DE387703C

DE387703C - Vorrichtung zum Ineinanderstecken von Zeitungen

Info

Publication number: DE387703C
Application number: DEE25637D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-09-02
Filing date: 1920-09-02
Publication date: 1924-01-03

Description

Vorrichtung zum Ineinanderstecken von Zeitungen. In Zeitungsbetrieben und anderen Druckereien ist es oft erforderlich, die Zeitung mit Rücksicht auf die große Seitenzahl in mehreren Druckgängen herzustellen. Es wird dann ein Teil in einem Vordruck herge-tellt und der übrige Teil nach seiner Fertigstellung mit diesem vereinigt. Hat man beispielsweise 32seitige Rotationsmaschinen und soll Zeitungen von qo Seiten herausgeben, so druckt man 8 Seiten voraus, die dann in die 32seitigen Zeitungen eingesetzt werden. Um diese Arbeit selbsttätig und schnell ausführen zu lassen und eine große Zahl Arbeitskräfte zu ersparen, die beim Handbetrieb erforderlich sein würden, hat man maschinelle Vorrichtungen vorgeschlagen, die aber einmal eine Abweichung von der üblichen Falzung erfordern und einen Umbau bereits vorhandener Einrichtungen zur Voraussetzung haben. Außerdem werden bei diesen bekannten Vorrichtungen Hauptblatt und Beilag n stets unter dem StapA abg,zogen, was infolge der Adhäsion, verun,acht durch das Gew.cht des Stapels, den Klebstoff der Farbe sowie die elektrische Wirkung des Papiers und des unebenen Druckes Störungen in den sehr komplizierten Maschinen, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, verursacht.
Demgegenüber werden der Erfindung gemäß die Hauptblätter und Beilagen von Vorratsstapeln auf einen Abnahmetisch gebracht und hier von unten her aufgestapelt. Die Abnahme erfolgt von oben, so daß die Abnahmehöhe stets gleichbleibt. Hierdurch wird die Belastung und Reibung der abzunehmenden Blätter vermieden.
Die Anordnung der Vorratsstapel ist dabei eine solche, daß die Zeitungen schräg zur Förderbahn eingeführt werden, so daß die an endlosem Band sitzenden Mitnehmer stets an einer Ecke in den geöffneten Bogen eintreten und umständliche Sicherungen zur Erreichung dieses Zweckes fortfallen können.
Die in der Zeichnung Abb. _, 2 und 3 veranschaulichte Maschine ist geeignet, das Einstecken von zwei oder mehreren Zeitungen ineinander selbsttätig zu besorgen.
Abb. i zeigt einen Umstapler, welcher in einem von oben nachfüllbaren Stapel i jeweils das unterste Stück 2 wegnimmt und auf einen Abnahmetisch 3 bringt; dieser Abnahmetisch liegt schräg in der Bahn von an zwei parallel laufenden endlosen Ketten q. geführten Messern 5. Hinter diesem Umstapler steht parallel zu diesem ein zweiter oder auch noch mehrere, wenn in ein Hauptblatt mehr als eine Beilage eingesteckt werden muß.
Die Zeitungen liegen in Stapeln auf den Abnahmetischen frei auf, und zwar so, daß ihr Falzrücken rechts liegt, wenn sich die Mitnehmermesser von links nach rechts bewegen. Der Auflagetisch für die Beilagen ist links vom Auflagetisch des Hauptblattes, wenn die Einsteckbewegung von links nach rechts erfolgt.
Die Zeitungen werden an der geschlossenen Ecke der offenen Seite des gefalzten Stückes durch Sauger 6 oder Nadeln 7 etwas eingehoben. Die an den Ketten q. befestigten Messer 5 dr@ngen in die, wie erwähnt, an einer Ecke etwas geöffnete oberste Beilage, und zwar erfolgt das Eindringen dieser Messer schräg von der geschlossenen Ecke aus, damit sich die freien Ecken der gefalzten Zeitung an den Mes: ern nicht stoßen können. Ist das Messer in die Beilage eingedrungen, so wird diese mitgenommen und in das in der Messerbahnrichtung liegende, ebenfalls an einer Ecke geöffnete Hauptblatt geschoben. Am Ende der Bahn schiebt das Messer die Exemplare in eine Bandleitung 8, welche dieselben abnimmt und zum Auslegeband führt. Die Messer sind an der Kette derart mit Gelenken befestigt, daß ihr Aufhängepunkt io um den Kettenradius des rechten Kettenrades ii vom Kettenmittel absteht, so daß bei der Förderung über diese Rad der Aufhängepunkt des Messers zentrisch mit dem Kettenrad ist. Dadurch macht das Messer eine gerade Vor- und Rückwärtsbewegung an seinem rechts liegenden Wendepunkt. Das linke Kettenrad ist größer als das rechte, wodurch ein Aneinandervorbeigehen der Messer ermöglicht wird.

Claims

PATENT-AN SPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ineinanderstecken von Zeitungen, in welcher die Beilagen durch an einem endlosen Band sitzende Mitnehmer in das geöffnete Hauptblatt eingeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß Zeitungen und Beilagen durch die Mitnehmer von einem von unten aufgefüllten Stapel von gleichbleibender Abnahmehöhe von oben abgenommen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitungen und Beilagen in den Stapeln schräg oder im spitzen Winkel zur Umlaufrichtung des Förderbandes angeordnet und eingeführt werden und die Mitnehmer stets an einer Falzkante in eine in bekannter Weise durch Sauger geöffnete Ecke eintreten.