DE3884735T2 - Material für die fischerei, ausgezeichnet zur verhinderung des anklebens von mikroorganismen,und verfahreen zu dessen herstellung. - Google Patents

Material für die fischerei, ausgezeichnet zur verhinderung des anklebens von mikroorganismen,und verfahreen zu dessen herstellung.

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DE3884735T2
DE3884735T2 DE88902240T DE3884735T DE3884735T2 DE 3884735 T2 DE3884735 T2 DE 3884735T2 DE 88902240 T DE88902240 T DE 88902240T DE 3884735 T DE3884735 T DE 3884735T DE 3884735 T2 DE3884735 T2 DE 3884735T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Material, das in eine Meeres-Umgebung einzubringen ist (in der Folge "ein marines Material"), welches Material Fasern an seiner Oberfläche aufweist, um zu verhindern, daß Organismen wie Schalentiere oder Algen sich daran festsetzen, und betrifft auch sein Herstellungsverfahren.
  • Der Begriff "marines Material" bezieht sich im allgemeinen auf Materialien, die mit der Fischerei in Zusammenhang stehen, wie Netze, Seile, Bojen, Markierungen usw. und weiters auf Ausrüstung, die mit Schiffen, Rümpfen und Hafenanlagen und Häfen in Verbindung steht und auf Materialien für Wasserausrüstung und Gegenstände wie Rohre, Wasserverteilungskanäle und -gräben, die im Meer, in Flüssen, Seen und Hafenanlagen und Häfen verlegt sind.
  • In letzter Zeit haben sich in Küstengebieten rasch Fischzucht und Fischereikulturen entwickelt, und mit der Ausdehnung dieser Fischereien hat sich eine Anzahl von Problemen entwickelt.
  • Beispielsweise setzen sich an den Oberflächen der Netze, Seile und anderen Materialien, die bei Fischzucht und Fischereikulturen verwendet werden, viele Algen oder Schalentiere fest, während sie ins Wasser getaucht sind, was zu einer Verminderung ihrer Einsatzeffizienz führt. Darüberhinaus gibt es Probleme durch Beschädigung und Verlust von Materialien aufgrund von Gezeitenströmen oder Wellen.
  • Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, sind verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden.
  • Bespielsweise sind Vorschläge nach dem Stand der Technik ein Verfahren, bei dem eine Kupferauflage auf die Oberfläche des Fischereimaterials aufgetragen wird (offengelegtes japanisches Patent Nr. TOKKAI-SHO 59-14738), ein Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche des Fischereimaterials mit einer wasserquellenden Polymersubstanz (offengelegtes japanisches Patent Nr. TOKKAI-SHO 61-35735), ein Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche des Fischereimaterials mit einer Mischung aus feuchtigkeitsabsorbierendem Elastomer- und Kupfer(legierungs)pulver (offengelegtes japanisches Patent Nr. TOKKAI-SHO 58-201862), ein Verfahren zur Beschichtung der Oberfläche des Fischereimaterials mit einem Diäthanolaminderivat (offengelegtes japanisches Patent Nr. TOKKAI-SHO 52-79024) und ein Verfahren zum Auftragen einer organischen Zinnverbindung und Zinkoxid (offengelegtes japanisches Patent Nr. TOKKAI-SHO 54-157824) über das Fischereimaterial.
  • Es wird erwartet, daß diese Verfahren nach dem Stand der Technik vom Standpunkt der Verhinderung des Festsetzens von Algen und Schalentieren auf der Oberfläche des marinen Materials eine gewisse Wirkung bei der Lösung der obigen Probleme aufweisen. Jedoch umfassen die bei diesen Verfahren nach dem Stand der Technik verwendeten Chemikalien jene, die Sekundärverschmutzung verursachen oder auf den menschlichen Körper toxisch wirken. Weiters kann, wenn das mit diesen Chemikalien behandelte Material ins Wasser getaucht wird, es auch das Festsetzen von Algen und Schalentieren im umgebenden sauberen Wasserbereich behindern, wodurch das sogenannte "ISO-YAKI" verursacht wird, und auf die Art ein entsprechendes Ansteigen der Anzahl an Fischen und Schalentieren verhindern und weiters die Entstehung mißgebildeter Fischen verursachen.
  • Die JP-A-57-104492 beschreibt ein Verfahren zum Verhindern des Festsetzens von ozeanischem Leben am Rumpf eines Schiffes durch das Aufkleben einer Filzwolle- oder Harzmatte unter der Wasserlinie des Schiffs, wobei Oberflächenhaar oder Plastikfaser in der zum Schiffsbug entgegengesetzten Richtung angeordnet ist, während die GB-A-2026039 die Verwendung länglicher Wedel aus flexiblem Kunststoffmaterial offenbart, die sich unter der Wirkung von Wasserströmen gegeneinanderbewegen.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, in Anbetracht solcher Probleme ein marines Material, das die Wirkung hat, das Festsetzen von Algen und Schalentieren zufriedenstellend zu verhindern und im wesentlichen frei vom Problem der Sekundärverschmutzung zu sein, und sein Herstellungsverfahren zu schaffen.
  • Die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes haben ausführliche Untersuchungen durchgeführt, um die obigen Probleme zu lösen, und haben das marine Material gemäß vorliegender Erfindung gefunden, das das Festsetzen von Organismen hervorragend verhindert.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein marines Material geschaffen, das das Festsetzen von Organismen daran in herausragender Weise verhindert, und dadurch gekennzeichnet ist, daß es von einer Anzahl feiner Florfasern bedeckt ist, deren Denier 1 Denier (1,1 dtex) oder weniger beträgt, wobei die Florlänge von 0,5 mm bis einschließlich 45 mm und die Flordichte zumindest 4000 Fasern/cm² beträgt, wenn das Material im wesentlichen planar ist, und zumindest 4000 Fasern/cm, wenn das Material im wesentlichen linear ist.
  • Im speziellen sind mehrere Verfahren zur Herstellung eines marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung verfügbar.
  • Bei einem ersten Herstellungsverfahren zur Herstellung eines marinen Materials nach Anspruch 8 der vorliegenden Erfindung wird zuerst ein Florgewebe in einer gewünschten Breite hergestellt, dann wird zumindest eines der folgenden Behandlungsverfahren (a) und (b) durchgeführt, um einen Streifen zu bilden, und dann wird ein solcher Streifen verwendet, um ein Netz oder Seil herzustellen:
  • (a) das Verdrillen von Florgewebe einer gewünschten Breite, wobei die Floroberfläche nach außen gewandt ist; und
  • (b) das Schaffen einer Abdeckung aus dem Florgewebe einer gewünschten Breite über der Oberfläche irgendeines anderen Kernmaterials, wobei die Floroberfläche nach außen gewandt ist.
  • Bei einem zweiten bevorzugten Herstellungsverfahren zur Herstellung eines marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung werden die feinen Fasern in der Form eines Beflockungsmaterials auf die Oberfläche des marinen Basismaterials aufgetragen.
  • Bei einem dritten bevorzugten Herstellungsverfahren zur Herstellung eines marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung wird ein Garn einer gewünschten Konstruktion (in der Folge ein "Konstruktionsgarn") mit Flor in der Form eines Bündels feiner Fasern hergestellt, dann wird zumindest ein solches Konstruktionsgarn wie erforderlich gezwirnt und verdrillt, und dann einem Netzflecht- oder Seilherstellungsverfahren unterworfen.
  • Beim vierten bevorzugten Verfahren wird eine Umflechtungsstrukturbehandlung auf ein Konstruktionsgarn mit Flor in der Form eines Bündels aus den feinen Fasern angewandt, so daß das Konstruktionsgarn eine Hülle bildet und das Garn verwendet wird, um ein Seil mit einem Kern und einer Hülle zu bilden.
  • Das fünfte bevorzugte Verfahren umfaßt die folgenden Schritte (c)-(e):
  • (c) das Mischen einer Anzahl kurzer Fasern (diese können Einzelfasern sein) mit einem Anstrichmittel;
  • (d) das Auftragen des die kurzen Fasern enthaltenden Anstrichmittels auf die Oberfläche eines Basismaterials; und
  • (e) das Aufrichten der Fasern an der mit dem Anstrichmittel beschichteten Oberfläche, um einen Flor zu bilden.
  • Das marine Material der obigen Zusammensetzung gemäß vorliegender Erfindung, das eine ausgezeichnete Fähigkeit besitzt, das Festsetzen von Organismen zu verhindern, unterdrückt das Auftreten von Sekundärverschmutzung, die den Nachteil von Verfahren darstellte, bei denen Chemikalien verwendet wurden, die üblicherweise eingesetzt werden, um das Festsetzen von Organismen an marinen Materialien zu verhindern und weist eine hervorragende Wirkung beim Verhindern des Festsetzens von Algen und Schalentieren auf.
  • Demgemäß ist durch Konstruktion fixer Küstennetze oder Zuchtnetze für Meerbrassen, junge Gelbschwänze, Plattfische, Thunfische usw., die für einen langen Zeitraum im Meer aufzustellen sind, aus dem marinen Material gemäß vorliegender Erfindung möglich, die Entstehung mißgebildeter Fische, die Verletzung von Fischen, Verschmutzung aufgrund von Ablagerung von Futter durch Verstopfung des Netzes und den Tod von Fischen durch Sauerstoffmangel zu verhindern.
  • Außerdem ist durch die Verwendung des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung für die Haltetaue von Schiffen oder die Haltetaue für Zuchtbehälter für Algen und Schalentiere möglich, die Einsatzfähigkeit zu erhöhen und Beschädigung und Verlust aufgrund von Gezeitenstrom und Wellen zu verhindern. Ahnliche Wirkungen können auch durch die Verwendung des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung über der Oberfläche von Bojen und Markierungen und jener der Rahmen von Meeresplattformen erzielt werden.
  • Weiters ist es möglich, das marine Material gemäß vorliegender Erfindung als ein zusätzliches Florgewebe zu einem herkömmlichen marinen Material auszubilden und das Florgewebe an dem Teil eines Schiffs zu befestigen, der ins Wasser eingetaucht ist, nämlich die Schiffsseiten und -boden, und so das Festsetzen von Organismen daran zu verhindern, wodurch die Reparaturkosten von Schiffen gesenkt und die Wartungsintervalle der Schiffe verlängert werden.
  • Ahnlich obigem ist durch das zusätzliche Anbringen eines Florgewebes gemäß vorliegender Erfindung über Rohrleitungs- und Wasserkanalausstattung (Wasseraufnahme- und Entwässerungsöffnungen), die im Meer, in Flüssen, Seen und Hafenanlagen und Häfen verlegt sind, und auch über der Rohrleitungs- und Wasserkanalausstattung (Wasseraufnahme- und Entwässerungsöffnungen), die in Fabriken, Kraftwerken und anderen Anlagen installiert und mit dem Meer, mit Flüssen, Seen und Hafenanlagen und Häfen verbunden ist, möglich, das Festsetzen von Organismen an solcher Ausstattung zu verhindern und somit die Reparaturkosten der Ausstattung zu verringern.
  • Außerdem kann gemäß vorliegender Erfindung ein erfindungsgemäßes marines Material, das eine bemerkenswerte Fähigkeit aufweist, das Festsetzen von Organismen zu verhindern, unter Verwendung verfügbarer Geräte relativ einfach hergestellt werden.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun detaillierter beschrieben.
  • Bisher setzten sich die Untersuchungen in Verbindung mit dieser Technologie hauptsächlich mit den Chemikalien auseinander, die auf das marine Material aufgetragen wurden und mit denen es imprägniert wurde. Gemäß vorliegender Erfindung wurde im Verlauf der Untersuchung des marinen Materials selbst, das früher kaum als wichtig betrachtet worden war, festgestellt, daß, indem man aus einem Polymer, sei es hydrophil oder hydrophob, feine Fasern bildet und solche feinen Fasern in einer bestimmten Struktur in das marine Material einbindet, eine neue Wirkung der Verhinderung des Festsetzens von Organismen erzielt werden könnte, ohne daß man die Oberfläche des Materials einer speziellen chemischen Antifoulingbehandlung aussetzt.
  • Man sagt, daß sich Algen oder Schalentiere im allgemeinen gut auf relativ hartem oder kaum schwankendem Material festsetzen, und ein solches Haften hängt vom Oberflächenzustand des Materials ab, an dem sie haften. Daher ist es wichtig, einen Oberflächenzustand herzustellen, an dem sich die Sporen, Zoosporen, oder Larvenorganismen von Algen oder Schalentieren kaum festsetzen, oder aber sich festsetzen können aber kaum verwurzeln.
  • Beispielsweise ist bekannt, daß sich auf den Oberflächen von Sargassotang, "Wakame"-Seegras oder haarigen Algen kaum irgendwelche Schalentiere oder andere Algen festsetzen oder darauf wachsen. Es wird angenommen, daß Sporen, Zoosporen oder Larvenorganismen sich vorübergehend festsetzen können, jedoch, da das "Wakame-"Seegras usw. durch Gezeitenstrom, Wellen usw. hin- und herbewegt wird und auch wegen des/der Oberflächenschleims oder -ausscheidung nicht fähig sind, sich richtig daran festzusetzen und zu wachsen.
  • Ausgehend von solchen Phänomenen sind die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstands auf die Oberflächenstruktur des Basismaterials aufmerksam geworden, das für das marine Material verwendet wird, und haben als Ergebnis der Untersuchungen festgestellt, daß es wirksam wäre, wenn auf der Oberfläche des Basismaterials feine Florschichten mit in der Folge definierten Eigenschaften vorhanden wären, daß die Härte oder Weichheit der Florschichten vom Denier der Fasern und dem Ausgangsmaterial abhängig wäre und daß die Eigenschaft der Florgewebe, sich durch Gezeitenstrom und Wellen hin- und herzubewegen von der Länge des Flors, dem Denier der Fasern und der hydrophilen oder hydrophoben Eigenschaft des Ausgangsmaterials bestimmt würde. Somit ist das marine Material gemäß vorliegender Erfindung vollständig oder zumindest teilweise von einer Anzahl von Florschichten aus feinen Fasern mit 1 Denier (1.1 dtex) oder weniger bedeckt. Eine Denier-Wert über 5 (5,5 dtex) ist nicht vorzuziehen, da die Fasern stärker sind und sich daher im Wasser weniger hin- und herbewegen und weiters eine unregelmäßige Oberfläche erzeugen, die das Festsetzen von Algen und Schalentieren anzieht.
  • Florschichten aus Fasern, die die Oberfläche des Basismaterials bedecken, sind bis zu einem gewissen Grad wirksam, um das Festsetzen von Algen und Schalentieren zu verringern. Damit jedoch die Wirkung der Erfindung stärker zum Ausdruck kommt, ist es wünschenswert, die Länge des Flors aus feinen Fasern wie später beschrieben zu verlängern. Nichtsdestoweniger kann, wie ebenfalls später beschrieben, die Florlänge in einem solchen Fall relativ kurz sein, wenn der Flor aus Fasern mit geringerem Denier besteht. Andererseits ist, wenn die Florschichten aus Fasern mit größerem Denier bestehen, eine relativ große Länge des Flors vorzuziehen.
  • Eine solche Florlänge ist unter Berücksichtigung des Anwendungsortes des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung, der Wirtschaftlichkeit, der Verarbeitbarkeit und des Ausmaßes der Wirkung zu bestimmen. In jedem Fall beträgt die Florlänge 0,5 mm oder mehr und 45 mm oder weniger.
  • Eine Florlänge unter 0,5 mm ist nicht vorzuziehen, da die Hin- und Herbewegung durch Strömung und Wellen innerhalb der Florschicht kaum von Ort zu Ort übertragen wird, wodurch das Festsetzen von Algen und Schalentieren angezogen wird. Wenn die Florlänge andererseits 45 mm übersteigt, führt das zu verschiedenen Nachteilen einschließlich zunehmender Schwierigkeiten beim Anwenden der Florbildungstechnik und eines größeren Gewichts des Materials, und sie ist nicht allgemein anwendbar.
  • Als Ergebnis verschiedener Untersuchungen haben die Erfinder des vorliegenden Anmeldungsgegenstandes festgestellt, daß, wenn die Wirkung der Verhinderung des Festsetzens von Organismen, die Einfachheit der Herstellung, Wirtschaftlichkeit und leichte Handhabbarkeit umfassend in Erwägung gezogen werden, ein vorteilhaftes und bevorzugtes Verfahren darin besteht, für die Florfasern relativ feine Fasern mit 1 Denier (1,1 dtex) oder weniger zu verwenden und eine relativ kurze Florlänge einzusetzen. Im speziellen ist eine Florlänge von etwa 0,5-20 mm für Florfasern mit 1 Denier (1,1 dtex) oder weniger vorzuziehen.
  • Während ein geeigneter Flordichtebereich der Florfasern je nach der Kombination aus Florlänge und Faser-Denier unterschiedlich ist, sind, wenn das Material gemäß vorliegender Erfindung in der Form eines Gewebes vorliegt, etwa 4000-6 Millionen Fasern/cm² vorzuziehen, oder, wenn es in der Form eines Seils oder Netzes vorliegt, etwa 4000 bis mehrere hunderttausend Fasern/cm vorzuziehen, wenn der schleimige Effekt der Materialoberfläche, das Vermeiden von Unebenheit oder das Hin- und Herbewegen von Florschichten berücksichtigt wird. Jedoch kann, solange die beabsichtigte Wirkung der Erfindung nicht beeinträchtigt wird, eine Dichte außerhalb des obigen Bereichs verwendet werden.
  • Im allgemeinen ist es zwecks Einfachheit der Bildung feiner Faserflorschichten am praktischsten, eine Dichte im Bereich von 10- bis mehrere hunderttausend Fasern/cm² einzusetzen. Wenn eine sehr feine Faser mit 0,001 Denier (0,0011 dtex) oder weniger verwendet wird, ist es möglich, Florschichten mit einer extrahohen Dichte von etwa 5 bis 6 Millionen Fasern/cm² zu bilden, wie oben angeführt, aber wenn die Einfachheit der Produktion berücksichtigt wird, kann gesagt werden, daß Dichten bis zu mehreren hunderttausend Fasern/cm² praktisch sind.
  • Gemäß vorliegender Erfindung ist es vorzuziehen, daß die Florschichten aus feinen Fasern Kräusel aufweisen. Wenn der Flor gekräuselt ist, läßt er leicht Meerwasser dazwischen eindringen und weist somit ein Wasserrückhaltevermögen auf, das der Oberfläche des Materials Schlüpfrigkeit verleiht, und reagiert empfindlich auf die Hin- und Herbewegungswirkung der Strömung und Wellen, so daß die Sporen von Algen und Schalentieren sich kaum festsetzen oder, wenn sie sich einmal festgesetzt haben, leicht entfernt werden.
  • Zum Kräuseln sind verschiedene Verfahren einsetzbar, und die Kräuselform ist nicht speziell eingeschränkt. Beispielsweise kann die Kräuselung in der Form einer Kräuselmischung vorliegen, die unter Einsatz des unterschiedlichen Schrumpfens von Polymeren erzeugt wird, einer dreidimensionalen Kräuselung, die durch das Falschverdrillverfahren erzeugt wird, oder einer zweidimensionalen Kräuselung, die mechanisch durch ein Kräuselgerät bewirkt. Außerdem ist eine Mischung aus zweidimensionaler Kräuselung und spiralförmiger dreidimensionaler Kräuselung oder eine Mischung mit geradem Flor im wesentlichen ohne Kräusel anwendbar.
  • Für das Polymer, das gemäß vorliegender Erfindung verwendete feine Fasern bildet, sind alle Arten von faserbildenden Polymeren verwendbar, einschließlich Polyestern wie Poly(äthylenterephthalat) und Copolymeren davon und Poly(butylenterephthalat) und Copolymeren davon, Polyamiden wie Nylon 6, 11, 12, 66 und 610 und Copolymeren davon, Acrylpolymeren, Polyurethan, Poly(vinylalkohol) und modifiziertem Poly(vinylalkohol), Polyäthylen, Polypropylen und Rayon. Feine Fasern aus diesen Polymeren oder Copolymeren werden unabhängig oder in der Form einer Mischung oder eines komplexes verwendet.
  • Die Querschnittsform der feinen Fasern ist nicht speziell eingeschränkt, und wie jeweils zweckmäßig wird eine kreisförmige, verzerrte, hohle oder Kern-Hüllen-Form verwendet.
  • Das Verfahren zur Herstellung der feinen Fasern ist nicht speziell eingeschränkt, und jedes Schmelzspinnverfahren ist adäquat einsetzbar.
  • Das marine Material gemäß vorliegender Erfindung kann eingefärbt sein. Das Wachstum von Algen wird stark durch Photosynthese gesteuert. Die Keimung der Algensporen und die Verlängerung der Keime variiert stark mit der Lichtmenge und -qualität. In seichtem Wasser ist das Licht hell, besteht hauptsächlich aus längeren Wellenlängen im Rotbereich, und mit zunehmender Tiefe wird es dunkel und wandelt sich in nur die Grün-, Blau- und Violettbereiche, und so variieren die lebenden Algen entsprechend. Damit die Algen sich richtig festsetzen und leben können, ist eine Farbe im Bereich der für Photosynthese geeigneten Wellenlängen geeignet. Daher verstärkt umgekehrt, gemäß dem Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Farbe, die das Festsetzen und Leben verzögert, die Wirkung der Erfindung. Von einem solchen Standpunkt ist es vorteilhaft, zur Verstärkung der Wirkung der Erfindung eine Farbe des fertigen marinen Materials und der Florschichten zu wählen, die das Licht in dem Wellenlängenbereich kaum absorbiert, der für die Photosynthese von Algen geeignet ist, die dazu neigen, sich in den Gewässern festzusetzen, in denen das Material verwendet wird.
  • Das marine Material gemäß vorliegender Erfindung kann in der Form eines seil-, netz- oder gewebeartigen Materials verwendet werden.
  • Das marine Material gemäß vorliegender Erfindung kann unter Einsatz verschiedener Verfahren adäquat hergestellt werden, die an die Bildung von Florschichten angepaßt sind, und für die spezifische Verwendungsform wie Seil, Netz oder Gewebe ist ein optimales Verfahren zur Herstellung einsetzbar.
  • Beispielsweise kann im Fall einer Seilform das marine Material, das sich dadurch auszeichnet, daß es das Festsetzen von Organismen gemäß vorliegender Erfindung verhindert, in der Form eines Seils erhalten werden, indem die feinen Fasern auf die Oberfläche eines verdrillten Garn in der Form eines Seils geflockt werden.
  • Wenn eine Netzform gewünscht wird, ist sie leicht erhältlich, indem ein Material gemäß vorliegender Erfindung in der Form eines Seils, wie oben angeführt, auf eine Netzflechtmaschine aufgebracht wird. Wenn eine Gewebeform gewünscht wird, kann sie erzeugt werden, indem die feinen Fasern für das Florgarn in einem allgemein verwendeten Doppelsamtwebstuhl verwendet werden.
  • Eine Seilform ist auch erhältlich, indem zuerst das Material in der Form eines Gewebes hergestellt wird, das Gewebe dann fein zerschnitten wird und die geschnitten Stücke zu einem Streifen verarbeitet werden.
  • Das Verarbeiten ultrafeiner Fasern mit 1,5 Denier oder weniger in Florschichten ist mit umsomehr Schwierigkeiten verbunden, je feiner die Fasern allgemein werden. In einem solchen Fall ist ein mit Florschichten oder ultrafeinen Fasern bedecktes Material normalerweise erhältlich, indem eine zerteilbare Komplexfaser verwendet wird, Florschichten aus solcher Faser hergestellt werden und dann die Feinheit während des Bearbeitens weiter verringert wird.
  • Hier gemäß vorliegender Erfindung bezieht sich die zerteilbare Komplexfaser auf jede Komplexfaser, bei der zumindest Zwei- oder Mehrkomponentenpolymere verwendet werden und die durch Wärmebehandlung, chemische Behandlung, physikalische Behandlung oder irgendeine andere adäquate Behandlung zur Reduktion der Feinheit geteilt wird, getrennt wird oder von der zumindest eine Komponente entfernt wird, um sie in ultrafeine Faser umzuwandeln. Solche zerteilbaren Komplexfasern können beispielsweise gegenseitig ausgerichtete Polymertypfasern, teilbare Fasern, Mischfasern vom "Inseln im Meer"-Typ und Mehrschichttypfasern sein. Unter Verwendung einer solchen Komplexfaser als florbildende Faser wird möglich gemacht, die Hin- und Herbewegungseigenschaft sowie die Dichte der Florschichten zu erhöhen, und daher ist es vorzuziehen, eine zerteilbare Komplexfaser wie oben angeführt zu verwenden.
  • Hier werden die fünf typischen Verfahren zur Herstellung des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung detaillierter beschrieben.
  • Das erste Verfahren zur Herstellung des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung, das eine hervorragende Fähigkeit aufweist, das Festsetzen von Organismen zu verhindern, ist dadurch gekennzeichnet, daß zuerst ein Florgewebe mit einer gewünschten Breite hergestellt wird, das eine Anzahl von Florschichten aus feinen Fasern aufweist, zumindest eines der folgenden Verfahren (a) und (b) angewandt wird, um einen Streifen zu bilden, der so erhaltene Streifen dann weiterverwendet und zu einem Netz oder Seil verarbeitet wird:
  • (a) das Verdrillen von Florgewebe mit einer gewünschten Breite, wobei die Floroberfläche nach außen gewandt ist; und
  • (b) das Vorsehen einer Abdeckung aus dem Florgewebe mit einer gewünschten Breite über der Oberfläche irgendeines anderen Kernmaterials, wobei die Floroberfläche nach außen gewandt ist.
  • Bei diesem Verfahren ist das Florgewebe ein Gewebe, das Florschichten zumindest auf einer Seite des Gewebes aufweist, und als ein solches Gewebe ist ein Kettflorgewebe, ein Schußflorgewebe, Chenillegarngewebe, geplüschtes Leinwandgewebe, geplüschtes Faservlies, oder elektrisch geflortes Gewebe einsetzbar. Die Wurzeln des Flors können mit einem Polymerelastomer behandelt werden, so daß der Flor nicht abgleitet. Das die Gewebebasis bildende Material kann das gleiche wie das Fasermaterial sein, das die Florschichten bildet, oder ein eigenes Material. Als eine solche Gewebebasis können beispielsweise solche Fasermaterialien wie Wirkgewebe oder Faservliesgewebe und jegliche anderen Materialien in der Form einer Bahn, wie ein Film aus Kunstharz verwendet werden.
  • Beim ersten oben angeführten Verfahren wird ein solches Florgewebe in einer gewünschten Breite gebildet. Diese gewünschte Breite kann erhalten werden, indem das Gewebe in einem Band mit einer solchen Breite gebildet wird oder ein breiteres Gewebe gebildet wird und dieses in Bänder geteilt wird, und die spezifische Größe der Breite kann nach dem Verwendungszweck des, angenommen, Netzes oder Seils und unter Berücksichtung der Festigkeit, Dicke und Flexibilität des Produkts bestimmt werden. Das Florgewebe mit einer solchen gewünschten Breite wird dann zu einem Streifen verarbeitet. Für ein solches Verfahren ist es vorzuziehen, ein Verfahren einzusetzen, bei dem auf das Florgewebe mit der gewünschten Breite Verdrillen ausgeübt wird, wobei die Floroberfläche so gehalten wird, daß sie nach außen gewandt ist, oder ein Verfahren, bei dem ein adäquates Kernmaterial verwendet wird und das Kernmaterial mit dem Florgewebe mit der gewünschten Breite bedeckt wird, wobei die Floroberfläche so gehalten wird, daß sie nach außen gewandt ist, oder beide Verfahren gleichzeitig. Beim ersteren Verfahren ist die Anzahl der Verdrillungen nicht besonders beschränkt und kann entsprechend der Dichte des Flors auf der Oberfläche des Materials bestimmt werden. Beim letzteren Verfahren kann zum Abdecken ein Kleber verwendet werden, oder das Gewebe kann durch Wärmebehandlung geschrumpft werden. Unter Verwendung eines durch zumindest eines dieser Verfahren erhaltenen Streifens und indem man ihn der Netzflechtung oder der Seilherstellung unterwirft, wird ein marines Material gemäß vorliegender Erfindung in der Form eines Netzes oder Seils geschaffen.
  • Das zweite Verfahren zur Herstellung des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung, das eine ausgezeichnete Fähigkeit hat, das Festsetzen von Organismen zu verhindern, ist durch das Flocken einer Anzahl feiner Fasern auf die Oberfläche des marinen Materials gekennzeichnet. Bei diesem Verfahren bezeichnet das marine Material im allgemeinen die Netze, Seile, Bojen, Markierungen und anderen Materialien, die in einer Meeres-Umgebung verwendet werden, und weiters die Ausrüstung und Materialien von Schiffen, Rümpfen und Hafenanlagen und Häfen und verschiedene Wasserausrüstung und Gegenstände wie Rohre, Kanäle und Abflüsse, die im Meer, in Flüssen, Seen und Hafenanlagen und Häfen verlegt sind, wie zuvor ausgeführt. Zum Flocken ist es vorzuziehen, kurze Fasern zu verwenden, die durch das Schneiden feiner Fasern auf eine bestimmte Länge geschaffen werden, wobei die Schneidelänge so festgelegt ist, daß eine Florlänge von 0,5 mm oder mehr im Endprodukt erzielt wird.
  • Zum Flocken ist Elektroflocken insofern vorzuziehen, als die Flordichte erhöht werden kann, aber das Verfahren ist in keiner Hinsicht eingeschränkt. Als der beim Elektroflocken verwendete Kleber sollte einer ausgewählt werden, der für das Rohmaterial der Florfaser und jenes des marinen Materials geeignet ist. Außerdem kann im Kleber ein Vernetzungsmittel enthalten sein, um die Haftung zwischen dem marinen Material und der geplüschten Faser zu verbessern.
  • Wenn als die zu flockende Faser eine unterteilbare Komplexfaser verwendet wird, ist es vorzuziehen nach dem Flocken durch, angenommen, Elektroflocken, eine Superverfeinerungsbehandlung anzuschließen, die für die verwendete Komplexfaser geeignet ist.
  • Das dritte Verfahren zur Herstellung des marinen Materials mit einer ausgezeichneten Fähigkeit, das Festsetzen von Organismen gemäß vorliegender Erfindung zu verhindern, ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Konstruktionsgarn mit Flor in der Form eines Bündels aus den feinen Fasern hergestellt wird, dann ein oder mehrere solche Konstruktionsgarne verwendet und sie gezwirnt und verdrillt wird/werden, wie erforderlich, und sie dann einem Netzflecht- oder Seilherstellungsverfahren unterworfen werden.
  • Bei diesem Verfahren wird ein Garnbündel mit einer geeigneten Dicke aus feinen Fasern oder ein Garnbündel, auf das weiters Verdrillen ausgeübt wurde, für den Füllfaden und ein Spinnfaden für das Kerngarn verwendet, um ein Konstruktionsgarn wie Chenillegarn durch Chenillebearbeitung herzustellen, wobei dann zumindest ein oder mehrere solcher Konstruktionsgarne verwendet und sie gezwirnt und verdrillt werden, wie erforderlich, und sie einem Netzflecht- oder Seilherstellungsverfahren unterworfen werden. Bei einem solchen Verfahren kann das Kerngarn mit einer Schmelzfaser gesponnen werden, die beigemischt ist, um das Abrutschen des Füllfadens zu verhindern. Das Kerngarn ist nicht auf den Spinnfaden beschränkt, und ein gesponnenes Garn ist einsetzbar. Unter Verwendung eines oder mehrerer solcher Chenille- oder anderer Konstruktionsgarne und indem man sie beispielsweise einer Maschine zur Herstellung knotenfreier Netze zuführt, die zum gleichzeitigen Verdrillen und Netzflechten ausgebildet ist, kann ein marines Material in der Form eines Netzes gemäß vorliegender Erfindung erhalten werden, oder indem sie nach dem Verzwirnen des Garns einem geeigneten Seilherstellungsverfahren zugeführt werden, kann ein marines Material in der Form eines Seils gemäß vorliegender Erfindung erhalten werden. Hier kann die Anzahl an zu verbindenden Garnen unter Berücksichtigung der erforderlichen Dicke oder praktischen Festigkeit des Endprodukts bestimmt werden.
  • Wenn gewünscht wird, ein Knotennetz herzustellen, wird eines oder mehrere Konstruktionsgarne primär verdrillt. Das Primärverdrillen kann durchgeführt werden, um eine beliebige Anzahl von Verdrillungen zu schaffen, vorausgesetzt, es werden Kinks gebildet. Dann wird nach dem Verbinden von zumindest zwei oder mehr solcher primärverdrillter Garne eine Endverdrillung durchgeführt, um einen Streifen zu bilden. Die Endverdrillung kann durchgeführt werden, um eine beliebige Anzahl von Verdrillungen zu schaffen, vorausgesetzt, daß kein Wiederaufdrehen erzeugt wird. Daraufhin wird durch das Zuführen zu einem adäquaten Netz- oder Seilherstellungsverfahren ein marines Material gemäß vorliegender Erfindung geschaffen.
  • Wenn eine unterteilbare Komplexfaser oder eine Faser mit latenter Kräuselfähigkeit als Füllfaden des Konstruktionsgarns verwendet wird, ist ein Seil oder Netz gemäß vorliegender Erfindung erhältlich, bei dem eine Oberfläche mit Flor aus feinen Fasern bedeckt ist, indem vor oder nach der Chenilleverarbeitung, Seilherstellung oder Netzherstellung ein Unterteilungs- oder Kräuselbildungsschritt angewandt wird.
  • Als ein solches Konstruktionsgarn für das dritte Verfahren ist zusätzlich zum obengenannten Chenillegarn jedes Garn mit einer Florstruktur einsetzbar. Gemäß vorliegender Erfindung umfassen die Konstruktionsgarne mit Flor das herkömmliche Chenillegarn, Effektgarn, Flusengarn und Bouclegarn. Demgemäß umfassen die Flore Schlingenflor, geschnittenen Flor und Mischungen daraus. Somit ist gemäß vorliegender Erfindung die Garnstruktur mit einem solchen Flor und nicht der Designeffekt wichtig, und ausgehend von einer solchen Garnstruktur wird der beabsichtigte Effekt geschaffen.
  • Das vierte Verfahren zur Herstellung des marinen Materials mit einer ausgezeichneten Fähigkeit zum Verhindern des Festsetzens von Organismen ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Konstruktionsgarn mit Flor aus den feinen Fasern in der Form eines Bündels in eine Flechtstruktur verarbeitet wird, die insbesondere eine Hüllenform aufweist, und somit in ein Seil mit einem Kern und einer Hülle.
  • Bei diesem Verfahren ist die Flechtstruktur diejenige, die durch irgendeine herkömmliche Flechtmaschine in Seilform gebracht wird, und gemäß vorliegender Erfindung wird eine Flechtstruktur mit einem Kern und einer Hülle eingesetzt. Das aus der Kern/Hüllen-Struktur gemäß vorliegender Erfindung bestehende Geflecht kann irgendein anderes Basismaterial darin eingefügt haben oder nicht, und eine solche Einfügung sollte, wenn sie vorhanden ist, wie erforderlich in Erwägung der Verstärkung, Weichheit oder des Gewichts des Seils erfolgen.
  • Das so erhaltene Seil kann somit direkt als ein erfindungsgemäßes marines Material in der Form eines Seils verwendet werden, kann aber auch einem Netzflechtverfahren in ein Netz zur Verwendung unterworfen werden. Bei dem nach diesem Verfahren erhältlichen marinen Material ist der Flor aus dem Konstruktionsgarn aufgrund der Flechtstruktur in alle Richtungen ausgerichtet und es hat eine bessere Vorbeugungswirkung gegen das Festsetzen von Organismen als jenes, das ein in ein Seil oder Netz verarbeitetes Florgewebe aufweist, bei dem Flor in eine Richtung ausgerichtet ist.
  • Das fünfte Verfahren zur Herstellung des marinen Materials mit einer hervorragenden Fähigkeit, das Festsetzen von Organismen zu verhindern, umfaßt die folgenden Schritte (c)-(e):
  • (c) das Mischen einer Anzahl kurzer Fasern als Einzelfasern mit einem Anstrichmittel;
  • (d) das Auftragen des die kurzen Fasern enthaltenden Anstrichmittels auf die Oberfläche eines Basismaterials; und
  • (e) das Aufrichten der Fasern auf der angestrichenen Oberfläche.
  • Bei diesem fünften Verfahren werden zur Verwendung kurze Fasern mit einer entsprechenden Länge oder einer Länge, die zum Erreichen einer Florlänge von etwa 0,5-45 mm, wie oben angeführt geeignet sind, das heißt kurze Fasern mit einer Schnittlänge von vorzugsweise etwa 1-50 mm, in ein Anstrichmittel eingemischt. Eine Schnittlänge von 1-30 mm ist insofern besonders vorzuziehen, als die Materialoberfläche durch die Florbildungsbehandlung nach dem Auftragen leicht mit Flor bedeckt wird. Ein Schnittlänge unter 1 mm schafft kaum Flor, auch wenn die Auftragoberfläche dem Anschleifen oder eine Florbildungsbehandlung unterworfen wird. Über 50 mm verheddern sich die Fasern miteinander und werden nicht homogen mit dem Anstrichmittel gemischt. Weiters sind die Fasern im allgemeinen parallel zur Auftragoberfläche ausgerichtet und werden bei der Florbildungsbehandlung nicht wirksam geflort. Die Fasern können gleichmäßige Schnittlänge aufweisen, oder es kann eine Mischung aus Fasern mit unterschiedlichen Schnittlängen verwendet werden. Welches Verfahren als vorzuziehen erachtet wird, sollte ausgehend vom verwendeten Anstrichmittel, Fasermaterial und Faser-Denier gewählt werden.
  • Mit dem bei diesem fünften Verfahren verwendeten Anstrichmittel sind jene Anstrichmittel gemeint, die im allgemeinen zum Schutz, Rostfreimachen, zur Verhinderung von Korrosion und Verhinderung von Verunreinigung der Materialoberfläche verwendet werden, oder im spezielleren jene Anstrichmittel, die auf Materialoberflächen aufgetragen werden, die eine Grenzfläche zu Wasser aufweisen, einschließlich aber nicht beschränkt auf verschiedene Harze wie Epoxy-, Acryl-, Polyurethan-, Silikon-, Phenol-, Alkyd, Vinylchlorid-, chloriertes Gummi-, Styrolbutadien-, Polyester-, Silikon-, Titan- und Vinylacetatharz und ihre Mischungen. Gemäß vorliegender Erfindung wird jedoch in Anbetracht der Florbildungsbehandlung nach dem Auftragen vorzugsweise ein Anstrichmittel verwendet, das ein flexibles und weiches Harz oder Harze umfaßt, wie später erwähnt, und auf diese Art wird die Wirkung der Erfindung weiter verstärkt.
  • Der Mengenanteil der kurzen Fasern, die mit Anstrichmittel vermischt sind, beträgt vorzugsweise 10-80 Teile, oder mehr vorzuziehen 30-60 Teile zu 100 Teilen des Anstrichmittels. Bei weniger als 10 Teilen kann eine Florbildungsbehandlung nach dem Auftragen durchgeführt werden, aber auf der Materialoberfläche wird kaum Flor gebildet, wodurch geringe erfindungsgemäße Wirkung geschaffen wird, und bei mehr als 80 Teilen ist der Faserbestandteil übermäßig hoch und kaum auf die Oberfläche aufbringbar, und wenn er aufgetragen wird, wird kaum ein Film gebildet oder der Film hat geringe Festigkeit und ist nicht praktisch anwendbar.
  • Das Anstrichmittel kann aufgetragen werden, indem das Material darin eingetaucht wird oder indem es durch einen Pinsel, eine Walze oder durch Sprühen auf der Materialoberfläche verteilt wird, aber ebenso ist auch jedes andere geeignete Verfahren einsetzbar.
  • Nach dem Auftragen ist es erforderlich, das Anstrichharz zu trocknen oder zu verfestigen und die Materialoberfläche dann zur Florbildung zu behandeln. Als ein Verfahren für diese Florbildungsbehandlung wird die Materialoberfläche mit dem aufgetragenen Anstrichmittel mit Sandpapier, Sandpapiergewebe oder einer Feile angeschliffen, um einen Teil des Anstrichharzes abzuschaben, um die in das Anstrichmittel gemischten kurzen Fasern an die Materialoberfläche heraus zu bringen. Wenn das Material ein Textilprodukt ist, besteht ein bevorzugtes Verfahren darin, das Material zu knittern und die kurzen Fasern so an die Materialoberfläche herauszubringen.
  • Das marine Material gemäß vorliegender Erfindung kann nach irgendeinem der obigen fünf typischen Verfahren hergestellt werden, und das spezifische Verfahren sollte, wie gewünscht, je nachdem gewählt werden, welche Form das erfindungsgemäße marine Material haben soll.
  • Bei jedem der obigen fünf typischen Verfahren gemäß vorliegender Erfindung sollte, wenn eine zerteilbare Komplexfaser, die als feine Fasern ultrafeine Fasern mit 1 Denier (1,1 dtex) oder weniger erzeugt, verwendet wird, die Zerteilbehandlung in einem geeigneten Stadium zwischen den Bearbeitungsschritten erfolgen.
  • Weiters sollte bei jedem der obigen fünf typischen Verfahren, wenn als die feinen Fasern Fasern mit der Möglichkeit, gekräuselt zu werden, verwendet werden, die Kräuselentwicklungsbehandlung in einem geeigneten Stadium zwischen den Bearbeitungsschritten erfolgen.
  • Das marine Material gemäß vorliegender Erfindung umfaßt, zusätzlich zu jenen in den Seil- und Netzformen wie oben angeführt, jegliche anderen Materialien, die alle Arten von Basismaterial enthalten, einschließlich zellulären Styrols, Urethanschaum, PVC-Folie, Zement, Metall, Keramik, Holz usw., solange ihre Oberflächen mit Flor aus einer Anzahl feiner Fasern bedeckt sind, der den Bedingungen der vorliegenden Erfindung entspricht, und ihre Formen und Gestalten sind nicht speziell eingeschränkt.
  • Im speziellen schafft ein Verfahren, bei dem ein Gewebe, das mit einer Anzahl von Florschichten aus feinen Fasern bedeckt ist, die den Bedingungen der vorliegenden Erfindung entsprechen, hergestellt wird und dann auf geeignete Weise auf irgendein(e) bestehende(s) marine(s) Material oder Ausrüstung aufgetragen wird, bei dem/der das Problem des Festsetzens von Algen oder Schalentieren auftritt, eine der bevorzugten Formen des marinen Materials gemäß vorliegender Erfindung. Als solche können Bojen, Markierungen, Schiffsrümpfe, Rohre und Wasserkanäle genannt werden.
  • Weiters kann dem marinen Material gemäß vorliegender Erfindung ein herkömmliches Mittel zum Verhindern des Festsetzens von Organismen in einer entsprechenden Menge hinzugefügt sein. Außerdem kann auf die den Flor bildenden Fasern ein adäquates, das Festsetzen von Organismen verhinderndes, Mittel aufgetragen oder eingepreßt sein, oder Teilchen oder Mikrokapseln, die jeweils eine adäquate Menge des Mittels zum Verhindern des Festsetzens von Organismen enthalten, können in ein Polymer aufgenommen werden, das dann zu Fasern gesponnen und als Florfasern verwendet wird.
  • Wie oben beschrieben war auf dem Gebiet der Herstellung dieses Typs von marinem Material nach dem Stand der Technik kein Konzept der technischen Anwendung der Florbildung mit feinen Fasern auf der Oberfläche geoffenbart. Jedoch wird durch die Verwendung der feinen Fasern, die bisher in der Bekleidungs- und Kunstlederindustrie eingesetzt wurden, als Bestandteilmaterial des marinen Materials ein marines Material geschaffen, das eine hervorragende Fähigkeit aufweist, das Festsetzen von Organismen oder Algen und Schalentieren zu verhindern.
  • Die vorliegende Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele beschrieben.
  • Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 4
  • Unter Verwendung einer Kette und eines Schusses aus Polyäthylenterephthalatfaser, deren Denier und Verdrillzahl 75 Denier (D) (82,5 dtex) - 72 Elementarfäden (f) und 1.000 T/m betrug, wurde ein Leinwandgewebe erhalten, dessen Ketten- und Schußdichte 120/Inch (47,2/cm) und 100/Inch (39,4/cm) betrugen. Das Leinwandgewebe wurde mit warmem Wasser gewaschen, um das haftende Öl zu entfernen. Eine Polyäthylenterephtahaltfaser, deren Denier 0,5 d (0,55 dtex) betrug, wurde in einer Florlänge von 0,5 mm oder 2 mm auf das Leinwandgewebe aufgeflockt. So erhaltene Florgewebe (8 Typen) wurden in Stücke mit einer Länge von 50 cm und einer Breite von 10 cm geschnitten (Beispiele 1 bis 6, Vergleichsbeispiele 1-2).
  • Die so erhaltenen 8 Gewebe sowie die Gewebe der folgenden Vergleichsbeispiele 5-8, die wie unten beschrieben hergestellt wurden, wurden wie unten beschrieben gefärbt und auf das Festsetzen von Algen und Schalentieren daran getestet.
  • Vergleichsbeispiele 5 bis 8
  • 4 Typen Leinwandgewebe mit hoher Dichte wurden aus Ketten- und Schußfäden aus Polyäthylenterephthalat hergestellt, deren Monofil-Denier 0,5 d (0,55 dtex), 1,0 d (1,1 dtex), 1,5 d (1,65 dtx) oder 3,0 d (3,3 d) betrug. Diese Gewebe wurden dann mit warmem Wasser gewaschen, um das daran haftende Öl zu entfernen. Diese Gewebe wurden in eine Länge von 50 cm und eine Breite von 10 cm geschnitten (Vergleichsbeispiele 5 bis 8).
  • Diese Gewebe der Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8 wurden mit einer Dispersionsfarbe weiß eingefärbt. Diese Gewebe wurden auf Acrylplatten geklebt, die in festgelegten Intervallen parallel auf eine Platte aus rostfreiem Stahl gesetzt wurden. Diese Platte wurde ins Meer geworfen und lag in einer Tiefe von etwa 2 m, und an diesen Geweben wurden Tests hinsichtlich des Festsetzens von Algen und Schalentieren durchgeführt. Die Ergebnisse der Beobachtungen, die an den Haftungszuständen von Algen und Schalentieren auf der Oberfläche der 12 Gewebetypen nach 3 Monaten und 6 Monaten ab dem Versenken ins Meer gemacht werden, werden in Tabelle 1 gezeigt.
  • Wie aus diesen Ergebnissen zu erkennen, trat Festsetzen und Wachsen von Algen und Schalentieren kaum auf, wenn feinfaseriger Flor vorlag. Insbesondere faseriger Flor aus ultrafeinen Fasern mit einer vergleichbaren Florlänge wiesen hervorragende Wirkungen und längere Wirkungsdauer auf. Das Festsetzen von Algen und Schalentieren neigte dazu, zuzunehmen, wenn der Denierwert groß wurde, und in diesem Fall war der Widerstand gegen Festsetzen umso höher, je größer die Florlänge war.
  • Darüberhinaus wurden ausgehend von den Ergebnissen nach 3 Monaten in der zweiten Hälfte des Bewertungszeitraums für 3 Monate Erzeugnisse, die durch das Flocken von Polyäthylenterephthalat-Florfasern, deren Monofil-Denierwerte 7 und 10 Denier (7,7 und 11 dtex) betrugen und deren Florlängen 0,5 und 2 mm betrugen, auf das in Beispiel 1 verwendete Leinwandgewebe und das Schneiden auf die gleiche Größe wie jene der oben beschriebenen Beispiele hergestellt werden, drei Monate lang auf das Festsetzen von Algen und Schalentieren getestet. Die Ergebnisse zeigen, daß im Vergleich mit dem oben beschriebenen Beispiel 1 ein wesentlich höheres Festsetzen von Algen und Schalentieren auftritt, und dadurch wurde bestätigt, daß diese nicht vorzuziehen waren. Tabelle 1 Faser-Denier Faser-dtx Florlänge Haftungszustand von Algen und Schalentieren nach Monaten Beispiele Vergleichsbeispiele
  • *: Der Faserdenierwert in Vergleichsbeispielen 5 bis 8 zeigt den Denierwert der Fasern, die Ketten- und Schußgarne eines Leinwandgewebes umfassen.
  • (Bewertungsnorm)
  • : kein Festsetzen von Algen und Schalentieren
  • : sehr wenig Festsetzen von Algen und Schalentieren
  • Δ: wenig Festsetzen von Algen und Schalentieren
  • x: starkes Festsetzen von Algen und Schalentieren
  • xx: sehr starkes Festsetzen von Algen und Schalentieren
  • Beispiel 5
  • Ein Velludogewebe, das unter Verwendung von Florgarnen aus Polyäthylenterephthalat hergestellt war, deren Florfaserdenier und Florlänge 0,5 d (0,55 dtex) und 3 mm betrugen, wurde mit einem Dispersionsfarbstoff weiß oder schwarz eingefärbt. Diese Gewebe wurden auf die gleiche Art wie in den Beispielen 1 bis 4 auf die Platte aus rostfreiem Stahl gesetzt und im Meer in einer Tiefe von etwa 2 m versenkt.
  • Die Festsetzungszustände von Algen und Schalentieren wurden nach 3 Monaten und 6 Monaten ab dem Versenken im Meer beobachtet, und es wurde festgestellt, daß auf dem weißes Gewebe sehr wenig Festsetzen auftrat, auf dem schwarzen Gewebe aber ein wenig Festsetzen von Schalentieren auftrat. Trotzdem war damit eine ausreichende Wirkung der vorliegenden Erfindung gegeben, auch wenn entsprechend der Farbe ein kleiner Unterschied bestand.
  • Beispiel 6
  • Durch die Verwendung des dritten Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung wie oben beschrieben wurden ein Kerngarn aus Polyäthylenterephthalat mit 500 D (550 dtex)-48f und Füllfaden, der 7 Verzwirnungsgarne mit 60D (66 dtex)-144f vereinigt, um 2 Chenillegarne herzustellen, worin die Dichte des Füllfadens 10/cm betrug, und die Oberfläche des Garns wurde mit Florschichten bedeckt, deren Florlängen 1 mm bzw. 5 mm betrugen, und die Farbe der Garne war Weiß. Zwei mit Florschichten bedeckte Seilarten wurden hergestellt, indem diese beiden Chenillegarne verwendet und drei davon verzwirnt und verdrillt wurden. Diese Seile wurden dann mit warmem Wasser gewaschen, um das anhaftende Öl zu entfernen, und dann getrocknet.
  • Diese Seile wurden auf einen Rahmen aus rostfreiem Stahl gesetzt und im Meer versenkt (die Tiefe betrug etwa 3 m), und es wurden Tests hinsichtlich des Festsetzens von Algen und Schalentieren durchgeführt, gemeinsam mit Proben, die wie im nachfolgenden Vergleichsbeispiel 9 beschrieben erhalten wurden.
  • Vergleichsbeispiel 9
  • Aus drei Garnen aus ultrafeinen Fasern mit 60 D (66 dtex)-144 f, die im oben beschriebenen Vergleichsbeispiel 8 verwendet wurden, wurden einfache Verzwirnungsgarne gemacht und sie wurden verdrillt, um ein Seil herzustellen, das dann mit warmem Wasser gewaschen wurden, um das haftende Öl zu entfernen, und getrocknet wurde.
  • Diese Seile des oben beschriebenen Beispiels 6 und Vergleichsbeispiels 9 wurden in bestimmten Intervallen auf einen Rahmen gewickelt, der aus Stangen aus rostfreiem Stahl bestand, und wurden ins Meer geworfen, so daß sie auf einer Tiefe von etwa 3 m lagen.
  • Nach 3 Monaten und 6 Monaten ab dem Versenken im Meer wurden die Festsetzungszustände von Algen und Schalentieren untersucht. Auf dem aus einfachen verdrillten ultrafeinen Fasern hergestellten Seil ohne irgendwelchen Flor (Vergleichsbeispiel 9) wurde starkes Festsetzen von Algen beobachtet, aber auf dem Seil, dessen Florlänge 5 mm betrug, war die Oberfläche auf eine hellbraune Farbe verfärbt und es wurde auch nach 6 Monaten keinerlei Festsetzen von Algen und Schalentieren beobachtet. Auf dem Seil, dessen Florlänge 1 mm betrug, wurde nach 3 Monaten und 6 Monaten sehr wenig bzw. wenig Festsetzen von Algen beobachtet. Aufgrund der Ergebnisse war die Wirkung der vorliegenden Erfindung gut zu erkennen.
  • Beispiel 7
  • Es wurden vier Typen von vernadelten Faservliesgeweben aus Polyäthylentherephthalat und Nylon hergestellt, deren Monofil-Denierwerte 0,5 d (0,55 dtex) bzw. 0,05 d (0,055 dtex) betrugen. Diese Faservliesgewebe wurden mit warmem Wasser gewaschen, um das anhaftende Öl zu entfernen, und getrocknet. Eine Seite des Faservlieses wurde gepreßt, um eine Oberfläche zu schaffen, die Unebenheit aber im wesentlichen keinen Flor aufweist, und die andere Seite wurde händisch unter Verwendung eines Nadelgewebes mit Flor versehen, um eine Anzahl von Florschichten auf der Oberfläche herzustellen. Diese Gewebe wurden auf einen Rahmen aus rostfreiem Stahl gesetzt und ins Meer geworfen (die Tiefe betrug etwa 2 m), und Tests über das Festsetzen von Algen und Schalentieren wurden an diesen Geweben durchgeführt.
  • Nach 3 Monaten und 6 Monaten ab dem Versenken im Meer wurden die Festsetzungszustände von Algen und Schalentieren beobachtet, und es wurde festgestellt, daß nach 3 Monaten auf den gepreßten Oberflächen unabhängig von der Art des Basismaterials und dem Faser-Denierwert starkes Festsetzen von Algen und Schalentieren beobachtet wurde, aber im Gegensatz dazu auf den mit Flor versehenen Oberflächen unabhängig von der Art des Fasermaterials bei Produkten mit Elementarfäden mit 0,5 Denier (0,55 dtex) sehr wenig Festsetzen von Algen beobachtet wurde, wenn eine Anzahl von Florschichten durch die Florbildungsbehandlung hergestellt wurden. Ein solches sehr geringes Festsetzen von Algen wurde auf dem Teil beobachtet, wo die Florbildung aufgrund dessen, daß durch Handarbeit Ungleichmäßigkeit der Florbildungsbedingung verursacht worden ist, nicht richtig durchgeführt wurde. Bei den Produkten, bei denen die Elementarfäden mit 0,05 Denier (0,055 dtex) eingesetzt wurden, wurde beobachtet, daß nach 6 Monaten ab dem Versenken im Meer wenig Festsetzen von Algen auftrat.
  • Aufgrund dieser Ergebnisse wurde festgestellt, daß das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung zum Abdecken der Materialoberfläche mit Florschichten aus feinen Fasern wirksam war.
  • Beispiel 8-10 und Vergleichsbeispiel 10
  • Es wurde ein verstreckter Faden mit 81d (89,1 dtex)-18 f hergestellt, der in einem Spinnverfahren mit einem Verhältnis in Gew.-% von 50 : 50 aus einer gegenseitig orientierten Polymertyp-Faser, deren Inselbestandteil/Meerbestandteil Polyäthylenterephthalat/Polystyrol war, wobei das Verhältnis zwischen Inselbestandteil und Meerbestandteil in Gew.-% 80 : 20 betrug, die Anzahl an Inseln 16 war, sowie einer weiteren gegenseitig ausgerichteten Polymertyp-Faser mischgesponnen wurde, deren Inselbestandteil/Meerbestandteil copolymerisiertes Polyäthylenterephthalat/Polystyrol war, wobei das Verhältnis zwischen Inselbestandteil und Seebestandteil in Gew.-% 80/20 betrug und die Anzahl an Inseln 16 war. Der Denierwert des Inselbestandteils in diesem Elementarfaden war 0,23 d (0,25 dtex).
  • Die Elementarfäden wurden mit einem Guillotineschneider in eine Länge von 2,7 mm (Beispiel 8) und 5,3 mm (Beispiel 9) geschnitten. Dann wurde unter Einsatz des oben beschriebenen zweiten Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung jede jeweilige Probe der oben beschriebenen geschnittenen Fasern mit einem Kleber vom Nicht-Lösungsmitteltyp unter den gleichen Bedingungen elektrisch auf die Oberfläche eines im Handel erhältlichen Fischzuchtnetzes geflockt (schwarze Farbe, spinngefärbt PET 210 d (231 dtex)/20f · 3 Garne).
  • Dann wurden die Netze durch Trockenerwärmung bei 180ºC 5 Minuten lang behandelt und dann in Trichloräthylen eingetaucht, um den Meerbestandteil zu entfernen und ultrafeine Fasern herzustellen, und getrocknet.
  • Jedes so erhaltene Netz war ein Produkt, dessen Oberfläche mit ultrafeinem Flor mit feinen Kräuseln bedeckt war, dessen Florlänge und Kräuselanzahl etwa 2 mm und 2 Spitzen/Florlänge (etwa 2 mm) bzw. etwa 4 mm und 4 Spitzen/Florlänge (etwa 4 mm) betrugen.
  • Diese Netze wurden in eine Breite von 10 cm und eine Länge von 50 cm geschnitten. Diese geschnittenen Netze wurden auf einen Rahmen aus rostfreiem Stahl gesetzt und eingetaucht und ins Meer gestellt (in einer Tiefe von etwa 2 m).
  • Es wurde ein verstreckter Faden mit 81 D (89,1 dtex) - 18f hergestellt, der eine gegenseitig orientierte Polymertyp-Faser umfaßte, deren Inselbestandteil/Meerbestandteil Polyäthylenterephthalat/Polystyrol war, wobei das Verhältnis zwischen Inselbestandteil und Meerbestandteil in Gew.-% 80 : 20 betrug und die Anzahl an Inseln 16 ausmachte. Der Denierwert des Inselbestandteils in diesem Elementarfaden war 0,23 d (0,25 dtex).
  • Dieser Elementarfaden wurde durch einen Guillotineschneider in Längen von 2 mm geschnitten (Beispiel 10). Die geschnittenen Elementarfäden wurden dann unter den gleichen Bedingungen elektrisch auf die Oberfläche des gleichen Fischzuchtnetzes wie in den Beispielen 8 und 9 geflockt. Dann wurde das Produkt in Trichloräthylen getaucht, um den Seebestandteil zu entfernen und ultrafeine Fasern herzustellen, und getrocknet.
  • Das so erhaltene Netz war ein Produkt, dessen Oberfläche mit ultrafeinem Flor ohne Kräusel mit einer Florlänge von etwa 2 mm bedeckt war.
  • Drei Arten von Netzen der oben beschriebenen Beispiele 8, 9 und 10 und das oben beschriebene im Handel erhältliche Netz (Vergleichsbeispiel 10) wurden in eine Breite von 10 cm und eine Länge von 50 cm geschnitten, und das geschnittene Netz wurde auf einen Rahmen aus rostfreiem Stahl gesetzt. Dieser wurde versenkt und im Meer angeordnet (in einer Tiefe von etwa 2 m).
  • Die durch das Beobachten und Bewerten des Festsetzungszustands von Algen und Schalentieren an der Netzoberfläche nach 1 Monat, 4 Monaten und 9 Monaten ab dem Eintauchen ins Meer erhaltenen Werte werden in Tabelle 2 gezeigt.
  • Wie in Tabelle 2 zu sehen, wurde im Vergleich mit den herkömmlichen im Handel erhältlichen Produkten bestätigt, daß die Netze gemäß vorliegender Erfindung verglichen mit dem im Handel erhältlichen Fischnetz bessere Wirkungen haben, wenn es darum geht, zu verhindern, daß sich Algen und Schalentiere festsetzen. Die Proben, deren Florschichten aus gekräuselten feinen Fasern bestanden, weisen eine besonders hervorragende Wirkung auf, was die Dauerhaftigkeit der Widerstandsfähigkeit gegen Festsetzen betrifft. Die Probe gemäß vorliegender Erfindung, deren Florlänge lang war, wies wesentlich mehr bemerkenswerte Wirkungen auf. Tabelle 2 Kräuselung Florlänge Festsetzungszustand von Algen und Schalentieren Monat Beispiel Ja Vergleichsbeispiel Nein
  • *: Vergleichsbeispiel 10 war ein im Handel erhältliches Fischnetz ohne Flor. Die Bewertungsnorm für den Festsetzungszustand von Algen und Schalentieren war die gleiche wie in Tabelle 1.
  • Beispiel 11
  • Ein Florgewebe, dessen Grundkettendichte, Grundschußdichte, Florfaserdichte und Florlänge 91, 92 und 46/Inch (19,1/cm) bzw. 7 mm betrugen, wurde mit einem Doppelvelludo-Webstuhl unter Verwendung eines Terephthalatgarns mit 75D /82,5 dtex) - 36 f als die Grundkette, einem Polyäthylenterephthalatgarn mit 150 D (16,5 dtex) - 48 f als der Grundschuß und einem Garn, das gegenseitig orientierte Polymertyp-Faser mit 75 D (82,5 dtex) -18f umfaßte, dessen Inselbestandteil/Meerbestandteil Polyäthylenterephthalat/Polystyrol war, wobei das Verhältnis zwischen Inselbestandteil und Meerbestandteil in Gewichtsprozent 80 : 20 betrug und die Anzahl an Inseln 16 ausmachte, als die Florfaser hergestellt. Dann, nachdem am Florgewebe Trockenwärmebehandlung bei 180ºC durchgeführt worden war, wurde der Meerbestandteil unter Verwendung von Trichloräthylen entfernt, um ein Florgewebe mit ultrafeinem Flor mit etwa 0,2 d (0,22 dtex) zu erhalten.
  • Das Florgewebe wurde in 5 mm-Streifen geschnitten, die nach dem oben beschriebenen ersten Verfahren gemäß vorliegender Erfindung dann unter solchen Bedingungen verdrillt wurden, daß die Anzahl von Verdrillungen, gezählt mit einem Drehungszähler, 50 Drehungen/m betrug, um einen Linksschlag zu erzeugen, und der Florteil nach außen gewandt war, um ein cordartiges Material herzustellen. Zwei der cordartigen Materialien wurden miteinander verbunden, um ein Zwirnungsgarn herzustellen, das mit Rechtsschlag verzwirnt wurde, und die Anzahl der Drehungen betrug 20 Drehungen/m.
  • Dann wurde unter Verwendung des so erhaltenen verzwirnten Garns händisch ein Netz hergestellt, dessen Maschenweite etwa 4 cm betrug.
  • Das so erhaltene Netz war ein Netz, dessen Oberfläche dicht mit ultrafeinem faserigem Flor bedeckt war, dessen Denierwert etwa 0,2 d (0,22 dtex) und dessen Länge etwa 5,2 mm betrug.
  • Das so erhaltene Netz wurde im Meer versenkt, und der Festsetzungszustand von Algen und Schalentieren an der Netzoberfläche wurde nach dem Test- und Bewertungsverfahren der Beispiele 8-10 nach 1 Monat, 4 Monaten und 9 Monaten ab dem Versenken im Meer beobachtet und bewertet. Dadurch wurde, wie in Tabelle 3 beschrieben, bestätigt, daß hinsichtlich der Verhinderung des Festsetzens von Algen und Schalentieren eine sehr gute Wirkung erzielt werden kann.
  • Beispiel 12
  • Unter Verwendung eines texturierten Polyäthylenterephtalatgarns mit 50 D (55 dtex) - 24 f als Grundkette und Rückseitenschuß und einem Zweifachgarn aus einem texturierten Polyäthylenterephthalatgarn mit 75 D (82,5 dtex) - 72 f, dessen Anzahl an Verdrillungen 400 Drehungen/m betrug, als Oberflächenschuß, wurde ein Satingewebe mit Doppelschuß und fünf Stücken hergestellt, worin die Grundkettendichte, die Rückseitenschußdichte und die Oberflächenschußdichte 134, 82 bzw. 82/Inch betrugen. Dann wurde nach Trockenwärmebehandlung bei 180ºC an dem Gewebe ein Ölmittel zur Florbildung hinzugefügt, und Aufstellen und Florbildungsbehandlung wurden am genannten Gewebe 15mal mit einem Nadelaufstellgerät durchgeführt.
  • Das so erhaltene Florgewebe wurde nach dem oben beschriebenen ersten Verfahren gemäß vorliegender Erfindung in Streifen mit 5 mm Breite geschnitten. Dann wurde ein verzwirntes Polyäthylenterephthalatgarn mit 8.400 D (9.240 dtex) als ein Kerngarn verwendet, und das oben beschriebene geschnittene Florgewebe wurde auf eine solche Art mit einem bestimmten Winkel darauf aufgewickelt, daß der Flor nach außen gewandt war und kein Zwischenraum vorhanden war, während es mit einem Kleber beschichtet und daraufhin getrocknet wurde. Dann wurde Waschen mit warmem Wasser durchgeführt, um das Ölmittel zu entfernen.
  • So wurde ein Seil erhalten, dessen Oberfläche dicht mit ultrafeinem faserigem Flor bedeckt war, dessen Denierwert etwa 1 (1,1 dtex) betrug und dessen Länge etwa 2 mm ausmachte.
  • Das so erhaltene Seil wurde in Streifen mit einer Länge von 20 cm geschnitten und im Meer versenkt, und der Zustand des Festsetzens von Algen und Schalentieren auf der Seiloberfläche wurde nach dem Test- und Bewertungsverfahren der Beispiele 8 bis 10 nach 1 Monat, 4 Monaten und 9 Monaten ab dem Versenken im Meer beobachtet und bewertet. Dadurch wurde, wie in Tabelle 3 beschrieben, bestätigt, daß eine gute Wirkung hinsichtlich des Verhinderns des Festsetzens von Algen und Schalentieren erzielt werden kann.
  • Beispiel 13
  • Ein seilartiges Material, das ein marines Material gemäß vorliegender Erfindung war, wurde nach dem oben beschriebenen vierten Verfahren gemäß vorliegender Erfindung hergestellt.
  • Zuerst wurde ein Chenillegarn hergestellt, indem das/der unten beschriebene Kerngarn und Füllfaden verwendet wurde. Die Länge und die Dichte des Füllfadens waren 10 mm bzw. 11/cm.
  • Das Kerngarn: ein mit 400 Drehungen/m (Rechtsschlag) verzwirntes Terephthalatgarn mit 500D-48f.
  • Der Füllfaden: ein Zwirnungsgarn, das sieben Polyäthylenterephthalatgarne mit 60D(66 dtex)-144f umfaßte und mit 70 Drehungen/m (Rechtsschlag) verzwirnt war.
  • Das erhaltene Chenillegarn wurde als Hüllteil verwendet, und Nylonschnur (12.600 D(13.860 dtex) wurde als Kernteil verwendet, um mit einer Flechtherstellungsvorrichtung ein seilförmiges Material herzustellen, es wurde dann mit warmem Wasser gewaschen, um das anhaftende Ölmittel zu entfernen, und danach getrocknet.
  • Dieses seilförmige Material wurde in allen Richtungen und Winkeln mit ultrafeine Fasern umfassendem Flor bedeckt, dessen Monofil-Denierwert und Florlänge 0,42 d (0,56 dtex) bzw. etwa 4,5 mm betrugen.
  • Dieses seilförmige Material wurde auf die gleiche Art wie jenes von Beispiel 14 im Meer versenkt, und der Zustand des Festsetzens von Algen und Schalentieren auf der Seiloberfläche wurde nach 1 Monat, 4 Monaten und 9 Monaten ab dem Versenken im Meer beobachtet und bewertet. Dadurch wurde, wie in Tabelle 3 beschrieben, bestätigt, daß eine gute Wirkung hinsichtlich des Verhinderns des Festsetzens von Algen und Schalentieren erzielt werden kann. Tabelle 3 Zustand des Festsetzens von Algen und Schalentieren Monat Beispiel
  • Beispiel 14
  • 10 Garne aus einem Filamentgarn aus einer gegenseitig orientierten Polymertyp-Faser mit 75 D (82,5 dtex) -36f, deren Inselbestandteil Polyäthylenterephthalat war, deren Meerbestandteil Polystyrol war und bei der das Verhältnis zwischen Insel- und Meerbestandteil in Gew.-% 80 : 20 betrug und die Anzahl an Inseln 16 ausmachte, wurden in ein Garn kombiniert, das in Trichloräthylen eingetaucht wurde, um den Polystyrol-Meerbestandteil aufzulösen und zu entfernen, und daraufhin getrocknet. Diese ultrafeinen Fasern, deren Monofil-Denier etwa 0,1 d (0,11 dtex) war, wurden durch einen Guillotine-Schneider in 8 mm Länge geschnitten.
  • Dann wurden die geschnittenen ultrafeinen kurzen Fasern mit Hilfe eines Rührers mit einem Polyurethananstrichmittel gemischt. In diesem Fall betrug das Mischungsverhältnis 100 Teile des Polyurethananstrichmittels und 60 Teile der geschnittenen kurzen Fasern.
  • Dieses mit ultrafeinen Fasern gemischte Anstrichmittel wurde mit einem Pinsel auf die Oberfläche eines Eisenrohres aufgestrichen und dann getrocknet. Die bestrichene Oberfläche wurde mit einem Sandpapier Nr. 100 behandelt, um Flor herzustellen.
  • In dem so erhaltenen Produkt wurde ein Teil des aufgestrichenen Harzes und der gemischten kurzen Fasern ausgeschliffen, und die Oberfläche des Eisenrohres wurde mit einer Anzahl feiner faseriger Florteilchen bedeckt, deren Länge 0,5 bis 4 mm betrug.
  • Dieses Eisenrohr wurde zum Testen des Festsetzens lebender Organismen für einen Zeitraum von 3 Monaten ins Meer geworfen (in eine Tiefe von etwa 2 m), und es wurde festgestellt, daß kein Festsetzen von Algen und Schalentieren auftrat und daher hervorragende Widerstandsfähigkeit gegen das Festsetzen von Algen und Schalentieren erzielt werden konnte.
  • Industrielle Anwendbarkeit
  • Ein marines Material gemäß vorliegender Erfindung mit hervorragender Widerstandsfähigkeit gegen das Festsetzen lebender Organismen weist eine gute Wirkung hinsichtlich des Verhinderns des Festsetzens von Algen und Schalentieren auf, und durch die Ausnutzung dieser Eigenschaft kann es auf verschiedene Materialien angewandt werden, die mit Fischerei und ozeanischen Geschäftszweigen in Verbindung stehen, wie Netze, Seile, Bojen und Signale für eine Schiffahrtslinienmarkierung oder eine Positionsmarkierung.
  • Insbesondere können bemerkenswerte Wirkungen auftreten, indem es als ein Treibnetz oder ein Zuchtnetz verwendet wird, das für einen langen Zeitraum in einer bestimmten Position festgelegt wird, oder als ein Seil oder eine Boje, die in Verbindung mit diesen Netzen verwendet werden.
  • Gute Wirkungen hinsichtlich der Verhinderung des Festsetzens lebender Organismen können auch erzielt werden, indem gewebeartige Materialien gemäß vorliegender Erfindung auf die ins Meer eingetauchten Teile, wie den Rumpf, die Seite usw. eines Schiffes und die eintauchenden Teile des Stützgestells von Meeresplattformen und Brückenpfeilern geklebt werden.
  • Es ist auch möglich, das Festsetzen lebender Organismen an Installationen zu verhindern, wie Rohrleitungen und Wasserversorgungsanlagen, die im Meer, in Flüssen, Seen, Häfen und so weiter verlegt sind (Einlässe, Ableitungsrohre usw.), Rohrleitungen und Wasserversorgungsausrüstungen, die mit dem Meer, Flüssen, Seen, Häfen und so weiter in verschiedenen Anlagen wie Fabriken und Kraftwerken verbunden sind (Einlässe, Ableitungsrohre usw.), indem die marinen Materialien gemäß vorliegender Erfindung auf diese Installationen aufgebracht werden, indem sie an diese Ausrüstung geklebt werden.

Claims (15)

1. Material für eine Meeres-Umgebung, das Fasern an seiner Oberfläche aufweist, um Meeresorganismen davon abzuhalten, sich daran festzusetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer Anzahl an Florschichten aus feinen Fasern bedeckt ist, deren Denier 1 Denier (1,1 dtex) oder weniger ist, wobei die Florlänge von 0,5 mm bis einschließlich 45 mm beträgt und die Flordichte zumindest 4000 Fasern/cm² beträgt, wenn das Material im wesentlichen planar ist und zumindest 4000 Fasern/cm, wenn das Material im wesentlichen linear ist.
2. Material nach Anspruch 1, worin die feinen Fasern Kräusel aufweisen.
3. Material nach Anspruch 1 oder 2, das ein seilartiges Material ist.
4. Material nach Anspruch 1 oder 2, das ein netzartiges Material ist.
5. Material nach Anspruch 1 oder 2, das ein gewebeartiges Material ist, bei dem die feinen Fasern an einer Basis des Materials haften.
6. Material nach Anspruch 3, worin das seilartige Material eine Umflechtungstextur aufweist, die im wesentlichen einen Kernteil und einen Hüllenteil umfaßt, und zumindest der Hüllenteil aus einem Garn besteht, das Florschichten aufweist, die Bündel aus den feinen Fasern enthalten.
7. Material nach Anspruch 1 oder 2, das eine aufgestrichene Schicht auf einer Oberfläche eines Basismaterials aufweist, wobei die aufgestrichene Schicht mit den Florschichten aus feinen Fasern bedeckt ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines Materials nach Anspruch 1, bei welchem Verfahren
(1) erstens ein Florgewebe einer beliebigen Breite hergestellt wird, das eine Anzahl von Florschichten aus den feinen Fasern aufweist;
(2) aus dem in Schritt (1) erhaltenen Florgewebe ein kordartiges Material hergestellt wird; und
(3) schließlich aus dem in Schritt (2) erhaltenen kordartigen Material ein netz- oder seilartiges Material hergestellt wird,
wobei der Schritt (2) durchgeführt wird, indem zumindest entweder
(a) das in Schritt (1) erhaltene Florgewebe auf solche Weise verdrillt wird, daß die Floroberfläche des Gewebes nach außen gewandt ist; oder
(b) ein Kernmaterial mit dem in Schritt (1) erhaltenen Florgewebe auf solche Weise bedeckt wird, daß die Floroberfläche des Gewebes nach außen gewandt ist.
9. Verfahren zur Herstellung eines Materials nach Anspruch I, welches Verfahren das Flocken einer Anzahl der feinen Fasern auf die Oberfläche eines Basismaterials umfaßt.
10. Verfahren zur Herstellung eines Materials nach Anspruch 1, bei welchem Verfahren die folgenden Schritte durchgeführt werden:
(1) Herstellung eines Garns, das Florschichten aufweist, die Bündel aus den feinen Fasern umfassen,
(2) dann wahlweise das Herstellen eines kombinierten Garns oder eines verdrillten Garns aus zumindest einem der in Schritt (1) hergestellten Garne und
(3) schließlich das Herstellen eines Netzes oder Seils aus dem in Schritt (1) oder (2) hergestellten Garn.
11. Verfahren nach Anspruch 10, worin das in Schritt (1) hergestellte Garn eine Chenillegarnstruktur aufweist.
12. Verfahren zur Herstellung eines Materials nach Anspruch 1, bei welchem Verfahren ein seilartiges Material mit einem Kernteil und einem Hüllenteil erhalten wird, indem eine Umflechtungstextur-Herstellungsbehandlung auf solche Art durchgeführt wird, daß ein Garn mit Florschichten, die Bündel aus den feinen Fasern enthalten, den Hüllenteil bildet.
13. Verfahren zur Herstellung eines Materials nach Anspruch 1, welches Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
(1) das Einmischen einer Anzahl der kurzen Fasern in ein Anstrichmittel;
(2) das Beschichten der Oberfläche eines Basismaterials mit dem Anstrichmittel, in das die kurzen Fasern eingemischt sind; und
(3) das Aufstellen der Fasern an der mit dem Anstrichmittel beschichteten Oberfläche, um einen Flor zu bilden.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, bei welchem Verbundfasern eingesetzt werden, die fähig sind, ultrafeine Fasern mit 1 Denier (1,1 dtex) oder weniger zu erzeugen, welches Verfahren in einem geeigneten Stadium das Behandeln der Verbundfasern auf eine solche Weise umfaßt, daß die ultrafeinen Fasern erzeugt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, welches in einem geeigneten Stadium das Erzeugen gekräuselter feiner Fasern umfaßt.
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