DE3887972T2 - Vorrichtung zum ermitteln der meist vorgeschobenen stellung einer schnecke. - Google Patents
Vorrichtung zum ermitteln der meist vorgeschobenen stellung einer schnecke.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Detektieren der von einem Gewinde in einer elektrisch betriebenen Spritzgußmaschine während einer Spritz- und Halteoperation eingenommenen vorgeschobensten Stellung.
- Die während einer Spritz- und Halteoperation durch das Gewinde bzw. die Schraube oder Schnecke eingenommene vorgeschobenste Stellung wurde als einer von verschiedenen, die Spritzgeschwindigkeit, den Spritzdruck, die Formtemperatur, die Temperatur geschmolzenen Harzes, die Klemmkraft, den Rückdruck usw. umfassenden Faktoren zur Bestimmung, ob ein Spritzguß in gutem Zustand bzw. unter guten Bedingungen ausgeführt wird oder nicht, erkannt.
- Bei der Spritz- und Halteoperation wird das Gewinde bzw. die Schnecke zum Ausführen des Spritzens vorwärts bewegt und danach wird von einer Spritzsteuerung auf eine Haltesteuerung geschaltet, wenn das Gewinde eine vorbestimmte Position erreicht oder wenn eine vorbestimmte Zeitperiode vom Beginn des Spritzens an verstrichen ist oder wenn der Spritzdruck einen vorbestimmten Druck erreicht, um den Haltedruck auf einen vorbestimmten Druck zu steuern. Es wurde in diesem Zusammenhang bisher erkannt, daß die vorgeschobenste bzw. vorgerückteste Gewindestellung gleich einer Stellung ist, bei welcher die Halteoperation beendet wird.
- Bei einer elektrisch betriebenen Spritzgußmaschine eines Typs, bei welchem als Antriebsquelle zum Vorschieben des Gewindes für eine Spritz- und Halteoperation ein Motor verwendet und während der Halteoperation das Abtriebsdrehmoment des Motors beschränkt wird, um den Haltedruck auf einen vorbestimmten Wert zu steuern, ist die Halteendstellung aufgrund einer vorhandenen Reaktion aus dem geschmolzenen Harz nicht immer gleich der vorgeschobensten Gewindestellung.
- Überdies kann bei jedem Spritzgußzyklus die vorgeschobenste Gewindestellung die Qualität des resultierenden gegossenen Produkts beeinträchtigen und deshalb kann eine solche Stellung ein wichtiger Faktor zum Einstellen optimaler Gußbedingungen sein.
- Beispiele von Veröffentlichungen, in welchen Gewindepositionen in einer Spritzgußmaschine detektiert werden, sind JP-A-62-3916 und JP-A-61-182913. Die letztgenannte Veröffentlichung entspricht dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Detektieren einer wirklich vorgeschobensten Gewindestellung ohne das Erfordernis der Benutzung der Halteendstellung als vorgeschobenster Gewindestellung bereitzustellen.
- Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 definiert ist.
- Eine besondere Ausführungsform der Erfindung ist im abhängigen Anspruch 2 angegeben.
- Wie oben angegeben, kann gemäß der vorliegenden Erfindung, da die vorgeschobenste Gewindestellung auf der Basis der in vorbestimmten Intervallen eines Abtastzyklus während eines Spritz- und Halteprozesses detektierten und gespeicherten Gewindestellungen detektiert wird, die vorgeschobenste Gewindestellung im Vergleich zum Stand der Technik, bei welchem die Halteendstellung als gleich der vorgeschobensten Gewindestellung angenommen wird, genau detektiert werden, was eine leichte Einstellung von Spritzgußbedingungen und die leichte Änderung der auf diese Weise eingestellten Bedingungen zur Folge hat, wodurch gegossene Produkte hoher Qualität erzeugt und schlechte Produkte leicht herausgefunden werden können. Kurze Beschreibung der Zeichnungen
- Figur 1 ist ein Blockschaltbild, welches einen Teil einer Spritz- gußmaschine zeigt, die mit einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ausgerüstet ist;
- Figur 2 ist eine die Struktur eines aus Figur 1 hervorgehenden RAM zum Speichern von Gewindestellungen zeigende Darstellung;
- Figur 3 ist ein Flußdiagramm eines Teils einer Aufgabe für ein von der Spritzgu Bmaschine nach Figur 1 ausgeführtes Hauptverfahren;
- Figur 4 ist ein Flußdiagramm einer Aufgabe zum Einstellen einer Endadresse; und
- Figur 5 ist ein Flußdiagramm einer Aufgabe zum Detektieren der vorgeschobensten Gewindestellung.
- Figur 1 ist ein Blockschaltbild, welches einen Teil einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei das Bezugszeichen 1 ein Gewinde bzw. eine Schraube oder Schnecke bezeichnet, 2 ist ein Servomotor für eine Spritzachse, die das Gewinde 1 durch eine nicht dargestellte Übertragungseinheit axial antreibt, 3 ist ein einen Positionsdetektor bildender Impulskodierer, der auf der Motorwelle des Servomotors 2 zum Detektieren der Drehstellung des Servomotors zwecks Detektion der Stellung des Gewindes 1 befestigt ist, und 4 ist ein Heizzylinder. Des weiteren bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine numerische Steuereinheit (im folgenden mit NC- Einheit bezeichnet), die einen Mikroprozessor 11 (Mikroprozessor wird im folgenden mit CPU bezeichnet) zur numerischen Steuerung und einen CPU 12 für einen programmierbaren Maschinenkontroller (im folgenden mit PMC bezeichnet) aufweist. Mit dem PMCCPU 12 sind ein Folgeprogramme wie beispielsweise ein später genanntes Programm zum Detektieren der vorgeschobensten Gewindestellung während des Spritz- und Halteprozesses speichernder ROM 15, ein RAM 22 zum zeitweiligen Speichern von Daten und ein ROM 25 zum Speichern von Gewindestellungen in vorbestimmten Intervallen des Abtastzyklus verbunden. Ein ROM 14, der ein Steuerprogramm zur generellen Steuerung der Spritzgußmaschine speichert, ist mit dem NCCPU 11, mit welchem Servoschaltungen (es ist nur eine mit dem Bezugszeichen 17 versehene Servoschaltung gezeigt) durch eine Servoschnittstelle 16 verbunden sind, verbunden, wobei mit diesen Servoschaltungen der Antrieb von Servomotoren (es ist nur ein mit dem Bezugszeichen 2 versehener Spritzservomotor gezeigt) für individuelle Achsen, wie beispielsweise eine Spritz-, eine Klemm-, eine Gewinderotations- und eine Ausgabeachse steuern können. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 18 einen nichtflüchtigen, gemeinsam benutzten RAM, der aus einem Blasenspeicher oder einem CMOS-Speicher besteht und ein NC-Programm zur Steuerung verschiedener Prozesse der Spritzgußmaschine, verschiedene voreingestellte Werte, verschiedene Parameter usw. speichert. Das Bezugszeichen 13 bezeichnet einen Busentscheidungs bzw. Busarbiterkontroller (im folgenden mit BAC bezeichnet), mit welchem der NCCPU 11, der PMCCPU 12, der gemeinsam benutzte RAM 18, eine Eingangsschaltung 19 und eine Ausgangsschaltung 20 durch Busse verbunden sind, wobei der BAC 13 den zu benutzenden Bus auswählen kann. Ferner bezeichnet das Bezugszeichen 24 eine manuelle Dateneingabeeinrichtung (im folgenden mit CRT/MDI bezeichnet) mit einer mit dem BAC 13 durch einen Operatorplattenkontroller 23 verbundenen CRT- bzw. Kathodenstrahlröhrenanzeigeeinrichtung. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet einen RAM zum zeitweiligen Speichern von Daten oder dergleichen, der durch einen Bus mit dem NCCPU 11 verbunden ist.
- Der Servoschaltung 17 wird ein Ausgangssignal aus dem Impulskodierer 3 für Position/Geschwindigkeitskontrolle des Gewindes 1 zugeführt, und dieses Ausgangssignal ist auch einem reversiblen Zähler 5 zugeführt, der aus dem Impulskodierer 3 zugeführte Positiv/Negativimpuls hochzählt, während sich der Servomotor 2 in der Vorwärts- und Rückwärtsrichtung dreht, wobei das Gewinde vorbewegt (beispielsweise in Richtung zur Spitze des Heizzylinders 4 oder nach links in Figur 1) und rückbewegt wird. Der Zählwert des Zählers 5 zeigt die Gewindestellung an, die durch die Abtasteinrichtung 6 in den RAM 24 geschrieben wird.
- Nach Figur 2 ist der RAM 25 vom Zweipuffertyp, bei welchem Speicherbereiche 25a und 25b alternativ in einem zugeordneten Spritzgußzyklus benutzt werden, in welche der Wert des Zählers 5, beispielsweise die Gewindestellung, in vorbestimmten Intervallen des Timingzyklus TS geschrieben werden. Die Abtasteinrichtung 6 startet ihren Betrieb in Abhängigkeit von einem aus der Ausgangsschaltung 20 bei Erzeugung eines Spritzstartbefehls zugeführten Signal und liest den Wert des Zählers 5 in Intervallen des Timingzyklus TS aus. Ferner schreibt die Abtasteinrichtung 6 den Wert in einen der Speicherbereiche des RAM 25 vom Zweipuffertyp, beispielsweise in den Speicherbereich 25a, bei einer ersten Adresse A dieses Speicherbereiches 25a, wobei die Adresse des gleichen Bereiches erklärt wird. Danach löscht die Abtasteinrichtung 6 den anderen Speicherbereich 25b des RAM 25 in Abhängigkeit von einem aus der Ausgangsschaltung bei der Erzeugung eines Halteendsignals zugeführten Signals und stoppt dann deren Betrieb. Beim nächsten Spritz- und Halteprozeß schreibt die Abtasteinrichtung 6 die Gewindestellung in den Speicherbereich 25b des RAM 25 in Intervallen des Timingzyklus TS.
- Im folgenden wird der Betrieb der Vorrichtung gemäß der oben beschriebenen Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 5 beschrieben.
- Beim Start einer Spritzgußoperation führt der PMCCPU 12 in vorbestimmten Intervallen eines Zyklus eine Aufgabe für eine Hauptverarbeitung aus, die sich auf eine Folgesteuerung der Spritzgußoperation einschließlich eines Gußformschließens, eines Gußformkiemmens, eines Einspritzens, eines Haltens, eines Messens, eines Guß formöffnens und anderer Prozesse bezieht. Nach Figur 3, in welche ein Teil der Hauptverfahrensaufgabe, auf die sich die vorliegende Erfindung bezieht, dargestellt ist, gibt der PMCCPU 12 ein Gußformklemmendsignal als einen Einspritzstartbefehl an den NCCPU 11 durch den BAC 13 und den gemeinsam benutzten RAM 18 ab. Beim Auslesen dieses Signals durch diese Elemente 13 und 18 treibt der NCCPU 11 den Servomotor 2 durch die Servoschnittstelle 16 und die Servoschaltung 17 an, um den Einspritzprozeß zu starten (Schritt S 1). Andererseits setzt der PMCCPU 12 ein den ausgeführten Spritz/Halteprozeß anzeigendes Kennzeichen F1, ein für eine später beschrieben Verarbeitung einer Endadresseneinstellung verwendetes Kennzeichen F2 und ein für eine Verarbeitung einer Detektion der vorgeschobensten Gewindestellung verwendetes Kennzeichen F3 jeweils auf "1" (Schritt S2). Dann gibt der PMCCPU 12 einen Abtaststartbefehl an die Abtasteinrichtung 6 durch den BAC 13 und die Ausgangsschaltung 20 ab und bewirkt, daß ein Zeitgeber T rückgesetzt und gestartet wird (Schritte S3 und S4).
- Wenn das durch den Servomotor 2 angetriebene Gewinde 1 vorgeschoben wird, werden die aus dem Impulskodierer 3 zugeführten Ausgangsimpulse vom Zähler 5 hochgezählt. Der die laufende Gewindestellung anzeigende Wert in diesem Zähler 5 wird durch die Abtasteinrichtung 6 in Intervallen des Abtastzyklus TS ausgelesen und in einen der Speicherbereiche des RAM 25, beispielsweise den Speicherbereich 25a geschrieben. Insbesondere wird bei einem ersten Abtastzeitpunkt TS die Gewindestellung zu diesem Zeitpunkt in die Adresse A1 des Speicherbereiches 25a geschrieben und die Gewindestellung bei einem zweiten Abtastzeitpunkt 2 TS wird in die Adresse A2 geschrieben. Danach schreibt die Abtasteinrichtung 6 in Intervallen des Abtastzyklus TS die mit jedem Zeitpunkt korrespondierende Gewindestellung in eine zugeordnete Adresse eines Speicherbereiches, beispielsweise des Speicherbereiches 25a, des RAM 25, wobei die Adresse erhöht wird.
- Wenn der Spritz- und Halteprozeß vollendet ist, wird vom PMCCPU 12 ein Halteendsignal, beispielsweise ein Meßstartbefehl, an den NCCPU 11 durch den BAC 13 und den gemeinsam benutzten RAM 18 abgegeben. In Abhängigkeit davon treibt der NCCPU 11 den nicht gezeigten Servomotor zum Messen an, um den Meßprozeß zu starten (Schritt S5). Nach Abgabe des Meßstartbefehls setzt der PMCCPU 12 beim Schritt S6 das Kennzeichen F1 auf "0" und gibt dann einen Abtastvollendungsbefehl an die Abtasteinrichtung 6 durch den BAC 13 und die Ausgangsschaltung 20 ab (Schritt S7) und bewirkt das Stoppen des Zeitgebers T (Schritt S8). Beim Empfang des Abtastvollendungsbefehls setzt die Abtasteinrichtung 6 die in den Adressen A1-An des anderen Speicherbereichs 25b des RAM 25 gespeicherten Werte jeweils auf "0" und stoppt dann ihren Betrieb. Dies hat zur Folge, daß verschiedene von dem Gewinde 1 während des Spritz- und Halteprozesses in einem Spritzgußzyklus eingenommene Stellungen jeweils bei den Adressen A1-An eines Speicherbereichs 25a des RAM 25 gespeichert worden sind
- Der PMCCPU 12 führt die Aufgabe für die in Figur 4 gezeigte Endadresseneinstellung in Intervallen von Zyklen aus, die länger als die für die in Figur 3 gezeigte Aufgabe sind. Gemäß dieser Endadresseneinstellung teilt beim Setzen des Kennzeichens F1 auf "1" oder Ausführen des Spritz- und Halteprozesses der PMCCPU 12 den eine von dem Augenblick, bei welchem der Spritzprozeß startet (beim Schritt S4 in der Figur 3 gezeigt), verstrichene Zeitperiode anzeigende Wert T des Zeitgebers durch den Abtastzyklus TS der Abtasteinrichtung 6, um zu berechnen, wieviele Male die Abtastoperation ausgeführt worden ist, oder um diejenige Adresse des einen Speicherbereiches 25a des RAM 25 zu berechnen, bis zu welcher die Gewindestellung gespeichert worden ist, und bewirkt dann, daß das berechnete Ergebnis T/TS in einem Register R1 gespeichert wird. Dies hat zur Folge, daß das Register R1 die laufende Endadresse, in welche die Gewindestellung zuletzt geschrieben wird, speichert (Schritte S10 und S11). Wenn andererseits bestimmt wird, daß das Kennzeichen F1 beim Schritt S10 auf "0" gesetzt ist, d. h., wenn das Kennzeichen F1 beim Schritt S6 der Figur 4 auf "0" rückgesetzt worden ist und folglich der Halteprozeß vollendet worden ist, schreitet das Programm zum Schritt S12 vor, bei welchem bestimmt wird, ob das Kennzeichen F2 auf "1" gesetzt ist oder nicht. Wenn bestimmt wird, daß das Kennzeichen F2 auf 1" gesetzt ist, wird der gleiche Prozeß wie beim Schritt S11 ausgeführt. Dies bedeutet, daß der beim Teilen des Wertes T des Zeitgebers durch den Abtastzyklus TS erhaltene Endadressenwert T/TS in dem Register R1 gespeichert wird (Schritt S13) und das Kennzeichen S2 auf "0" rückgesetzt wird (Schritt S14). Die Verarbeitung der Schritte S12 - S14 zur Gewinnung der Endadresse ist dazu vorgesehen, daß, wenn der Halteprozeß vollendet und folglich das Kennzeichen F1 während einer Zeitperiode, die mit dem Augenblick, bei welchem die Verarbeitung der Schritte S10 und S11 für die Endadresseneinstellung vollendet ist, beginnt und vor der Ausführung der selben Verarbeitung S10 und S11 im nächsten Zyklus endet, auf "0" gesetzt wird, eine oder mehrere durch das Gewinde vor Vollendung des Halteprozesses eingenommene Stellungen weiter geschrieben werden, so daß die Endadresse erneuert wird. Als Folge des Vorsehens der Schritte S12 - S14 kann die Endadresse des Speicherbereiches 25a, bei welcher während des Spritz- und Halteprozesses die Gewindestellung letztlich tatsächlich gespeichert ist, erhalten werden. In der Zwischenzeit wird während jedes anderen Prozesses als dem Spritz- und Halteprozeß, da die Kennzeichen F1 und F2 auf "0" gesetzt sind, beim Endadresseneinstellprozeß nach Figur 4, bei welchem nur die Verarbeitung der Schritte S10 und S12 ausgeführt wird, kein wesentlicher Prozeß ausgeführt.
- Überdies führt der PMCCPU 12 die in Figur 5 gezeigte Aufgabe zum Detektieren der vorgeschobensten Gewindestellung in Zyklusintervallen aus, die länger als diejenigen für die Endadresseneinstellung nach Figur 4 sind. Bei dieser Aufgabe zum Detektieren der vorgeschobensten Gewindestellung wird bestimmt, ob das Kennzeichen F1 auf "1" eingestellt ist oder nicht, d. h. ob der Spritz- und Halteprozeß beim Schritt S20 ausgeführt wird oder nicht. Wenn F1 = "1" festgestellt wird, d. h. solche Prozesse ausgeführt werden, werden die in einer mit der durch den Detektionsprozeß für die vorgeschobenste Gewindestellung im vorhergehenden Zyklus erhaltenen und in einem Register RAM gespeicherten Endadresse beginnenden und mit einer durch die Schritte S11 und S13 erhaltenen und in einem laufenden Register R1 gespeicherten Endadresse endenden Reihe Adressen gespeicherten Daten (Gewindestellungen) mit dem gespeicherten Inhalt eines Registers RS verglichen, der die durch den Detektionsprozeß für die vorgeschobenste Gewindestellung im vorhergehenden Zyklus erhaltene vorgeschobenste Gewindestellung anzeigt (Schritt S21). In der Zwischenzeit wird das Register RAM beim Starten des Betriebs der Spritzgußmaschine initialisiert, so daß es auf "0" gesetzt ist, und bei dieser Ausführungsform wird die Koordinate in der Spritzgußmaschine so eingestellt, daß die Gewindestellung mit der Vorwärtsbewegung des Gewindes abnimmt und folglich die minimale Gewindestellung die vorgeschobenste Gewindestellung anzeigt. Des weiteren wird das Register RS so initialisiert, daß es beim Start des Betriebs der Spritzgußmaschine seinen Maximumwert einnimmt.
- Nach dem Schritt S21 wird der Minimumwert unter den dem oben genannten Vergleich unterworfenen Daten beim Schritt S22 im Register RS gespeichert. Dies hat zur Folge, daß die vorgeschobenste Gewindestellung bis zum laufenden Zyklus herauf in dem Register RS gespeichert worden ist. Danach wird das im Register R1 gespeicherte Datenwort zum Register RA übertragen, um die Endadresse bis zum laufenden Zyklus in dieses Register RA zu schreiben (Schritt S23). Danach wird bei dieser Aufgabe die Verarbeitung der Schritte S20 - S23 so lange wiederholt ausgeführt, wie das Kennzeichen F1 auf "1" gesetzt ist oder der Spritz- und Halteprozeß ausgeführt wird. Andererseits wird bei der gleichen Aufgabe für die Detektion der vorgeschobensten Gewindestellung, die unmittdbar nach der Vollendung des Halteprozesses startet, und bei welcher das Kennzeichen F1 beim Schritt S6 nach Figur 3 auf "1" gesetzt wird, ein Schalten vom Schritt S20 zum Schritt S24 ausgeführt und dann der Schritt S25 eingeleitet, da das Kennzeichen F3 zu diesem Zeitpunkt noch auf "1" gesetzt ist. Bei diesem Schritt wird die gleiche Verarbeitung wie beim Schritt S21 ausgeführt. Insbesondere werden die in einer mit der Endadresse im vorhergehenden Zyklus beginnenden und mit der im laufenden Register R1 gespeicherten Endadresse endenden Reihe Adressen gespeicherten Gewindestellungen jeweils mit dem im Register RS gespeicherten und die vorgeschobenste Gewindestellung bis zum vorhergehenden Zyklus gespeicherten Datenwort verglichen (Schritt S25), um unter diesen gespeicherten Daten die minimale Gewindestellung zu bestimmen, und es wird die CRT/MDI 24 dazu veranlaßt, diese Gewindestellung auf ihrem CRT-Anzeigeschirm anzuzeigen (Schritt S26). Dies hat zur Folge, daß die vorgeschobenste Gewindestellung während des betroffenen Spritz- und Halteprozesses auf diesem Schirm angezeigt wird. Danach werden das Register RA und das Kennzeichen F3 jeweils auf "0" gesetzt und der Maximumwert im Register RS gespeichert (Schritt S27), um die Verarbeitung für die Detektion der vorgeschobensten Gewindestellung während des betroffenen Spritz- und Halteprozesses zu vollenden. Nebenbei bemerkt, werden bei der Ausführung jedes Prozesses, der anders als der Spritz- und Halteprozeß ist, die Kennzeichen F1 und F3 auf "0" gehalten, und folglich wird bei der Detektionsaufgabe für die vorgeschobenste Gewindestellung keine wesentliche Verarbeitung ausgeführt, da die Verarbeitung der Schritte S20 und S24 allein ausgeführt wird.
- Beim nächsten Spritz- und Halteprozeß werden detektierte Gewindestellungen in den anderen Speicherbereich 25b des RAM 25 geschrieben und die obengenannte Verarbeitung ausgeführt. Danach werden die detektierten Gewindestellungen alternativ in jeweils einen der Speicherbereiche 25a und 25b geschrieben und die obengenannte Verarbeitung ausgeführt.
- Obgleich der RAM 25 vom Zweipuffertyp mit zwei Speicherbereichen verwendet ist, kann bei der obengenannten Ausführungsform ein Speicher mit einem einzigen Speicherbereich verwendet werden.
- Überdies wird bei der obengenanten Ausführungsform die laufende vorgeschobenste Gewindestellting stets in vorbestimmten Intervallen des Zyklus während des Spritz- und Halteprozesses detektiert, um zu ermöglichen, die vorgeschobenste Gewindestellung unmittelbar nach Vollendung des Spritz- und Halteprozesses zu detektieren und anzuzeigen. Alternativ dazu kann die Detektion der vorgeschobensten Gewindestellung bei Vollendung eines Spritz- und Halteprozesses auf der Basis von Gewindestellungen ausgeführt werden, deren jede bei einem korrespondierenden Abtastzyklus abgetastet und im RAM 25 gespeichert wird. In diesem Fall benötigt die Detektionsverarbeitung für die vorgeschobenste Gewindestellung manchmal eine lange Zeitperiode zur Ausführung, und eine solche Verarbeitung kann nicht innerhalb eines betreffenden Spritzgußzyklus vollendet werden und setzt sich noch in den nächsten Gußzyklus fort. Dies hat die für den nächsten Zyklus erkannte resultierende vorgeschobenste Gewindestellung zur Folge und kann deshalb nicht angewendet werden. Wenn diese Art Nachteil auftritt, ist es notwendig, die Ausführungszeit für den Detektionsprozeß für die vorgeschobenste Gewindestellung wie bei der obengenannten Ausführungsform zu kürzen, um sicher zu stellen, daß die vorgeschobenste Gewindestellung innerhalb des betreffenden Spritzgußzyklus detektiert wird.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Detektieren der Stellung eines Gewindes zur Verwendung in einer
Spritzgußmaschine, mit
einer Detektoreinrichtung (3, 5) zum Detektieren tatsächlicher Gewindestellungen,
gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (25),
eine Abtasteinrichtung (6) zum Auslesen der von der Detektoreinrichtung (3, 5)
während eines Spritz- und Halteprozesses in vorbestimmten Abtastzyklusintervallen
(TS) detektierten tatsächlichen Gewindestellungen und Einschreiben dieser
Gewindestellungen in die Speichereinrichtung (25),
eine Detektoreinrichtung (12) zum Detektieren einer vorgeschobensten Gewindestellung
auf der Basis der in die Speichereinrichtung (25) eingeschriebenen Gewindestellungen,
und
elektrischen Betrieb der Spritzgußmaschine.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Detektoreinrichtung (12) zum Detektieren der vorgeschobensten
Gewindestellung eine Einrichtung zum Detektieren in vorbestimmten ersten
Zyklusintervallen einer Endadresse der Speichereinrichtung (25), in die eine
zugeordnete Gewindestellung zuletzt geschrieben wird, und eine Vergleichseinrichtung
zur Ausführung eines Vergleichsprozesses in vorbestimmten zweiten Zyklusintervallen
aufweist, wobei die Vergleichseinrichtung in einer Adressenreihe der
Speichereinrichtung (25) gespeicherte Daten beginnend mit einer in einem
vorhergehenden Vergleichsprozeß gewonnenen Endadresse und bei einer von der
Detektoreinrichtung zum Detektieren der Endadresse zuletzt detektierten Endadresse
endend mit einer im vorhergehenden Vergleichsprozeß gewonnenen vorgeschobensten
Gewindestellu ng vergleicht, um laufend eine vorgeschobenste Gewindestellung zu
erhalten.
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