DE3885808T2 - Röhre für farbige Bilder mit Elektronenröhren und einer Einzellinse. - Google Patents

Röhre für farbige Bilder mit Elektronenröhren und einer Einzellinse.

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Farbbildröhren mit Inline- Elektronenkanonen und speziell auf eine Inline-Kanone mit einer Einzellinse als Haupt-Fokussierlinse und Mittel zum Formen oder Bilden des Feldes der Haupt-Fokussierlinse.
  • Eine Farbbildröhre gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ist in der EP-A-0 173 086 gezeigt.
  • Eine Einzellinse, auch Sattellinse oder Unipotential-Linse genannt, ist eine elektrostatische Linse, die von drei Elektroden gebildet wird, einer Mittenelektrode und vorhergehender und nachfolgender Elektrode(n). Die Mittenelektrode ist entweder mit Erdpotential oder einem relativ geringen (Spannungs-) Potential verbunden. Die zwei anderen Elektroden sind verbunden mit einem relativ hohen Potential, welches üblicherweise das Anodenpotential ist. Der Fokus einer Einzellinse ist geringfügig unschärfer als der einer Bipotential-Linse, jedoch hat die Einzellinse den Vorteil, daß sie keine zweite Hochspannung für eine Fokussierelektrode benötigt. Einzellinsen-Elektronenkanonen sind kommerziell in Farbbildröhren verwendet worden, wie in der G.E. Portacolor, der RCA 15NP22 und der Sony Triniton. Die RCA 15NP22 hat eine Delta-Elektronenkanone und die G.E. Portacolor und die Sony Triniton verwendeten Inline- Kanonen. Die RCA- und G.E.-Elektronenkanonen hatten individuelle rohrförmige Elektroden als die drei Elektroden in den Pfaden jedes Elektronenstrahles. Die Sony- Elektronenkanone hatte große rohrförmige Elektroden als drei Elektroden, durch welche die drei Elektronenstrahlen hindurchtraten, wobei sie einander in der Mitte der Einzellinse kreuzten.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung in Farbbildröhren. Solche Röhren beinhalten eine Elektronenkanone zum Erzeugen und zum Bündeln bzw. Ausrichten dreier Inline-Elektronenstrahlen - eines Mittenstrahles und zweier Seitenstrahlen - entlang anfänglich koplanarer Wege oder Pfade auf dem Schirm der Röhre. Die Kanone beinhaltet drei beabstandete Elektroden, welche eine Einzellinse in dem Weg jedes Strahles als Haupt-Fokussierlinse zum Fokussieren der Elektronenstrahlen bildet, wobei die Einzellinse keine zweite Hochspannung für eine Fokussierelektrode benötigt. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen: eine erste Einzellinsen- Elektrode, die drei Inline-Zylinder aufweist, durch welche die Elektronenstrahlen hindurchtreten; eine zweite Einzellinsen-Elektrode, die einen großen ovalen Zylinder aufweist, der alle drei Inline-Zylinder der ersten Einzellinsen-Elektrode überlappt; eine dritte Einzellinsen- Elektrode mit drei Inline-Zylindern, welche von dem ovalen Zylinder überlappt sind. Der ovale Zylinder beinhaltet Mittel zum Bilden oder Formen der Haupt-Fokussierlinse, um die drei Elektronenstrahlen stigmatisch nahe Erdpotential zu fokussieren und die äußeren Strahlen auf der Mitte des Schirmes zu konvergieren.
  • In den Zeichnungen zeigt:
  • Fig. 1 eine Aufsicht, teilweise im Axialschnitt, einer Lochmasken-Farbbildröhre als Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Fig. 2 bzw. 3 Axialschnitte der in gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellten Elektronenkanone in Seitenansicht bzw. Aufsicht.
  • Fig. 4 eine Schnittansicht der Elektronenkanone entlang Linie 4-4 der Fig. 3.
  • Fig. 5 eine perspektivische Linienzeichnung der Haupt- Fokussierlinsen-Elektroden der Elektronenkanone der Fig. 2 und 3.
  • Fig. 6 eine schematische Aufsicht auf die Einzellinse der Elektronenkanone gemäß den Fig. 2 und 3, bei der die Horizontal-Elektrostatik-Feldlinien dargestellt sind.
  • Fig. 1 zeigt eine rechtwinklige (rechteckige) Farbbildröhre 10 mit einer Glashülle 11, die einen rechtwinkligen Schirmträger 12 und einen rohrförmigen oder röhrenförmigen Hals 14 aufweist, der mit einem rechtwinkligen Trichter 16 verbunden ist. Die Platte 12 weist einen Sicht- Schirmträger 18 und einen peripheren Flansch oder Seitenwand 20 auf, die an den Trichter 16 mit einer Glasmassen-Siegelung 21 gesiegelt ist. Ein Mosaik-Dreifarben- Leuchtstoffschirm 22 ist auf der inneren Oberfläche des Schirmträgers 18 angeordnet. Der Schirm ist vorzugsweise ein Zeilenschirm mit Phosphorlinien, die sich im wesentlichen senkrecht zu der Hochfrequenz-Rasterzeilen-Abtastung der Röhre (senkrecht zu der Ebene von Fig. 1) erstrecken. Alternativ könnte der Schirm auch ein Punktschirm sein. Eine Farb-Auswahlelektrode oder Schattenmaske 24 mit einer Vielzahl von Öffnungen ist lösbar mit üblichen Mitteln in vorbestimmter Abstands-Beziehung zu dem Schirm 22 angeordnet. Eine verbesserte Inline-Elektronenkanone 26, die schematisch durch die gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt ist, ist zentral innerhalb des Halses 14 angeordnet, um drei Elektronenstrahlen 28 zu erzeugen und längs koplanarer konvergenter Pfade oder Wege durch die Maske 24 auf den Schirm 22 zu bündeln oder auszurichten.
  • Die Röhre der Fig. 1 ist dazu bestimmt, mit einem externen Magnet-Ablenkjoch verwendet zu werden, wie dem Joch 30 nahe der Verbindung zwischen Trichter und Hals. Wenn das Joch 30 aktiviert wird, werden die drei Elektronenstrahlen 28 Magnetfeldern ausgesetzt, die bewirken, daß die Strahlen horizontal und vertikal in einem rechtwinkligen (rechteckigen) Raster über den Schirm 22 abtasten. Die anfängliche Ablenkungsebene (bei Null-Ablenkung) ist von der Linie P-P in Fig. 1 gezeigt, und zwar etwa in der Mitte des Joches 30. Aufgrund von Randfeldern (fringe fields) erstreckt sich die Ablenkzone der Röhre axial aus dem Joch 30 in die Region der Kanone 26. Um die Darstellung zu vereinfachen, ist die tatsächliche Krümmung der Ablenk-Strahlwege in der Ablenkzone nicht in Fig. 1 dargestellt.
  • Die Details der Kanone 26 sind in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellt. Die Kanone 26 umfaßt drei gleich beabstandete koplanare Kathoden 32 (eine für jeden Strahl), eine Steuergitter-Elektrode 34 (G1), eine Schirmgitter- Elektrode 36 (G2), eine erste Einzellinsen-Elektrode 38 (G3), eine zweite Einzellinsen-Elektrode 40 (G4) und eine dritte Einzellinsen-Elektrode 42 (G5), die in der genannten Reihenfolge beabstandet sind und an zwei Stützstäbe 43 angebracht sind. Ein Abschirmbecher 44 ist an die G5- Elektrode 42 an dem Ende der Kanone angebracht, an dem der Strahl austritt.
  • Die Kathoden 32, die G1-Elektrode 34, die G2-Elektrode 36 und das - der G2-Elektrode 36 zugewandte - Ende der G3- Elektrode 38 umfassen den strahlformenden Bereich der Elektronenkanone 26. Die G3-Elektrode 38, die G4-Elektrode 40 und die G5-Elektrode 42 umfassen den Haupt-Fokussierlinsen- Bereich der Kanone 26. Die Haupt-Fokussierlinse ist eine des Unipotential-Typs, üblicherweise als Einzellinse bezeichnet. In dieser Kanone ist die G3-Elektrode 38 elektrisch mit der G5-Elektrode 42 verbunden, welche ihrerseits mit dem Anodenpotential verbunden ist. Die G4-Elektrode 40 ist entweder mit Erde oder einem geringen Potential - bezüglich des Anodenpotentials - verbunden.
  • Jede Kathode 32 umfaßt eine Kathodenhülse 46, die an ihrem vorderen Ende mit einer Kappe 48 verschlossen ist, die eine Endbeschichtung 50 eines elektronenemittierenden Materials aufweist, sowie eine Kathoden-Stützröhre 52. Die Röhren 52 sind von den Stäben 43 über vier Verbinder 54 und 56 gestützt. Jede Kathode 32 ist indirekt über eine Heizwicklung 58 beheizt, die innerhalb der Hülse 46 positioniert ist und die Verbinder 60 haben, die an Heizbügel 62 und 64 geschweißt sind, welche über Ansätze 66 an die Stäbe 43 angebracht sind. Die Steuer- und Schirm- Gitterelektroden 34 und 36 sind zwei eng voneinander beabstandete flache Platten, die drei Paare von kleinen ausgerichteten Öffnungen 68 haben, die bezüglich der Kathoden-Beschichtungen 50 zentriert sind, um die drei gleich beabstandeten koplanaren Elektronenstrahlen 28 zu veranlassen, sich in Richtung des Schirmes 22 zu erstrecken. Die anfänglichen Elektronenstrahl-Pfade sind vorzugsweise im wesentlichen parallel, wobei der mittlere Pfad mit der Zentralachse A-A übereinstimmt.
  • Die G3-Elektrode 38 umfaßt zwei becher- oder tassenförmige Elemente 70 und 72, die an ihren offenen Enden aneinanderliegen. Das erste Element 70 hat drei Öffnungen 74 mittlerer Größe, ausgerichtet zu der G2-Elektrode 36, welche Öffnungen zu den anfänglichen Elektronenstrahl-Pfaden ausgerichtet sind. Der zweite Teil 72 hat drei große Öffnungen 76, die auch zu den Elektronenstrahl-Pfaden ausgerichtet sind. Drei Zylinder 78 sind innerhalb der drei Öffnungen 76 so befestigt, daß Abschnitte jedes Zylinders 78 sich außerhalb des Elementes 72 in die G4-Elektrode 40 erstrecken. Die G4-Elektrode 40 ist ein großer Zylinder mit etwa ovalem Querschnitt. Die G5-Elektrode ist tassen- oder becherförmig mit drei großen Öffnungen 80 in Richtung der G3- Elektrode 38. Die Öffnungen 80 sind geringfügig größer in ihrem Durchmesser, als die Öffnungen 76 in der G3- Elektrode 38. Drei Zylinder 82 sind innerhalb der Öffnungen 80 befestigt und erstrecken sich in die G4- Elektrode 40. Der Abschirmbecher 44 ist an dem offenen Ende der G5-Elektrode 45 angebracht und beinhaltet drei Öffnungen 84, die auch zu den Elektronenstrahl-Pfaden ausgerichtet sind.
  • An den Innenseiten der G4-Elektrode 40 sind vier Feldformer- Platten 86, 88, 90 und 92 angebracht. Zwei Platten 86 und 88 sind parallel zueinander und zwischen den Seitenstrahl-Wegen und dem Mittenstrahl-Weg angeordnet. Diese Platten erstrecken sich senkrecht zu der Inline-Richtung der Inline- Elektronenstrahlen. Die anderen zwei Platten 90 und 92 sind zwischen den beiden Platten 86 und 88 in Parallelbeziehung zueinander auf entgegengesetzten Seiten des Mitten- Strahlpfades verbunden. Diese Platten 90 und 92 erstrecken sich parallel zu der Inline-Richtung der Inline- Elektronenstrahlen.
  • Die Feldformer-Platten 86 und 88, die zwischen den Elektronenstrahl-Wegen angeordnet sind, dienen zweierlei Funktionen. Zu einem formen die Vertikal-Platten 86 und 88 die Kontur der elektrostatischen Feldlinien, so daß der Mitten-Elektronenstrahl in Horizontalrichtung fokussiert wird (die Inline-Richtung der Inline-Strahlen). Ohne die Platten 86 und 88 würden die Horizontal-Äquipotential- Elektrostatik-Feldlinien im wesentlichen flach am Mitten- Strahlweg sein. Zum zweiten bewirken die Platten 86 und 88 eine Krümmung (curvature) der Horizontal-Elektrostatik- Feldlinien an den Seiten-Strahlwegen, so daß die Seitenstrahlen nach innen in Richtung des Mittenstrahles konvergiert werden.
  • Die Horizontal-Feldformer-Platten 90 und 92 sind so positioniert, daß sie die Fokussierung des Mittenstrahles in Vertikalrichtung steuern. Eine solche Steuerung ist erforderlich in dem dargestellten Ausführungsbeispiel, um einen Ausgleich für das Vertikal-Fokusfeld zu schaffen (compensate), das an/in dem Mittelsstrahlen-Weg geringsfügig schwächer als an/in den Seitenstrahlen-Wegen ist, und das Vertikalfeld mit dem Horizontalfeld am/im Mittenstrahl-Weg auszugleichen (balance).
  • Ausgewählte elektrostatische Äquipotentiallinien in der Horizontalebene längs ausgewählter Elektronentrajektorien der Strahlen 28 in dieser Ebene sind in Fig. 6 dargestellt. Die Strahlen 28 treten in die Einzellinsen durch die G3- Zylinder 78 ein und verlassen sie durch die G5-Zylinder 82. Drei Strahlen 28R, 28G und 28B regen die roten, grünen und blauen Leuchtstoffe auf dem Schirm 22 an. Die Einzellinse ist gebildet von einem ovalen Zylinder 40 und den Feldformer- Platten 86 und 88 der G4-Elektrode. Diese Elektrode hat eine geringe Spannung, die hier auf 0 Volt gelegt ist. Die G3- und G5-Elektroden 78 und 82 sind auf hohes Potential gelegt. Da die Äquipotentialflächen und die Elektronentrajektorien sich mit der Größe dieser Hochspannung skalieren, ist dieses Potential beliebig und hier auf 1 Volt gewählt. Die Äquipotentiallinien (Flächen) bei 20, 30, 40, 50, 55, 65 und 75% des Hochspannungs-Potentials sind in Fig. 6 dargestellt. Diese Äquipotentiale charakterisieren die Elektronenlinsen, die den Strahl 28 auf dem Schirm 22 fokussieren. Bei abwesendem magnetischen Ablenkfeld sind so die Trajektorien des Mittenstrahl 28G symmetrisch um die Mittentrajektorie fokussiert, welche auf die Röhrenachse A-A fällt, die in Fig. 6 mit Z benannt ist. Die Asymmetrie zwischen dem Ovalzylinder 40 und Feldformer 88 bewirkt, daß die Mittentrajektorie des Seitenstrahls 28R nach innen in Richtung des Mittenstrahles 28G konvergiert. Die anderen Trajektorien der Seitenstrahlen sind auf dem Schirm fokussiert.

Claims (3)

1. Farbbildröhre mit einem Hals, einem Trichter und einem Schirmträger und mit einer Inline-Elektronenkanone in dem Hals zum Erzeugen und Bündeln/Ausrichten dreier Inline- Elektronenstrahlen - eines Mittenstrahls und zweier Seitenstrahlen - entlang anfänglich koplanarer Pfade/Wege auf einem/einen Schirm der Röhre, wobei die Kanone drei beabstandete Elektroden hat, die eine Einzellinse in dem Weg jedes Strahles als eine Haupt-Fokussierlinse zum Fokussieren der Elektronenstrahlen bildet, ohne daß die Einzellinse eine zweite Hochspannung für eine Fokussierelektrode benötigt; gekennzeichnet durch
- eine erste (38) der Einzellinsen-Elektroden mit drei Inline-Zylindern (78), durch die welche die Elektronenstrahlen (28) treten;
- eine zweite (40) der Einzellinsen-Elektroden mit einem großen ovalen Zylinder (40), der Abschnitte aller drei Inline-Zylinder der ersten der Einzellinsen-Elektroden überlappt;
- eine dritte (42) der Einzellinsen-Elektroden mit drei Inline-Zylindern (82), die teilweise von dem ovalen Zylinder überlappt sind, wobei die erste und dritte Einzellinsen-Elektroden elektrisch verbunden sind;
- Mittel (86, 88, 90, 92), die mit dem ovalen Zylinder verbunden sind zum Formen der Haupt-Fokussierlinse, um die drei Elektronenstrahlen stigmatisch nahe Erdpotential zu fokussieren und um die äußeren Strahlen auf der Mitte des Schirmes zu konvergieren.
2. Röhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formungsmittel leitfähige Platten (86, 88, 90, 92) aufweisen, die innerhalb des ovalen Zylinders (40) angeordnet sind.
3. Röhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (86, 88, 90, 92) intern mit dem Oval- Zylinder (40) verbunden sind, zwei (90, 92) der Platten auf gegenüberliegenden Seiten des Mittenstrahl-Pfades (28) parallel zueinander und zu der Ebene der anfänglich koplanaren Elektronenstrahlen angeordnet sind, und zwei andere Platten (86, 88) auf entgegengesetzten Seiten des Mittenstrahl-Pfades zwischen dem Mittenstrahl-Pfad und den Seitenstrahl-Pfaden (28) parallel zueinander und senkrecht auf der Ebene der anfänglich koplanaren Elektronenstrahlen angeordnet ist.
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