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Die Erfindung betrifft eine große
Bilddarstellungseinheit, die im Freien für Werbungszwecke,
Ankündigungen oder dergl. verwendet wird, insbesondere eine große
Bilddarstellungseinheit, in der eine Mehrzahl von
Bilddarstellungseinheiten für eine einzige große Bilddarstellung
vereinigt sind. Dabei sind die je ein Zeichendarstellenden
Bilddarstellungseinheiten in Reihen und Spalten angeordnet.
Eine derartige Bilddarstellungseinheit ist in der DE-A-
3 037 500 beschrieben.
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In der Figur 4 ist eine Bilddarstellungseinheit
20 einer ähnlichen Art gezeigt. Eine aus einem harten Metall
oder Harz bestehende Bilddarsteilungsplatte 21 der Einheit
20 ist mit Bilddarstellungsfenstern 21a beispielsweise in
Form einer 24x24-Matrix ausgebildet. Auf der Rückseite der
Bilddarstellungsplatte 21 ist ein beispielsweise aus einer
Leiterplatte bestehender Halter 22 für lichtemittierende
Elemente montiert. Auf dem Halter 22 sind (nicht gezeigte)
lichtemittierende Elemente, wie Leuchdioden (LED) montiert,
die den Bilddarstellungsfenstern 21a zugekehrt sind und die
Leuchtpunkte erzeugen. Auf der Rückseite des Halters 22 für
die lichtemittierenden Elemente ist eine Treiber-Leitplatte
23 montiert, die von einer externen Schaltung einen
Zeichencode empfängt und in geeignete Treibersignale umsetzt, die
zur Darstellung eines entsprechenden Zeichens den
lichtemittierenden Elementen zugeführt werden. Da die
Bilddarstellungseinheit 20 dieser Art vor allem im Freien verwendet werden
soll, ist sie in einem wasserdichten Gehäuse 24 untergebracht,
das mit einem wasserdichten Verbinder 24a versehen ist.
Ferner sind die Bilddarstellungsfenster 21a zum Abdichten
gegenüber der Umgebung mit Glas bedeckt. Daher ist die ganze
Bilddarstellungseinheit 20 wasserdicht.
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Im Zusammenhang mit der üblichen
Bilddarstellungseinheit 20 treten jedoch infolge ihrer starren
Konstruktion
zahlreiche Probleme auf, von denen nachstehend einige
angeführt sind:
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(1) Die Einheit ist schwer und sperrig und kann
daher nur schwer transportiert und gewartet werden.
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(2) Für die Montage der Bilddarstellungseinheit
wird wegen ihres großen Gewichts ein großer Rahmen benötigt,
was zu einer teilpermanenten Montage und dazu führt, daß die
Einheit nur schwer transportiert werden kann und die
Einheiten für eine vorübergehende Verwendung, z.B. für
Unterhaltungszwecke, Parties, Zusammenkünfte oder dergl. nicht
verwendet werden können.
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(3) fegen der teilpermanenten Montage muß durch
eine geeignete Maßnahme eine Beschädigung durch den Wind
verhindert werden, so dar ein aufwendiger Halterahmen
benötigt wird.
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(4) Mit der Größe der Bilddarstellungseinheit nehmen
auch ihr Gewicht und das Bedürfnis nach einem festen
Halterahmen zu. Daher kann die Bilddarstellungseinheit nicht
größer sein als die derzeit erhältlichen Maximalgröße von 90
mal 90 cm. Aus diesem Grund kann ein dargestelltes Zeichen
aus einem größeren Abstand nur schwer erkannt werden und ist
es daher schwierig, die Aufmerksamkeit von Beschauern auf
die im Freien verwendete Bilddarstellungseinheit zu lenken.
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Aus der FR-A-2512 233 ist es bekannt, Bildpunkte
in Form einer Matrix anzuordnen und zwischen flexiblen
Gliedern zu montieren.
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Die Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung
einer groben Bilddarstellungseinheit, die eine flexible
Struktur, ein leichtes Gewicht und ein kleines Volumen
besitzt und leicht tragbar ist.
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Gemäß dem Hauptanspruch besitzt eine große
blattförmige Bilddarstellungseinheit eine vorherbestimmte
Anzahl von Bildpunkten, von denen jeder aus
lichtemittierenden Elementen besteht und die nach Art einer Matrix relativ
zu einer Trageinrichtung angeordnet sind, wobei die
lichtemittierenden Elemente jedes der Bildpunkte auf einer
eigenen Leiterplatte montiert sind und daß die Trageinrichtung
aus flexiblen Blättern besteht, zwischen denen die mit einem
Klebstoff oder dergl. angebrachten Bildpunkte angeordnet
sind.
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Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform
der großen blattförmigen Bilddarstellungseinheit gemäß der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Figur 1 zeigt in einer Vorderansicht eine
Ausführungsform der großen blattförmigen
Bilddarstellungseinheit gemäß der Erfindung.
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Figur 2 zeigt ein Beispiel eines auf der
Bilddarstellungseinheit dargestellten Zeichens.
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Figur 3 zeigt schaubildlich und weggebrochen
den Hauptteil der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform.
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Figur 4 zeigt schaubildlich und weggebrochen
eine übliche Bilddarstellungseinheit.
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In der Figur 1 ist eine große blattförmige
Bilddarstellungseinheit (nachstehend einfach als
Bilddarstellungseinheit bezeichnet) allgemein mit der Bezugsziffer 1
bezeichnet. Eine Bilddarstellungsfläche 2 der
Bilddarstellungseinheit l kann mit Bildpunkten 3 versehen werden,
die in Form einer Matrix angeordnet sind, die der üblichen
Matrix ähnelt. Beispielsweise kann man je nach der
gewünschten Zeichenauflösung eine Matrix aus 18 mal 18 oder 24 mal
24 Punkten wahlweise verwenden. Durch wahlweises
Einschalten von geeigneten Bildpunkten 3 kann man ein Zeichen
darstellen, z.B. das in der Figur 2 gezeigte chinesische
Schriftzeichen " " . Im allgemeinen wird von einer
Bilddarstellungseinheit 1 ein Zeichen dargestellt.
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In der Figur 3 ist die Bilddarstellungseinheit
1 im Detail gezeigt. Danach wird die allgemein quadratische
Bilddarstellungsfläche 2 von einem sehr flexiblen Blatt aus
einem durchsichtigen Harz gebildet und ist dieses Blatt auf
der Rückseite mit einem Klebstoff überzogen.
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Jeder der Bildpunkte 3 wird von einer gewünschten
Anzahl von lichtemittierenden Elementen 3b, z.B. in Form von
Leuchtdioden (LED) gebildet, die auf einem Substrat 3a, z.B.
einer Leiterplatte, montiert sind. Beispielsweise werden für
eine Bilddarstellungseinheit von 24 mal 24 Punkten 576
Bildpunkte 3 verwendet und ist jeder Bildpunkt 3 durch
Anschlußdrähte 4 mit einer (nicht gezeigten) Treibereinheit verbunden,
die zum Aussteuern des Bildpunktes nach einem bestimmten
Ansteuerverfahren, z.B. einem dynamischen, statischen oder
sonstigen Ansteuerverfahren, dient.
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Die auf dem Substrat 3a vorgesehenen Bildpunkte
3 und die Anschlußdrähte 4 sind fest auf einem Rückenblatt 5
angebracht, das mit der Bilddarstellungsfläche 2 bedeckt ist.
Zum Zusammensetzen der erfindungsgemäßen
Bilddarstellungseinheit 1 werden diese bieden Teile fest miteinander verbunden.
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An der vorstehenden Ausführungsform können
verschiedene Abänderungen vorgenommen werden.
Beispielsweise kann als Substrat 2a zum Montieren der Bildpunkte 3
eine Leiterplatte aus hartem oder weichem Werkstoff
verwendet werden. Die Bilddarstellungsfläche 2, die Bildpunkte
3 und das Rückenblatt 5 können durch einen Klebstoff
miteinander verbunden werden oder auf andere Weise, z.B. indem
Umfangsteile der Elemente durch Hochfrequenzschweißen
verbunden werden. Ferner können für die lichtemittierenden
Elemente 3b jedes Bildpunktes 3 die Farben Rot, Gelb und Grün
verwendet werden. Zum selektiven Ansteuern des
lichtemittierenden Elements kann man eine Bilddarstellungseinheit 1 in
drei Farben ausführen.
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Da die Bilddarstellungseinheit 1 aus der
Bilddarstellungsfläche und dem Rückenblatt besteht und diese
beiden Teile aus flexiblem Werkstoff bestehen, ist die ganze
Bilddarstellungseinheit 1 flexibel. Ferner bestehen die
Bilddarstellungsfläche 2 und das Rückenbaltt 5 aus Blattmaterial,
so daß die Bilddarstellungseinheit 1 dünn und leicht ist.
Außerdem sind die Bildpunkte 3 von der
Bilddarstellungsfläche 2 und dem Rückenblatt 5 bedeckt, so daß eine genügende
Wasserfestigkeit gewährleistet ist.
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In der üblichen Weise können auf der
Bilddarstellungseinheit 1 ein wasserdichter Verbinder und eine
wasserdichte Treiberschaltung vorgesehen sein.
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Die vorstehend beschriebene
Bilddarstellungseinheit gemäß der Erfindung kann dank ihrer blattförmigen
usbildung in verschiedenen Gebieten verwendet werden und
hat folgende Vorteile:
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(1) Die Bilddarstellungseinheit ist leicht und kann
zusammengefaltet oder eingerollt und daher sehr leicht
transportiert oder gewartet werden.
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(2) Die Bilddarstellungseinheit ist leicht und
kann mit einfachen Mitteln, wie sie für eine hängende
Bildwand verwendet werden, einwandfrei montiert werden. Daher
kann die Bilddarstellungseinheit ohne weiteres vorübergehend
installiert werden, z.B. für Parties, Zusammenkünfte oder
dergl., oder im Notfall, z.3. bei einem Taifun, leicht
abgebaut werden. Die Bilddarstellungseinheit ist billig und
leicht tragbar.
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(3) Man kann ohne weiteres eine große
Bilddarstellungseinheit herstellen, die ein leichtes Erkennen von
Zeichen aus einem großen Abstand ermöglicht und daher die
Aufmerksamkeit eines Beschauers auf sich lenkt.