Verwelkt
  • 4.5 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 90 bis 99%
  • 4 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 80 bis 89%
  • 3.5 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 70 bis 79%
  • 3 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 60 bis 69%
  • 2.5 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 50 bis 59%
  • 2 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 40 bis 49%
  • 1.5 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 30 bis 39%
  • 1 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 20 bis 29%
  • 0.5 Herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität) im Bereich von 1 bis 19%
  • 0 Keine herbizide Wirkung (oder Phytotoxizität)
  • TESTBEISPIEL 2 Test der herbiziden Wirkung bei der Bodenbehandlung im Hochlandfeld
  • In einen 120-cm²-Plastiktopf wurde Hochlandfelderde eingefüllt. Dann wurde Samen von "smart-weed" (Po), Fuchsschwanz (Am), Gemeiner Melde (Ch) und "rice flatsedge" (Cy) gesät und mit Boden bedeckt.
  • Jede der gemäß Formulierungsbeispiel 1 als benetzbares Pulver formulierten Testsubstanzen wurde mit Wasser in einer Menge von 100 Liter/ha verdünnt und gleichmäßig mit einer kleinen Spritze in einer Dosis des aktiven Inhaltsstoffs von 400 g/ha auf die Bodenoberfläche ausgebracht. Dann wurde der Topf im Gewächshaus aufbewahrt. 21 Tage nach der Anwendung wurde die herbizide Wirkung nach den in der Tabelle 2 beschriebenen Standards ermittelt. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 3 und 4 gezeigt. Tabelle 3 Verbindung Herbizide Wirkung Tabelle 4 Verbindung Herbizide Wirkung Tabelle 4 Verbindung Herbizide Wirkung
  • TESTBEISPIEL 3 Test der herbiziden Wirkung bei der Blattbehandlung im Hochlandfeld
  • In einen 120-cm²-Plastiktopf wurde Hochlandfelderde eingefüllt. Dann wurde Samen von Hirse (Ec), Wasserpfeffer (Po), "slender amaranth" (Am), Gemeiner Melde (Ch) und "rice flatsedge" (Cy) gesät und in einem Gewächshaus gezogen, bis die Hirse das Dreiblattstadium erreicht hatte.
  • Dann wurde jede der gemäß Formulierungsbeispiel 1 als benetzbares Pulver formulierten Testsubstanzen mit Wasser in einer Menge von 100 Liter/ha verdünnt und gleichmäßig mit einer kleinen Spritze in einer Dosis des aktiven Inhaltsstoffs von 400 g/ha von oben auf das Blattwerk ausgebracht. Dann wurde der Topf im Gewächshaus aufbewahrt. 21 Tage nach der Anwendung wurde die herbizide Wirkung nach den in der Tabelle 2 beschriebenen Standards ermittelt. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 5 und 6 gezeigt. Tabelle 5 Verbindung Herbizide Wirkung Tabelle 6 Verbindung Herbizide Wirkung Tabelle 6 Verbindung Herbizide Wirkung
  • TESTBEISPIEL 4 Test der herbiziden und phytotoxischen Wirkung bei der Bodenbehandlung im Reisfeld
  • In einen 1/5000a-Wagnertopf wurde Reisfelderde eingefüllt und Wasser dazugegeben. Dann wurden drei gekeimte Knollen Sagittaria (Sa) in die oberste Bodenschicht eingebettet und Samen der "water plantain" (Al) gesät. Dann wurden zwei Reispflanzen im 2,5-Blatt-Stadium in einer Tiefe von 2 cm eingepflanzt. Wasser wurde bis zu einer Höhe von 3 cm zugegeben.
  • Am nächsten Tag wurde eine vorgeschriebene Menge der gemäß Formulierungsbeispiel 1 als benetzbares Pulver formulierten Testsubstanzen mit Wasser verdünnt und tropfenweise auf der Wasseroberfläche ausgebracht. Dann wurde der Topf im Gewächshaus aufbewahrt und 30 Tage nach der Anwendung die herbizide Wirkung und die Phytotoxizität nach den in der Tabelle 2 beschriebenen Standards ermittelt. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 7 und 8 gezeigt. Tabelle 7 Verbindung Dosis der aktiven Inhaltsstoffe Herbizide Wirkung Phytotoxizität Oxadiazon Tabelle 8 Verbindung Dosis der aktiven Inhaltsstoffe Herbizide Wirkung Phytotoxizität Oxadiazon
  • TESTBEISPIEL 5 Selektivitätstest für Sojabohnen
  • In einen 120-cm²-Plastiktopf wurde Hochlandfelderde eingefüllt. Dann wurde Samen von Sojabohnen (Gl), Spitzklette (Xa) und Winde (Ip) gesät. Nach 14tägigem Kultivieren im Gewächshaus wurde eine vorgeschriebene Menge der gemäß Formulierungsbeispiel 1 als benetzbares Pulver formulierten Testsubstanzen mit Wasser in einer Menge von 100 Liter/ha verdünnt und mit einer kleinen Spritze von oben auf das Blattwerk der Pflanzen ausgebracht. Dann wurde der Topf 21 Tage im Gewächshaus aufbewahrt und die herbizide Wirkung sowie die Phytotoxizität nach den in der Tabelle 2 beschriebenen Standards ermittelt. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 9 und 10 gezeigt.
  • In diesen Tabellen bedeutet das Symbol "-", daß kein Test durchgeführt wurde. Tabelle 9 Verbindung Dosis der aktiven Inhaltsstoffe Herbizide Wirkung Phytotoxizität Oxadiazon Tabelle 10 Verbindung Dosis der aktiven Inhaltsstoffe Herbizide Wirkung Phytotoxizität Oxadiazon
  • TESTBEISPIEL 6 Test der herbiziden und phototoxischen Wirkung bei der Blattbehandlung im Hochlandfeld
  • In einen 330 cm²-Plastiktopf wurde Hochlanderde eingefüllt, Samen von Reis (Or), Weizen (Tr), Mais (Ze), "slender amaranth" (Am), Gemeiner Melde (Ch) und Samtmalve (Ab) gesät und in einem Gewächshaus gezogen, bis der Reis das Dreiblattstadium erreicht hatte. Es wurde eine vorgeschriebene Menge der gemäß Formulierungsbeispiel 1 als benetzbares Pulver formulierten Testsubstanzen mit Wasser in einer Menge von 100 Liter/ha verdünnt und mit einer kleinen Spritze von oben auf das Blattwerk der Pflanzen ausgebracht. Dann wurde der Topf im Gewächshaus aufbewahrt und 21 Tage nach der Anwendung die herbizide Wirkung und die Phytotoxizität nach den in der Tabelle 2 beschriebenen Standards ermittelt. Die Ergebnisse werden in den Tabellen 11 und 12 gezeigt. Tabelle 11 Verbindung Dosis der aktiven Inhaltsstoffe Herbizide Wirkung Phytotoxizität Oxadiazon Tabelle 12 Verbindung Dosis der aktiven Inhaltsstoffe Herbizide Wirkung Phytotoxizität Oxadiazon
  • Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen werden die Verbindungen Nr. 2, 7, 8, 10, 11, 20, 21, 26, 27, 28, 29, 32, 40, 41, 46, 52, 54, 57, 58, 60, 63, 84, 94, 95, 101 und 104 bevorzugt.

Claims (12)

1. Ein Thiadiazabicyclononanderivat der Formel:
worin X Wasserstoff oder Halogen ist, R¹ Wasserstoff oder Alkyl ist, R² Alkenyloxy, Alkinyloxy, Alkylthio, Halogensubstituiertes Alkoxy, Alkoxycarbonylalkoxy, α,α-Dimethylbenzylamino, -OC&sub2;H&sub4;S(O) R³ (worin R³ Alkyl oder Phenyl und eine ganze Zahl von 0 oder 2 ist),
(worin Y Halogen, Alkyl, Alkoxy oder Nitro ist, R&sup4; Wasserstoff oder Alkyl ist und m und n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist), -OC&sub2;H&sub4;OR&sup5; (worin R&sup5; Phenyl, Benzyl oder Methoxyalkyl ist), -OCH&sub2;R&sup6; (worin R&sup6; Styryl, Cyanoalkyl, Tetrahydrofuran-2-yl, Thienyl oder Pyridin-2-yl ist),
(worin R&sup7; Alkyl oder Phenyl ist) oder -ON=
ist.
2. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R² Alkenyloxy, Alkinyloxy, Alkylthio, Halogen-substituiertes Alkoxy, Alkoxycarbonylalkoxy, -OC&sub2;H&sub4;S(O) R³, (worin R³, Alkyl und eine ganze Zahl von 0 oder 2 ist) oder
(worin Y , R&sup4;, m und n wie in Anspruch 1 definiert sind) ist.
3. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R² Alkinyloxy, Halogen-substituiertes Alkoxy, Alkoxycarbonylalkoxy,
(worin Y , R&sup4;, m und n wie in Anspruch 1 definiert sind), -OC&sub2;H&sub4;OR&sup5; (worin R&sup5; wie in Anspruch 1 definiert ist) oder -OCH&sub2;R&sup6; (worin R&sup6; wie in Anspruch 1 definiert ist) ist.
4. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R² Alkinyloxy, Halogen-substituiertes Alkoxy, Alkoxycarbonylalkoxy,
(worin Y , R&sup4;, m und n wie in Anspruch 1 definiert sind) ist.
5. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R²
(worin Y, R&sup4;, m und n wie in Anspruch 1 definiert sind) ist.
6. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R² -OC&sub2;H&sub4;OR&sup5; (worin R&sup5; wie in Anspruch 1 definiert ist) oder -OCH&sub2;R&sup6; (worin R&sup6; wie in Anspruch 1 definiert ist) ist.
7. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R²
(worin Y' Halogen, R&sup4;, Wasserstoff oder Methyl und m und n eine ganze Zahl von 0, 1 oder 2 ist) ist.
8. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R²
ist.
9. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin R¹ Wasserstoffist.
10. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 8, worin R¹ Wasserstoff ist.
11. Das Thiadiazabicyclononanderivat gemäß Anspruch 1, worin X Wasserstoff oder Fluor ist.
12. Eine herbizide Zusammensetzung, die eine herbizid wirksame Menge einer Verbindung der Formel I wie in Anspruch 1 definiert und einen Träger enthält.
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