-
Die Erfindung betrifft ein Fluidfilter und im einzelnen eine
Ablaßanordnung, durch die Schmutzstoffe aus einer Sammelschale
eines solchen Fluidfilters abgelassen werden können.
-
Eines der Probleme, die bei Fluidfilteranordnungen vor allem
bei Dieselmotoren auftreten, betrifft das Entfernen der
Schmutzstoffe aus der Filteranordnung, die sich typischerweise
auf dem Boden einer Sammelschale ansammeln und die nicht nur
aus dem Kraftstoff entferntes Wasser sondern auch ebenso
Feststoffpartikel enthalten können. Diese Schmutzstoffe können die
Ablaßventile, die in der Sammelschale zu periodischen
Wartungszwecken vorgesehen sind, verschmutzen, wobei dieses
Verschmutzen oft das korrekte Schließen des Ablaßventils beeinträchtigt
oder zur Folge hat, daß die Schmutzstoffe in der
Filteranordnung zurückgehalten werden und ein Wiedereintritt in das zu
filternde Fluid möglich ist. Ein weiteres, mit Anordnungen
dieser Art verbundenes Problem liegt in der Schwierigkeit des
Entfernens der Schmutzstoffe aus der Sammelschale, da nämlich
ein Teilvakuum entsteht, wenn ein einfaches Ablaßventil
verwendet wird, was einen schwierigen, wenn nicht sogar unmöglichen
Ableitungsprozeß zur Folge hat.
-
Es sind bereits Ablaßanordnungen vorgeschlagen worden, die
selbstentlüftend sind, aber diese haben sehr oft einen
komplizierten und teuren Aufbau. Einige sind so aufgebaut, daß
Abschnitte der Ablaßanordnung komplett abgeschraubt und die
Teile deniontiert werden können, wobei ein möglicher Verlust
eines Bauteils besteht. Desweiteren besteht bei anderen das
Risiko, daß die Ablaßanordnung ausversehen in ihrer offenen
Position zurückgelassen wird, was einen Kraftstoffverlust zur
Folge hat. Bei vielen dieser Anordnungen kann es passieren,
daß sich die Verschmutzungen nahe den Ablaß- oder
Entlüftungsventilöffnungen in der Sammelschale ansammeln und ein
korrektes
Schließen des einzelnen Ablaß- oder Entlüftungsventils
verhindern.
-
Eine Form einer Ablaßanordnung nach dem Stand der Technik wird
in der US-A-4 314 689 gezeigt und umfaßt einen Stopfen, der
sich in dem inneren Durchgang befindet, und der mit einer
querverlaufenden Bohrung im Ablaßventil in der Art
zusammenwirkt, daß die Verschmutzung der Betätigungseinrichtung
verhindert wird. Durch diese Art von Ventil ist eine effiziente Art
von Ablaßventil vorgesehen, die keinen Verstopfungszuständen
ausgesetzt ist.
-
Eine andere Form einer Ablaßventilanordnung ist in der US-A-4
502 956 gezeigt, in der das Ablaßventil so ausgelegt ist, daß
es mit ersten und zweiten Sammelzonen in dem Sammelabschnitt
des Filters zusammenwirkt, wobei diese Zonen voneinander durch
Wände getrennt sind und gemeinsam mit Hilfe des
Ablaßventilmechanismus entleert werden. Bei dieser Anordnung befindet
sich eine Schmutzstoffauslaßöffnung stromauf der gesamten
Filtermedien in der Filteranordnung, und die zweite
Schmutzstoffauslaßöffnung befindet sich stromab zumindest eines Teils
der Filtermedien.
-
In der DE-A-3 327 437 ist ein einzelnes Element offenbart, daß
in ein Gehäuse eingeschraubt ist und zwei Sitze darauf
aufweist, so daß bei einer durch dessen Abschrauben entstehenden
Abwärtsbewegung des Elements zuerst ein Ablaßsitz geöffnet
wird, um das Entleeren aus dem Gehäuse zu ermöglichen, und daß
zweitens ein Entlüftungsöffnungssitz geöffnet wird, wenn der
Abschraubvorgang fortgesetzt wird, um das Ausströmen von Luft
in das Gehäuse in einer Lage oberhalb der Ebene des ersten
Sitzes zu erlauben.
-
In der Beschreibung unserer EP-A-0 285 416, die zwar ein
früheres Prioritätsdatum als die vorliegende Anmeldung hat, aber
die bis nach dem Prioritätsdatum dieser Anmeldung nicht
veröffentlicht war, ist ein Fluidfilter und eine dazugehörige
Ablaßanordnung beschrieben, die allgemein in den Fig. 1 bis 5 der
dieser Anmeldung beigefügten Zeichnungen dargestellt sind,
wobei diese Zeichnungen keinen Teil der vorliegenden Erfindung
darstellen.
-
Nach der Erfindung ist eine Ablaßanordnung für ein Fluidfilter
vorgesehen, die folgendes umfaßt:
-
ein erstes Ventil, das betätigt wird, um das Entleeren einer
Fluidkammer einzuleiten, in der sich das Ventil befindet,
wobei das erste Ventil einen Ventilsitz umfaßt, bewegt werden
kann, um den Fluidstrom durch den Sitz des ersten Ventils zu
steuern, und eine Spindel aufweist, die über ein Gewinde mit
der Bodenwandung der Kammer so in Eingriff steht, daß sie
relativ dazu vertikal bewegt werden kann, wobei die Spindel an
ihrem oberen Ende eine ringförmige Dichtung zur Bewegung mit
der Spindel und zum Ineingriffkommen mit dem Ventilsitz zum
Öffnen und Schließen aufweist, und wobei die Spindel in sich
eine zentrale Bohrung sowie auch eine Austrittsöffnung
aufweist, die sich außerhalb der Kammer befindet,
-
ein zweites Ventil, das betätigt wird, um eine
Entlüftungsöffnung zu öffnen, damit ein Unterdruck in der Kammer abgegeben
wird, wenn das Fluid daraus abgelassen wird, und
Mittel, die die ersten und zweiten Ventile koppeln, um das
zweite Ventil sequentiell in Reaktion auf die Bewegung des
ersten Ventils zu betätigen, wenn das erste Ventil zwischen
den offenen und geschlossenen Positionen bewegt wird,
-
dadurch gekennzeichnet,
-
daß sich der erste Ventilsitz in einer ersten Position in der
Kammer befindet, und daß das erste Ventil eine offene obere
Position und eine geschlossene untere Position aufweist,
-
daß sich das zweite Ventil ebenfalls in der Fluidkammer
befindet und einen Ventilsitz, der sich in einer zweiten Position
befindet, die in der vertikalen Anordnung höher liegt als die
erste Position, und eine Ventildichtung aufweist, die sich auf
einem Betätigungsstift zur Bewegung damit relativ zu dem
Ventilsitz befindet, wobei die Mittel auf dem Ventilstift in
Eingriff kommen,
-
daß sich die ringförmig Dichtung der Spindel des ersten
Ventils in der Kammer befindet, und
-
daß ein Schwenkverbindungselement an der Austrittsöffnung der
Spindel vorgesehen ist, um die Spindel mit einer
Fluidablaufleitung zu verbinden.
-
Die Erfindung kann somit eine vereinfachte
Ablaßventilanordnung vorsehen, die eine Kombination aus einzelnen Ablaß- und
Entlüftungsventilen umfaßt, die sich in der Bodenwandung der
Sammelschale eines Fluidfilters für Dieselkraftstoff befinden,
wobei die Ventile in ihrer Bewegung zusammenwirken, um ein
sequentielles anfängliches Öffnen des Ablaßventils und ein
späteres Öffnen des Entlüftungsventils vorzusehen.
-
Das Ablaßventil und das Entlüftungsventil können nahe
beieinander in der Bodenwandung der Schmutzstoffsammelschale
angeordnet sein, wobei das Ablaßventil so angebracht ist, daß es
relativ zu der Sammelschale und/oder dem Einsatz in der
Kraftstoffilteranordnung gedreht werden kann, und um eine vertikale
Bewegung zum Öffnen und Schließen des Ablaßventils vorzusehen.
Das Ablaßventil umfaßt auf sich vorzugsweise einen
ringförmigen Flansch, der während dessen Aufwärtsbewegung mit dem
Betätigungselement des Entlüftungsventils in Eingriff kommt, um
das Entlüftungsventil erst dann zu öffnen, wenn das
Ablaßventil zuerst geöffnet worden ist. Das Entlüftungsventil ist
vorzugsweise ein federbelastetes Ventil, das auf die
geschlossene Position vorgespannt und in solch einer Anordnung
angebracht ist, daß sich dessen Sitz in einer höheren Höhe als der
Sitz des Ablaßventils befindet. Das Entlüftungsventil kann ein
Ventil der Autoschlauchventilart sein, die in den
Verkehrskreisen allgemein als Ventil des 'Schrader-Typs' bekannt ist, und
welches im allgemeinen zum Einführen von Luft in
Kraftfahrzeugreifen verwendet wird.
-
Die Erfindung ist graphisch anhand eines Beispiels in den
beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
-
Fig. 1 eine Schnittansicht einer Fluidfilteranordnung mit
einer Form einer Ablaßventilanordnung der vorher
vorgeschlagenen Art, die sich in der Bodenwandung
einer Sammelschale davon befindet,
-
Fig. 2 eine Vorderansicht des Sammelschalenbereichs und der
Ablaßventilanordnung nach Fig. 1,
-
Fig. 3 eine Bodenansicht der Sammelschale und der
Ablaßventilanordnung nach Fig. 2,
-
Fig. 4 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt dargestellte
Vorderansicht der Ablaßventilanordnung nach Fig. 1
im geschlossenen Zustand,
-
Fig. 5 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt dargestellte
Vorderansicht der Ablaßventilanordnung nach Fig. 1
im geöffneten Zustand,
-
Fig. 6 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt dargestellte
Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels einer
Ablaßventilanordnung nach der Erfindung im geschlossenen
Zustand,
-
Fig. 7 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt dargestellte
Vorderansicht der Ablaßventilanordnung nach Fig. 6
im geöffneten Zustand,
-
Fig. 8 eine vergrößerte Schnittansicht eines
Entlüftungsventils,
das einen Teil der Ablaßventilanordnungen
bildet, und
-
Fig. 9 eine Draufsicht auf den von dem Rest der Anordnung
entfernten Schlauchverbindungsgliedabschnitt einer
Ablaßventilanordnung.
-
Im folgenden wird Bezug auf die Zeichnungen genommen. In Fig.
1 ist eine typische Fluidfilteranordnung 10 dargestellt, die
einen Filterkopf 11, einen Filtereinsatz 12, eine Sammelschale
14 und eine Ablaßanordnung 15 umfaßt. Der Filterkopf 11 ist
herkömmlicherweise an dem Motor oder an einer anderen
geeigneten Stelle in einem Motorraum angebracht und umfaßt eine
Einlaßöffnung 16 und eine Auslaßöffnung 17, und weist ein
mittleres, mit einem Gewinde versehenes Verbindungsrohr 18 auf, das
mit der Auslaßöffnung 17 in Fluidverbindung steht. In dem
Filterkopf 11 kann ein Heizungselement 19 vorgesehen sein, um
den Dieselkraftstoff und dergleichen zur Filterung desselben
zu erwärmen, aber die Einzelheiten dieser Heizeinrichtung
sind für das Verständnis der Erfindung nicht notwendig.
-
Der Filtereinsatz 12 ist ein zylinderförmiges Gehäuse, das ein
ringförmiges Filtermedium 20 enthält, das den Einsatz in eine
umfangsseitige Kraftstoffzone 21 und eine zentrale
Kraftstoffkammer 22 trennt, und sie kann auch ein perforiertes Stützrohr
24 in der zentralen Kraftstoffkammer 22 enthalten. Ein
Adapterring 25 ist in dem unteren Abschitt des Filtereinsatzes 12
enthalten und ist außen auf einem unteren rohrförmigen
Abschnitt davon zur Aufnahme der Sammelschale 14 mit einem
Gewinde versehen. Der Einsatz 12 umfaßt eine starre obere Wandung
26, die über ein Gewinde von dem Verbindungsrohr 18
aufgenommen wird, und die ein einfaches Auswechseln des Einsatzes 12
zu Kundendienst- und Wartungszwecken ermöglicht. Eine
ringförmige Dichtung 27 ist oben auf dem Einsatz 12 vorgesehen, die
mit dem Filterkopf 11 in abdichtenden Eingriff kommt und
geschlossene Fluidverbindungswege zwischen den Kraftstoffkammern
21, 22 in dem Einsatz 12 und den Einlaß- und Auslaßöffnungen
16, 17 herstellt.
-
Die Sammelschale 14 ist ein becherförmiges Element mit einer
Bodenwandung 28 und einer umfangsseitigen Seitenwand 29. Die
Seitenwand 29 ist innen mit einem Gewinde versehen und wird
auf dem Gewindeabschnitt des Adapterrings 25 zur Sicherung und
Trennung von dem Einsatz 12 aufgenommen. Eine typische O-Ring-
Dichtung 30 sieht eine abdichtende Verbindung zwischen der
Sammelschale 14 und dem Einsatz 12 vor.
-
Es versteht sich von selbst, daß ein zu filternder Kraftstoff
den Filterkopf 11 an der Einlaßöffnung 16 betritt und über das
Heizungselement 19 zu der äußeren umfangsseitigen Kammer 21
geleitet wird, um durch das Filtermedium 20, die zentrale
umfangsseitige Kammer 22 und über das Verbindungsrohr 18 zu
der Auslaßöffnung 17 zu fließen. Wasser und andere
Schmutzstoffe, die dazu neigen, sich auf dem äußeren Umfang des
Filtermediums 20 anzusammeln, tropfen in den unteren Abschnitt der
umfangsseitigen Kraftstoffkammer 21 und wandern durch radiale
Kanäle in dem Adapterring 21, um sich am Boden der
Sammelschale 14 abzulagern. Die Sammelschale 14 umfaßt desweiteren in
ihrer Bodenwandung 28 ein Wassersensorelement 31, das das
Vorhandensein von Wasser bei einem bestimmten Stand in der
Sammelschale 14 erfassen kann, um ein Signal dahingehend zu
liefern, daß solche Schmutzstoffe daraus entfernt werden
sollen. Solch ein Wassersensor umfaßt im wesentlichen einen
leitenden Stab 32, der sich durch eine isolierte Hülse des
Wassersensors und somit durch die Bodenwandung der Sammelschale 14
erstreckt, so daß er mit dem darin vorhandenen Wasser in
Kontakt kommt.
-
Der kreisförmige Aufbau der Sammelschale 14 ist genauer in den
jeweiligen Vorder- und Bodenansichten nach Fig. 2 und 3 zu
sehen, die auch Ansichten des Wassersensors 31 und der
Ablaßventilanordnung 15 umfassen. Die Sammelschale 14 umfaßt
vorzugsweise eine Vielzahl von Riefen 34, die um ihren Umfang
herum verteilt sind, und die beim Ergreifen und Drehen der
Sammelschale 14 relativ zu dem Einsatz 12 zu Entfernungs und
Auswechselzwecken helfen.
-
Eine Form eines Ablaßventils ist genauer in den vergrößerten
Ansichten nach Fig. 4 und 5 verdeutlicht und umfaßt ein
Ablaßventil 40 und ein Entlüftungsventil 41, die nahe beieinander
in der Bodenwandung 28 der Sammelschale 14 angebracht sind.
Das Ablaßventil 40 umfaßt einen zylinderförmigen Ventilschaft
42, der gleitbar und drehbar in einer in der Bodenwandung 28
ausgebildeten Bohrung 43 angebracht ist, sowie auch zur
weiteren Stützung einen nach unten vorstehenden Buchsenabschnitt
44. Das innere Ende des Ventilschafts 42 ist kleiner ausgelegt
und nimmt eine O-Ring-Dichtung 45 auf, die außerdem durch eine
Unterlegscheibe 46 und einen Sprengring 47 am Platz gehalten
wird, so daß die O-Ring-Dichtung 45 zur Bewegung mit dem
Ventilschaft 42 gehalten wird. Das innere Ende der Bohrung 43 an
der Verbindungsstelle der Innenfläche der Bodenwandung 28
bildet einen ringförmigen Ventilsitz 49, durch den sich der
Ventilschaft 42 erstreckt und gegenüber dem die
O-Ring-Dichtung in Eingriff kommt, um das Ablaßventil 40 zu öf fnen bzw.
zu schließen.
-
An dem unteren Abschnitt des Ventilschafts 42 und integral
damit ist ein ringförmiger Flansch 50 ausgebildet, der ein im
allgemeinen kreisförmiges Element ist, das sich in
Querrichtung in ausreichender Weise so weit erstreckt, daß es unter
dem Entlüftungsventil 41 liegt, und das einen Absatz 51 als
seinen oberen Flächenabschnitt und ein sich in Querrichtung
erstreckendes Schlauchverbindungsglied 52 umfaßt. Der
ringförmige Flansch 50 dient dazu, das Ablaßventil 40 und das
Entlüftungsventil 41 so zu koppeln, daß sie gemeinsam betätigt
werden.
-
Der obere Abschnitt des Ventilschaftes 42 umfaßt genau
unterhalb der Lage der O-Ring-Dichtung 45 eine Querbohrung 54, die
durch eine rechtwinklige Bohrung in dem Schaft 42 und den
Flansch 50 mit dem Schlauchverbindungsglied 52 in Verbindung
steht. Das Schlauchverbindungsglied 52 weist auf sich eine
Vielzahl von Widerhaken 56 auf und umfaßt ein
Aufsteckverbindungsstück oder eine Aufsteckkuppelvorrichtung für den
Schlauch oder die Rohrleitung, die die Schmutzstoffe von der
Ablaßanordnung 15 weg zu einer entfernten Lage leiten können.
Eine Schraubenfeder 58 befindet sich um die Buchse 44 herum
und wirkt zwischen der Bodenwandung 28 und dem Absatz 51 des
ringförmigen Flansches 50, um das Ablaßventil 40 in den in
Fig. 4 dargestellten normalen geschlossenen Zustand zu
drücken.
-
Das Entlüftungsventil 41 ist in Einzelheiten in der
Querschnittsansicht nach Fig. 8 dargestellt und umfaßt einen
rohrförmigen, normalerweise aus Messing hergestellten
Gehäusezylinder 60 mit einer mittleren Bohrung 61 darin, der an einem Ende
in einem ringförmigen Ventilsitz 62 endet und an dem anderen
Ende durch ein mit einem Außengewinde versehenes Zylinderteil
64 verschlossen ist. Das Zylinderteil 64 ist fest mit dem
Gehäuseelement 60 verbunden und nimmt einen Ventilstift 65
gleitend auf. Der Gehäusezylinder 60 umfaßt an einem mittleren
Abschnitt seines Umfangs eine Dichtung 66, um ein abdichtendes
Ineingriffkommen mit der Bohrung vorzusehen, in der sich das
Entlüftungsventil 41 befindet. An seinem oberen Ende umfaßt
das Entlüftungsventil 41 ein Kolbenlager 68, das ebenfalls bei
69 an den Ventilstift 65 zur Bewegung damit gepreßt wird,
wobei das Kolbenlager 68 eine ringförmige
Kolbenunterlegscheibe 70 aufnimmt. Die Kolbenunterlegscheibe 70 wird außerdem
durch eine Zwinge 71 am Platz gehalten, die an dem Ventilstift
65 befestigt ist, und alle zusammen bewegen sich mit dem
Ventilstift 65 als eine Anordnung. Eine konische Druckfeder 72
befindet sich zwischen einem inneren Absatz in dem
Gehäusezylinder 60 und einer weiteren Zwinge 74, die an dem Ventilstift
65 angebracht ist, und drückt den Ventilstift 65 in eine nach
unten gerichtete Richtung, um dadurch die
Kolbenunterlegscheibe 70 in Eingriff mit dem Ventilsitz 62 zu drücken, um einen
normalen geschlossenen Zustand für das Entlüftungsventil 41 zu
liefern.
-
Wie vor allem in Fig. 5 zu sehen ist, befindet sich das
Entlüftungsventil 41 in einem runden Vorsprung 75 in der
Bodenwandung 28 der Sammelschale 14, wobei der runde Vorsprung 75 eine
teilweise mit einem Gewinde versehene innere Bohrung 76
aufweist, um den Ventilsitz 62 des Entlüftungsventils 41 in der
Sammelschale 62 an einer höheren Stelle zu postieren als den
Ventilsitz 49 des Ablaßventils 40. Wenn das Ablaßventil 40
durch manuelles Emporheben des ringförmigen Flansches 50
betätigt wird, wird die O-Ring-Dichtung 45 von dem Ventilsitz 49
emporgehoben, um das anfängliche Fließen von Fluid und
Schmutzstoffen in der Sammelschale 14 durch die Querbohrung 54, die
rechtwinklige Bohrung 55 und hinaus durch das
Schlauchverbindungsglieds 52 zu erlauben. Während dieser anfänglichen
Einspritzphase wird ein Unterdruck (Teilvakuum) in die
Sammelschale 14 eingezogen, wobei der Einsatz 12 und ein Teil des
Filterkopfes 11 ein Ableiten von Fluid durch die Auslaßbohrung 55
verhindern oder stören. Wenn das Ablaßventil 40 noch weiter
emporgehoben wird, kommt der Absatz 51 des ringförmigen
Flansches 50 mit dem Ventilstift 65 des Entlüftungsventils 41 in
Eingriff, um das Öffnen des Entlüftungsventils 41 zu bewirken.
Wie in Fig. 5 in der vollständig offenen Position- dargestellt
ist, ist der ringförmige Flansch 50 vollständig in Kontakt mit
dem runden Vorsprung 44 emporgehoben, wodurch die Feder 58
vollständig zusammengedrückt wird und der Ventilstift 65 gegen
die Vorspannung der Druckfeder 72 emporgehoben wird, um das
Kolbenlager 68 und die darin enthaltene Kolbenunterlegscheibe
70 in eine Lage emporzubewegen, die von dem Ventilsitz 62
beabstandet ist. In diesem Zustand wird ein Weg für den
Lufteintritt in die Sammelschale 14 durch die Bohrung in dem
unteren Zylinderelement 64, die Bohrung 61 des Gehäusezylinders 60
und den Ventilsitz 62 vorgesehen. Ein Austausch von Luft in
der Sammelschale 14 erlaubt ein komplettes Entleeren des
Fluids und der Schmutzstoffe, die darin enthalten sind, durch
die Auslaßbohrung 55 des Ablaßventils 40.
-
Es sei hier erwähnt, daß die Querausrichtung des ringförmigen
Flansches 50 des Ablaßventils 40 ausreichend ausgelegt ist,
damit ein Abschnitt des Absatzes 51 unter dem Ventilstift 65
liegt, egal welche Winkelausrichtung das Ablaßventil 40 in
bezug auf die Sammelschale 14 aufweist. Es ist auch offensicht
lich, daß das Ablaßventil 40 in einer stationären Lage
gehalten werden kann, wenn es z.B mit einem Entleerungsschlauch
oder dergleichen verbunden ist, so daß die Sammelschale 14
und/oder der Einsatz 12 voneinander oder von dem Filterkopf 11
zu Auswechseln und Wartungszwecken losgeschraubt werden
können, ohne daß der Schlauch entfernt werden muß. Bei allen
Winkelausrichtungen wird die Zusammenarbeit zwischen dem
Ablaßventil 40 und dem Entlüftungsventil 41 aufrechterhalten. Es
ist außerdem ersichtlich, daß, wenn von dem Ablaßventil ein
nach oben gerichteter Druck gelöst wird, das Ablaßventil 40
durch die Rückstellfeder 58 in seine normale geschlossene
Position gedrückt wird, und daß das Entlüftungsventil 41 in
ähnlicher Weise durch die innere, konische Feder 72 in seine
normale geschlossene Position zurückgebracht wird, bis die
jeweiligen, in Fig. 4 dargestellten Positionen erreicht sind.
Es ist außerdem offensichtlich, daß der ringförmige Flansch 50
des Ablaßventils 40 ein Schutzschild über dem Ventilstift 65
vorsieht, um eine unabsichtliche Betätigung des Ventilstifts
65 zu einem anderen Zeitpunkt, als zu dem, an dem vorher das
Ablaßventil 40 betätigt worden ist, zu verhindern. Außerdem
wird es deutlich, daß sowohl das Ablaßventil 40 als auch das
Entlüftungsventil 41 ein Selbstreinigungsmerkmal bezüglich der
Schmutzstoffe aufweisen, die sich um die jeweiligen
Ventilsitze 49, 62 herum befinden können. Somit wird ein
Kratzvorgang an dem Ventilsitz 49 stattfinden, wenn der Ventilschaft
42 relativ zu der Bodenwandung 28 emporgehoben und
herabgelassen wird, der danach strebt, die daran vorhandenen
Schmutzstoffe zu entfernen, wobei die Querbohrung 54 vor Schmutzstoffen
normalerweise dadurch geschützt ist, daß sie sich in der
Bohrung 43 unterhalb des normal geschlossenen Ventilsitzes 49
befindet. In ähnlicher Weise wird bei dem Entlüftungsventil
41, wenn die Kolbenunterlegscheibe 70 über den Entlüftungsven
tilsitz 62 gehoben wird und Luft durch die mittlere Bohrung 61
fließt, die einströmende Luft dazu neigen, Schmutzstoffe von
dem Ventilsitz 62 zu entfernen, so daß das Schließen des
Entlüftungsventils 41 nicht behindert wird.
-
Obwohl die in den Fig. 4 und 5 gezeigten Ventile eine
vereinfachte Struktur und eine leicht betätigbare
Ablaßventilanordnung vorsehen, ist es erwünscht, eine noch sicherere
Konfiguration der Ablaßventilstruktur zu haben, die zwangsweise in
ihren vollständig offenen und vollständig geschlossenen
Zuständen gehalten werden kann und die keinem unerwünschten Öffnen
unterworfen ist. Aus diesem Grund ist die in den Fig. 6 und 7
gezeigte Ablaßventilanordnung 80 vorgesehen. Die
Ablaßventilanordnung 80 umfaßt ein Entlüftungsventil 81, das dem
Entlüftungsventil 41 entspricht, sowie ein Ablaßventil 82, das dem
Ablaßventil 40 enspricht. Das Ablaßventil 82 umfaßt ein mit
einem Außengewinde versehenes zylinderförmiges Gehäuseelement
84, das in einer mit einem Gewinde versehenen Bohrung 85 in
der Bodenwandung 28 der Sammelschale 14 aufgenommen ist. Das
Ablaßventilgehäuseelement 84 umfaßt an seinem oberen Ende eine
mit einem Gewinde versehene Kappe 88, die eine ringförmige
Dichtung 89 beherbergt und hält, damit sich diese mit dem
Gehäuseelement 84 bewegt, um mit einem auf der Innenfläche der
Bodenwandung 28 ausgebildeten ringförmigen Ventilsitz 90 in
Eingriff zu kommen, und zwar wiederum in einer Höhe, die im
wesentlichen unterhalb der des Ventilsitzes 62 des
Entlüftungsventils 81 liegt. Das Gehäuseelement 84 umfaßt an seinem
oberen Abschnitt unterhalb des Ventilsitzes 89 eine Querbohrung
91, die in Verbindung mit einer mittleren Bohrung 92 steht,
die an einem runden Vorsprung 93 an dem unteren Ende davon
endet. Das Gehäuseelement 84 umfaßt an seinem unteren Ende
desweiteren einen integralen ringförmigen Flansch 95, der dem
Flansch 50 des Ablaßventils 40 ähnlich ist und eine im
allgemeinen kreisförmige Konfiguration aufweist und eine obere
kreisförmige Fläche hat, die einen Absatz 96 bildet, der mit
dem Ventilstift 65 des Entlüftungsventils 81 in Eingriff
kommt.
-
Es zeigt sich, daß, wenn der ringförmige Flansch 95 des
Ablaßventils 80 ausgehend von der in Fig. 6 gezeigten Position
gedreht wird, die Ventildichtung 89 zuanfangs von dem
Ventilsitz 90 abgehoben wird, um eine Fluidverbindung zu der
Querbohrung 91 und der mittleren Bohrung 92 sowie auch ein
anfängliches Einspritzen in die von der Sammelschale 14 gebildete
Kammer zu ermöglichen. Wenn die Bewegung nach oben fortgesetzt
wird, kommt der Absatz 96 des ringförmigen Flansches 95 mit
dem Ventilstift 65 in Eingriff, um die
Entlüftungsventildichtung 70 in eine Position zu bewegen, die von dem
Entlüftungsventilsitz 62 getrennt ist, um den Eintritt von Luft durch das
Ventil 81 in einer Art und Weise zu erlauben, die der vorher
beschriebenen ähnlich ist. Die vollständig offene Position der
Ablaßventilanordnung 80 ist in der Fig. 7 gezeigt. Ensprechend
kann die Ventildichtung 89 in einen engen und sicheren
Eingriff mit dem Ventilsitz 90 gedrückt werden, um für ein
sicheres Schließen des Ablaßventils 80 zu sorgen, wenn der
ringförmige Flansch 95 in der entgegengesetzten Richtung geschraubt
wird, um das Ablaßventil 8Ö in seine unterste Position
zurückzuführen, wie in Fig. 6 gezeigt ist. Während dieser Bewegung
nach unten wird das Entlüftungsventil 81 durch die innere
Druckfeder 72 in einer der oben beschriebenen entsprechenden
Art und Weise in seinen normalen geschlossenen Zustand
zurückgeführt.
-
Das Ablaßventil 80 umfaßt desweiteren ein
Schlauchverbindungsglied 98, das auch ein sich seitlich erstreckendes
Kopplungselement der Widerhakenart aufweist, und eine Schwenkverbindung
zwischen dem Schlauchverbindungsglied 98 und dem ringförmigen
Flansch 95. Wie genauer in Fig. 9 dargestellt ist, umfaßt das
Schlauchverbindungsglied 98 ein kreisförmiges Gehäuseelement
100, das einen zentral nach oben stehenden runden Vorsprung 1
mit einer mittleren Bohrung 102 darin aufweist, die in
Verbindung mit einer Kuppelbohrung 104 steht, die durch den mit
Widerhaken versehenen Kupplungsabschnitt des
Schlauchverbindungsglieds 98 geht. Das Schlauchverbindungsglied 98 umfaßt
desweiteren eine Vielzahl von umfangsseitig beabstandeten
Flanschen 105, die den runden Vorsprung 1 umgeben, wobei jeder
Flansch 105 einen sich seitlich erstreckenden Widerhaken 106
an seiner oberen Spitze aufweist, der in einer ringförmigen
Nut 108, die in dem Boden des ringförmigen Flansches 95
ausgebildet ist, in einer gleitbaren, schnappsitzartigen
Drehverbindung aufgenommen wird. Das Schlauchverbindungsglied 98 ist
vorzugsweise ein Kunststoff-Spritzgußteil mit einem gewissen
Grad an Nachgiebigkeit gegenüber den Flanschen 105, damit
diese in die Nut 108 hineingedrückt und darin gehalten werden
können. Wenn das Schlauchverbindungsglied 98 auf dem unteren
Abschnitt des Gehäuseelements 84 plaziert wird, wird der runde
Vorsprung 93 in der Bohrung 102 des Vorsprungs 1 so
aufgenommen, daß er in einem Preßsitz damit in Eingriff kommt, um eine
abdichtende Verbindung zwischen ihnen zu liefern, selbst wenn
das Schlauchverbindungsglied 98 relativ zu dem ringförmigen
Flansch 95 gedreht wird. Somit ist klar, daß das
Schlauchverbindungsglied 98 in einer stabilen axialen Lage gehalten
werden kann, wenn es mit dem Schlauch oder der Rohrleitung
verbunden ist, während der ringförmige Flansch 95 relativ zu der
Bodenwandung 28 verschraubt wird oder während die Sammelschale
14 relativ zu dem Einsatz 12 gedreht wird, sowie auch wenn der
Einsatz 12 relativ zu dem Fluidkopf 11 gedreht wird, wenn
diese zu Auswechsel- oder Wartungszwecken entfernt werden.
-
Es ist auch offensichtlich, daß ein Selbstreinigungsprozeß des
Ablaßventils 80 erreicht wird, wenn der Ventilschaft 84
emporgehoben wird, und daß die Querbohrung 91 in der Bohrung 85
unterhalb der Ventildichtung 89 und des Ventilsitzes 90 in
einer Art und Weise geschützt wird, die der vorher mit Bezug
auf das Ablaßventil 40 beschriebenen ähnlich ist.