DE3885997T2

DE3885997T2 - Anpassbare Hüftprothese.

Info

Publication number: DE3885997T2
Application number: DE88830304T
Authority: DE
Inventors: Patrizio Cremascoli
Original assignee: CREMASCOLI SpA G
Current assignee: Wright Medical Italy SRL
Priority date: 1987-08-03
Filing date: 1988-07-19
Publication date: 1994-03-24
Anticipated expiration: 2008-07-20
Also published as: IT1213873B; US4957510A; EP0310566A3; IT8712023A0; EP0310566B1; EP0310566A2; DE3885997D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft den Aufbau einer Hüftprothese, die darauf ausgerichtet ist, der spezifischen Gestalt oder den geometrischen Eigenschaften der coxo- Oberschenkelknochen Gelenkverbindung des Patienten leicht eingepaßt zu werden.
Wie im Fall von Frakturen, Arthritis und dergleichen der menschlichen Hüfte oder ihrem mit dem Oberschenkelknochen verbundenen Gelenk bekannt ist, werden gegenwärtig geeignete Hüftprothesen verwendet, um das Hüftgelenk mit erneuerter Beweglichkeit zu versehen.
Die konventionellen Hüftprothesenaufbauten sind gewöhnlich als ein Stück gestaltet, bestehend aus einem Schaft vom Oberteil, von dem sich ein Halsstück erstreckt, auf dem ein kugelförmiger Kopf aufbracht ist, der jeden gewünschten Durchmesser besitzt.
Die so konstruierten Prothesen besitzen jedoch den Nachteil, daß sie nicht für alle Patienten verwendet werden können, wenn diese Prothesen nicht spezifisch in der Größe dem geometrischen Bau der Hüfte und des Oberschenkelknochens das Patienten angepaßt sind.
In der Tat können diese Prothesen, obwohl sie in befriedigender Weise für einen gegebenen Patienten zugeschnitten wurden, nicht an andere Patienten angepaßt werden, hauptsächlich weil ihre Halsstückteile größere oder kleinere Länge besitzen, als diejenige, die geeignet ist, eine passende coxo- Oberschenkelknochen Gelenkverbindung bereitzustellen.
In diesen Fällen kann, wie augenscheinlich sein sollte, der Prothesenkopf nicht passend in das Acetabulum des Patienten eingefügt werden, mit dem es zusammenarbeiten sollte.
Außerdem hat ein Patient manchmal einen sogenannten "varus" Oberschenkelknochen, das heißt, er besitzt eine ziemlich anormale Gestalt, und für diesen Oberschenkelknochen müssen besondere Hüftprothesen angepaßt werden, in denen das Halsteil eine spezifische vorgegebene Ausrichtung bezüglich des Schaftes besitzt.
In diesem Zusammenhang sollte außerdem herausgehoben werden, daß das Halsstück des Oberschenkelknochens nicht senkrecht zum Becken des Patienten ist, dabei ist ein normales Halsstück um ungefähr 10º bezüglich des Beckens gedreht.
Bekannte Hüftprothesen sind auf der anderen Seite nicht dafür gedacht, diesen Nachteil zu überwinden und sie können daher nicht perfekt den anatomischen Eigenschaften vieler Patienten angepaßt werden.
Das Patent EP-A-0257359, als Referenz, offenbart den Aufbau einer Hüftprothese, die im wesentlichen einen Schaft an einem Oberteil umfaßt, an dem Vorrichtungen bereitgestellt sind zum festen Koppeln eines Endes eines klein gestalteten Stabes oder Halsstücks, einen runden Kopf tragend, darauf ausgerichtet, mit dem Acetabulum des Beckens eines Patienten zu koppeln; dieser kleine Stab besitzt variable Länge und eine longitudinale Achse, die jede gewünschte Ausdehnung besitzt.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Demgemäß besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, die vorstehend erwähnten Nachteile durch Bereitstellen einer Hüftprothese zu überwinden, die mit einem Halsstück jeder gewünschten Länge, gemäß den Erfordernissen, bereitgestellt werden kann.
Innerhalb des Bereiches des vorstehend erwähnten Gegenstandes ist ein Hauptgegenstand der vorliegenden Erfindung, eine solche Hüftprothese bereitzustellen, in der die Achse des Halsstücks in der Lage ist, bezüglich der Achse des Schaftes einen unterschiedlichen Öffnungswinkel zu bilden.
Noch ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen solchen Hüftprothesenaufbau bereitzustellen, in dem die Achse des Halsteils jede gewünschte Ausdehnung besitzt, eingeschlossen eine nicht gerade.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung werden die vorstehend erwähnten Ziele und Gegenstände, wie auch bis jetzt andere Gegenstände, die nachstehend augenscheinlicher werden, durch eine Hüftprothese gemäß dem Hauptanspruch erreicht.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Weitere charakteristische Merkmale und Vorteile des Hüftprothesenaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung werden hierin nachstehend augenscheinlicher werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten, wenn auch nicht exklusiven Ausführungsform davon, die durch ein indikatives Beispiel in den Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht ist, in denen:
Abbildung 1 eine Seitenansicht eines Hüftprothesenaufbaus gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
Abbildung 2 eine Vorderansicht des Prothesenschaftes ist;
Abbildung 3 eine Querschnittsansicht ist, darstellend die Kopplung zwischen dem Schaft und dem Halsstück der Prothese;
Abbildung 4 eine mögliche Ausführungsform des Halsstücks der Prothese zeigt;
Abbildungen 5 bis 9 andere mögliche Ausführungsformen von Halsstücken zeigen, ausgerüstet, auf dem Prothesenschaft angebracht zu werden und unterschiedliche Ausdehnung der longitudinalen Achsen besitzend.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM

Bezüglich der vorstehenden Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen umfaßt der Hüftprothesenaufbau gemäß der vorliegenden Erfindung im wesentlichen einen Schaft 1, bestehend aus einem flachen Stab, eine gegebene Länge besitzend und eine Oberfläche, versehen mit einer Vielzahl von longitudinalen Kerben 2.
Der Prothesenschaft erstreckt sich insbesondere gemäß einer passend gekrümmten longitudinalen Achse und besitzt an seinem unteren Ende 3 im wesentlichen Spitzkegelgestalt.
Der Schaft ist außerdem an seinem oberen Ende, mit einem Teil 4 geschaffen, vergrößert an der Seite seiner konkaven perimetrischen Begrenzung, auf der ein Sitz oder eine Aussparung gebildet ist, eine geeignet geneigte Achse besitzend, eine ovale Querschnittsfläche und geeignet verjüngt.
In diesem Sitz ist ein Ende 6, ebenso gestaltet einer kleinen Stange oder Halsstücks 7 fest untergebracht, das andere Ende davon, ist so gestaltet, daß es in der Lage ist, einen runden Kopf 9 zurückzuhalten, seinerseits zum Koppeln mit dem Acetabulum des Beckens des Patienten ausgerüstet.
In diesem Zusammenhang sollte herausgehoben werden, daß der erwähnte kleine Stab jede gewünschte variable Länge haben kann, abhängig von den spezifischen Verwendungsanforderungen.
Der erwähnte kleine Stab kann außerdem eine unterschiedlich geneigte Achse in Bezug auf sein Ende haben, das mit dem Sitz5 des Schaftes verbunden ist, und dessen Achse selbstverständlich mit der Achse dieses Sitzes zusammentrifft.
Diese Neigung kann im wesentlichen gemäß jeder der Ebenen erhalten werden, zu der Gesamtheit der Ebenen gehörend, die durch die Linie durchgehen, die die Achse dieses Sitzes festlegt.
Noch spezifischer, wie es in Abbildung 9 gezeigt ist, stellt eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung den Gebrauch eines Halsstückes bereit, einschließend ein Einfügungsende, das versetzt ist gegen seine axiale Ausdehnung.
So wird eine Prothese gebildet, einschließend ein Halsstück, das praktisch die Verlängerung einer mittleren Krümmung bildet, gezeigt bei 10, des Oberteils des Schaftes.
Diese Konfiguration bietet in der tatsächlichen Praxis die Möglichkeit, ein Halsstück einzufügen, auch in Prothesen geringster Dicke, wobei eine perfekte und reproduzierbare Positionierung des Schafthalsteils gesichert wird, ohne jede Risiken einer möglichen Lösung der zwei Teile.
Aus der vorstehenden Offenbarung sollte augenscheinlich sein, daß die Erfindung die beabsichtigten Gegenstände voll erreicht.

Claims

1. Eine Hüftprothese, umfassend einen Schaft (1), an dessen Oberteil eine Aussparung (5) geschaffen ist, in die fest ein Endteil (6) eines Halsstücksteils (7, 23) verbunden werden kann, das andere Ende (8, 21) davon spitz zulaufend ist und verbindbar ist in eine passend spitz zulaufende Bohrung eines kugelförmigen Kopfes, angepaßt zum Koppeln mit dem Acetabulum des Beckens des Patienten, dieser Schaft (1) einschließend einen flachen Schaftstab, eine äußere Oberfläche besitzend, geschaffen mit einer Vielzahl von longitudinal sich erstreckenden Kerben (2), dieser Schaft (1) besitzend ein im wesentlichen spitzkegelförmiges Grundendteil (3), diese Aussparung (5) umfassend einne spitz zulaufenden Sitz (5) von ovalem Querschnitt und dieses Endteil (6) dieses Halsteils einen ovalen Querschnitt besitzend zum anliegenden Einpassen in diesen sich verjüngenden Sitz (5) von ovalem Querschnitt dieses Schaftes; im eingepaßten Zustand stimmt die Achse dieses Sitzes (5) im wesentlichen mit der Achse dieses einen Endteils (6) dieses Halsteils überein.

2. Eine Hüftprothese gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Halsteil (7) einen Stabhalsteilkörper umfaßt, einschließend einen zentralen Halsteil, integriert mit diesem einen Endteil (6) und diesem anderen Endteil (8) dieses Halsteils und dazwischen angebracht, dieses zentrale Halsteil und dieses andere Endteil (8) umfassend, da dieses Ende (6) dieses Halsteils (7) mit diesem Sitz (5) verbunden ist, eine gemeinsame Achse, die gegen die Achse dieses Sitzes (5) versetzt ist.

3. Eine Hüftprothese gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch charakterisiert, daß dieser Sitz (5) einen flachen elliptischen Querschnitt besitzt.