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Kleinkühlvorrichtung. Es sind bereits Kleinkühlvorrichtungen bekannt,
die aus einem mit verflüssigtem Gas gefüllten Rohr bestehen, das in die zu kühlende
Flüssigkeit taucht und durch einen Öffner zu öffnen ist, der in einem mit dem Kühlrohr
in dichter Verbindung stehenden Hohlraum untergebracht ist. -Gegenstand der Erfindung
ist eine Kleinkühlvorrichtung, bei der jedoch das verflüssigte Gas in einem außerhalb
der zu kühlenden Flüssigkeit befindlichen Behälter eingeschlossen ist, der in dichter
Verbindung mit einem Verdampfer gebracht wird, der in den zu kühlenden -Raum direkt
eintaucht oder den-
:,elben umschließt. Durch eine geeignete üffnungsvorrichtung
wird das verflüssigte Gas allmählich dem Verdampfer zugeführt, aus dem das sodann
verdampfte Gas wieder ausströmen kann.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Kleinkühlvorrichtung, bei der der Verdampfer in
die zu kühlende Flüssigkeit eintaucht.
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Abb. 2 und 3 sind Einzelheiten.
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Abb. ¢ stellt eine Anordnung dar, bei welcher die zu kühlende Flasche
in den Verdampfraum eingestellt ist, wogegen nach Abb. 5 der Flaschenboden selbst
zum V erlampfer ausgebildet ist.
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In der Abb. i bedeutet i das mit flüssigem Gas gefüllte Gefäß, an
dessen unterem Ende .,ich eine weite Füllöffnung in dein mit einem ciiewinde versehenen
Rohrstutzen :2 befindet, (ter durch die runde Füllmutter 3 und den Dichtungsring
d. verschlossen wird. Die Füllmutter hat an ihrem durchbohrten Deckel einen ebenfalls
mit Gewinde versehenen Rohrstutzen, der durch eine achtkantige Schraubentrappe 5
mit kreisförmig angeordneten Löchern 21 (Abb. 3) verschlossen wird. Die Schraubentrappe
verschließt die Ausflußöffnung der Füllmutter 3.
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Der Öffner besteht aus einem mit Handfügeln versehenen achtkantigen
Anschlußstück 6, das über die Schraubentrappe geschoben «-erden kann und in seinem
Innern mit erweiterten runden Bohrungen versehen ist, die es ermöglichen, ihn durch
den elastischen Dichtungsring 7 mit der runden -Füllschraube gasdicht zu verbinden.
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Zur Befestigung des Steckschlüssels an der Füllschraube dient an letzterer
die Ringsegmentwulst 16 und die am oberen Ende des Steckschlüssels angeordnete Klaue
17, welche bei Drehung des Steckschlüssels über die Ringwulst geschoben wird, wobei
durch den achtkantigen Teil des Steckschlüssels 6 die achtkantige Schraubentrappe
5 mitgenommen und gelockert wird. Am unteren inneren Ende des Steckschlüssels ist
der trichterförmige Teil io des Tropfrohres 22 befestigt, am äußeren Rande desselben
das Kühlrohr i2 bzw. das Verbindungsstück 8 mit dem Ausströmungsrohr g.
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Wenn ein Verbindungsstück 8 verwendet wird, so besitzt es eine Ringstufe
i i, die einen Dichtungsring und ein Gewinde 13 trägt, wodurch die dichte Verbindung
zwischen Kühlrohr i2 und Steckschlüssel hergestellt wird, so daß erst diese beiden
zusammen den Öffner der Kühlgefäße bilden. Es kann auch das Kühlrohr mit dem Steckschlüssel
in fester Verbindung hergestellt werden, wenn nicht verlangt wird, daß das Kühlrohr
selbst als Flaschenverschluß o. dgl. mit dem zu kühlenden Gefäß ständig verbunden
sei. Ist letzteres der Fall, so trägt das Kühlrohr am oberen Ende ein Anschluß-
und ein Dichtungsorgan.
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Auf der Zeichnung wird der Anschluß des Kühlrohres an die Flasche
durch ein in den Flaschenhals gepreßtes Gewinde 1q., das mit dem äußeren in das
Kühlrohr gepreßte Gewinde 15 korrespondiert, dargestellt. Die Dichtung des Flaschenverschlusses
wird durch den elastischen Ring 18 und die aus dem Kühlrohr ausgepreßte Ringwulst
ig gebildet.
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Um die Kühlvorrichtung zu gebrauchen, wird das Kühlgefäß, das mit
verflüssigtem G=as gefüllt ist, mit der Füllschraube in den Steckschlüssel gesteckt
und so weit angepreßt, ,laß die Klaue desselben, die beim Anstecken in den freien
Teil der Segmentringwulst eingeführt wurde, nach einer kleinen Drehung Über letztere
übergreifen kann. Durch weitere Drehung der Schraubenkappe 5 wird die Füllschraube
3 an der Kühlbombe i so weit geöffnet, daß das flüssige Gas in das Tropfrohr und
von da in das Verdampfrohr tropft, wo es verdampft und sodann in gasförmigem Zustand
durch das am höchsten Punkte des Verdampfers befindliche Ausströmrohr g abgeführt
wird. Die Zufuhr von flüssigem Gas darf nur in solcher Menge stattfinden, als im
Kühler verdampfen kann, da sonst Kühlmittelverluste eintreten. Es ist daher an der
Ringwulst 16 noch ein Anschlag 2o angebracht, welcher eine zu starke Drehung des
Steckschlüssels gegen die Kühlbombe i und damit ein zu weites Öffnen der Schraubentrappe
5 verhindert. Nachdem die Kühlung weit genug fortgeschritten ist, wird durch Rückdrehung
die Schraubentrappe wieder geschlossen und die Kühlbombe vom Öffner wieder abgenommen,
was erst geschehen kann, wenn die Klaue wieder in dem freien Teile der Segmentwulst
angelangt ist. Um eine nächste Flasche zu kühlen, , wird -falls das Kühlrohr gleichzeitig
den Flaschenverschluß bildet, der Steckschlüssel aus dem inneren Kühlrohrgewinde-herausgeschraubt
und in den Kühlverschluß der nächsten Flasche eingeschraubt, wo sich der gleiche
Vorgang wierlerholt usf., bis der Inhalt der Kühlbombe verbraucht ist.
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Bildet das Kühlrohr nicht gleichzeitig den Flaschenverschluß, so wird
die ganze Kühlvorrichtung; ohne sie- ausein anderzunehmen, hintereinander in die
entsprechende Anzahl Flaschen gesteckt, bis der Gasinhalt der Bombe verbraucht ist,
wobei- beliebige Zeiten zwischen den einzelnen Kühlungen liegen können. Eine andere
Ausführungsform, bei welcher der Verdampfer den zu kühlenden Gegenstand
unmittelbar
umschließt, ist in Abb. 4 in seiner speziellen Verwendung zum Kühlen von Flaschen
dargestellt.
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Das verflüssigte Gas entströmt in der beschriebenen Weise- aus dem
Behälter. Der Verdampfer selbst ist derart bemessen, daß die Flasche in denselben
hineingestellt werden kann. Um ein Springen der Glasflasche zu verhindern, muß die
Abkühlung gleichmäßig erfolgen. Zu diesem Behufe ist der Hals 22 des trichterförmigen
Rohres io längs der Wand des Verdampfers- abgebogen und führt in eine ringförmige,
mit kleinen Ausflußöffnungen versehene Rinne 24, in die die Flasche von unten eingeschoben
werden kann. Durch eine am Boden des Verdampfers angebrachte federnde Vorrichtung
kann die Flasche in dem Ring festgehalten werden, so daß Flaschen verschiedener
Größe eingeschoben werden können. Der untere Teil der Flasche bis zu der Rinne herauf
wird mit einem saugfähigen Gewebe 25, das einen an der Flasche eng anliegenden Überzug
bildet, umgeben, dessen oberer Teil an die Rinne 24 derart anschließt, daß das austropfende
verflüssigte Gas vom Überzug direkt aufgesaugt wird, wodurch direktes Tropfen auf
die Flasche vermieden wird.
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Auf diese Weise wird eine gleichmäßige Vergasung des Kühlmittels erreicht
und das Springen der Flasche verhindert.
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Das vergaste Kühlmittel tritt durch den Ansatz 9 ins Freie.
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Die Einrichtung kann schließlich noch so getroffen werden (Abb. 5),
daß das Zwischenstück 8 in eine Platte 23 eingeschraubt wird. An diese Platte wird
nun das die zu kühlende Flüssigkeit enthaltende Gefäß, z. B. eine Flasche mit besonderer
Ausbildung des Flaschenbodens, derart mit dem Flaschenboden dicht angeschlossen,
daß dieser direkt als Verdampfer 12 wirkt. Das Tropfrohr 22 führt das verflüssigte
Gas in den durch den vertieften Flaschenboden und die Platte 23 gebildeten Hohlraum.