DE388779C - Schaltungsanordnung zur Speisung von Schwachstromapparaten oder Schwachstromanlagen aus einer Starkstromleitung ueber einen Spannungsreduktor - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Speisung von Schwachstromapparaten oder Schwachstromanlagen aus einer Starkstromleitung ueber einen Spannungsreduktor

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DE388779C
DE388779C DESCH63474D DESC063474D DE388779C DE 388779 C DE388779 C DE 388779C DE SCH63474 D DESCH63474 D DE SCH63474D DE SC063474 D DESC063474 D DE SC063474D DE 388779 C DE388779 C DE 388779C
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battery
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GLIMMLAMPEN DEUTSCHE GmbH
JOHANNES MICHAEL SCHMIERER
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GLIMMLAMPEN DEUTSCHE GmbH
JOHANNES MICHAEL SCHMIERER
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J11/00Circuit arrangements for providing service supply to auxiliaries of stations in which electric power is generated, distributed or converted

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Secondary Cells (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Speisung, von Schwachstromapparaten oder Schwachstromanlagen aus einer Starkstromleitung über einen Spannungsreduktor. Es ist bereits vorgeschlagen worden, Schwachstromapparate aus Starkstromleitungen zu speisen, indem man einen Spannungsreduktor, beispielsweise eine Glimmlichtröhre oder Glimmlichtlampe, vorschaltet. Das Entladungspotential der Glimmlichtröhren ändert sich nur wenig mit der Belastung, so daß auch bei ganz niedriger Stromstärke kein nennenswerter Anstieg der Spannung auf der Schwachstromseite eintritt. Infolgedessen werden die Kontakte der Schwachstromapparate nicht stärker abgenutzt, und es reicht auch die Isolierung aus. Von der Verwirklichung dieses Vorschlages hat man jedochAbstand genommen, weil Stark- und Sehwachstromseite- doch nicht vollständig voneinander getrennt sind, so daß infolge eines Kurzschlusses in der Glimmlichtröhre oder zwischen deren Zuleitungen die volle Starkstromspannung an der Schwachstromseite liegen würde, wodurch nicht nur diese beschädigt werden kann; sondern.auch infolge der -unzureichenden Isolierung ein Übergang des Stromes auf benachbarte Leiter möglich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird dieser Gefahr dadurch begegnet, daß dem Schwachstromapparat eine elektrolytische Zelle oder elektrolytische Batterie mit kleinem inneren Widerstand parallel geschaltet wird, welche den überschüssigen Strom im Falle eines Kurzschlusses auf der aufnimmt und dadurch verhindert, daß die Spannung auf der Schwachstromseite über .den zulässigen Wert ansteigt. Die gegen!elektromotorische Kraft der Zelle oder Batterie soll größer als der Unterschied zwischen Starkstrornspannung und Entladungspotential - der Glimmröhre, mindestens aber so groß wie die normale Klemmenspannung der Schwachstromanlage sein. Bekannt ist die vorliegende ,Schaltung reit einer Sammlerbatterie an Stelle der elektrolytischen. Vorliegend kommt aber ein wesentlicher Unterschied dieser beiden Batteriearten zur Geltung. Elektrolytische Zellen haben im Gegensatz zu Sammlern keine Kapazität, sie nehmen keine Ladung auf und 'können daher auch keine abgeben; sie haben keine elektromotorische Kraft, sondern setzen dem Stromdurchgang nur eine gegenelektromotorische Kraft entgegen. Daraus ergibt sieh der wesentliche Unterschied in der Wirkungsweise, nämlich d@aß die elektrolytischen Zellen stromlos sind und lediglich die Funktion einer Quersicherung haben, die nur dann Strom hindurchläßt, wenn der Spannungsreduktor kurzgeschlossen ist, so daß die Spannung an den Klemmen der Batterie höher.wird als der höchste Wert, den ihre gegenelektromötörischeKraft annehmen kann.
  • Bei ordnungsmäßigem Betrieb ist .die elektrolytische Batterie stromlos, sie verursacht daher auch keine Energieverluste, wie eine Pufferbatterie. Die Wirkung der elektrolytischen Zelle kann verglichen werden mit der eines Sicherheitsventils in einer hydraulischen, pneumatischen oder' Dampfleitung; während die Wirkung einer Pufferbatterie mit derjenigen eines Windkessels zu vergleichen wäre. Da die elektrolytische Zelle oder Batterie stromlos ist, bedarf sie keiner Wartung. In eine der beiden Zuleitungen wird ein beliebiger Höehstströmausschalter, beispielsweise eine Schmelzsicherung, eine niedervoltige Glühlampe o. dgl., eingeschaltet. Diese bewirkt nicht nur die Abschaltung der Schwachstromseite von der Starkstromseite, bevor irgendeine Beschädigung eingetreten sein kann, sondern vor allem die Abschaltung der elektrolytischen Zelle oder Batterie.
  • In der Zeichnung ist die Schaltungsanordnung nach er Erfindung schematisch dargestellt. S ist ein Schwachstromapparat bzw. eine Anlage für Schwachstrombetrieb, E die parallel geschaltete elektrolytische Zelle oder elektrolytische Batterie. A und B sind die beiden Starkstromleitungen. Von der Leitung A führt die Leitung 3 über die Glimmlichtröhre oder Lampe G, die Leitung 2 und den Widerstand R zu einem der Pole der Batterie E und von der Leitung B die Leitung i über den Höchststromausschalter I. zu dem zweiten Pole. Der Widerstand R hat den Zweck, die Glimmlichtröhre G vor Beschädigung durch Kurzschluß der Schwachstromseite zu schützen. Er kann gleichzeitig als Regelwiderstand ausgebildet sein. Bei normalem Betrieb ist der Spannungsabfall in dem Widerstand R klein, wird aber auf ein Vielfaches erhöht, wenn in der Glimmlichtröhre G oder zwischen den Leitungen 2 und 3 ein Kurzschluß entsteht.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung wird am besten an einem Zahlenbeispiel erläutert. Die Schwachstromanlage sei für eine Betriebsspannung von 25 Volt eingerichtet, die Netzspannung betrage 22o Volt, die Zündspannung der Glimmlichtröhre 195 Volt, ihre Brennspannung 185 Volt, der Widerstand der Schwachstromanlage i ooo Ohm, ihre normale Stromstärke demnach o,o25 Ampere. In dem V orschaltwiderstand R muß eine Spannung von 22o - (185 -[- 25) =1o Volt vernichtet werden, sein Wert muß demnach 10 : 0;025 _- 4oo Ohm betragen. Die gegenelektromotorische Kraft der Batterie soll größer sein als der Unterschied zwischen der Netzspannung und der Brennspannung der Glimmlichtröhre, also größer als 22o- 185 = 35 Volt. Diesen Zweck würde eine Batterie von 21 Zellen mit Kohleelektroden in einem wäßrigen Elektrolyten erfüllen, deren gegenelektromotorische Kraft 21 - 1,7 - 35,7 Volt betragen würde. Ihr innerer Widerstand sei i Ohm. Im Falle eines Kurzschlusses zwischen 2 und 3 kann die Spannung der Schwachstromseite nicht wesentlich über 35,7 Volt ansteigen, :da die Klemmenspannung der Batterie nur um den Betrag des Ohmschen Spannungsabfalles höher ist als ihre gegenelektromotorische Kraft. Vernachlässigt man die geringe Stromstärke in S, so ergibt sich die Stromstärke in R zu (22o - 35,7) (400 + i) - etwa 0,43 Ampere, die Zunahme der Batteriespannung zu 1 #o,43 = 0,43 Volt, die Klemmenspannung der Batterie demnach zu etwa 36;2 Volt und die Zunahme der Stromstärke in dem Schwachstromapparat zu (36,2,- 25) : r ooo - etwa o,oii Ampere oder rund 44 Prozent, gegenüber einer Zunahme von 540 Prozent ohne die Batterie.
  • Spricht der Höchststromausschalter bei einem Strom von etwa o,2 Ampere an, so tritt selbst diese geringe Zunahme des Stromes auf der Schwachstromseite nur während Bruchteilen einer Sekunde auf. Die Induktivität der meisten Schwachstromapparate wirkt noch verzögernd auf den Anstieg der Stromstärke ein. Ist die Selbstinduktion zu gering oder überhaupt nicht vorhanden, so kann eine Drosselspule zwischengeschaltet oder der Widerstand R als Drosselspule ausgebildet werden. Ohne die Batterie E würde im Kurzschlußfalle die Stromstärke bis auf 22o : (1 000 + 400) = etwa o,16 Ampere ansteigen, der Höchststromausschalter überhaupt nicht ansprechen, die Schwachstromseite dauernd mehr als sechsfach überlastet sein und die - Klemmenspannung- o,16 X i ooo = i 6o Volt werden.
  • Der Widerstand R kann gleichzeitig als Höchststromausschalter ausgebildet werden. In den angeführten Beispiel würde eine Glühlampe für 50 Volt und 5 Watt mit einem Widerstand in kaltem Zustand von .etwa 400 Ohm den angestrebten Zweck erfüllen.
  • Im Falle eines größeren Stromverbrauchs der Schwachstromanlage verwendet man naturgenäß an Stelle einer einzigen Glimmlicht röhre deren mehrere, bei Wechselstrom Gleichrichter, wenn die Eigenart der Schwachstromapparate es erfordert.

Claims (1)

  1. PATENT'-ANSPRUcH: Schaltungsanordnung zur Speisung voll Schwachstromapparaten oder Schwachstromanlagen 'aus einer Starkstromleitung über einen Spannungsr.eduktor, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwachstromanlage (S) eine Polarisationszelle oder -tattere oder ein diesen gleichwertiges Mittel (E) parallel geschaltet ist, deren gegenelektromotorische Kraft höher ist als die Schwachstromspannung und womöglich auch höher als der Unterschied zwischen Starkstromspannung (A, B) und Klemmenspannung des Reduktors (G).
DESCH63474D 1921-11-24 1921-11-24 Schaltungsanordnung zur Speisung von Schwachstromapparaten oder Schwachstromanlagen aus einer Starkstromleitung ueber einen Spannungsreduktor Expired DE388779C (de)

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