CH507704A - Schenkelkopfprothese - Google Patents

Description

  
 



     Schenkelkopfprothese   
Die Erfindung -bezieht sich auf eine Schenkelkopfprothese mit einem Stiel zum Einführen in die Medullarhöhle   Icles    Femurschaftes, wobei der Stiel in   Nähe    seines einen Endes eine Verbreiterung mit   einer    Auflagefläche zum Anliegen auf dem Femoralhalsrest und an diese anschliessend einen Zapfen zur Aufnahme einer Gelenkkugel aufweist.



   Bischer bekanntgewordene Schenkelkopfprothesen weisen ein im Acetabulum anliegendes Capitalum und eine   zur    Einführung in die Medullarhöhle des Femurschaftes bestimmte Spindelpartie auf, wobei zwischen dem Capitulum und der Spindelpartie ein demontierbares   Gelenk    vorgesehen ist.



   Eine   andere    Ausführungsform weist einen aus einem stabartigen Teil und   aus      einem    sich   verbreiternden    Teil   bestehenden    Stiel sowie einen Globularkopf auf, weicher   dazu      bestimmt    ist, mit einer Unterstützungsfläche auf den restlichen Ferumralhals angeordnet zu werden und die Mitte des Globularkopfes ausserhalb der Längsachse des Stieles liegt,

   wobei der Globularkopf auf einem Halsstück angeordnet ist   und      die      Ebene    durch die Mitte   des    Globularkopfes und der Unterstützungs- fläche - in Richtung auf   die      Schmalseite    der Prothese gesehen - zur Mittellängsebene des flachen Stieles einen Winkel einschliesst und dass   Idie    Unterstützungsfläche an der Unterseite des   Haisstückes    - in Richtung auf die Breitseite der Prothese gesehen - senkrecht zur   rgenannrteln      Ebene    durch die Mitte des Globularkopfes angeordnet ist, wobei der untere stabartige   Teil    des Stieles etwa doppelt so lang ist als sein sich verbreiternder Teil.



   Durch die hohen Kräfteeinwirkungen, die bei der Belastung der Gelenke auftreten,   werden    die unsprüng- lich   guten    Gelenkflächen der   eingesetzten    Prothesen   db    formiert   oder    neigen zum Anfressen der Materialien.



  Die entstehenden   schlechten    Gelenk- resp. Reibungseingenschaften verursachen eine erschwerte Bewegungsmöglichkeit und Schmerzen und die entstehende Abniebsprodukte gelangen ins benachbarte Gewebe und können zu entsprechenden Reaktionen führen. Also müssen in   einer    neuerlichen Operation die Prothesen ersetzt werden.



   Durch Verwendung unterschiedlicher Materialien bei Pfanne und Kopf konnten zum Teil   bessere    Resul- tate erreicht werden. Für   die    Pfanne werden dabei Kunststoffe, für die   Kugel    Metalle   verwendet    Diese Metallköpfe werden mit einem verlängerten Schaft in der vorher präparierten Markhöhle des Oberschenkels fixiert. Entweder hat dieser Prothesenschaft sogenannte Fenster, durch welche ein   Durchbau      des    Knochens möglich wird,   oder    ein glatter Schaft wird in die Markhöhle einzementiert.



   Bei bekannten   Produkten    hat   man    die Kugel auf einer zylindrischen Partie drehbar aufgesteckt. Läuft nun aus irgend einem Grund die Kugel nicht frei in der Pfanne, so entsteht wegen der   Reibung    auf der Achse des Schaftes ein Abrieb, der zufolge des relativ geringen Durchmessers gross ist und zu   einer    wackeligen   Verbindung    führt.



   Beim Auswechseln einer Prothese,   während    einer   neuerlichen    Operation, bietet das Ausziehen der eingewachsenen, resp. einzementierten Prothese oft Schwierigkeiten   und    verlangt viel Zeit.



   Ziel der Erfindung ist die Beseititung der Nachteile der bischerigen Ausführungsformen und eine bessere Anpassung an die unterschieldlichen Skelettverhältnisse des Patienten, ohne dass durch eine Drehverbindung Veränderungen auftreten können.



   Dieses Ziel lässt sich erreichen, wenn die Gelenk- kugel gegenüber dem Knochen nach der endgültigen Fixierung des Stieles in der Medullarhöhle mit einem Halsteil, welcher einerseits an die Gelenkkugel und anderseits an den Auflagebund anschliesst, in eine bestimmte und fixierbare Lage bringbar ist. Ausserdem kann   der    Winkel und   der    Abstand zwischen den beidien Auflageflächen des   Halsteiles    je einen Wert entspreohend den Skelettverhältnissen aufweisen.



   Weitere Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung einer beispielsweise Ausfüh     rungsform    der Erfindung an Hand   der      Zeichnung.   



  In dieser zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform mit normalem   Hals-    teil in Seitenansicht,
Fig. 2 diese Ausführungsform in Draufsicht,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines   Halsbei-    les in Seitenansicht,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines   Hals-    teiles in Draufsicht.



   Ein Prothesenstiel 1,   welcher      massiv    oder mit Durchbrechungen ausgebildet sein kann, weist in Nähe seines einen Endes einen Bund 2 mit einer Auflagefläche 3 für die Auflage am Femuralhalsrest des zu ergänzenden Knochens auf. Unter einem Winkel zu dieser Auflagefläche steht vom Bund 2 lein Zapfen 4 ab.



  Dieser kann vorzugsweise konisch   ausgebildet    sein und an   seinem    Mantel   VerdrehsichetrungseleSmente    5, wie Rippen, Riffel, Zähne, Nocken, Nasen, oder   ähnliches    aufweisen. Auf diesen Zapfen ist die mit dem   Halsteil    6 verbundene Gelenkkugel 7 aufgesetzt. Sind   halsteil    und Gelenkkugel zwei getrennte Teile, dann können vorzugsweise beide miteinander fest, insbesondere aber drehfest verbunden sein. Als Achse des   Halsteiles    wird die Flächennormale durch den Mittelpunkt einer Auflagefläche 9 definiert.

  Diese Flächennormale   kann    mit der Flächennormalen einer Auflagefläche 10, also der Zapfenachse, einen Winkel gleich oder   verschieden    0 einschliessen, wobei ausserdem die Flächennormale der Auflagefläche 9 in der   Längssymmetrieebene    des Stieles I liegen kann oder nicht (Fig. 2, 4).



   Das Aufstecken und das Abziehen der   Gelenkkugel    und des Halsteiles auf bzw. vom Zapfen kann mit geeigneten Werkzeugen vorgenommen   werden.   



   Damit ist eine Anpassung an die unterschiedlichen   Skelettverhäl't'nisse    bei   verschiedenen    Patienten nach Einbau des Stieles in den Knochen in drei Richtungen, nämlich in Richtung der Zapfenachse, durch die Höhe des Halsteiles, in   Umfangsrichtung    in der Stielsymmetrieebene und in   Umfangsrichtung    quer zur   Stielsym.-    metrieebene, jeweils durch die Stellung der   beiden    Auflageflächen 9 und   1.0    zueinander, möglich.



   Ausserdem ist bei einem notwendig gewordenen Austausch der Gelenkkugel nur diese,   eventuell    zusammen mit dem Halsteil, erforderlich.



   Dies bringt den sehr wesentlichen Vorteil   Imit    sich, dass kein Ausbau des Stieles aus dem Knochen, also keine weitere   Beeinträchtigung    des Skelettes, erforder- lich ist. Ausserdem ist die Operationswunde und auch die Operationszeit eine wesentlich kleinere als bei den bisher üblichen Methoden und Vorrichtungen.



   Es ist weiters vorteilhaft, die Gelenk kugel aus Kunststoff und die Gelenkpfanne aus Metall zu fertigen, wodurch einerseits eine geringere Ausfräsung des Bekkenknochens und   anderseits    eben ein leichterer Austausch abgenützter Teile ermöglicht wird.



   Vorzugsweise und im Normalfall kann die Zapfenachse mit der Stielachse einen Winkel von 126  einschliessen. Es wird also möglich, einen Standardstiel mit einem solchen Winkel zu verwenden.



      PATENTAN SPRUCH   
Schenkelkopfprothese mit einem Stiel zum   Einfüsh-    ren in die Medullarhöhle des   Femurschaftes,    wobei der Stiel in Nähe seines einen Endes eine Verbreiterung mit einer Auflagefläche zum Anliegen auf dem Femural   halsrest    und an diese anschliessend einen Zapfen zur   Aufnahme    einer Gelenkkugel aufweist, dadurch gekennzeichnet,   dass    die Gelenkkugel (7) gegenüber dem Knochen nach der endgültigen Fixierung des Stieles (1) in der Medullarhöhle mit einem   Halsteil    (6), welcher einerseits an die Gelenkkugel und anderseits an den Auflagebund anschliesst, in eine bestimmte und fixierbare Lage bringbar ist.



      UNTERANSPRÜCHE   
1. Schenkelkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Auflageflächen (9, 10) des Halsteiles in einem   Abstand    und unter einem Winkel zueinander   angeordnet    sind.



   2. Schenkelkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden   Auflageffächen    (9, 10) parallel sind.



   3. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch 1, da   durch    gekennzeichnet, dass Gelenkkugel (7) und Halsteil (6) einstückig ausgeführt sind.



   4. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch 1, da   durch      gekennzeichnet,    dass die Gelenkkugel (7) und der Halsteil (6) miteinander fest verbunden, aber getrennte Teile sind.

 

   5. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsteil im wesent   lichen als    Rotationskörper   ausgebildet    ist.



   6. Schenkelkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Lage der   Gelenkkugel    (7) und des Halsteiles (6) zum Knochen der Zapfen (4) des Stieles (1) zur reibungsschlüssigen,   verdrehfesten    Verbindung mit jenen eingerichtet ist.



   7. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet,   dass    der Zapfen (4) des Stieles als   Kegelstumpf    ausgebildet ist und Verdrehsicherungen (5), beispielsweise Rippen, Riffel, Zähne, Nasen, Nokken aufweist.

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. rungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung.

   In dieser zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform mit normalem Hals- teil in Seitenansicht, Fig. 2 diese Ausführungsform in Draufsicht, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform eines Halsbei- les in Seitenansicht, Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Hals- teiles in Draufsicht.

   Ein Prothesenstiel 1, welcher massiv oder mit Durchbrechungen ausgebildet sein kann, weist in Nähe seines einen Endes einen Bund 2 mit einer Auflagefläche 3 für die Auflage am Femuralhalsrest des zu ergänzenden Knochens auf. Unter einem Winkel zu dieser Auflagefläche steht vom Bund 2 lein Zapfen 4 ab.

   Dieser kann vorzugsweise konisch ausgebildet sein und an seinem Mantel VerdrehsichetrungseleSmente 5, wie Rippen, Riffel, Zähne, Nocken, Nasen, oder ähnliches aufweisen. Auf diesen Zapfen ist die mit dem Halsteil 6 verbundene Gelenkkugel 7 aufgesetzt. Sind halsteil und Gelenkkugel zwei getrennte Teile, dann können vorzugsweise beide miteinander fest, insbesondere aber drehfest verbunden sein. Als Achse des Halsteiles wird die Flächennormale durch den Mittelpunkt einer Auflagefläche 9 definiert.

   Diese Flächennormale kann mit der Flächennormalen einer Auflagefläche 10, also der Zapfenachse, einen Winkel gleich oder verschieden 0 einschliessen, wobei ausserdem die Flächennormale der Auflagefläche 9 in der Längssymmetrieebene des Stieles I liegen kann oder nicht (Fig. 2, 4).

   Das Aufstecken und das Abziehen der Gelenkkugel und des Halsteiles auf bzw. vom Zapfen kann mit geeigneten Werkzeugen vorgenommen werden.

   Damit ist eine Anpassung an die unterschiedlichen Skelettverhäl't'nisse bei verschiedenen Patienten nach Einbau des Stieles in den Knochen in drei Richtungen, nämlich in Richtung der Zapfenachse, durch die Höhe des Halsteiles, in Umfangsrichtung in der Stielsymmetrieebene und in Umfangsrichtung quer zur Stielsym.- metrieebene, jeweils durch die Stellung der beiden Auflageflächen 9 und 1.0 zueinander, möglich.

   Ausserdem ist bei einem notwendig gewordenen Austausch der Gelenkkugel nur diese, eventuell zusammen mit dem Halsteil, erforderlich.

   Dies bringt den sehr wesentlichen Vorteil Imit sich, dass kein Ausbau des Stieles aus dem Knochen, also keine weitere Beeinträchtigung des Skelettes, erforder- lich ist. Ausserdem ist die Operationswunde und auch die Operationszeit eine wesentlich kleinere als bei den bisher üblichen Methoden und Vorrichtungen.

   Es ist weiters vorteilhaft, die Gelenk kugel aus Kunststoff und die Gelenkpfanne aus Metall zu fertigen, wodurch einerseits eine geringere Ausfräsung des Bekkenknochens und anderseits eben ein leichterer Austausch abgenützter Teile ermöglicht wird.

   Vorzugsweise und im Normalfall kann die Zapfenachse mit der Stielachse einen Winkel von 126 einschliessen. Es wird also möglich, einen Standardstiel mit einem solchen Winkel zu verwenden.

   PATENTAN SPRUCH Schenkelkopfprothese mit einem Stiel zum Einfüsh- ren in die Medullarhöhle des Femurschaftes, wobei der Stiel in Nähe seines einen Endes eine Verbreiterung mit einer Auflagefläche zum Anliegen auf dem Femural halsrest und an diese anschliessend einen Zapfen zur Aufnahme einer Gelenkkugel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkkugel (7) gegenüber dem Knochen nach der endgültigen Fixierung des Stieles (1) in der Medullarhöhle mit einem Halsteil (6), welcher einerseits an die Gelenkkugel und anderseits an den Auflagebund anschliesst, in eine bestimmte und fixierbare Lage bringbar ist.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Schenkelkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Auflageflächen (9, 10) des Halsteiles in einem Abstand und unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.

   2. Schenkelkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Auflageffächen (9, 10) parallel sind.

   3. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass Gelenkkugel (7) und Halsteil (6) einstückig ausgeführt sind.

   4. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Gelenkkugel (7) und der Halsteil (6) miteinander fest verbunden, aber getrennte Teile sind.

   5. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch I oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Halsteil im wesent lichen als Rotationskörper ausgebildet ist.

   6. Schenkelkopfprothese nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Fixierung der Lage der Gelenkkugel (7) und des Halsteiles (6) zum Knochen der Zapfen (4) des Stieles (1) zur reibungsschlüssigen, verdrehfesten Verbindung mit jenen eingerichtet ist.

   7. Schenkelkopfprothese nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Zapfen (4) des Stieles als Kegelstumpf ausgebildet ist und Verdrehsicherungen (5), beispielsweise Rippen, Riffel, Zähne, Nasen, Nokken aufweist.