DE3873650T2 - Antriebsvorrichtung und verfahren fuer eine doppelbalgabgabeeinheit. - Google Patents
Antriebsvorrichtung und verfahren fuer eine doppelbalgabgabeeinheit.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft Flüssigkeitsabgabeeinheiten zur Verwendung in automatischen Abfüllmaschinen, in den entlang einem Weg geförderte leere Kartons mit Flüssigkeit gefüllt und verschlossen werden.
- Zum Abfüllen von Kartons mit Flüssigkeiten, wie etwa Milch oder Saft, wurden automatische Hochgeschwindigkeits-Abfüllmaschinen verwendet, wie sie etwa aus der US-Patentschrift Nr. 4.448.008 bekannt sind.
- Diese Abfüllmaschinen sollen eine vorbestimmte Flüssigkeitsmenge in jeden Karton abgeben, wenn dieser den Abfüllabschnitt der Maschine durchläuft. Eine als Abgabeeinheit verwendbare Ausführung ist die Doppelbalgfluid-Fördereinrichtung, wie sie etwa aus der US-Patentschrift Nr. 4.402.461 bekannt ist. Dieses Patent zeigt eine Abgabeeinheit mit einem Paar durch einen Rohrkörper verbundene Bälge, welcher Rohrkörper ein Ventil aufweist, das den Fluidfluß vom oberen Balg zum unteren Balg steuert. Der Rohrkörper ist in axialer Richtung hin- und herbeweglich angebracht, und jedes mit dem Rohrkörper verbundene Balgende bewegt sich mit ihm. Die gegenüberliegenden Enden der jeweiligen Bälge sind stationär gehalten, so daß die Axialbewegung des Körpers in einer Richtung den einen der Bälge zusammendrückt und den anderen auseinanderzieht. Ein Betätigungsglied hebt den Körper vertikal an, so daß der obere Balg zusammengedrückt wird, während gleichzeitig der untere Balg auseinandergezogen wird. Dieser Vorgang treibt Flüssigkeit aus dem oberen Balg in den unteren Balg. Das Betätigungsglied senkt dann den Körper ab, so daß der obere Balg auseinandergezogen wird, während gleichzeitig der untere Balg zusammengedrückt wird. Hierdurch wird der obere Balg wieder mit Flüssigkeit gefüllt und die in dem unteren Balg vorhandene Flüssigkeit in einen Karton getrieben. Dieser Vorgang wird dann sequenziell wiederholt, um Flüssigkeit aus einer Hauptquelle in den oberen Balg, dann in den unteren Balg und schließlich in die einzelnen Kartons zu überführen. Das Betätigungsglied ist in US-Patent Nr. 4.402.462 als ein hydraulischer oder pneumatischer Stößel beschrieben. Die Bewegungssteuerung der Doppelbalgabgabeeinheit wird durch Steuerung des Fluiddrucks in dem Stößel erreicht. Eine solche Steuereinrichtung hat den Nachteil, daß die Steuerung des Stößels eine häufige Betätigung mehrerer Ventile mit sich bringt, die Verschleiß unterworfene Bauteile sind und periodisch ersetzt werden müssen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Antriebseinrichtung ist, daß das zur Betätigung des Stößels verwendete Fluid komprimierbar ist. Dies hat zur Folge, daß die Verdrängungsrate des Stößels abnimmt, wenn der Fluiddruck ansteigt, und infolgedessen ist der Hub des Stößels nur schwierig einzustellen.
- Im Hinblick auf die vorstehenden Nachteile und Mängel der bekannten Flüssigkeitsabgabeeinheiten sowie anderen oben nicht im einzelnen erwähnten Nachteilen wird es ersichtlich, daß vor der vorliegenden Erfindung ein Erfordernis für einen wirksamen, dauerhaften und genauen Mechanismus zum Antrieb einer Doppelbalgflüssigkeitsabgabeeinheit vorhanden war. Es ist daher primäres Ziel der Erfindung, eine solche Vorrichtung aufzuzeigen.
- Insbesondere ist es Ziel der Erfindung, einen Antriebsmechanismus für eine Doppelbalgflüssigkeitsabgabeeinheit aufzuzeigen, der mit einem präzisen rhythmischen Zyklus zuverlässig angetrieben wird.
- Erfindungsgemäß wird eine oszillierende Antriebsanordnung für eine Doppelbalgabgabeeinheit aufgezeigt, umfassend:
- ein Rahmenteil;
- eine Verbindungseinrichtung zum festen Verbinden des Rahmenteils mit einer Doppelbalgabgabeeinheit;
- eine Achseinrichtung, die an einer festen Position nahe der Abgabeeinheit angebracht ist (siehe z.B. US-A 4.402.461).
- Die Anordnung ist gekennzeichnet durch:
- einen drehbaren Nocken und einen Nockenfolger, von denen einer an dem Rahmenteil und der andere an einer festen Position angebracht ist;
- wobei der Nocken und der Nockenfolger so zusammenwirken, daß sie bei Drehung des drehbaren Nockens eine Hin- und Herbewegung des Rahmenteils entlang der Achseinrichtung bewirken; eine Fluidmotoreinrichtung auf der Achse, um den Nockenfolger in Eingriff mit dem drehbaren Nocken zu bringen; und eine steuerbare Einrichtung, um den Nockenfolger selektiv außer Eingriff mit dem drehbaren Nocken zu bringen, wodurch, wenn die Antriebsanordnung mit einer Doppelbalgabgabeeinheit verbunden ist und die Fluidmotoreinrichtung den Nocken mit dem Nockenfolger in Eingriff bringt, eine Drehung des Nockens eine Hin- und Herbewegung zur Betätigung der Abgabeeinheit bewirkt.
- Gemäß den Ansprüchen 8 und 11 ist jeweils weiter eine Doppelbalgabgabeeinheit mit einer oszillierenden Antriebsanordnung und ein Verfahren zum Antrieb einer Doppelbalgabgabeeinheit aufgezeigt. Die Merkmale der ersten Teile der Ansprüche 8 und 11 sind aus der US-A 4.402.461 bekannt.
- Die bevorzugte Antriebseinrichtung für die Abgabeeinheit umfaßt einen pneumatischen doppelt wirkenden Stößel. Die Achse des Stößels ist stationär befestigt. Der Rohrkörper der Abgabeeinheit ist mit dem Zylinder des Stößels verbunden, der sich entlang der stationären Achse auf- und abbewegt. Ein drehbarer Nocken ist auf einer dem Stößel nahen festen Achse drehbar befestigt. Ein Nockenfolger steht zur gemeinsamen Bewegung mit dem Rohrkörper mit dem Nocken in Eingriff. Eine Steuereinrichtung ist zur Betätigung des Stößels vorgesehen, um den Rohrkörper axial so zu bewegen, daß der Nockenfolger mit der Nockenoberfläche des sich drehenden Nockens in Eingriff steht. Die Steuereinrichtung umfaßt einen Sensor zum Verschieben des Nockenfolgers außer Eingriff mit dem Nocken, wenn unter der Abgabedüse der Abgabeeinheit kein Karton vorhanden ist.
- Die Erfindung zeigt einen Antriebsmechanismus für eine Doppelbalgflüssigkeitsabgabeeinheit, die eine minimale Anzahl übermäßiger Abnutzung oder Beschädigung unterworfener Teile enthält, die zur Bewegung in einem festgelegten Muster voreingestellt ist und die ihren Zyklus unterbrechen kann, falls ein Karton fehlt oder auf dem Förderer ein beschädigter Karton ankommt.
- Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden im einzelnen beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
- Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Abgabeeinheit und
- Figur 2 zeigt eine teilweise weggebrochene Teilansicht der Stößelanordnung.
- Gemäß Figur 1 umfaßt eine Doppelbalgabgabeeinheit 10 einen oberen Balg 12 und einen unteren Balg 14, die durch einen Rohrkörper 16 miteinander verbunden sind. Der obere und der untere Balg sind aus einem flexiblen Material, wie etwa blasgeformtem Polypropylen geformt, so daß durch Bewegung der gegenüberliegenden Enden der beiden Bälge aufeinander zu und voneinander weg das Fluidvolumen im Inneren der Bälge sich verringert bzw. vergrößert. In dem Rohrkörper 16 ist ein Rückschlagventil angeordnet, das einen Flüssigkeitsstrom durch das Ventil nur in Richtung von dem oberen Balg zu dem unteren Balg zuläßt. Ein Fluideinlaßrohr 18 führt Fluid in den oberen Balg 12, und unter dem unteren Balg 14 ist eine Düse 20 angeordnet, die das Fluid in einen zu füllenden Karton 22 führt. Die Kartons 22 werden auf einem Förderer (nicht gezeigt) unter einer Serie solcher Abgabeeinheiten gefördert und dann zum Versand und zur Lagerung dicht verschlossen.
- Die Oberseite 24 des oberen Balgs 12 und die Unterseite 26 des unteren Balgs l4 sind in herkömmlicher Weise an einer festen Halterung (nicht gezeigt) befestigt. Der Rohrkörper 16 ist in vertikaler Richtung hin- und herbeweglich gehalten. Wenn der Körper 16 axial nach oben verschoben wird, kontrahiert der obere Balg 12 und treibt das Fluid darin durch das Einwegventil in dem Körper 16 in den unteren Balg 14, der sich in einem entsprechenden Maß ausdehnt. Wenn der Körper 16 nach unten verschoben wird, kontrahiert der untere Balg 14, wodurch das Einwegventil verschlossen wird. Der Fluiddruck in dem unteren Balg steigt dann an, und das Fluid fließt durch die Düse 20 in den darunter angeordneten Karton 22. Gleichzeitig dehnt sich der obere Balg 12 aus, so daß er Fluid aus dem Einlaßrohr 18 ansaugt.
- Mit dem Körper 16 ist eine Platte oder eine Stange 28 verbunden. Diese Verbindung kann in jeder geeigneten Weise hergestellt sein, wie etwa durch Verbolzen der Platte 28 mit einer um den Körper 16 befestigten Schelle. Um den Körper 16 vertikal zu verschieben, ist eine vertikale Achse 30 zwischen zwei festen Traghalterungen 32 und 34 befestigt. Die Achse 30 ist bevorzugt aus einer hartverchromten Stange aus rostfreiem Stahl gebildet. Ein doppelwirkender Pneumatischer Stößel 35 umfaßt einen Zylinder 36, der entlang der Achse 30 konzentrisch auf der Achse 30 vertikal verschiebbar angebracht ist. An jedem Ende des Zylinders 36 sind herkömmliche Dichtungsanordnungen 38 vorgesehen.
- Gemäß Figur 2 umfaßt der Stößel 35 auf der Achse 30 in dem Zylinder 36 einen Kolben 40. Der Kolben 40 ist relativ zur Achse 30 fest und bevorzugt aus einem elastomeren Material gebildet, das eine Gleitdichtung gegenüber der Innenwand des Zylinders sicherstellt. Der Kolben 40 teilt das Innere des Zylinders 36 in zwei Expansionskammern. Druckluft fließt durch einen Anschluß 42 in und aus der oberen Expansionskammer. Für die untere Expansionskaminer ist ein ähnlicher Anschluß 44 vorgesehen. Die oberen und unteren Anschlüsse 42,44 sind jeweils durch Schläuche 46,48 mit einem Steuerventil 50 verbunden.
- Dem Steuerventil 50 wird Druckluft aus einem Kompressor 52 zugeführt. Das Steuerventil 50 hat bevorzugt die Form eines Solenoidventils mit zwei Stellungen. Wenn die Ventilspule in der in Figur 1 dargestellten Position ist, fließt Druckluft aus dem Kompressor 52 zu dem Anschluß 42 und in die obere Expansionskammer des Stößels 35. Die Luft in der unteren Expansionskammer fließt durch den Anschluß 44 hinaus, durch das Ventil 50 und durch eine Auslaßöffnung 53 in die Atmosphäre. Das Solenoid des Ventils 50 arbeitet in Antwort auf ein Steuersignal aus einem programmierten Logikschaltkreis 54. Das Steuerventil 50 hat zwei Stellungen, die in Figur 1 mit "A" und "B" bezeichnet sind.
- Ein Drehweggrenzschalter 55 ist nahe der Düse 20 vorgesehen und umfaßt einen Schwenkarm 56, der zum Eingriff mit und Drehung durch einen Karton unter der Düse angeordnet ist. Somit betätigt die Position des Arms einen Schalter zur Ausgabe eines Signals an den programmierten Logikschaltkreis 54 zur Anzeige, ob sich ein Karton unter der Düse befindet oder nicht. Der Logikschaltkreis 54 betätigt das Solenoid des Ventils 50, um die Spule in Position "A" zu halten, in der sie mit der Einlaßöffnung aus dem Luftkompressor 52 und dem Rohr 46, wie in Figur 1 gezeigt, fluchtet. Dies bewirkt, daß Druckluft durch den Anschluß 42 in den Zylinder 36 fließt, um den Zylinder 36 nach oben zu verschieben. Umgekehrt erzeugt eine Drehung des Arms 56, beispielsweise durch eine Feder, in eine Neutralstellung ein Signal aus dem Logikschaltkreis 54, das die Spule des Ventils 50 nach unten verschiebt, so daß die Position "B" mit der Drucklufteinlaßöffnung fluchtet. Dies bewirkt, daß die Luft im oberen Teil des Zylinders 36 durch die Öffnung 53 in die Atmosphäre entlassen wird und Druckluft durch den Anschluß 44 in den unteren Teil des Zylinders fließt. Dies bewirkt eine Verschiebung des Zylinders 36 nach unten.
- Ein Druckregler 78 steuert den Luftfluß aus dem Anschluß 44, wenn das Ventil 50 sich in der in Figur 1 gezeigten Position befindet. Der Regler 78 hält in dem Zylinder an der Unterseite des Kolbens 40 einen vorbestimmten Druck, der ausreichend niedrig ist, so daß sich der Zylinder nicht mit einer größeren als der durch den Nocken 68 vorgeschriebenen Rate nicht nach unten bewegt. Als Ergebnis bewegt sich die mit dem Zylinder 36 verbundene Doppelbalgabgabeeinheit nur mit einer Geschwindigkeitsrate nach unten (Abgaberichtung), die durch das Profil des Nockens 68 gesteuert wird. Somit sind Geschwindigkeitssteuerungen für den pneumatischen Stößel in beiden Richtungen unnötig.
- Die Vertikalbewegung des Zylinders wird durch Anschlageinrichtungen 57 und 58 begrenzt, die an der Achse 30 angebracht sind. Die untere Anschlageinrichtung 57 ist mit der Traghalterung 34 verbolzt und umfaßt ein Gewindeloch 60, durch das sich ein Gewindebolzen 62 erstreckt. Die Abwärtsbewegung des Zylinders 36 entlang der Achse 30 wird durch die untere Anschlageinrichtung 57 begrenzt, wenn ein am unteren Ende des Zylinders 36 angebrachter Anschlag 64 das Oberende des Bolzens 62 berührt. Die untere Anschlageinrichtung 57 kann durch Einstellen des Bolzens 62 in der Anschlageinrichtung eingestellt werden. In ähnlicher Weise umfaßt die obere Anschlageinrichtung 58 einen einstellbaren Bolzen 59 und wirkt in derselben Weise wie die untere Anschlageinrichtung 56. Am oberen Ende des Zylinders 36 ist ein entsprechender Anschlag 66 vorgesehen, der mit dem Bolzen 59 in Eingriff tritt.
- Die Hin- und Herbewegung des Rohrkörpers 16 zum Erreichen der Abgabefunktion wird durch einen drehbaren Nocken 68 bewirkt, der mit einer Rolle 70 in Eingriff steht, welche Rolle als Nockenfolger dient. Die Rolle 70 ist an der Platte 28 angebracht, die den Zylinder 36 mit dem Rohrkörper 16 verbindet. Der Nocken 68 ist auf einer Drehwelle 72 angebracht und von einem Motor 74 veränderbarer Drehzahl angetrieben. Der Nocken 68 ist in Ausrichtung zu dem Nockenfolger 70 angeordnet, so daß der Nockenfolger 70 mit der Nockenoberfläche 76 in Eingriff kommt, wenn die Platte 28 angehoben wird. Wie in Figur 1 dargestellt, ist der konzentrische Teil des Nockens, der den Rohrkörper 16 nach unten verschiebt, größer als 180º. Während der übrigen angenähert 90º der Drehung wird der Anstieg der Nockenoberfläche vermindert, wodurch sich der Nockenfolger 70 mit der Platte 28 und dem Rohrkörper 16 nach oben bewegen kann.
- Die Drehgeschwindigkeit des Nockens 68 bestimmt die Frequenz, mit der die Doppelbalgabgabeeinheit arbeitet. Der Anstieg des Nockens 68 bestimmt die Hublänge des Rohrkörpers 16, der zum Teil die Flußrate der Flüssigkeit durch die Düse bestimmt. Anders gesagt ist der Hub der Doppelbalgfluidabgabeeinrichtung gleich dem Betrag der Exzentrität des Nockens 68.
- Bei Betrieb werden die Bälge 12 und 14 in herkömmlicher Weise mit Flüssigkeit gefüllt. Eine Serie offener Kartons 22 ist auf einem Förderer unter der Düse angeordnet. Der programmierte Logikschaltkreis 54 weist das Ventil an, Druckluft aus dem Kompressor 52 in den Schlauch 46 zu leiten. Die Ventilspule ist in der Position "A". Der Schlauch 46 leitet die Druckluft zum Einlaß 42 und in den oberen Abschnitt des Zylinders 36. Dies bewirkt, daß der Zylinder 36, die Platte 28, der Rohrkörper 16 und der Nockenfolger 70 sich vertikal entlang der Achse 30 nach oben bewegen, bis der Nockenfolger 66 mit der Nockenoberfläche 76 in Eingriff tritt. Der Motor 74 dreht den Nocken 68 mit einer konstanten Drehzahl. Die Oberfläche des Nockens 68 bewirkt, daß der Nockenfolger 70 und somit die Platte 28 sich in einer vertikalen Richtung hinund herbewegen. Die Bewegung der Platte 28 bewirkt eine entsprechende Hin- und Herbewegung des Rohrkörpers 16.
- Wenn der Arm 56 des Schalters 55 einen beschädigten oder fehlenden Karton oder irgend eine andere abnormale Situation erfaßt, wird dem programmierten Logikschaltkreis 54 ein Signal zugeführt, der wiederum das Ventil 50 anweist, den Druck zum Schlauch 46 abzuschalten und Druck in den Schlauch 48 zu leiten. Die Ventilspule wird in die "B"-position verschoben. Die zugeführte Luft fließt durch den Schlauch 48 und tritt durch den Einlaß 44 in den unteren Abschnitt des Zylinders 36 ein. Gleichzeitig wird die Luft im oberen Abschnitt des Zylinders durch die Öffnung 53 in die Atmosphäre entlassen. Dies bewirkt, daß der Zylinder 36 und die Platte 28 sich abwärts bewegen, bis der Anschlag 64 des Zylinders mit dem Ende des Bolzens 62 der Anschlageinrichtung 57 in Kontakt tritt. Ist die Platte 28 in dieser Position, unterbricht der Rohrkörper 16 seine Hin- und Herbewegung und der Abfüllvorgang wird ausgesetzt.
- Bei Wiederaufnahmebetrieb wird ein Karton 22 unter der Düse 20 angeordnet und der programmierte Logikschaltkreis 52 gibt an das Ventil 50 ein Signal aus, um den Druckluftfluß zum Schlauch 48 zu unterbrechen und ihn an den Schlauch 46 anzulegen. Als Ergebnis bewegen sich der Zylinder 36 und die Platte 28 nach oben, und der Nockenfolger 70 wird gegen die Nockenoberfläche 76 gedrückt. Bevorzugt dreht sich der Nocken 68 während momentaner Unterbrechungen der Hin- und Herbewegung des Rohrkörpers 16 weiter.
- Obwohl die vorliegende Erfindung hier im Kontext einer Anmeldung mit einer Doppelbalgabgabeeinheit beschrieben wurde, wird festgestellt, daß auch andere Anwendungen der vorliegenden Erfindung möglich sind. Weiter ist der Bezug auf die vertikale Richtung nur beispielhaft und nicht einschränkend. Obwohl hier eine bevorzugte Ausführung dargestellt und beschrieben ist, so sind Modifikationen und Änderungen der vorliegenden Erfindung im Licht der obigen Lehre möglich und liegen im Rahmen der beigefügten Ansprüche, ohne vom hierdurch beschriebenen Umfang der Erfindung abzuweichen.
Claims (14)
1. Hin- und hergehende Antriebsanordnung für eine
Doppelbalgabgabeeinheit (10), umfassend:
ein Rahmenteil (28);
eine Verbindungseinrichtung zum festen Verbinden des
Rahmenteils mit der Doppelbalgabgabeeinheit;
eine an fester Position nahe der Abgabeeinheit
angebrachte Achseinrichtung (30);
gekennzeichnet durch:
einen Drehnocken (68) und einen Nockenfolger (70), von
denen einer an dem Rahmenteil und der andere an einer
festen Position angebracht ist;
wobei der Nocken und der Nockenfolger so zusammenwirken,
daß sie durch Drehung des Drehnockens eine Hin- und
Herbewegung des Rahmenteils entlang der Achseinrichtung
(30) bewirken;
eine Fluidmotoreinrichtung (35) an der Achse, um den
Nockenfolger mit dem Drehnocken in Eingriff zu bringen;
und
eine steuerbare Einrichtung (50), um den Nockenfolger
selektiv außer Eingriff mit dem Drehnocken zu bringen,
wodurch, wenn die Antriebsanordnung mit einer
Doppelbalgabgabeeinheit verbunden ist und die
Fluidmotoreinrichtung den Nocken mit dem Nockenfolger in Eingriff
bringt, eine Drehung des Nockens eine Hin- und
Herbewegung zur Betätigung der Abgabeeinheit bewirkt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, worin die Achseinrichtung
eine feste Achse (30) nahe dem Rahmenteil (28) und die
Fluidmotoreinrichtung einen an der festen Achse gleitbar
gehaltenen Zylinder (36) mit einem Kolben (40) in dem
Zylinder umfaßt, wobei das Rahmenteil (28) an dem
Zylinder befestigt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, worin die
Fluidmotoreinrichtung eine Fluidleitungseinrichtung (46,48) umfaßt, um
unter Druck stehendes Fluid selektiv zu
gegenüberliegenden Seiten des Kolbens zu führen, um den Zylinder
selektiv in entgegengesetzte Richtungen entlang der Achse zu
verschieben.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, worin die feste Achse
sich im wesentlichen vertikal erstreckt und die
steuerbare Einrichtung ein Steuerventil (50) zum selektiven
Verschieben des Zylinders nach oben und unten entlang
der Achse umfaßt.
5. Anordnung nach Anspruch 4, worin der Drehnocken (68) an
einer festen Stelle und der Folger (70) an dem
Rahmenteil (28) vorgesehen ist und diese relativ zueinander
angeordnet sind, um bei Aufwärtsverschiebung des
Zylinders entlang der festen Achse den Nockenfolger in
Eingriff mit dem Nocken zu bringen, wobei eine
Motoreinrichtung (74) zum Drehen des Nockens mit einer im
wesentlichen konstanten Drehzahl vorgesehen ist.
6. Anordnung nach Anspruch 4 oder 5, worin die steuerbare
Einrichtung einen programmierten Logikschaltkreis (54)
umfaßt und einen Grenzschalter (55) zum Erzeugen eines
Signals an den Logikschaltkreis in Antwort auf
Abwesenheit von füllbaren Kartons, und wobei der
Logikschaltkreis das Steuerventil 50 betätigt, um
Fluiddruck selektiv zu dem Zylinder zu leiten.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, umfassend
eine Anschlageinrichtung (59,62) auf der Achse, um die
Bewegung des Zylinders entlang der Achse zu begrenzen.
8. Doppelbalgabgabeeinheit mit einer hin- und hergehenden
Antriebsanordnung, umfassend:
eine Doppelbalgabgabeeinheit mit einem Rohrkörper (16)
zwischen einem Paar Bälgen (12,14), wobei das Paar
Bälge und der Rohrkörper entlang einer Achse ausgerichtet
sind;
ein Rahmenteil, umfassend eine Antriebsplatte (28), die
an dem Rohrkörper befestigt ist und sich seitlich von
dem Körper erstreckt;
ein Achselement (30), das an einer festen Stelle mit
Abstand von dem Körper befestigt ist, wobei das
Achselement sich im wesentlichen parallel zu der Achse
erstreckt; und
einen an der Antriebsplatte befestigten Fluidzylinder
(36),
dadurch gekennzeichnet,
daß das Achselement den Zylinder durchläuft, wobei das
Achselement einen an dem Achselement gesicherten Kolben
(40) in dem Zylinder aufweist, um erste und zweite
Fluidkammern einzurichten;
daß eine Drehnockeneinrichtung nahe dem Achselement
vorgesehen ist, um der Antriebsplatte eine Hin- und
Herbewegung zu verleihen, wobei die Nockeneinrichtung
einen Drehnocken (68) und einen Folger (70) umfaßt;
daß der Zylinder angeordnet ist, um den Nocken und den
Folger nach Verschiebung des Zylinders in Antwort auf
Fluiddruck in die erste Kammer in Eingriff miteinander
zu verschieben und nach Verschiebung des Zylinders in
Antwort auf Fluiddruck in die zweite Kammer außer
Eingriff miteinander zu verschieben; und
eine Steuerventileinrichtung (50) zum selektiven Leiten
von unter Druck stehendem Fluid in die erste oder zweite
Kammer.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, worin die Einheit eine
Abgabedüse (20) umfaßt, die Ventilsteuereinrichtung
einen Grenzschalter (55) und einen
Programmlogikschaltkreis (54) umfaßt, der Grenzschalter nahe der Düse
zum Erzeugen eines Signals an den Logikschaltkreis in
Antwort auf Abwesenheit eines füllbaren Kartons unter
der Düse angeordnet ist, wobei die
Steuerventileinrichtung durch den Logikschaltkreis betätigt wird, um
bei Abwesenheit eines füllbaren Kartons unter der Düse
unter Druck stehendes Fluid zu der zweiten Kammer zu
leiten, wodurch die Hin- und Herbewegung des Rohrkörpers
unterbrochen wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, worin der Drehnocken
(68) an einer festen Stelle und der Folger (70) an der
Antriebsplatte (28) angebracht ist und ein Motor (74)
zum Drehen des Nockens mit einer konstanten Drehzahl
vorgesehen ist.
11. Verfahren zum Antrieb einer Doppelbalgabgabeeinheit
umfassend die Schritte:
Vorsehen eines Rahmenteils, umfassend eine zur festen
Verbindung mit der Abgabeeinheit geeignete Platte (28),
so daß eine Bewegung der Platte die Abgabeeinheit
entlang einer festen Achse antreibt; und
Führen der Platte entlang einer Führungsachse parallel
zu der festen Achse,
gekennzeichnet durch
folgende weitere Schritte:
Drehen eines Nockens (68) mit einer konstanten
Drehzahl;
Bringen der Platte in eine erste Richtung entlang der
Führungsachse, bis ein an der Platte angebrachter
Nockenfolger (70) den Drehnocken berührt, wodurch ein
Eingriff zwischen dem Nocken und dem Nockenfolger eine
Hin- und Herbewegung der Abgabeeinheit bewirkt; und
selektives Verschieben der Platte entlang der
Führungsachse in eine der ersten Richtung entgegengesetzte
Richtung, wodurch die Hin- und Herbewegung angehalten
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, umfassend das Erzeugen eines
Signals auf Erfassen der Abwesenheit eines Kartons in
einer Stellung, in der er durch die Einheit zu füllen
ist, und Aktivieren des Verschiebungsschritts in Antwort
auf das Signal.
13. Verfahren nach Anspruch 12, worin der Erzeugerschritt
das Anordnen eines durch einen Karton in eine
Füllstellung zu bewegenden beweglichen Glieds umfaßt und das
Erzeugen des Signals, wenn das Glied nicht durch einen
Karton bewegt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, worin der Schritt,
die Platte in die erste Richtung zu bringen, das
Zuführen von Fluiddruck in einen beweglichen Zylinder (36)
umfaßt, wobei dieser Schritt fortgeführt wird, wenn das
Signal nicht anliegt.
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Owner name: TETRA LAVAL HOLDINGS & FINANCE S.A., PULLY, CH |
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